Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Signal (10V-14V) an Atmega8


von Beginner89 (Gast)


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Hi zusammen,

ich hab schnell eine Frage.
Habe mein Programm für meinen Mikrocontroller schon fertig geschrieben 
und auf meiner Probeplatine läuft alles auch perfekt.
Vorteil meiner Probeplatine: Die Spannung wird mit einem 7805 und den 
beiden entsprechenden Kondensatoren laut Datenblatt auf konstant 5V 
gehalten. Auch die Taster welche an den Mikrokontroller mit Pull Down 
widerständen angeschlossen habe, werden mit den 5V versorgt.

Später wenn der Mikrokontroller im Einsatz ist, werden die Taster jedoch 
durch Signale ersetzt welche eine Spannung zwischen 10V und 14V haben.

Nun kam mir die idee mit einem Spannungsteiler 9,1kOhm und 5,1kOhm das 
Signal auf 5V zu reduzieren und zur Sicherheit noch eine ZenerDiode 
(5,1V) parallel zu schalten.
Nun die Frage geht es auch einfacher die Signale auf 5V zu bekommen.
Gibt es eine Faustregel für die Bestimmung der Pulldown widerstände?

Danke

von philipp (Gast)


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Noch einfacher geht es nur mit 4.7V Zener und 10k ans signal. Die 
chinesen benutzen sie internen schutzwiderstände und brauchen so nur 
einen widerstand. andere benutzen dioden nach vcc, jedoch muss genug 
last an vcc sein, damit der linearregler auch seine mindestlast sieht.

von Ben _. (burning_silicon)


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Manche nutzen auch einen einfachen 10-22k Widerstand und vertrauen auf 
die internen Clamping-Dioden nach Vcc/GND. Braucht einen µC der sowas 
hat (der ATMega8 kann das) und eine entsprechende Mindestlast am 
Vcc-Regler.

von Beginner89 (Gast)


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also einfach nur einen 10k-22kohm widerstand in reihe und das 
funktioniert? das wäre natürlich die super einfache lösung.

wie ist das mit der mindestlast am vcc regler. wie kann ich das 
feststellen?

von Peter R. (pnu)


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Das lässt sich überlegen:

1. Wieviel Strom fließt bei einem Eingang im bösesten Fall auf den 
Kontroller zu ?

2. Wieviele "Hochspannungseingänge gibt es?
Also wie groß kann der Strom aus der 14-V-Quelle werden ?

3. Ist der Gesamtstrom aller Eingänge größer als der vom Kontroller 
aufgenommene Strom?

Da gilt die Überlegung: Der Strom eines solchen Eingangs fließt in den 
Eingang hinein und wird von dort über Schutzdioden auf die VCC-Schiene 
geleitet.

Wenn die Eingangsströme größer sind als der Stromverbrauch des 
Kontrollers, steigt die Spannung an VCC an, im schlimmsten Fall bis auf 
die 10...14 Volt, das würde den Kontroller zerstören.

Vor Allem, wenn eingeschaltet wird, braucht der Kontroller zunächst 
keinen Strom, da der Taktoszillator noch nicht läuft. Da kann die 
Überspannung u.U. voll auf die VCC-Leitung kommen. (Da spielen auch die 
Stützkondensatoren an der VCC-Leitung eine Rolle)

von Anja (Gast)


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Beginner89 schrieb:
> Später wenn der Mikrokontroller im Einsatz ist, werden die Taster jedoch
> durch Signale ersetzt welche eine Spannung zwischen 10V und 14V haben.

Ist hoffentlich kein Anschluß an KFZ-Elektronik.
Dann reicht ein einfacher Serienwiderstand nicht falls Transienten 
auftreten können.

Dann brauchst Du mindestens 4,7-22nF EMV-Filter direkt am Stecker gegen 
I/O-Masse, einen Serienwiderstand >= 22kOhm bis 16V Versorgung und 
nochmal einen Filterkondensator ca 47-100nF direkt am Prozessor gegen 
Prozessormasse.
Alternativ zum 100nF-Kondensator kannst Du auch eine Z-Diode verwenden. 
Dann kann der Serienwiderstand u.U. auch verkleinert werden.

Gruß Anja

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