moin ein gedankte der immer wieder aufflackert... wieso nicht selbst strom erzeugen? habe mit mal ein paar prospekte zukommen lassen und dort wird meinstens von 0,3l öl pro kw gesprochen. das öl könnte ich von einem befreundeten bauern bekommen (raps) preis ca 400 euro/1000l. nun mach ich mal ne milchmädchen rechnung und komme auf 0,3l öl * 40 cent (preis pro liter) und komme auf 12cent/kw bei den 28cent die ich z.Zt. zahle kommt mir das sehr preiswert vor. ok der generator kostet auch noch geld, aber wo ist mein "denkfehler" oder sehr ich das nur zu einfältig und es kommen noch viele weitere kosten auf mich zu ? grüße
Tassilo Angus schrieb: > habe mit mal ein paar prospekte zukommen lassen und dort wird meinstens > von 0,3l öl pro kw gesprochen. Elektrische kW oder mechanische kW?
Du verwechselst "kw" und kWh.
Wenn Du 28 Cent/kWh bezahlst, könntest Du Dich auch einfach nach einem
anderen Stromanbieter umsehen. Das ist nämlich ziemlich teuer.
> ok der generator kostet auch noch geld,
Und Wartung. Hinzu kommt, daß der Generator seinen Wirkungsgrad nur bei
einer bestimmten abgenommenen Leistung hat.
Wenn Du den Generator mit z.B. 4 kW belastest, dann wird die Rechnung
stimmen, wenn Du den gleichen Generator aber nur mit 100 Watt belastest,
dann läuft das Teil praktisch im Leerlauf. Deine Waschmaschine, Dein
Bügeleisen und auch Dein Backofen aber laufen nicht durchgehend, wenn
keiner der Großverbraucher an ist, fällt die Leistungsaufnahme einer
typischen Wohnung tagsüber aber unter 100 Watt.
So ein Generatorbetrieb würde also nur dann sinnvoll sein, wenn Du den
damit erzeugten Strom nicht selber verbrauchst, sondern nach dem EEG in
das Stromnetz einspeist.
Dafür aber existieren Auflagen, die Du einhalten müsstest. Das Stichwort
für Dich wäre "Blockheizkraftwerk" - denn die Abwärme von dem Ding
willst Du ja wohl nicht ungenutzt verpuffen lassen.
Dann ist man wieder hier: - Generator - Akkus für Puffer >= 2000Ah - Wechselrichter >= 5KW Wenn die Akkus leer sind lädt der Generator die Akkus und betreibt den Wechselrichter. Somit muss nachts die Höllenlärmmaschine nicht laufen. Ob sich das rechnet muss Du schon selbst ausrechnen, denn wir kennen nicht Deine Gegebenheiten (angeschlossene Verbraucher) und Jahresverbrauch.
Rein elektrisch betrachtet lohnt sich ein mit Heizöl betriebenes BHKW nicht. D.h. wenn man allein die Kosten des Öls auf eine kWh umlegt kommt man nicht unter 0,18€. Die Kosten für Wartung und Anschaffung noch außer Acht gelassen und das bei konstanter Nennlast.
hmm heizen will ich damit nicht, ich gebe eher geld (strom) zum kühlen aus :(
Rechner so sehr übertaktet, dass er auch im Winter als Raumheizung ausreicht? Du kannst allerdings mit der Abwärme auch kühlen (Absorptionswärmepumpe).
Ich bin nicht so sicher ob man das einfach so darf. Als ich mal auf einer Besichtigung am Dillberg in Franken war (Rundfunksender), hatten die uns auch einen Generator mit Schiffsdiesel gezeigt. Das war ein ganz schönes Monster und dazu noch turbogeladen. Die meinten dort sie können auch Heizöl als Kraftstoff nehmen, aber dann müssten sie es nachversteuern. Vielleicht wäre es Steuerhinterziehung wenn du das einfach so machst ohne gewisse Auflagen zu erfüllen. Zwei Anektoden von dem Besuch am Dillberg: 1. Nach Tschernobyl hat ein Arbeiter von dort mal interessehalber einen Luftfilter mit auf eine Messe genommen, wo Geigerzähler ausgestellt waren. Er ließ den Filter testen, worauf der Mitarbeiter der Geigerzählerfirma ganz entsetzt meinte: "haben sie eine Transportgenehmigung dafür?!" 2. Nach dem 11. September war alle in Terroralarm. Als einmal mitten in der Nacht ein Auto auf den Dillberg fuhr und hinter den Sendeanlagen stand, haben sie die Polizei gerufen. Die fuhr hin, kam nach ein paar Minuten zurück und meinte: da ist alles in Ordnung. Bis wir hinten waren, waren die beiden schon ausgezogen...
Stephan S. schrieb: > Die meinten dort sie können > auch Heizöl als Kraftstoff nehmen, aber dann müssten sie es > nachversteuern. Vielleicht wäre es Steuerhinterziehung wenn du das > einfach so machst ohne gewisse Auflagen zu erfüllen. Du darfst Heizöl für ortsfeste (fest montierte) Stromerzeuger benutzen, ohne nachzuversteuern. Nur bei mobilen nicht. ;-)
Thilo M. schrieb: > Du darfst Heizöl für ortsfeste (fest montierte) Stromerzeuger benutzen, > ohne nachzuversteuern. Schon länger nicht mehr. Ausnahme: Blockheizkraftwerke
Da halte ich einfach mit einem Kühlwasser-Wärmetauscher 20 Liter Warmwasser bereit und fertig ist mein mobiles BHKW.
>ein gedankte der immer wieder aufflackert... wieso nicht selbst strom
erzeugen?
Ja sicher. Wenn man einen Kupfer und einen Eisennagel in eine Zitrone
steckt, kommt Strom raus.
Super gemacht, das Blockheizkraftwerk. Laufen die alten Diesel ohne Modifikation mit Pflanzenöl, oder was ist da zu ändern? Cheers Detlef
ist nicht meins, steht aber bei uns in der Nähe. Ist aber eine Überlegung Wert wenn man bedenkt das manche sich einen Wärmepumpe für 10k€ anschaffen, wäre diese Anschaffung um einiges günstiger.
Oktav Oschi schrieb: > Ja sicher. Wenn man einen Kupfer und einen Eisennagel in eine Zitrone > steckt, kommt Strom raus. Und wie víel Milliwatt bringt das?
Michael S. schrieb: > Oktav Oschi schrieb: >> Ja sicher. Wenn man einen Kupfer und einen Eisennagel in eine Zitrone >> steckt, kommt Strom raus. > > Und wie víel Milliwatt bringt das? Wieviel Milliwatt? Vermutlich nicht mal ein einziges.
Im Fernsehen hab ich kürzlich beim rum zappen eine Diskussion gefunden und mir angehört, wo einer der Teilnehmer vorschlug: Bei den Griechen gibts doch genug Sonne. Da könnte man prima und besser Strom Solar erzeugen als bei uns. Wie der Strom ohne Verluste aber nach Deutschland kommt hat er nicht gesagt. Wahrscheinlich hätte der das auch nicht gewusst.
Michael S. schrieb: > Wie der Strom ohne Verluste aber nach Deutschland kommt hat er nicht > gesagt. Wahrscheinlich im guten alten schildaer Sack.
Geheimtip: Bei den örtlichen Elektrofirmen höflich anfragen, ob du die Spannungsabfälle gratis mitnehmen darfst.
Michael S. schrieb: > Bei den Griechen gibts doch genug Sonne. Da könnte man > prima und besser Strom erzeugen als bei uns. Wie der Strom ohne > Verluste aber nach Deutschland kommt hat er nicht gesagt. Damit hat er absolut recht. Die Erträge der Photovoltaik sind in Griechenland etwa 40% höher als in Deutschland. In Spanien liegen die Erträge sogar 60% über denen von Deutschland. [1] Die Übertragungsverluste mit einer HGÜ-Leitung Deutschland-Griechenland würden bei etwa 6% liegen. Bei Spanien-Deutschland bei ca. 7%. [2] Man kann also festhalten, dass Deutschland ein wirklich schlechter Ort ist, um Solarstrom zu erzeugen. Der Ertrag in Hamburg liegt etwa gleichauf mit dem in Trondheim (Norwegen). [1] http://re.jrc.ec.europa.eu/pvgis/apps4/pvest.php [2] http://www.innovations-report.de/html/berichte/energie_elektrotechnik/erste_800_kv_hgUe_leitung_china_vollbetrieb_156736.html
Mit dem Ansatz steht er aber nicht allein da. Letztens gesehen: http://www.desertec.org/ http://de.wikipedia.org/wiki/Desertec (bei letzterem ist dann natürlich insbesondere der Abschnitt "Kritik" interessant) Sicher wird sich irgendein Teilnehmer aus irgendeiner Fernsehdiskussion keine Vorstellung davon machen, wie der Stromtransport funktionieren soll. Oder auch über die wirtschaftlichen Grundlagen bzw. Voraussetzungen bzw. Auswirkungen dafür, dass wir massiv Solarstrom aus Griechenland kaufen. Die Idee an sich steht aber schon länger im Raum und wird auch ernsthaft diskutiert. Edit: Formatierung
Michael S. schrieb: > Bei den Griechen gibts doch genug Sonne. Da könnte man > prima und besser Strom Solar erzeugen als bei uns. Gute Idee. Dann könnten die Griechen in den nächsten 100 Jahren kostenlosen Strom an Deutschland liefern, um ihre Kredite zu tilgen.
Icke ®. schrieb: > Gute Idee. Dann könnten die Griechen in den nächsten 100 Jahren > kostenlosen Strom an Deutschland liefern, um ihre Kredite zu tilgen. Hat Deutschland keine Schulden? Zwar wohl nicht bei den Griechen, aber eben Schulden sind Schulden und irgend wann drückt der Schuh wieder.
Michael S. schrieb: > Hat Deutschland keine Schulden? 'türlich, mehr als genug. Trotzdem fließen demnächst 22,5 Milliarden nach Hellas. Bürgen darf der deutsche Steuerzahler. http://www.phoenix.de/content/300800
Michael S. schrieb: > Hat Deutschland keine Schulden? Klar, aber mir gefällt die Idee mit dem kostenlosen Strom trotzdem gut. Wenn wir keinen Strom mehr zahlen müssen, dann haben wir mehr Geld, dass wir in die deutsche Wirtschaft stecken können und so schließt sich der Kreis.
Peter S. schrieb: > dann haben wir mehr Geld, dass > wir in die deutsche Wirtschaft stecken können und so schließt sich der > Kreis. Und die Erzeugnisse können wir wieder an die Griechen verscherbeln, die das Zeug gerne auf Kredit abnehmen ;-)
Peter S. schrieb: > Wenn wir keinen Strom mehr zahlen müssen, dann haben wir mehr Geld Das glaube ich eher nicht. ;-) Da wir nicht direkt an Griechenland angrenzen, dürften die Durchleitungsgebühren der entsprechenden Länder immens werden ...
Wieso von Griechenland Strom holen? Der direkte Nachbar Norwegen hat jede Menge Staudämme und könnte problemlos Strom verkaufen, es fehlt nur das Kabel. Und genau das wird von der Politik/Lobby blockiert. Umweltfreundlicher Strom mit Wasserkraft!
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