Hallo! Wie der Titel schon sagt, Topologie für einen Downstream Converter für HVDC Bus, welcher aus 800VDC (kommt von einer 19kW 3-Level PFC) eine Spannung aus +-180VDC mit GND (also 360VDC) macht, ist gesucht. Wichtig ist hoher Wirkungsgrad im oberen Lastbereich. Naturgemäß wird so ein Wandler seltenst LightLoad laufen, deshalb wäre 2xPSFB meine erste Wahl. Oder ein Resonanzwandler(Serie). Sonstige Vorschläge? Hier gibts ja paar wenige Leute welche in Sachen Leistungselektronik (geht bei mir bei mindestens 1kW los) einiges an Ahnung haben....
So richtig viel hast Du noch nicht verraten. .Muss die Ausgangsspannung geregelt sein? .Wird eine galvanische Trennung benötigt? .Was bedeutet hoher Wirkungsgrad? .Wie Kompakt soll das Design werden? .Schaltfrequenz?
>Muss die Ausgangsspannung geregelt sein Eingangs und Ausgangsspannung ist konstant. Jedoch muss nur der Ripple der PFC ausgeregelt werden. Last kann auch sehr Pulsförmig sein, jedoch mit einer Mindestlast von ca 20%. Regeldynamik ist gefordert, wird dies das geringste Problem- >.Wird eine galvanische Trennung benötigt? Da es ein Downstrem-Converter ist, natürlich. >.Wie Kompakt soll das Design werden? >.Schaltfrequenz? Das gebe ich vorerst nicht an, möchte einfach alle Ideen dazu hören. Jedoch Schaltfrequenz >=100kHz. >.Was bedeutet hoher Wirkungsgrad? größer-gleich 98,5%. Denn 97,5% bekomm ich ganz ohne Problem mittels PSFB hin (da es schon existiert). Problem die geringe Leistung, im zweistellingen kW Bereich wäre es wie so oft leichter.
>Was heißt PSFB?
Phasenverschobene Vollbrücke
Aufgrund der typischen 20ms Holdup Forderung muss der Wandler eine "Boostfähigkeit" haben.
Mit der PSFB hast du sicher einen weichschaltenden Betrieb realisiert? Alternativ fallen mir LLC oder AHB ein. Bei AHB ist das Problem der hohen Spannungsfestigkeit der Ausgangsdiode und dem LLC der Stromripple (vielleicht verschmerzbar). Mit einem Flyback kommst Du vermutlich nicht auf den Wirkungsgrad.
ist deine PSFB auf Resonanzbetrieb getrimmt?
>Leistungselektronik(geht bei mir bei mindestens 1kW los) Seh ich auch so, wobei 1kW ist ja ehrlich gesagt auch noch Kindergarten;) >Problem die geringe Leistung, im zweistellingen kW Bereich wäre es >wie so oft leichter. Ja ist richtig, gerade bei 800VDC wäre es bei mehr leistung einfacher hohe Wirkungsgrade zu erreichen. PSFB würde ich nicht einsetzen. Wirkungsgradnachteile bei wenig Last sind einfach da, auser man wählt die Streunung hoch was wieder Dutycycleverlust durch lange Umkommutierungsphasen bedeuted, geht auf Wicklungsverhältniss und Ripple in der Ausgangsdrossel. Größter Nachteil: harte Diodenkommutierung, Sync-GLR bei der Spannung fast nicht möglich. >Oder ein Resonanzwandler(Serie). An solch Downstream Wandler baue ich auch gerade zusätzlich mit zu >99% auch noch hohe Leistungsdichte gefordert, ich werde dir daher nicht meine persönliche "State of the art" Lösung Nennen. Dein Vorschlag mit Resonazwandler ist sehr gut. Es spricht sehr viel dafür. Da keine hohen Ströme am Ausgang ideal für Serienresonanz. Haupvorteile sind einfach ZVS der Fets und ZCS der Dioden über den gesammten Lastbereich, kann eine PSFB einfach nicht. Da keine Spannungsbereich überbrückt werden müssen kannst du den Wandler immer auf Resoanz fahren und maximal optimieren. Ich hab LLC-SRCs in ungefähr dieser Leistungsklasse (5kW), allerdings 54V Ausgang und Syncfets mit 99% (der peak ist sogar etwas höher) Wirkungsgrad gebaut. Da du nur fixe Spannungsverhältnisse hast kannst du einen Resoanzwandler wirklichst extremst optimiern. Das schmerzhafte Stellen einen Spannunsgbereiches fällt weg. Mit Integrated Magnetics für Trafo/Filter wird das ganz auch noch kompakt. Für die Ausgnagskondensatoren ist der ripple in akzeptablen Bereich. Im Unterresonanten betrieb kann man die Boost Fähigkeit eines SRC nutzen und den DC-Link "leersaugen". Das ist ein Riesen Vorteil eines Resonazwandlers, er arbeitet nur extrem selten in ungünstigem Lastbereich. Alle PWM Wandler, egalg ob Voll- Halbbrücke, Phasenverschoben, usw. Sie arbeiten nicht im idealen also maximalem Dutycycle, nur ganz selten nähmlich während der holdup-condition. Ein weiterer Vorteil ist, dass keine "ultrafast recovery" Dioden eingesetzt werden müssen, man kann "mittelschnelle" >100ns nehmen welche auf wenig Flußspannung getrimmt sind und so die letzten Watt rausholen. Den harte Kommutierung tritt nicht auf. Über teure und mit hoher Flußspannung behaftete SiC braucht man gar nicht nachdenken. In diesem Wirkungsgradbereich setzte alle anderen auch resonante Topologien ein. Ich sag nur, Hart schalten war gesetern! MFG Fralla
Hallo Fralla, danke für deine Antwort. >An solch Downstream Wandler baue ich auch gerade zusätzlich mit zu >99% >auch noch hohe Leistungsdichte gefordert, ich werde dir daher nicht >meine persönliche "State of the art" Lösung Nennen. Schade, aber kann ich verstehen. Jedoch finde ich deine Abhandlung über Resonazwandler schon als sehr hilfreich. >Über teure und mit hoher Flußspannung behaftete SiC braucht man gar nicht >nachdenken. Das ist ein riesen Vorteil. Der Wanlder darf aufgrund des Wirkungsgrades einiges kosten, doch wenn man bei den Dioden keine teuren SiCs braucht spricht ja nichts dagegen die Gewinnspanne zu erhöhen... >Im Unterresonanten betrieb kann man die Boost Fähigkeit eines SRC nutzen >und den DC-Link "leersaugen". Ist unbedingt erforderlich. Ich möchte mindestens bis 500V Volllast ziehen, dh der Resonazwandler müsste 1,6 boosten können was ja amchbar ist oder? >Alle PWM Wandler, egalg ob Voll- Halbbrücke, Phasenverschoben, usw. Sie >arbeiten nicht im idealen also maximalem Dutycycle, nur ganz selten >nähmlich während der holdup-condition. Ja diese Zwickmühle kenn ich. Entweder hohes Dutycycle im Normarbeitspunkt, was dann zu hohen Kapazität im Zwischenkreis führt da man nicht so hoch boosten kann. >Ich hab LLC-SRCs in ungefähr dieser Leistungsklasse (5kW), allerdings >54V Ausgang und Syncfets mit 99% (der peak ist sogar etwas höher) >Wirkungsgrad gebaut. Schaltplan wirds nicht geben nehm ich an;) Was gibts es denn sonst noch wichtiges zu beachten, wenn ich mich für einen Serienresonanzwandler entscheide? Typische Stolpersteine usw... >Mit einem Flyback kommst Du vermutlich nicht auf den Wirkungsgrad. Kommt nicht in Frage, gründe braucht man nicht erläutern... >ist deine PSFB auf Resonanzbetrieb getrimmt? Was ist damit gemeint? An den Mosfets findet ZVS statt, die Deadtime wird gereglt sodass die Schaltknoten alleine umschwingen, wie es eben bei einer PSFB gedacht ist. Sepp
>Was gibts es denn sonst noch wichtiges zu beachten, wenn ich mich für >einen Serienresonanzwandler entscheide? Typische Stolpersteine usw... Wenn Coolmos Mosfets auf keinen Fall CPs nehmen. Bei Überlast und Lastprüngen wird auf einen leitende Bodydiode geschaltet. Das hält ein CP nicht aus. C6 Coolmos meistens, wenn man sichergehen will müssen es CFD oder CFD2 Typen sein. Ist schwer vorauszusagen ob du mit C6 durchkommst. Auf jeden Fall harte Lastsprünge, Kurzschluss testen. Mein 5kW LLC hat C6 Fets und muss 0-100% Burstlasten aushalten, Kurzschluss usw. Dann hab ich mal CP Fets eingebaut, beim ersten Lastsprung sind sie explodiert. 3300µ@400V im Fet umgesetzt rumst dan schon etwas ;) Wenn andere hersteller unbdingt auf das di/dt und dV/dt Rating der Bodydiode achten. Und trotzdem testen, testen testen. Ein härtetest ist zb den Resonanzeandler bei hoher Sperrschichttemperatur ungeregelt im tief unterresonanten und damit kapzitiven Bereich mit Vollast zu fahren. Dabei geht das ZVS verloren es wird hart auf die gegenüberliegende Bodydiode geschaltet. Wenn die Brücke dann noch steht, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, das dieser Mosfet geeignet ist. MFG Fralla
@Fralla 1.Wie ist das denn mit dem Ausgangsripple beim LLC? Hast Du aufgrund der eher sinusförmigen Magnetisierung nicht einen drastisch viel höheren Stromripple auf den Ausgangs-C's? Mit ausreichend vielen Kondensatoren sinkt auch automatisch die Eckfrequenz des Regelkreises stark ab => Dynamik vs. Stabilität! ein bischen Offtopic: 2. Wenn man doch schmerzhafterweise einen größeren Spannungsbereich stellen müsste, würdest Du dann trotzdem noch einen LLC einsetzen? 3. Beim LLC kann sich die Regelung im niedrigen Lastbereich nur zu sehr hohen Schaltfrequenzen retten. Im No-Load Betrieb retten sich die klassischen LLC Regler in den Burstmode. Kann man das nicht umgehen, in dem man auf einen PWM-Betrieb umschaltet um die Spannungszeitfläche zu reduzieren?
>nicht einen drastisch viel höheren Stromripple auf den Ausgangs-C's? Ja der Rippel ist höher da Halbwellen in den Kondensator gepulst werden. >Mit ausreichend vielen Kondensatoren sinkt auch automatisch die >Eckfrequenz des Regelkreises stark ab => Dynamik vs. Stabilität! Das ist Richtig. Kommt auf die Anwedung an ob es stört. Bei einem Buswandler oder wie hier Downstreamkonverter ist es egal. Man kann auch Kerakikondnesatoren nehmen, wie es Server und Telekomnetzteile mit LLC machen. Diese halten aufgrund des geringen ESR viel Rippel aus. Aufgrund der notwendigen Menge auch nicht billig. Dann gibts weitere Möglichkeiten, wie A. Interleaven B. Eine Ausgangsdrossel verwenden. Ist dann zwar ein "LLCL" Konverter. Der Ausgangsstrom wird kontinuierlich was auch zu einer harten Diodenkommutierung fürt. Die Übertragungsfunktion öndert sich natürlich auch. Es wird schwierig bzw unmöglich eine Dimmensionierung für großen SPannungsbereic zu finden. >2. Wenn man doch schmerzhafterweise einen größeren Spannungsbereich >stellen müsste, würdest Du dann trotzdem noch einen LLC einsetzen? Kommt auf die Anwendung an. Wenn ein LLC vom Zwischenkreis weg arbeitet muss er in der Regel auf über den Bereich von 200V bis 400V den Ausgang konstant halten (wegen Holdup). Der LLC kann Spanungsbereiche stellen, aber am besten arbeitet er eben im Bereich der Serienresonanz. Dort legt man den Norarbeitspunkt hin (bzw leicht darunter). Die Telekom-Wandler die ich entweicklt hab müssen zb von 40V bis 58V Stellen können. Für ganz große Bereiche ist ein auch ein LLC (welcher das aber besser als ein reiner SRC kann) ungeweignt. Ist dies notwendig verwendet man in der Regel einen Zwischenwandler, der die Spannung vom DC-Link hoch oder runtersetzt. Der Resonazwandler arbeitet dann ungeregelt auf resonaz als reiner "DC-Transformator". >3. Beim LLC kann sich die Regelung im niedrigen Lastbereich nur zu sehr >hohen Schaltfrequenzen retten. Im No-Load Betrieb retten sich die >klassischen LLC Regler in den Burstmode. Es ist so: Die Übertragungsfunktion des LLC ist bei Resonanz von der Last völlig unabhängig. Dh im Normarbeitspunkt muss der Regler die Frequenz nicht ändern. Jedoch ist die Ausgangsspannung-Frequenz Kennlinie (Übertragungsfuktion) bei leicht Last oder Leedrlauf extrem Flach. Dh wie du sagtest wird die Frequenz im LL sehr hoch. >Kann man das nicht umgehen, in dem man auf einen PWM-Betrieb umschaltet >um die Spannungszeitfläche zu reduzieren? Kann man, allerdings verschekt man dann die tolle Eigenschaft, dass der LLC auch bei wenig Last die Mosfets weich schaltet (was eine PDFB nicht kann). Reduziert man die Zeitfläche schwingt sich der Schaltkonten aus und man schaltet bei jedem Schaltvorgang hart auf die Restspannung. Im Burst mode hingegen nur bei Beginn jedes Burstpakets. Ein Nachteil des LLC ist die Problematische Stromregelung im Kurzschluss oder überlastfall. Wenn ich einen LLC als Hauptwandler mit vielen kW einsetzt kommt man um eine digitale Regelung eh nicht herum wenn man Load/Line Response, Kurzschluss, Überlast, Powerimit alles in Kombinatuion mit Synchrongleichrichter sicher geregelt haben will. Gerade eine schnelle Rgelung über großen Lastnereich ist nicht ohne, ich passe hierfür dynamisch die Reglerparameter an. Für einfache Sachen wie LCD Backlighting kann man natürlich aud die fertigen Controller nehmen. Generel ist es richtig, das hohe RMS Belastung der Kondensatoren und das schwierige Handhaben des Kurzschlusses Nachteile des LLC sind. Dem gegenüber stehe allerding viele Vorteile. Für viele Anwedungen mit hoher Effizienz ist es eine sehr gute Topologie. Unter anderem auch für die Anwedung in einem Downstreamkonverter wie es Sepp vorhat. @Sepp: Bist durch der gleiche Sepp wie in dem DSP PFC Thead? MFG Fralla
Hallo Fralla! Vielen dank auch für den letzten Post. >Dann hab ich mal CP Fets eingebaut, beim ersten >Lastsprung sind sie explodiert. 3300µ@400V im Fet umgesetzt rumst dan >schon etwas ;) Das mit der leitenden Bodydiode habe ich nicht bedacht. Auch das CP Fets, welche ich in der PFC verwende (2x42mOhm/600V) dies nicht aushalten. Ok, in PFC kommt dies nicht vor, aber sehr Interessanter Punkt. Was ist deren Problem? >@Sepp: Bist durch der gleiche Sepp wie in dem DSP PFC Thead? Ja bin ich ;) Das bedeuted wenn LLC, dann kümmert sich auch ein DSP um diesen. Mit unflexiblen fertigen Controllern hab ich keine Lust rumzumurksen. >Mit Integrated Magnetics für Trafo/Filter wird das ganz auch noch kompakt. Ist hier zb, das integrieren der Serienidunktivität in den Trafo (in Form von künstlicher Streung) gemeint? Bei meinen PSFB mach ichs nähmlich eh so. >Generel ist es richtig, das hohe RMS Belastung der Kondensatoren und das >schwierige Handhaben des Kurzschlusses Nachteile des LLC sind. Riplle ist bei den geringen Ausgangsströmen nicht das Problem. Doch Lurzschlussstrombegrenzung brauch ich unbegingt, muss sogar weit unter dem Maximalstrom sein. Ich muss mir mal alles durchdenken da kommen bestimmt noch viele, viele Fragen Grüße aus Wien, Sepp
>Ist hier zb, das integrieren der Serienidunktivität in den Trafo (in >Form von künstlicher Streung) gemeint? Bei meinen PSFB mach ichs >nähmlich eh so. Die Parallelinduktivität wird ja in der Regel durch eine absichtlich herabgesetzt Magnetiserungsinduktivität realisiert, also Luftspalt im Übertrager. Warum wird dies immer so gemacht, zumindest in jeder App-Note? Problem ist auch, bei höchster Eingangsspannung zu Regeln, wenn die Last gegen Null geht, die Frquenz wird extrem hoch. Abhilfe wäre die Charakteristische Impedenz zu verringern aber dann fukntioniert das Clampen der Resonanzkondensatoren nicht ordendlich. Irgendwie zwickt sich die resonanzwandlerdimmensionierung in allen Ecken, wäre über paar Tipps dankbar. Grüße, Sepp
Sepp schrieb: > Problem ist auch, bei höchster Eingangsspannung zu Regeln, wenn die Last > gegen Null geht, die Frquenz wird extrem hoch. Abhilfe wäre die > Charakteristische Impedenz zu verringern aber dann fukntioniert das > Clampen der Resonanzkondensatoren nicht ordendlich. Irgendwie zwickt > sich die resonanzwandlerdimmensionierung in allen Ecken, wäre über paar > Tipps dankbar. Habe das gleiche Problem :) Beim LLC regelst Du die Ausgangsleistung über die Frequenz - bei niedrigen Leistungen müsste die Frequenz extrem hoch werden. Typische Controller schalten auf den Burstbetrieb um. Wenn Du auf das weiche Schalten bei fast NoLoad Conditions pfeifst, dann kannst Du auch mit einer PWM oder einer variablen Pausenlänge arbeiten. Hat sicher Nachteile bezogen auf die Verluste und evtl. die SPannungsfestigkeit, erlaubt aber ohne Burstmode eine recht gute Regelbarkeit bis fast Null mit kleinem Ripple. Alternativ kannst Du natürlich die Güte des Resonanzwandlers erhöhen, so dass Du mit kleinerem Frequenzhub eine größeren Leistungsbereich abdeckst. Aber das kann auch schnell zu Instabilitäten führen und zu schlechteren Wirkungsgraden, da der Resonanzstrom deutlich ansteigt.
Ja Strombegrenzung und Lightload bei verstellbarem Übersetzungsverhältnis sind die Probleme bei Reosnanzwandlern. Man kann den Frequenzansteig nur unter inkaufnahme eines höheren Magnetisierungsstromes reduzieren, wenn Frequenz und Kondensatorclmaping erhalten bleiben sollen. Mit Pulsweitenbegrenzung geht das ZVS verloren, ganz schlecht für Wirkungsgrad gerade im Lightloadbereich. Daher programmiere ich fast immer einen Burstbetrieb (kein Pulsskipping). Der Ripple am Austang steigt, ja aber wenn erlaubt ist es ok. Auf Resonanzfrequenz hat der LLC auch mit Leerlauf kein Problem. >Doch Kurzschlussstrombegrenzung brauch ich unbegingt, muss sogar weit >unter dem Maximalstrom sein. Eine Typische Anforderung für Downstreamwandler. Überlast Strombegrenzung mit Clampingdioden funktioniert gut mit dem Kondensatorclamping. Doch auf dauer stellt sich je nach Kondensatorgröße ein bestimmter Kurzschlussstrom ein. Auch ein Stromregelkreis welcher dan die Frequenz auf anschlag fährt kann den Strom nicht unter nennstrom begrenzen. Da hilft wider nur Bursten. Da der LLC viele spezielle Betriebszustände hat ist es schwierig unmöglich mit fertigen Controllern auszukommen. Für setwas spezielles wie ein Downstream ist es unmöglich. Aber ich sehe, >Das bedeuted wenn LLC, dann kümmert sich auch ein DSP um >diesen. Mit unflexiblen fertigen Controllern hab ich keine Lust >rumzumurksen. da sind wir uns einig;) Ein weitere Zwickende eigeschaft ist, das die Trafoverluste, konstant sind, die Versluste in der Seriendrossel jedoch Lastabhängig. Eine Größerer Kondensator, damit kleiner charakteristische Impedanz, verringert die Verluste auf der Seriendrosseln. Dann muss man aber auch den Drosselwert ändern damit f gleich bleibt was die Güte ändert... MFG Fralla
>Die Parallelinduktivität wird ja in der Regel durch eine absichtlich >herabgesetzt Magnetiserungsinduktivität realisiert, also Luftspalt im >Übertrager. Warum wird dies immer so gemacht, zumindest in jeder >App-Note?
> Die Parallelinduktivität wird ja in der Regel durch ...
Wie soll man das denn sonst machen?
Ein Übertrager ohne Luftspalt hat eine sehr große Induktivität und kann
nur sehr wenig Energie speichern bzw. kommt ziemlich schnell in die
Sättigung. Die Alternative wäre eine separate parallel-Induktivität;
aber das Ziel ist ja, alle Induktivitäten im Übertrager zu integrieren.
Resonanzwandler dieser Art in Kombination mit hoher Leistung (grob ab ca 6kW von 400V weg aufwärts) verwenden eine oft speperate Paralleldrossel. Da will man nicht einen gefährlichen Luftspalt im Trafo haben. Weiters hat man den bei großen Leistungen schon erheblichen Blindstrom nicht in den primären Trafowicklungen. In meinen Letzten design (eine 8,2kW LLC) war die Drossel extern. Aufgrund der massiven Blindströme wäre der Übertrager zu groß gewesen oder eine Sonderkernbauform notwendig gewessen. Stromverdrängung im Luftspaltbereich ist auch nicht zu vernachlässign. Dh keinesfalls wird die parallelinduktivität "immer" in den Übertrager integriert. Kommt ganz Konkret auf die Anforderungen (Wirkungsgrad, Baugröße, Kosten) an. MFG Fralla
Sepp schrieb: >>Dann hab ich mal CP Fets eingebaut, beim ersten >>Lastsprung sind sie explodiert. 3300µ@400V im Fet umgesetzt rumst dan >>schon etwas ;) > > Das mit der leitenden Bodydiode habe ich nicht bedacht. Auch das CP > Fets, welche ich in der PFC verwende (2x42mOhm/600V) dies nicht > aushalten. Ok, in PFC kommt dies nicht vor, aber sehr Interessanter > Punkt. Was ist deren Problem? http://www.infineon.com/dgdl/Aplication+Note+CoolMOS+CP+%28+AN_CoolMOS_CP_01_Rev.+1.2%29.pdf?folderId=db3a304412b407950112b408e8c90004&fileId=db3a304412b407950112b40ac9a40688 Wenn ich das AppNote und das Datenblatt richtig verstanden habe hättest Du zwei Probleme. 1. Die Body-Dioden der CPs (habe mir den IPP60R099CP im Vergleich zu einem 35N60CFD angesehen) haben eine sehr hohe Reverse Recovery Ladung (CP:12uC, CFD 1,2uC) und entsprechend fettes Irr beim Erholen(CP: Irr=70A CFD: Irr=16A. Damit erzeugt der massige Verluste wenn der Strom regelmäßig auf die Body Diode kommutiert. 2. Die CPs haben eine sehr nichtlinearen Verlauf der Output Kapazität Coss. Unterhalb von 50V Uds ist diese sehr hoch, ab 50V fällt sie auf lächerlich niedrige Werte. Bei Verwendung niederohmiger Gatewiderstände verliert man offensichtlich die Steuerfähigkeit über das dI/dt bzw. das dU/dt. Dabei ist das dI/dt Laststromabhängig (Figure 15) und kann bei niedriger Rgate Wahl sehr ungesunde Werte annehmen. In der Regelung hat man meist nur Kontrolle über den mittleren Stromfluss durch die Leistungsbauteile. Im Prinzip muss man mit den CPs genügend Reserve vorsehen, dass unkontrollierbare Laststromspitzen niemals zu einem zu hohen dI/dt führen können. Mit einem ausreichend großem Gatewiderstand sind die CPs dann auch sicher anzusteuern, mit dem Nachteil höherer Verluste....
> verstanden habe hättest Du zwei Probleme.
Probleme nicht wirklich ich weis ja genau wo sie herkommen und wie man
sie umgeht.
Ein LLC hat Schaltet hart auf die voll leitenden Dioden , wenn er in den
Kapazitiven Bereich kommt. Dass dies passiert, ist niemals zu
verhindern, man kann nur den Strom begrenzen.
Im Normbereich wird die auf die gegenüberliegende Diode geschaltet, nur
auf die gerade leitende(n) Diode geschaltet und das stört nicht.
In PFCs kommt dies nie vor, als kein Probleme mit CP Fets.
Aber nicht umsonst unterscheidet Infineon zwischen CP, C6 und den CFD(2)
Serie. Und CP wird numal für "hard switching topologies" empfohlen und
da wird nicht mit der Diode recovert.
Manche traunen sich C6 im LLC machne gehen sicher und nehmen CFD2.
Einen LLC muss man nur zackig ausschalten, einschalten ist aufgrund von
ZVS unkritisch. Doch um die extremen dI/dt bei harten recovern zu
begrenzen müsste man uneffizient langsam einschalten, dann kann man
gleich auf CP verzichten...
In "The Art of slowness" steht auch einiges über CPs, jedoch hilft all
dies nichts wenn in Resonanten Topologien die Diode recovert wird.
MFG
>Resonanzwandler dieser Art in Kombination mit hoher Leistung (grob ab ca >6kW von 400V weg aufwärts) verwenden eine oft speperate Paralleldrossel. >Da will man nicht einen gefährlichen Luftspalt im Trafo haben. Weiters >hat man den bei großen Leistungen schon erheblichen Blindstrom nicht in >den primären Trafowicklungen. >In meinen Letzten design (eine 8,2kW LLC) war die Drossel extern. >Aufgrund der massiven Blindströme wäre der Übertrager zu groß gewesen >oder eine Sonderkernbauform notwendig gewessen. Hey Danke Fralla, ganau auf das wollte ich hinaus. Denn die Ausage: >aber das Ziel ist ja, alle Induktivitäten im Übertrager zu integrieren. kam mir etwas verallgemeinert vor, bzw gilt nur wenn man nur mit kleinen Leistungen zu tun hatte. Ich hab viel herumgerechnet und um mit >100kHz dicke Fets zu Schalten ist viel Strom erforderlich. Und wie so oft hat sich aufgrund irgendwelcher bekloppter Leute die Spec geändert und die Leistung im gleichen Gehäuse erhöht. Zum Kot.en... Und danke für den Hinweis mit den CPs.
hallo ich habe gerade mit meiner Abschlußarbeit angefangen, das Problem dass ich bis diesen moment noch keine gute und ausführliche Literaturen über LLC-resonanzwandlerauf (Halb- oder Vollbrücke) auf Deutsch gefunden, kann jemand mir bitte mit der Suche helfen?? (z.B Lehrbücher, Skripte, Fachbücher, webseiten,.....ect) hier ist mein email, ich hab die Hoffnung dass ich nicht mit leere Händen zurückkehre. a-2006@hotmail.de ich danke alle die mir helfen werden, und auch die helfen wollen aber nicht können. Grüße Daniel
Fralla schrieb: >Ein weiterer Vorteil ist, dass keine "ultrafast recovery" Dioden >eingesetzt werden müssen, man kann "mittelschnelle" >100ns nehmen welche >auf wenig Flußspannung getrimmt sind und so die letzten Watt rausholen. Ist ja ein gut gemeinter Hinweis, aber dann: >Der Wanlder darf aufgrund des Wirkungsgrades >einiges kosten, doch wenn man bei den Dioden keine teuren SiCs braucht >spricht ja nichts dagegen die Gewinnspanne zu erhöhen... Leider wird soetwas daraus... Ist mir gerade aufgefallenm, weil ich mir die zugegeben interessante Abhandlung von Fralla ueber Resonanzwandler reingezogen habe
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.