Nabend zusammen, ich bin gerade dabei einen DMX Dimmer zu entwerfen. Das angehängte Bild zeigt meinen ersten Entwurf. Ich würde mich über Kommentare dazu freuen. Als Basis habe ich diese Application Note genommen: http://www2.renesas.eu/_pdf/U16498EE1V1AN00.PDF Das wichtigste ist in Chapter 4 auf Seite 25 zu finden. Zu meiner Zeichnung: Kondensatornetzteil : Das Kondensatornetzeil habe ich um den Entladewiderstand (R2) erweitert. Die Dioden sind in meiner Zeichnung aus Versehen falsch herum eingezeichnet. ZC : Die Zero Crossing Detection habe ich vereinfacht und ist angelehnt an http://www.atmel.com/atmel/acrobat/doc2508.pdf Mir reicht ein Interrupt pro Vollwelle. Lastteil : Wie in der AN, jedoch mit einer zusätzlichen Drossel. Einen Snubber habe ich keinen hinzugefügt, da nur ohmsche Lasten (Lampen) damit geschaltet werden sollen. DMX-in : Der Eingang soll per Optokoppler galvanisch getrennt werden. Da suche ich noch einen passenden OK, der wenig Strom braucht aber trotzdem die 250kbit/s von DMX schafft. Evtl. kommt noch ein Diode antiparallel zum OK, damit die Belastung des Bus halbwegs symmetrisch ist. 1s/250000 macht 4µs pro Bit. Ich habe absolut keine Ahnung was für einen OK ich nehmen kann. Es wäre schön, wenn da einer einen Vorschlag hätte. Ich denke, dass der Dimmer vom Prinzip her so funktionieren sollte. Gibt es grundlegende Fehler in meinem Entwurf? Kommentare, Verbesserungsvorschläge etc. sind gerne gesehen, besonders zum Optokoppler bzw. zur Anbindung des DMX-Signals.
Große Kacke. Das DMX-Signal ist wenn ich mich nicht irre ein differentielles, ähnlich dem USB. Der Bus kann nicht einfach so eine LED treiben. Die galvanische Trennung mittels Optokoppler macht man erst nach der Dekodierung. Gibt ein paar mehr Trennstellen und Du brauchst ein echtes Netzteil (was ich jedem Bastler sowieso empfehlen würde wenn's nicht was am 230V Netz arbeitendes sein MUSS), aber ist der deutlich sauberere Aufbau.
Daniel S. schrieb: > Das Kondensatornetzeil habe ich um den Entladewiderstand (R2) erweitert. Der gehört parallel zu C1. Und warum keinen Brückengleichrichter um beide Halbwellen zu nutzen und die Z-Diode D1 an den Ausgang?
Das wäre schon okay so. Brückengleichrichter und Z-Diode am Ausgang ist was für mehr Leistung. Wenn er die nicht braucht hat er nur 50% mehr Verlustleistung. Ich glaube nicht, daß er den Kondensator anpassen kann.
Moin, Hm, bißchen rudimentär, der Schaltplan ... Willst Du nur einen Prototyp zum Spaß entwickeln ? Kein Trafo- NT ( denke ans Messen am uC ) ? und dahinter der OptoK ? Wenn der deutsche Zulassungsstempel - Zertifikat - Prüfsiegel- Wahnsinn eine Rolle spielt, dann vielleicht als OK ein H11L1. Der hat auch eine VDE Zulassung. ( Der Arbeitswiderstand vom C des OK auf Vcc sollte nicht nur aus dem Pullup des uC bestehen- siehe Schaltplan). oder 6n137 ? Die LED braucht zwar relativ wenig Strom, Aber Selbst wenn Du eine antiparallele Diode + R zur Impedanzkorrektur des Busses einfügst, bekommst Du Schwierigkeiten beim Hintereinanderschalten mehrerer Teilnehmer. Grund: Normalerweise ist ein einzelner Busteilnehmer recht hochohmig und erst am Ende des Bus wird einmal terminiert mit R oder rdif = 120 Öhm zwischen + und - der RS 485. Das NT aus Dioden und C kannst Du auch dreiphasig auslegen, wg. Vorteilen, wenn Du einmal einen fliegenden N auf der Bühne hast (Platine fräsen nicht vergessen), persönlich würde ich aber Trafos vorziehen.
Aja: Brücken-GL im nicht galvanisch getrennten NT ergibt eine Potentialdifferenz (eine Diodenstrecke) zwischen N und N(A1) -> Schaltung anpassen ! Dreiphasig funktioniert es ( M3 Schaltung). H11L1 gibts beim RS.
Danke für die bisherigen Antworten. In einem vorherigen Entwurf hatte ich einen Trafo drin. Jedoch ist der Bauteilaufwand dort höher, da für jeden Lastkanal (4 oder 8 geplant) ist ein eigener Optokoppler notwendig. Bei dem jetzigen Entwurf gefällt mir der Anschluss des DMX-Signals ja auch nicht. Daher die Nachfrage nach einem Optokoppler mit wenig Stromverbrauch bzw. einer Alternative. Der H11L1 sieht ansonsten sehr passend aus. Das Kondensatornetzteil ist eben wegen der Dioden "halbwellig" ausgelegt, damit der Controller direkt an 230V ist. Der Stromverbrauch der Schaltung hält sich auch in Grenzen, sodass halbwellig ausreicht. Momentan tendiere ich jedoch wieder zu einer Schaltung mit Trafo, da sich der Anschluss des DMX-Signals sonst wohl nicht zufriedenstellend lösen lässt. Die Schaltung ist zwar nur für den Privatgebrauch bestimmt, aber es stört mich trotzdem, wenn der Dimmer Probleme verursachen könnte.
Für ne Schultheateraufführung habe ich ein Dimmerpack mit 4 Steckdosen und 4 Reglern gekauft: 79 Euro. DMX habe ich daran noch nicht probier, da ich kein DMX-Pult habe. Das Ding funzt wunderbar, ich glaube für den Preis wird man es nicht selber machen können.
4-fach-Dimmer mit DMX (Showtec MultiDim MKII 4 Channel) kriegt man für ~60€ inkl. Versand. Macht 15,-€ pro Kanal. Dafür kann man das wahrscheinlich nicht selber bauen. Einkanalige Geräte kosten aber fast genauso viel. Da lohnt sich der Selbstbau dann vielleicht doch. Um den Preis geht es mir aber gar nicht. Mir ist aber die Flexibilität wichtig, die ich nur habe, wenn ich den Controller selbst programmiere.
> Um den Preis geht es mir aber gar nicht. Mir ist aber die Flexibilität > wichtig, die ich nur habe, wenn ich den Controller selbst programmiere. Wenn du dir trotzdem einen Showtec Dimmer zulegst und mal reinguckst - könntet du Glück haben und einen einigermaßen bekannten µC verbaut haben, welchen du dann selber programmieren kannst. Ergibt günstige Hardware kombiniert mit der gewünschten Funktionalität und Flexibilität. Also ich persönlich hätte kein gutes Gefühl wenn meine Schaltung am Netz hängen würde, auch wenn ich sie nach bestem Wissen und Gewissen designed habe. Wenn du das Gerät vom Handel hast ist es geprüft und entspricht den Vorschriften (ich schließe jetzt manche Fernost-Geräte mal aus).
> http://www2.renesas.eu/_pdf/U16498EE1V1AN00.PDF > http://www.atmel.com/atmel/acrobat/doc2508.pdf Die Quellens ind recht gut. > Der Stromverbrauch der Schaltung hält sich auch in Grenzen, Er wird vor allem dann niedrig, wenn man den TRIAC nur mit einem kurzen Zündimpuls zündet, dann muß man nicht zu empfindlichen 3.mA Typen greifen. Das klappt zumindest bei ohm'schen Lasten problemlos, bei kapazitiven/induktiven müsste man Strom und Spannung des Lastkanals messen, was bei direkter galvanischer Verbindung recht einfach geht. > Ich habe absolut keine Ahnung was für einen OK ich nehmen kann. Gar keinen. Du hast schon mitbekommen, daß DMX symmetrisches RS485 ist. Da du galvanische Trennung brauchst, kannst du einen Kopeltrafo einsetzen: Ein hochpermeabler Ringkern, beide Seiten gleich bewickeln. Dann sekundär, auf Seite des uC, einen RS485 Empfänger mit Abschlusswiderstand. > Macht 15,-€ pro Kanal. Dafür kann man das > wahrscheinlich nicht selber bauen. Na ja, die Bauteilkosten der oben stehenden Schaltung liegen unter 5 EUR.
>Die Zero Crossing Detection habe ich vereinfacht und ist angelehnt an >http://www.atmel.com/atmel/acrobat/doc2508.pdf Hast du die Stelle auf Seite 4 gelesen, wonach die Schaltung nicht surge-fest ist??
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