Heutzutage werden Zufallszahlen ja meistens rechnerisch erzeugt. Kennt jemand eine Schaltung für einen analogen Zufallsgenerator? Vielen Dank im Voraus für eure Hinweise, chris
Danke für die Antworten. Hier habe ich einen Rauschgenerator gefunden, der das Signal aus dem thermischen Rauschen eines Widerstandes gewinnt: http://freecircuitdiagram.com/wp-content/uploads/2008/09/pink_noise_generator.gif Eigentlich möchte ich ein flackerndes Kerzenlicht bauen. Allerdings habe ich nur ca. 3V als Versorgung zur Verfügung.
chris schrieb: > Heutzutage werden Zufallszahlen ja meistens rechnerisch erzeugt. Das sind dann nur Pseudozufallszahlen. Eine Schaltung mit echten Zufallszahlen: http://www.kielnet.net/home/julien.thomas/tech/XR232WEB.htm
Moin, also dafür würde sich auch ein Pseudo-Zufallszahlen-Generator eignen, mittels m-Folgegenerator. Vor Jahren gab es genau dafür bei ELV einen kleinen Bausatz mit linear rückgekoppelten Schieberegistern (Fertige CMOS-Bausteine, wo nur die die Abrgiffe richtig verschaltet werden). Ein ATiny macht das mit links und läuft bis unterhalb von 1 Volt. Und dass sich das Flackermuster nach 30 Tagen wiederholt sollte nun wirklich keinem Auffallen. Beste Grüße, Marek
Die Idee mit dem Attiny hatte ich auch schon ( und wäre auch einfach umzusetzten ). Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich mit analogen Schaltungen wesentlich niedrigere Stromaufnahmen erzielen kann, als mit einem Attiny. Deshalb suche ich ja hier im Analog-Forum, in dem eventuell auch ein echter Analog-Profi schreibt. Mikrocontroller-Leute gibt es ja genug ... Hier habe ich eine Random-Noise-Schaltung gefunden: http://www.ciphersbyritter.com/NOISE/NOISRC.HTM Der Bauteilaufwand scheint mir noch etwas hoch und den Filter für die LED müsste man sich noch überlegen. Hmm..
chris schrieb: > Hier habe ich eine Random-Noise-Schaltung gefunden: Haben wir hier auch schon gehabt: Beitrag "Surf Simulator"
Ein Geigerzähler würde je nach vorhandener Umgebungsstrahlung ein gutes Zufallssignal liefern. Vielleicht könnte ich noch ein wenig radioaktives Material in meine Tischkerze einbauen </ironie>. Ich vermute, dass sich der Stromveerbrauch auch nicht in den uA bringen lässt. Wobei es ja tatsächlich den Detektor für radioaktive Strahlung mit Photodiode gibt: Beitrag "Geigerzähler mit Photodiode"
chris schrieb: > Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich mit > analogen Schaltungen wesentlich niedrigere Stromaufnahmen erzielen kann, > als mit einem Attiny. Nur so aus Neugierde, wie erzeugst du das Kerzenlicht? Die Lichtquelle dürfte ein Vielfaches des µC benötigen.
>Nur so aus Neugierde, wie erzeugst du das Kerzenlicht? Die Lichtquelle >dürfte ein Vielfaches des µC benötigen. Ohne mich an meine Messungen genau erinnern zu können: Ich glaube bei 10uA ist eine ultrahelle LED in einem dunklen Raum noch ausreichend hell. Kennst Du den Effekt, dass viele LED-Lampen trotz ausgeschaltetem Schalter noch schwach leuchen? ( kapazitive Leckströme in den Zuleitungen )
> Kennst Du den Effekt, dass viele LED-Lampen > trotz ausgeschaltetem Schalter noch schwach leuchen? Nein. Aber ich bin mal auf das Ergebnis gespannt. Bitte laß uns teilhaben, wenn die Schaltung fertig ist.
Es gibt scheinbar schon "selbstlackernde" LEDs. Interessant ist das Video zur Untersuchung der LED. Ich vermute, in der LED ist ein Pseudozufallsgenerator eingebaut. Hat jemand schon mal mit so einer LED gearbeitet?
Es gab auch mal ein Project, wo jemand mit einer Webcam in eine schwarze Kiste hineingefilm hat und das Ergebnis als Zufallsrauschen aufgefasst hat Gruss K. p.s. oder ne Sat Schüssel auf das Hintergrundrauschen
Das ist auch ein interessante Möglichkeit. Bei der Detektion von Licht mit Bildsensoren gibt es das sogenannte "Photonenrauschen". Eigentlich sollte es dazu nicht ganz dunkel sein. Für das LED-Flackern dürfte die Method denn doch etwas zu aufwendig sein. Wobei ... man könnte ein Photodiode als Rauschgenerator vewerden ...
>Eigentlich möchte ich ein flackerndes Kerzenlicht bauen. Allerdings habe >ich nur ca. 3V als Versorgung zur Verfügung. Flackern einer Kerze hat ziemlich wenig mit dem Rauschen eines Rauschgenerators zu tun, sondern ist ein sehr wohl geordneter Vorgang mit einer sehr speziellen Dynamik. Wenn ich so etwas machen müßte, würde ich echtes Kerzenflackern messen und die Helligkeitsschwankungen in eine Look-up-Tabelle eines µC packen. Die Dinger, die man kaufen kann, scheinen übrigens nur einige wenige Flackermodi zu kennen, die sie recht zufällig aneinanderhängen. Das könnte zum Beispiel sein: 1. Tiefes, langsames Geflacker mit starken Intensitätsschwankungen, 2. weniger tiefes, schnelleres Geflacker mit weniger starken Intensitätsschwankungen, und 3. gar kein Geflacker.
Hallo Ina, Du hast vermutlich recht: Ein realistisches Flackern muss sich schon am Flackern echter Kerzen orientieren. Das dürfte gar nicht so einfach zu untersuchen sein. Wenn man eine Kerze in ruhe brennen lässt, kann diese auch fast ohne Flackern brennen. Gruß, chris
chris schrieb: > Hallo Ina, > > Du hast vermutlich recht: Ein realistisches Flackern muss sich schon am > Flackern echter Kerzen orientieren. Das dürfte gar nicht so einfach zu > untersuchen sein. Wenn man eine Kerze in ruhe brennen lässt, kann diese > auch fast ohne Flackern brennen. Man kann auch die Led mit "Happy Bithday" aus einem Soundchip betreiben. So machen es jedenfalls viele fertige "LED-Kerzen". :-) Gruss Harald
chris schrieb: > Der Link dazu: > http://www.evilmadscientist.com/article.php/flicker Du wolltest doch im µA Bereich arbeiten, dort geht es um 20mA und mehr. Die Led haben ein IC (µC?) integriert. Harald Wilhelms schrieb: > Man kann auch die Led mit "Happy Bithday" aus einem Soundchip betreiben. > So machen es jedenfalls viele fertige "LED-Kerzen". :-) Harald hat die passende Lösung für dich. Die Dinger gibt es im dreier Bundle für 'nen EUR bei Reste-Elektronik 'P'.
>Du wolltest doch im µA Bereich arbeiten, dort geht es um 20mA und mehr. >Die Led haben ein IC (µC?) integriert. Eben darum will ich ja versuchen eine eigen Schaltung zu entwickeln. Wie gerad im anderen Thread beschrieben: eine 24000mcd ultrahelle, grüne LED leuchte bei 1uA gerade noch sichtbar. Harald Wilhelms schrieb: >> Man kann auch die Led mit "Happy Bithday" aus einem Soundchip betreiben. >> So machen es jedenfalls viele fertige "LED-Kerzen". :-) >Harald hat die passende Lösung für dich. Die Dinger gibt es im dreier >Bundle für 'nen EUR bei Reste-Elektronik 'P'. Im Moment weiß ich nicht, was ihr damit meint, ich kenne die Dinger nicht.
chris schrieb: > Im Moment weiß ich nicht, was ihr damit meint, ich kenne die Dinger > nicht. http://www.pearl.de/a-PE4464-5614.shtml
Ok, danke. Knopfzelle CR2430, 3V, 280mAh Leuchtdauer der Kerze: 100h 280mAh/100h=2,8mA Ist noch relativ viel ...
>Harald hat die passende Lösung für dich. Die Dinger gibt es im dreier >Bundle für 'nen EUR bei Reste-Elektronik 'P'. Na und? Es trotzdem sinnvoll sein, das selbst zu bauen, z.B. wenn einen das übertriebene Geflacker der Billigversionen nervt.
Ina schrieb: > Es trotzdem sinnvoll sein, das selbst zu bauen Natürlich, als Hobby sollte das auch Spaß machen. ATiny und gut isses :-) Chris scheint aber noch nicht zu wissen, was er wirklich will. Ein funktionierendes Muster kann anregend wirken ;-)
Doch, doch, 4cm² Solarzellen, 1mF Coldcap und 4 Stunden Kerzengeflacker.
Wenn niedrigster Eigenstromverbrauch oberste Priorität hat, würde ich ein LFSR mit einem hochohmigen RC-Oszillator ansteuern. Das könnte ein '4517 (2 64-Bit Schieberegister mit jeweils 3 Zwischenabgriffen bei 16, 32 und 48) und ein '4030 (4 x XOR) als Oszillator und Rückführung sein. Wenn der mit ungefähr 100Hz (10 MehgOhm/1nF Daumenwert) tickert, dürfte er wenig Strom aufnehmen und Wiederholungen dürften bei 128 Bit Gesamtlänge auch nicht so oft auftreten. Braucht natürlich etwas mehr Platz als ein 8-beiniger µC (2 ic's, 1R 1C). mfG ingo
>Ein funktionierendes Muster kann anregend wirken ;-)
Da hast du natürlich vollkommen Recht! Erst mal schauen, was es schon
gibt und ob es sich verbessern läßt...
chris schrieb: > 4cm² Solarzellen, 1mF Coldcap und 4 Stunden Kerzengeflacker Mit einem Akku und Solar stehen die Dinger reihenweise in den Gärten. Die gibt es auch mit Farbwechsel und halten über 4h. Also erste Fragen, was liefert dein Panel, wie weit wird der C vor Start geladen? Geht es um eine kommerzielle Anwendung???
>Mit einem Akku und Solar stehen die Dinger reihenweise in den Gärten.
Hast Du eines? Wie oft kaufst Du einen neuen Akku?
>Also erste Fragen, was liefert dein Panel, wie weit wird der C vor Start >geladen? Es sind 2 Solarzellen mit 3.6V Nennspannung. Ich habe so etwas vor 2 Jahren gebaut, es liegt seither auf meinem Fensterbrett und leuchtet. Aber leider flackert es nicht. >Geht es um eine kommerzielle Anwendung??? Nein.
chris schrieb: > Ich habe so etwas vor 2 > Jahren gebaut, es liegt seither auf meinem Fensterbrett und leuchtet. Leuchtet Tag und Nacht, oder ist ein Dämmerungsschalter vorhanden? Stell mal den Schaltplan rein.
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