Forum: Offtopic Umtausch bei Discountern


von Peter Z. (Gast)


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Hallo an alle,
habe unter meinen Bekannten einen Harz IV'ler der während ich und andere 
arbeiten sowas ausbrütet:

> http://www.lidl.de/de/ULTIMATE-SPEED/ULTIMATE-SPEED-
> 2-Scheinwerferlampen?et_cid=3&et_lid=11&et_sub=nwl_wt2_kw28_stp_p22


> was hältst Du von den Lampen? Habe immer noch meine Ersten drin, aber
> das Gefühl das sie dunkler geworden sind. Ist das nur Einbildung oder
> können auch H4-Lampen mit der Zeit ihre Helligkeit verlieren? Sind beide
> ca. 15 Jahr alt.
> Falls Du zufälligerweise bei Lidl vorbeikommen solltest kauf mir sie
> bitte und heb' die Rechnung auf. Ich würde es gerne mal Testen...
> Und wenn es nichts bringt sie wieder zurückgeben...

> Gruß Xxxxxxxx

Soweit die E-Mail, die ich eben erhalten habe...
Ich sehe den Typen schon wie er mit Luxmeter und Maßband das 
Werbeversprechen von LIDL:
> 50 % höherer Lichtausbeute (bis zu 50 % mehr Licht und bis zu 20 m
> längerer Lichtkegel im Vergleich zu Standardlampen)
überprüft und dann die Lampen zurückbringt.

Das ist so sein Zeitvertreib, irgendwelches Zeug zu kaufen, und dann bei 
der kleinsten Kleinigkeit (z.B. DVD-Spieler, im Kopfhöhrer R+L 
vertauscht!) nach 14 Tagen zurückzugeben.

Ist mein Ärger berechtigt, oder bin ich nur ein neidischer Spießbürger?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Für im Laden gekauftes Zeug gibt es kein generelles 14tägiges 
Umtauschrecht.

Es ist eine reine Kulanzsache, ob der Laden (hier: Lidl) die Funzeln 
zurücknimmt, müssen tut er das nicht.

Wenn die Autoscheinwerfer des Probanden ihm dunkler erscheinen, dann 
kann das auch an alternden Reflektoren liegen.

von Sni T. (sniti)


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Richtig, ein Recht auf Umtausch hat er nicht. ABer in der Regel nehmen 
die meisten größeren die Waren zurück, vor allem, da viele Kunden der 
Meinung sind, die hätten ein Recht darauf und dann wohl beleidigt wären.

von Bernhard R. (barnyhh)


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Sni Ti schrieb:
> Richtig, ein Recht auf Umtausch hat er nicht. ABer in der Regel nehmen
> die meisten größeren die Waren zurück, vor allem, da viele Kunden der
> Meinung sind, die hätten ein Recht darauf und dann wohl beleidigt wären.

Er hat dann ein Recht auf Rückgabe / Umtausch o.ä., wenn der Händler 
ihm dieses Recht beim Kauf eingeräumt hat. Z.B. befindet sich in 
LIDL-Filialen ein großes Plakat mit den nach meiner Erinnerung sehr 
großzügigen Rückgabe-Bedingungen.

Zusätzlich gibt es das Gewährleistungsrecht (s. BGB) für mangelhafte 
Ware, das der Händler nicht per AGB ausschließen oder einschränken darf.

Bernhard

von Michael S. (technicans)


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Bernhard R. schrieb:
> Z.B. befindet sich in
> LIDL-Filialen ein großes Plakat mit den nach meiner Erinnerung sehr
> großzügigen Rückgabe-Bedingungen.

Hat Penny auch. Ist aber natürlich an Bedingungen geknüpft die der
Händler vorgibt wie z.B. ungeöffnete, unbeschädigte noch verkäufliche
Ware.
Alternativ könnte bei einem Mangel einer zugesicherten Eigenschaft
schon die genannte Gewährleistungsrecht greifen. Auspacken und
gefällt nicht, gehört nicht dazu.
Im Mangelfall kann der Käufer mangelfreie Ware innerhalb eines
halben Jahres verlangen. Übrigens braucht der Käufer zwei Versuche
der Mangelbeseitigung nur hinnehmen, danach kann es wandeln, mindern
oder vom Kauf zurücktreten, ganz wie ihm beliebt.

Peter Zz schrieb:
>> http://www.lidl.de/de/ULTIMATE-SPEED/ULTIMATE-SPEED-

Dein Link funktioniert nicht. Vermutlich muss man dazu
bei Lidl angemeldet sein, oder?

von Sni T. (sniti)


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Bernhard R. schrieb:
> Er hat dann ein Recht auf Rückgabe / Umtausch o.ä., wenn der Händler
> ihm dieses Recht beim Kauf eingeräumt hat. Z.B. befindet sich in
> LIDL-Filialen ein großes Plakat mit den nach meiner Erinnerung sehr
> großzügigen Rückgabe-Bedingungen.

Ja, aber wie gesagt die eigene Kulanz des Verkäufers. Wenn er das zur 
Werbung hernimmt, muss er sich natürlich dran halten. Da ich nicht bei 
Lidl kaufe, wusste ich das mit dem Plakat nicht. Grundsätzlich hat man 
aber kein gesetzliches Recht, wie viele Käufer meinen.

> Zusätzlich gibt es das Gewährleistungsrecht (s. BGB) für mangelhafte
> Ware, das der Händler nicht per AGB ausschließen oder einschränken darf.

Das ist aber wieder etwas anderes ;-)

Michael S. schrieb:
> Dein Link funktioniert nicht. Vermutlich muss man dazu
> bei Lidl angemeldet sein, oder?

Nein, der ist nur wegen der Zitatformatierung auseinandergerissen. Das 
entsprechend zusammenfügen, dann gehts.

von Wilhelm F. (Gast)


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Peter Zz schrieb:

> Ist mein Ärger berechtigt, oder bin ich nur ein neidischer Spießbürger?

Dafür wäre mir meine Zeit zu schade, was in der Absicht zu kaufen, einen 
scheinbaren Mangel daran zu finden, um es wieder umzutauschen. Ich denke 
da schon vorher nach, ob und was ich tatsächlich brauche.

Andererseits: Bei Aldi wollten sie mir tatsächlich mein jetziges 
Notebook kostenlos 2 Wochen zum Testen mitgeben, als ich ein paar Fragen 
dazu hatte. Das Personal kennt mich aber auch. Der Filialleiter sagte 
mir spontan: Komm, nimms einfach mal 2 Wochen mit. Wenn es nichts ist, 
bringst du es wieder. Immerhin fand ich das als eine nette Geste. Das 
müssen die auch nicht tun. Ich kaufte es dann aber gleich, denn brauchen 
tue ich es ja auf jeden Fall.

Mittlerweile ist das Gerät seit 2 Jahren 12 Stunden täglich in Betrieb, 
und entspricht bestens meinen Erwartungen. Ich könnte ja jetzt noch was 
anstellen, denn die Gewährleistung beträgt sogar 3 Jahre.

Umtauschen tun aber vor allem jene Leute, die es nicht nötig haben. Aus 
Geiz. Nicht mal Hartz-IV-er. Eine Bekannte kaufte beim Discounter eine 
Schlagbohrmaschine, bei der Links-/Rechtslauf vertauscht war. Sie 
bemerkte es sofort. Bzw. ich bemerkte es genau genommen. Aber nein, dann 
mußte trotzdem erst der ganze Neubau fertig gebohrt werden, und dann 
erst die Rückgabe.

von Michael K. (charles_b)


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Aldi, Lidl und Co machen mit diesen Zusatzangeboten einen enormen 
Zusatzumsatz.

Ein Notebook macht einfach mehr her als 10 Pizzen und ne Pakung Chips.

Doch man hat dort keine Fachverkäufer sondern nur Regaleinräumer. 
Insofern ist die Hemmschwelle ziemlich hoch, einfach ne Katze im Sack zu 
kaufen und keine Möglichkeit zu haben....

Die gehen doch davon aus, dass von 100 Notebooks 1 oder 2 zurückommen, 
vielleicht 5. Der Rest findet zufriedene Käufer. Die Rückläufer erzeugen 
weniger Kosten als die Einrichtung einer Lidl-Fachabteilung für 
IT-Komponenten und -Systeme.

Die Großzügigkeit orientiert sich also nicht an ethischen Grundsätzen 
(weil wir so nett sind) sondern an wirtschaftlichen Überlegungen (was 
auch nicht weiter schlimm ist und ich es trotzdem nett finde).


Im übrigen: Ich hab mal ein Folienschweißgerät beim Lidl gekauft, aber 
erst mal nicht gebraucht. Nach ein paar Monaten hab ich es in Betrieb 
genommen, doch es funzte nicht. Also hin mit dem Kram, Rechnung und OVP 
waren ja noch da.

Das einzige Problem war, dass sie keine Buchungsnummer mehr hatten. Aber 
das haben die dann auch irgendwie gelöst.

Mein letzter Kauf: Ne Li-IOnAkkuschrauber für 20 Euro bei Lidl. Das Ding 
geht ganz gut ab, wenn auch die GEschwindigkeitsregelung fehlt. Doch um 
ne Unmenge Schrauben rein oder raus - also dafür ist es gerade recht.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:

> Aldi, Lidl und Co machen mit diesen Zusatzangeboten einen enormen
> Zusatzumsatz.

Sicherlich. Wenn sie qualitativ gut sind, ist das OK.

> Ein Notebook macht einfach mehr her als 10 Pizzen und ne Pakung Chips.

Hat ja zwischen denen und mir auch geklappt. Und schon zum zweiten mal. 
Der 10 Jahre alte P3 lebt immer noch. Brauchte nur letztens einen neuen 
CPU-Lüfter für 5,99€.

> Doch man hat dort keine Fachverkäufer sondern nur Regaleinräumer.
> Insofern ist die Hemmschwelle ziemlich hoch, einfach ne Katze im Sack zu
> kaufen und keine Möglichkeit zu haben....

Deshalb fand ich es auch genial, daß sie mir das Notebook völlig ohne 
Kauf zum eigenen Test 2 Wochen mitgeben wollten. Also nicht erst Kauf 
mit anschließender Rückgabe. Ich bin ja da selbst der Spezi, und kann 
viel besser als der beste Verkäufer selbst heraus finden, ob es was 
taugt.

> Die Großzügigkeit orientiert sich also nicht an ethischen Grundsätzen
> (weil wir so nett sind) sondern an wirtschaftlichen Überlegungen (was
> auch nicht weiter schlimm ist und ich es trotzdem nett finde).

Das ist klar. Aber wenn mir so ein Teil wirklich gefällt, dann kaufe ich 
es auch. Hat nichts mit Ethik zu tun, sondern reiner Bedarf bei mir.

Eine Frage wäre da natürlich gewesen, ob man mir bei Saturn oder 
Blödmarkt auch mal ein Gerät 2 Wochen zur Probe ausgeliehen hätte. Die 
Verkäufer sind manchmal ein wenig besser fachlich bewandert, als bei 
Lidl und Aldi. Aber nur ein wenig, oft alleine weil sie schon aus dem 
Produktspektrum mehr mit Elektronik als mit Lebensmitteln zu tun haben.

> Das Ding
> geht ganz gut ab, wenn auch die GEschwindigkeitsregelung fehlt.

Wer bremst, verliert!!! ;-)

Ach, ich hab noch ne alte Hilti TE17. Ist wohl 30 Jahre alt, und hat 
eine Menge Großbaustellen durch. Die stufenlose Drehzahlregelung vermißt 
man bei so einem Ding nicht wirklich, denn man bohrt ja in der Regel 
damit keinen Butterblock an. Sondern massivsten Stahlbeton, Fertigbeton. 
Und das macht Spaß, da alle mit den Spieldingern und Drehzahlreglungen 
und weiß der Teufel an Features einfach gnadenlos zu versägen.

von Ben _. (burning_silicon)


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Also ich persönlich finde das schon richtig so. Schließlich ist die 
Prüfung ob die Lampen den durch die Werbung in mir geweckten Erwartungen 
gerecht werden im Laden nicht möglich.

Und wenn ich immer diese "bis zu"-Formulierungen oder "sie 
könnten"-Verarschungen lese finde ich es richtig wenn jemand der Zeit 
hat die BWLer mal ein wenig zurück-verarscht. Wenn ich die Zeit hätte 
würde ich es genauso machen. Da kann man eine Menge Spaß dran haben. 
Genauso geht es mir mit unlauterem Wettbewerb wie Lockangeboten oder 
Panikmache.

Wenn die Marktkontrolle da versagt könnten sich die Hartzler an dieser 
Stelle für die Allgemeinheit nutzbar machen - ich würd einem dafür sogar 
5 Euro extra spendieren.

Rechts und Links beim Kopfhörer vertauscht ist ein ganz klarer 
Produktmangel, der Hifi-Enthusiasten bei ihnen bekannten Titeln sofort 
auffällt. Dafür haftet der Hersteller noch nach zwei Jahren weil dieser 
Mangel mit hoher Sicherheit bereits beim Kauf bestand.

von Sni T. (sniti)


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Ben _ schrieb:
> Und wenn ich immer diese "bis zu"-Formulierungen oder "sie
> könnten"-Verarschungen lese

Was sollen sie anderes hinschreiben? Garantieren können sie es wohl 
nicht. Wenn du vorher noch billigere Lampen drin hattest und dein 
Reflektor nicht im Arsch ist, könntest du 40% rausholen. Wenn du davor 
die 50€ Markenlampen drin hattest, wirst du wohl nicht mehr 
Lichtausbeute haben. Von daher ist diese Formulierung doch völlig OK. 
Mal davon abgesehen, dass das menschliche Auge logarithmisch erkennt, 
d.h. 40% mehr Licht wirst du nicht als 40% wahrnehmen. Und ob der 
Testkandidat hier wirklich messen kann, wie hell es ist, wage ich zu 
bezweifeln.

> finde ich es richtig wenn jemand der Zeit
> hat die BWLer mal ein wenig zurück-verarscht.
Ja, der, der die Werbeanzeige erstellt hat kommt sich dann ganz doll 
verarscht vor.

> Wenn ich die Zeit hätte
> würde ich es genauso machen. Da kann man eine Menge Spaß dran haben.

Finde ich ziemlich armselig, wenn man wirklich für so einen Unsinn Zeit 
hat. Vor allem weil es eh nix bringt, das wird in der Statistik nicht 
auffallen, ob da ein Kunde mehr oder weniger die 5€ Lampe zurückgetragen 
hat. Wenn einem die Geschäftspraktiken nicht gefallen, kauft man eben wo 
anders, aber macht nicht auf Don Quijote.

> Genauso geht es mir mit unlauterem Wettbewerb wie Lockangeboten oder
> Panikmache.

Ja, das verursacht wahnsinnige Verluste, wenn da einer die Lampen zurück 
gibt, weil er bei den 5€ Billigteilen nicht das gleiche Licht hat wie 
bei einer Xenonanlage.

> Rechts und Links beim Kopfhörer vertauscht ist ein ganz klarer
> Produktmangel, der Hifi-Enthusiasten bei ihnen bekannten Titeln sofort
> auffällt. Dafür haftet der Hersteller noch nach zwei Jahren weil dieser
> Mangel mit hoher Sicherheit bereits beim Kauf bestand.

Und was genau hat das mit Lampen zu tun? Und "haften" tut er nicht mehr 
nach zwei Jahren, wenn er eine freiwillige Garantie bietet, die länger 
als zwei Jahre geht oder auf Kulanz zurück nimmt ist das etwas anderes. 
Aber keine Haftung.

von Mike H. (--scotty--)


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Sni Ti schrieb:
> Michael S. schrieb:
>> Dein Link funktioniert nicht. Vermutlich muss man dazu
>> bei Lidl angemeldet sein, oder?
>
> Nein, der ist nur wegen der Zitatformatierung auseinandergerissen. Das
> entsprechend zusammenfügen, dann gehts.

LOL da hat der Super-"Technicans" wieder super mitgedacht!
Lidl will in Wirklichkeit ihre Werbung nämlich gar nicht verbreiten und 
du bist ihnen dabei auf die Schliche gekommen!
Dass die nächste Zeile offensichtlich Teil des Links ist, hast du mit 
sehr viel Geschick gekonnt übersehen! Eine Leistung, wie sie nicht viele 
erbringen können!

von Ben _. (burning_silicon)


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> Was sollen sie anderes hinschreiben?
Ganz einfach das was stimmt und in der Realität mit Sicherheit erreicht 
wird.

Für "bis zu" kannst Du Dir nichts kaufen, selbst wenn weniger rauskommt 
als vorher aus der 3 Jahre alten Birne kannst Du nichts auf diesen Satz 
geben. Das ist reine Blenderei, die die Billiglampen sowieso nicht 
schaffen!

> Garantieren können sie es wohl nicht. Wenn du vorher noch billigere
> Lampen drin hattest und dein Reflektor nicht im Arsch ist, könntest
> du 40% rausholen.
Ja wenn ich neue Scheinwerfer einbaue und vorher nur noch mit Standlicht 
gefahren bin!

> Wenn du davor die 50€ Markenlampen drin hattest, wirst du wohl nicht
> mehr Lichtausbeute haben.
Ach gugg. So langsam nähern sich unsere Meinungen an.

> Von daher ist diese Formulierung doch völlig OK.
Ja, so wie Du sie beschrieben hast. Ich finde aber das sollte mit dazu 
genannt und feste Vergleichswerte auch mit hochwertigen Glühbirnen 
angegeben werden.

> Mal davon abgesehen, dass das menschliche Auge logarithmisch erkennt,
> d.h. 40% mehr Licht wirst du nicht als 40% wahrnehmen. Und ob der
> Testkandidat hier wirklich messen kann, wie hell es ist, wage ich zu
> bezweifeln.
Das spielt doch keine Rolle. Da steht 40% mehr, wie das wahrgenommen 
wird ist eine andere Frage. Es muß aber auch messtechnisch nachweisbar 
sein.

Das andere Ding ist ja die Schnulze mit dem 20 Meter weiterreichenden 
Lichtkegel. Schon mal 20 Meter vor dem Auto bzw. dem vorhandenen 
Lichtkegel abgelaufen? Das ist gar nicht so wenig. Und durch die 
Scheinwerfer-Gläser, die das Licht in eine vorgebene Form bringen die 
übrigens auch beim TÜV geprüft wird. Der Gegenverkehr oder 
Vorausfahrende will schließlich nicht geblendet werden. Ich denke 20 
Meter mehr sind ohne Verstellung der Scheinwerfer nicht drin und 
verstellen ist nicht weil kein TÜV und kostet Geld. Mal abgesehen davon, 
daß es tierisch nervt wenn so ein Egoist hinter Dir fährt.

> Ja, der, der die Werbeanzeige erstellt hat kommt sich dann ganz doll
> verarscht vor.
Mir wurscht. Ich finde nur es wird gelegentlich ganz schön übertrieben 
bis die Balken brechen und Bauernfängerei ohne Ende draus gemacht. Die 
Frage ist doch lange nicht mehr was muß ich schreiben damit der Kunde 
möglichst gut über das Produkt informiert wird - sondern was muß ich 
schreiben damit möglichst viele Deppen meinen Billigkram zu guten 
Preisen kaufen.

> Finde ich ziemlich armselig, wenn man wirklich für so einen Unsinn
> Zeit hat.
Das ist Deine Meinung. Ich finds lustig wenn man den ganzen Stuß den die 
reden mal beim Wort nimmt.

> Vor allem weil es eh nix bringt, das wird in der Statistik nicht
> auffallen, ob da ein Kunde mehr oder weniger die 5€ Lampe
> zurückgetragen hat.
Jo, das ist schade. Aber die Masse machts!

> Wenn einem die Geschäftspraktiken nicht gefallen, kauft man eben wo
> anders, aber macht nicht auf Don Quijote.
Weil man da auch so unglaublich viel Auswahl hat.
Teufel oder Beelzebub...

Aber ich geb lieber einen Euro mehr aus und hab dafür was Anständiges 
was wirklich hält was es verspricht. Da gibts schließlich z.B. die 
Stiftung Warentest für.

Mit "nach zwei Jahren" meinte ich übrigens nicht mehr als zwei Jahre, 
sondern vielmehr ziemlich exakt zwei Jahre. Die volle Ausschöpfung der 
Garantiezeit eben.

von Mike H. (--scotty--)


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Ben _ schrieb:
>> Finde ich ziemlich armselig, wenn man wirklich für so einen Unsinn
>> Zeit hat.
> Das ist Deine Meinung. Ich finds lustig wenn man den ganzen Stuß den die
> reden mal beim Wort nimmt.
na eben ganz genau deswegen steht doch das "bis zu" da! um es "beim 
wort" nehmen zu können.

denk doch ein mal für 5 cent nach.

von Ben _. (burning_silicon)


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Nur bei Vorkasse. Und Gedächtnisleistung ist teuer heute. Da reichen 5 
Cent nicht.

Du willst das was ich schreibe sowieso nicht verstehen und ich werd mich 
nach dem schönen Tag am Strand jetzt nicht deswegen mit Dir rumärgern.

von Mike H. (--scotty--)


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Ben _ schrieb:
> Nur bei Vorkasse. Und Gedächtnisleistung ist teuer heute. Da reichen 5
> Cent nicht.
na eben ganz genau deswegen steht doch "für 5 cent" da!

lol, du machst es mir zu einfach :D

von Ben _. (burning_silicon)


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Jo da mußt halt etwas mehr rüberwachsen lassen.

von Sni T. (sniti)


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Willst du's einfach nicht verstehen oder bist du dazu "technisch" nicht 
in der Lage?

Ben _ schrieb:
>> Was sollen sie anderes hinschreiben?
> Ganz einfach das was stimmt und in der Realität mit Sicherheit erreicht
> wird.

Es stand doch nicht drauf "mit Sicherheit 40%" sondern "bis zu". 
Natürlich schreiben die das so, dass es auch gekauft wird. Und 
garantieren können sie dir nix, wenn sie nicht wissen, was du vorher 
verbaut hattest.

>> Wenn du davor die 50€ Markenlampen drin hattest, wirst du wohl nicht
>> mehr Lichtausbeute haben.
> Ach gugg. So langsam nähern sich unsere Meinungen an.

Nein, wohl nicht. Nur ich weiß was "bis zu" bedeutet, du anscheinend 
nicht.

>> Mal davon abgesehen, dass das menschliche Auge logarithmisch erkennt,
>> d.h. 40% mehr Licht wirst du nicht als 40% wahrnehmen. Und ob der
>> Testkandidat hier wirklich messen kann, wie hell es ist, wage ich zu
>> bezweifeln.
> Das spielt doch keine Rolle. Da steht 40% mehr, wie das wahrgenommen
> wird ist eine andere Frage. Es muß aber auch messtechnisch nachweisbar
> sein.

Ja, aber der Tester wird wohl kaum die Möglichkeiten haben das 
herauszufinden. Und 40% sind eben nicht wirklich viel.

> Und durch die
> Scheinwerfer-Gläser, die das Licht in eine vorgebene Form bringen die
> übrigens auch beim TÜV geprüft wird. Der Gegenverkehr oder
> Vorausfahrende will schließlich nicht geblendet werden. Ich denke 20
> Meter mehr sind ohne Verstellung der Scheinwerfer nicht drin

Schau dir mal den Scheinwerferkegel genau an. Der Übergang von hell zu 
dunkel ist ziemlich fließend und nicht abrupt. Somit ist durch eine 
"Erweiterung" des wahrgenommen Kegels durchaus vorstellbar. Ob die 20m 
bei Fernlicht oder normalem sind, steht ja nicht dabei. Osram wirbt z.B. 
bei den Nightbreaker-Lampen mit 35 Metern und 90% mehr Licht.

> Mir wurscht. Ich finde nur es wird gelegentlich ganz schön übertrieben
> bis die Balken brechen und Bauernfängerei ohne Ende draus gemacht. Die
> Frage ist doch lange nicht mehr was muß ich schreiben damit der Kunde
> möglichst gut über das Produkt informiert wird - sondern was muß ich
> schreiben damit möglichst viele Deppen meinen Billigkram zu guten
> Preisen kaufen.

Etwas Verstand gehört eben dazu, Werbung zu interpretieren. Es heißt 
auch "Werbung" wie "werben" und nicht Information. Oder willst du, dass 
bei uns alles ganz genau und idiotensicher hingeschrieben wird und wir 
überall ein Warnschild haben? "Waschmaschine nicht für Katzen geeignet" 
"Die heiße Herdplatte nicht berühren" "Plastikflasche nicht ins Feuer 
werfen". Bisher findet man solche Hinweise nur auf Dingen die auch in 
den Staaten verkauft werden, aber anscheinend wächst hier auch der 
Bedarf an derart sinnfreier Information..

> Das ist Deine Meinung. Ich finds lustig wenn man den ganzen Stuß den die
> reden mal beim Wort nimmt.

a) habe ich bereits erklärt, wie die Behauptung zustandekommen kann - 
und das es durchaus drin ist. Weiter betrachte ich Werbung sehr kritisch 
und habe damit auch kein Problem - im Gegensatz zu dir.

>> Wenn einem die Geschäftspraktiken nicht gefallen, kauft man eben wo
>> anders, aber macht nicht auf Don Quijote.
> Weil man da auch so unglaublich viel Auswahl hat [...]
> Aber ich geb lieber einen Euro mehr aus und hab dafür was Anständiges
> was wirklich hält was es verspricht.

Dass das jeglicher Logik entbehrt und du deine eigenen Worte widerlegst 
muss ich nicht extra dazuschreiben?
Ich jedenfalls sah mich noch nie genötigt, Lampen beim Lidl zu kaufen.

> Mit "nach zwei Jahren" meinte ich übrigens nicht mehr als zwei Jahre,
> sondern vielmehr ziemlich exakt zwei Jahre. Die volle Ausschöpfung der
> Garantiezeit eben.

Der Werbung vorwerfen, sie würde etwas falsches behaupten und dann so 
was. "nach zwei Jahren" bedeutet nun mal, dass zwei Jahre verstrichen 
sind und es nun "nachher" ist. Aber schön, dass du da einfach etwas 
anderes meinst...

von Mike H. (--scotty--)


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Sni Ti schrieb:
> Willst du's einfach nicht verstehen oder bist du dazu "technisch" nicht
> in der Lage?
An Burning Ben wirst du dir mit Logik und gesundem Menschenverstand die 
Zähne ausbeißen. Wieso sollte ihn deine Meinung interessieren, wenn er 
seine eigene doch schon hat :-)

von Ben _. (burning_silicon)


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> Wieso sollte ihn deine Meinung interessieren, wenn er
> seine eigene doch schon hat :-)
Ich glaub es ist das beste wenn Ihr beiden dieses jetzt einfach als 
gegeben hinnehmt. Ansonsten geht das hier ewig weiter und bevor ihr mich 
überhaupt verstehen wollt hab ich den Grünen 20 Atomkraftwerks-Neubauten 
abgerungen. Die laufen ja auch möglicherweise 70 Jahre ohne Störfall und 
erzeugen bis zu 3000mal mehr Energie als ein Kohlekraftwerk.

von Michael K. (charles_b)


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Wilhelm Ferkes schrieb:

> Eine Frage wäre da natürlich gewesen, ob man mir bei Saturn oder
> Blödmarkt auch mal ein Gerät 2 Wochen zur Probe ausgeliehen hätte. Die
> Verkäufer sind manchmal ein wenig besser fachlich bewandert, als bei
> Lidl und Aldi. Aber nur ein wenig, oft alleine weil sie schon aus dem
> Produktspektrum mehr mit Elektronik als mit Lebensmitteln zu tun haben.
>
Ich schätze nein.... Und da muss ich dann doch mal die Fahne für die 
Hifi-Highend-Fraktion erheben. Da ist es durchaus üblich, dass man ein 
Paar Spitzenmonitore für 9000 Euronen mal für ein verlängertes 
Wochenende mit nach Hause bekommt. Oder nen 3000-Euro-Amp. Da hat man 
dann zwar im Wohnzimmer so ne Art Versuchslabor, aber man kann sich in 
aller Ruhe ein Bild davon machen, ob das teure Zeugs was taugt oder 
nicht.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Michael K-punkt schrieb:
> Und da muss ich dann doch mal die Fahne für die
> Hifi-Highend-Fraktion erheben.

Die haben ja kein reales wirtschaftliches Risiko, da hier die Differenz 
zwischen eingesetztem Warenwert und verlangtem Preis sehr groß ist.

von Michael K. (charles_b)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Und da muss ich dann doch mal die Fahne für die
>> Hifi-Highend-Fraktion erheben.
>
> Die haben ja kein reales wirtschaftliches Risiko, da hier die Differenz
> zwischen eingesetztem Warenwert und verlangtem Preis sehr groß ist.

Bist du dir da sicher? Ich vermute, die Renditen sind ähnlich wie 
anderswo im Einzehandel auch. Es handelt sich ja nicht um den 
Direktverkauf von vodoo-Kabeln aus Eigenfertigung sondern um Geräte, die 
der Händler ja auch erst mal von der Herstellerfirma kaufen muss.

Hat da einer ne Ahnung was da an Preisspanne üblich ist?

P.S. Letztnes habe ich bei einem Musik-Shop ein Dimmer-Pack gekauft. Der 
Verkäufer meinte erst, es koste 79 Euro, doch an der Kasse war von 99 
Euro die Rede. Ich zitierte den Verkäufer herbei, der ohne großen 
Aufstand die 79 Euro für in Ordnung erklärte. Da er garantiert nicht 
dabei draufzahlt, macht er auch noch bei 79 Euro Gewinn.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:

> Hat da einer ne Ahnung was da an Preisspanne üblich ist?

Ich erinnere mich an die 80-er Jahre, als ich gerne Zeitschriften über 
Audio-Technik las. Eine damals bekannte Zeitschrift hatte ein 
Exponentialhorn aus Beton als Referenz, für 25.000 DM pro Stück. Man 
kann aber davon aus gehen, daß die Chassis selbst niemals nur annähernd 
an diesen Preis heran reichten.

OK, es steckt mal etwas Know-How drin, die Gußform herzustellen. 
Ansonsten: Beton für 5€ pro Box. Oder was kostet ein Sack Zement? ;-)

Ein Orgelbauer, der mit mir im Lehrlingsheim wohnte, baute sowas auch 
selbst. Z.B. Klipsch-Horn. Die Technik ist nicht teuer, aber das 
Ergebnis schon sehr beeindruckend. Beim elektrischen Teil halfen wir 
Fernmelde-Azubis dem Orgelbauer. Denn er hatte davon keine Ahnung. Dafür 
aber mehr in Akustik. Wenn mit einem gewöhnlichen 
Mittelklasse-Tiefton-Chassis mit 20cm Durchmesser bei nur 5 Watt die 
Hosenbeine flattern, und die Fenster fast raus fliegen, wenn er einen 
Motorradsound auflegte.

von Michael K. (charles_b)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>
>> Hat da einer ne Ahnung was da an Preisspanne üblich ist?
>
> Ich erinnere mich an die 80-er Jahre, als ich gerne Zeitschriften über
> Audio-Technik las. Eine damals bekannte Zeitschrift hatte ein
> Exponentialhorn aus Beton als Referenz, für 25.000 DM pro Stück. Man
> kann aber davon aus gehen, daß die Chassis selbst niemals nur annähernd
> an diesen Preis heran reichten.
>
> OK, es steckt mal etwas Know-How drin, die Gußform herzustellen.
> Ansonsten: Beton für 5€ pro Box. Oder was kostet ein Sack Zement? ;-)
>
> Ein Orgelbauer, der mit mir im Lehrlingsheim wohnte, baute sowas auch
> selbst. Z.B. Klipsch-Horn. Die Technik ist nicht teuer, aber das
> Ergebnis schon sehr beeindruckend. Beim elektrischen Teil halfen wir
> Fernmelde-Azubis dem Orgelbauer. Denn er hatte davon keine Ahnung. Dafür
> aber mehr in Akustik. Wenn mit einem gewöhnlichen
> Mittelklasse-Tiefton-Chassis mit 20cm Durchmesser bei nur 5 Watt die
> Hosenbeine flattern, und die Fenster fast raus fliegen, wenn er einen
> Motorradsound auflegte.

Nun ja, die Teile für ne Stradivari bekommst du auch für 10 Euro in der 
Bastelabteilung des Baumarktes....

Die Frage war, zu welchen Preisen der Händler bei seinem Lieferanten 
einkauft - nur diese Info hilft einzuschätzen, was an 
Verhandlungsspielraum so drin ist.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:

> Die Frage war, zu welchen Preisen der Händler bei seinem Lieferanten
> einkauft - nur diese Info hilft einzuschätzen, was an
> Verhandlungsspielraum so drin ist.

Na ja, so ein Boxenpaar für 50.000 DM, da wird der Preis sicherlich 
nicht aus einer centgenauen Kalkulation stammen. Ich weiß nicht, ob mein 
Beispiel gerade glücklich gewählt ist.

Es mag zwar sein, daß die Dinger einmal Entwicklungsaufwand haben, aber 
dann werfen sie nur noch gutes Geld ab. Oft werden solche Artikel auch 
direkt vermarktet, also ohne große Händler- und Lieferantennetze. Wenn 
sich die Qualität herum spricht. Die Anschriften findet interessierte 
Klientel ja in Fachmagazinen. Solches High-End wird man bei Saturn wohl 
eher selten finden.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Na ja, so ein Boxenpaar für 50.000 DM,

Bei Lautsprechern kann man ja noch irgendwelche Preis- oder 
Aufwandsargumente anbringen, aber bei angeblich besonders guten 
Netzkabeln oder besseren Steckdosen?

Bruhaha.

von Wilhelm F. (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:

> Bei Lautsprechern kann man ja noch irgendwelche Preis- oder
> Aufwandsargumente anbringen, aber bei angeblich besonders guten
> Netzkabeln oder besseren Steckdosen?
>
> Bruhaha.

Exakt das meinte ich doch auch. ;-)

Du kaufst für 50€ Spanplatten, und für 100€ einen Satz 
Dreiwegelautsprecher mit passiver Weiche.

Deswegen nannte ich weiter oben auch schon den Sack Zement, eher 
scherzhaft.

Ich kannte hier und dort schon mal Leute, die gute Boxen bauten, und 
auch zu vermarkten versuchten. Da steckt nicht allzuviel Kunst dahinter. 
Man nehme sich irgendwo aus vielen Beispielen in Büchern oder im 
Internet eine Vorlage, und baue sie nach. Der genannte Orgelbauer-Azubi 
machte das mit seinen Klipsch-Hörnern auch so. Das Ergebnis war mit 
einfachsten Mitteln (ein paar Grundkenntnisse aus dem Schreinerhandwerk) 
beeindruckend, und sieht schwer gewinnträchtig aus.

von Sni T. (sniti)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Da steckt nicht allzuviel Kunst dahinter.
> Man nehme sich irgendwo aus vielen Beispielen in Büchern oder im
> Internet eine Vorlage, und baue sie nach.

Dann steckt aber nirgends "viel Kunst" dahinter.

Warum gibt's eigentlich Ingenieure? Man nehme ein x-beliebiges Gerät und 
baue es nach. Und dafür muss man auch noch studieren?

von Michael K. (charles_b)


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Nun, man kann sich auch ne Handvoll Transen und ein paar Widerstände und 
Kondensatoren kaufen und selbst nen Verstärker bauen - alles kein 
Aufwand.

Ähnliches gilt für ein Menu beim 3-Sterne-Koch: Die Zutaten werden 
einfach auf dem Markt gekauft - fertig! Vielleicht noch mit Salz 
abschmecken.

Die Frage ist ja, wie es nachher klingt und wie es schmeckt.


Meine Frage war, wo z. B. bei nem Amp für 3000 Euro Listenpreis die 
untere Grenze für den Händler ist. Er will ja nicht draufzahlen aber 
dennoch Umsatz machen (und Gewinn natürlich auch). Und bitte jetzt nicht 
wieder davon anfangen, dass die Widerstände im Geräte ja nicht so teuer 
sind. Bei Microsoft werden auch nur Nullen und Einsen verkauft.

von Christian W. (chrisw84)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Es ist eine reine Kulanzsache, ob der Laden (hier: Lidl) die Funzeln
> zurücknimmt, müssen tut er das nicht.

Wenn der Artikel nicht den Angaben im Datenblatt entspricht hat es 
nichts mit Kulanz zu tun.
Der Jurist würde an dieser Stelle sagen, dass ein Mangel vorliegt.
Der Kunde kann dann innerhalb von 2 Jahren wieder in den Laden gehen und 
"Nachbesserung" fordern.
Allerdings muss der Kunde ab dem 6. Monate nach dem Kauf nachweisen, 
dass schon zum Zeitpunkt des Kaufs ein Mangel vorlag.
Bei einer Funzel für 10€ ist das aber sicher sehr aufwändig & teuer.

Gefällt einem aber der Artikel nicht, dann darf man sehr wohl von Kulanz 
sprechen.

Viele Grüße

von Johannes O. (jojo_2)


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Wobei das bei Lampen evtl. sogar eingeschränkt ist: Die müssen nämlich 
NICHT die Garantiezeit durchhalten, denn die meisten Autolampen schaffen 
keine 2 Jahre (zumindest nicht die billigeren..).
Bei so Verbrauchssachen wie Lampen oder auch Akkus (ist z.B. bei meinem 
Handy so) gibts da keine Garantie in der Form: "Wenn durch Benutzung 
defekt => KEIN Umtausch".

von J.-u. G. (juwe)


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Christian W. schrieb:
> Wenn der Artikel nicht den Angaben im Datenblatt entspricht hat es
> nichts mit Kulanz zu tun.

Gibt es denn für diese Glühlampen vom Lidl ein Datenblatt?

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