Hallo Forengemeinde. Ich habe ja vor Conrad Weichenantriebe über einen ATMega16 zusteuern. Ich habe Testschaltungen gemacht, bin mit dem Ergebnis aber nicht zufrieden: Die Stellgeschwindigkeit ist sehr langsam. Wird der Antrieb allerdings durch Umpolung am Motor (auch über Transistor), also mit Gleichstrom angesteuert, gibt es keine Probleme. Schaltung ist nur eine Skizze für eine Seite, bitte nicht zu ernst nehmen. was muss ich besser machen, welchen Transistor Typ nehmen, oder gleich ein anderes Prinzip? FG
Ich habe ein paar Bedenken: mc t3 schrieb: > Schaltung ist nur eine Skizze für eine Seite, bitte nicht zu ernst > nehmen. Wie soll man das werten??
Deine speziellen Daten der Antriebe kenne ich nicht. Aber bei Gleichstrom fließt ein wesentlich höherer Strom. Anschließend könnte eine "schöne induktive Abschaltspannung" Dir die Schaltung zerlegen. Mehr http://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern
Ralf schrieb: > Wie soll man das werten?? Die Schaltung sollte nur das Prinzip darstellen, nicht das komplette. Warum funktioniert das nicht bei pulsierender Gleichspannung, wie funktioniert es?
Welche Antriebe verwendest du? Ich kenne bis jetzt zwei Typen: Motor + Spindel oder zwei Elektromagnete. Die Antriebe mit Motor + Spindel sollen doch bewusst langsam fahren, damit es realistisch aussieht. Zumindest die Elektromagnete von Fleischmann wurden mit Wechselspannung angesteuert, da wäre dein Ansatz mit dem Transistor auch nicht wirklich toll. Wenn du einen Gleichspannungs-Motor einsetzt würde ich den auch wirklich mit einer Gleichspannung versorgen, in deiner Schaltung bekommt der Motor nur jede 2. Halbwelle. Dadurch hat er natürlich weniger Leistung und brummt.
mc t3 schrieb: > Weichenantriebe Was denn? Modellbahn, oder richtig große Bahn? > was muss ich besser machen, welchen Transistor Typ nehmen, oder gleich > ein anderes Prinzip? Besser machen: Auf jeden Fall mal hier Daten zum Antrieb preis geben, um nicht endlos zu raten.
Ok technische Daten: Conrad-Weichenantrieb 13mA Stromaufnahme Endabschaltung (in Skizze der Umschalter) Getriebe/Motor im Gehäuse Kann man den jetzt über Transistoren ansteuern?
mc t3 schrieb: > Ralf schrieb: > >> Wie soll man das werten?? > > Die Schaltung sollte nur das Prinzip darstellen, nicht das komplette. > > Warum funktioniert das nicht bei pulsierender Gleichspannung, wie > funktioniert es? Also etwas genauer: Das ist doch Mist! :-( Hast du schon mal was 'in Elektronik' gemacht?
ja, nur gingen diese sachen nicht so sehr in diese richtung. hast du denn einen vorschlag der gut ist? Wenn du meinst, dass meine versuche mist sind, dann erwarte ich eines besseren belehrt zuwerden. FG
mc t3 schrieb: > ja, nur gingen diese sachen nicht so sehr in diese richtung. > hast du denn einen vorschlag der gut ist? > Wenn du meinst, dass meine versuche mist sind, dann erwarte ich eines > besseren belehrt zuwerden. > > FG ... nicht so sehr in diese Richtung ... Hmm. Na gut, dann mal die Belehrung: Ich glaube nicht, dass das Problem hier mit einem Frage-Antwort-Spiel ;-) gelöst werden kann. - Die Variante von Bild 2 (mit Wechsler) kann man machen (Relais). - Ansteuerung des Mega von einer Zentrale (Computer, anderer µC) - Datenübertragung mit RS485 - Der Atmega16 hat ja einige Pins. Hast du mal überlegt, wieviele Weichen du da anschließen willst|kannst? Das kann richtig Platz auf der Platine einnehmen (über 20 Pelais mit Hühnerfutter). Bekommst du die Fertigung in den Griff? - Das ist bestimmt noch nicht alles.
mc t3 schrieb: > Wenn du meinst, dass meine versuche mist sind, dann erwarte ich eines > besseren belehrt zuwerden. Zwar nicht an mich gerichtet, aber: Wo gibt es eine exakte Beschreibung des Bauteiles? Nur so ist Hilfe möglich. Kein Vorwurf an dich, aber mit Blauklaus habe ich so meine eigenen Erfahrungen in manchen Sachen. Die hätten oft besser mit Werbeslogans und Artikeln zum Lebensmitteldiscounter gepasst.
Also Bild2 ist die interne Verschaltung des Antriebes, dass fälschliche Relais sind die Kontakte der Endabschaltung. Ich verstehe nicht ganz, was mit Bauklau gemeint ist. Kann ich das denn nun mit Halbleitern realisieren oder nicht? Sonst hätte ich von Anfang an Relais genommen. Zu den Bedenken von Ralf: Atmega16, 5x 74hc238 (oder ähnliches), 22 Transistoren, 11 Relais. wird hart, aber auf ne große Platine passt das drauf.
Da Wechselspannung geschaltet werden muß - wenn auch "davon", je nach Drehrichtung des Motors, nur die positive oder negative Halbwelle - wäre es wohl einfacher, anstelle des Transistors ein Opto-Triac zu verwenden. Ein Beispiel dafür: http://www.elv.de/Opto-Triac-TLP-3041/x.aspx/cid_74/detail_10/detail2_3962/refid_GoogleBase Pro Weichenantrieb benötigst Du zwei davon (oder suchst einmal nach einem Oppel-Opto-Triac...). Pin 4 beider Baussteine werden an die eine Wechselspannungs-Leitung angeschlossen, und Pin 6 beider Bausteine getrennt an den eine bzw. den anderen "Dioden"-Eingang des Weichenmotors. Die verbliebene Motorleitung geht zur zweiten Wechselspannungsleitung. Über Pin1 (+) und Pin 2 (-) wird das Opto-Triac eingeschaltet - bspw. vom Mikrocontroller über einen Vorwiderstand, der 5 bis 15 mA durch die Infrarotdiode fließen läßt (je nach Opto-Triac-Typ, siehe Datenblatt). Beträgt die Controller-Versorgungspannung 5 V, und rechnet man mit ca. 0,8 V Spannungsabfall am Mikrocontroller-Port sowie 1,3 V Flußspannung für die IR-LED, errechnet sich der notwendige Vorwiderstand zu (5V - 0,8V - 1,3V) / "Diodenstrom". Für 15 mA bspw. ca. 193 Ohm. Also in der Praxis einem 180 Ohm Widerstand. Als netten Nebeneffekt der Opto-Triacs-Schaltung erhält man noch eine galvanische Trennung zwischen dem Mikrocontroller und dem Wechselstromkreis. MfG
Verbinde die beiden Anschlüsse der Weiche, die zu den Dioden gehen miteinander. Diesen gemeinsamen Anschluss und den anderen Anschluss schliesst Du an eine H-Brücke an, die Du mit Deinem µC steuerst. http://www.mikrocontroller.net/articles/Motoransteuerung_mit_PWM#H-Br.C3.BCcke.2C_4-Quadrantensteller Gruß Jobst
Auf die galvanische trennung kann ich doch eigentlich verzichten, wenn controller und weichen vom gleichen transformator versorgt werden, oder? Reichen dann TRiacs nicht aus? Sonst würde ich auch Relais benutzen, die sind billiger. Ansonsten schon mal Danke für die Hilfe und so.
Weichenschubser schrieb: > Beträgt die Controller-Versorgungspannung 5 V, und rechnet man mit ca. > 0,8 V Spannungsabfall am Mikrocontroller-Port sowie 1,3 V Flußspannung > für die IR-LED, errechnet sich der notwendige Vorwiderstand zu > > (5V - 0,8V - 1,3V) / "Diodenstrom". > > Für 15 mA bspw. ca. 193 Ohm. > Also in der Praxis einem 180 Ohm Widerstand. Spitze! :-(
mc t3 schrieb: > Auf die galvanische trennung kann ich doch eigentlich verzichten, wenn > controller und weichen vom gleichen transformator versorgt werden, oder? > Reichen dann TRiacs nicht aus? Ja - aber lediglich dann, wenn das Bezugspotential (GND) des Controllers identisch mit einer der beiden Wechselspannungsleitungen ist. Ansonsten dürfte die erforderliche Schaltung zur Potentialverschiebung vom Controller zum Triac den Aufwand und die Kosten der Lösung mit zwei Opto-Triacs und zwei IR-Dioden-Vorwiderständen pro Weichenmotor kaum unterbieten. Darüber hinaus gilt es noch zu beachten, daß die "Zündwilligkeit" von Triacs, die Wechselspannung übertragen sollen, aber nur mit einem bspw. positiven Gate-Impuls (anstatt "synchroner" Wechselspannung) getriggert werden, gelegentlich zu wünschen übrig läßt. Ralf schrieb: > Spitze! :-( Ops? Hab' ich mich (grob?) verrechnet, oder fehlt Dir noch eine Angabe über die Belastbarkeit des kleinen Heizers? ;-) MfG
@weichenschubser: vielen dank für deine ausführliche hilfe. Anscheinend ist es wirklich einfacher, nur 2 optokoppler mit triac zu verwenden, als 1 bistabiles relais mit steuertransistoren, alleine aus platzgründen. Ich habe bei Conrad zwei gefunden, jedoch mit unterschiedlichem Preis aber gleicher Beschreibung. Weiß jemand worin der Unterschied besteht? http://www.conrad.de/ce/de/FastSearch.html?search=optokoppler+mit+triac+ausgang&initial=true&categorycode= FG
Einmal schnell über's Datenblatt drübergeschaut (bspw.: google -> "moc3041" -> "datasheetcatalog"), sind die MOC3041,-42,-43 zu den TLP3041,-42,-43 ähnlich bis "second source". Die Triacs dieser Bausteine sind wohl für 115 VAC (Effektivwert) bei max. 100 mA ausgelegt. Unterschiedlich sind nur die mindestens erforderlichen Ströme durch die IR-LED, um das Triac sicher zu triggern: -41 ---> 15 mA -42 ---> 10 mA -43 ---> 5 mA Wird der Vorwiderstand entsprechend gewählt, dürften alle drei Varianten ohne Unterschied (abgesehen von der Strom-Last für den Controller) verwendbar sein. MfG
der Unterschied ist nur der Kopplungsfaktor, bzw. wie viel Strom du vorn (LED) reinstecken musst um den Ausgang zu schalten. 3041 <15mA 3043 <5mA übrigens brauchst du nicht unbedingt einen Typ mit Nullspannungsschalter. Das währe dann die 302x'er Reihe - scheint es aber bei C* nicht zu geben. Sascha
Sascha Weber schrieb: > übrigens brauchst du nicht unbedingt einen Typ mit > Nullspannungsschalter. Das währe dann die 302x'er Reihe - scheint es > aber bei C* nicht zu geben. Ok. Nur 'mal zur Abschätzung: bspw. bei Reichelt gibt's beides: MOC3023 --> 0,33 EUR MOC3043 --> 0,56 EUR Oder bei Octamex (aber nur dem 15 mA-"Fresser" ;-) ): MOC3041 --> 0,43 EUR Ein wenig zu suchen lohnt gelegentlich... MfG
Den MOC3023 kann ich also genauso benutzen (bis auf veränderten Vorwiderstand)? Die anderen gehen nämlich richtig ins Geld...
3mA? ich dachte 10mA. Ich habe mir das Datenblatt angesehen. Anscheinend ist der max Strom 1,2A richtig? Was ich nicht kapiert habe: Was kommt an Pin 3 und 5?
mc t3 schrieb: > 3mA? ich dachte 10mA. > > Ich habe mir das Datenblatt angesehen. ich auch - siehe I FT > Anscheinend ist der max Strom 1,2A richtig? für 10ms und anschließend 90ms Pause - ja, aber für den Betrieb solltest du nicht die "absolute maximum ratings" heranziehen > Was ich nicht kapiert habe: Was kommt an Pin 3 und 5? nichts Sascha
>> Was ich nicht kapiert habe: Was kommt an Pin 3 und 5? > nichts genauer Pin3 ist intern mit nichts verbunden (NC - not connected), da kannst du auch außen irgend was anlegen bei Pin 5 steht das dort NICHTS anzuschließen ist - wird wohl intern mit irgend was verbunden sein. Sascha
ich brauche 13mA bei 16V für max 50ms... da ich anscheinend zu doof bin aus der tabelle die richtigen informationen zu entnehmen, ist das zu beweltigen?
mc t3 schrieb: > ich brauche 13mA bei 16V für max 50ms... 13 mA stimmen nicht. Seit Jahren Falschangabe. Sind inzwischen überarbeitet worden. Habe dies aber nicht getestet,da ich diese Teile nicht mehr einsetze. Die ersten hatten einen I=300mA, jetzt hörte ich von ca 80-150,glaube dies aber nicht. Die Ansteuerung von Motorweiche,kann man Multiplex mit einem Polwende- Relais machen. Die Endlagenstellung werden mit einen Opto für alle Weichen abgefragt. Was sollen die 50ms? MfG
mc t3 schrieb: > ich brauche 13mA bei 16V für max 50ms... > da ich anscheinend zu doof bin aus der tabelle die richtigen > informationen zu entnehmen, ist das zu beweltigen? das Teil kann 100mA Dauerstrom am Triac (bei 25°) und bis 400V. Den Strom den die Weiche braucht kannst du ja noch mal nachmessen. Und wieso 50ms?? Schaltet die Weiche so schnell um? Sascha
Also ich habe geschätzt, dass das in etwa 50ms geschieht. Gemessen habe ich (bei pulsierender Gleichspannung) zwischen 10mA und 60mA, allerdings war das Multimeter im Ampere =strom Modus, da ich keinen ~strom modus habe.
mc t3 schrieb: > Also ich habe geschätzt, dass das in etwa 50ms geschieht. aha - wenn du dich erinnerst - in deinem ersten Post ... > Die Stellgeschwindigkeit ist sehr langsam. > Gemessen habe ich (bei pulsierender Gleichspannung) zwischen 10mA und > 60mA, allerdings war das Multimeter im Ampere =strom Modus, da ich > keinen ~strom modus habe. na ja die Messung bringt so nicht's. Wenn dann musst du schon mal Gleichspannung anlegen. Was für einen Transistor hast du für den 1. Versuch genommen BC547 - wie im Bild? Der kann auch nur 100mA und wenn der noch ganz ist dann sollte der Strom so hoch nicht sein. Sascha
mc t3 schrieb: > > Gemessen habe ich (bei pulsierender Gleichspannung) zwischen 10mA und > 60mA ...Halbwelle?
Bei der unsicheren Datenlage würde ich empfehlen, erst EIN Testobjekt aufzubauen, ehe eine große Leiterplatte füx weitere x Weichen entwickelt wird und in der Tonne landet.
Weichenschubser schrieb: > Ops? Hab' ich mich (grob?) verrechnet, oder fehlt Dir noch eine Angabe > über die Belastbarkeit des kleinen Heizers? ;-) 4,2V = Minimum 15mA = Maximum (also wo der Triac spätestens durchschalten sollte, nicht 'die letzte Rille') und dann noch den Widerstandswert abrunden? Wieviele von den Teilen braucht man da, bis der Käfer abraucht? (Gut, man könnte noch SMD verbasteln) mc t3 schrieb: > Zu den Bedenken von Ralf: > > Atmega16, 5x 74hc238 (oder ähnliches), 22 Transistoren, 11 Relais. Wenn 11 Relais = 11 Antriebe, dann mal den 3043 ins Auge fassen! Es brauchen ja nicht nur diese Ausgänge Strom.
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/200000-224999/219999-an-01-ml-Weichenantrieb_m_Endabschaltung_de_en_fr.pdf http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/200000-224999/219998-an-01-ml-Weichenantrieb_m_Umschaltung_de_en.pdf ..nehme an ,das sind Sie. Vergleicht die Stromaufnahme!
Juppi J. schrieb: > http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/20... > > http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/20... > > ..nehme an ,das sind Sie. > Vergleicht die Stromaufnahme! Ich glaube, 'das Datenblatt spinnt'. Könnte mir vorstellen, dass der Wechsler zur Herzstückpolarisation nur 1A verträgt.(?) Warum sollen das zwei verschiedene sein?
Bei 12V Gleichspannung messe ich max. 70mA. Die Antriebe unterscheiden sich lediglich darin, dass der eine einen zusätzlichen Wechsler besitzt. @sascha: die stellgesw. war langsam, als ich über den transistor gesteuert habe, aber wie ich erfahren habe, soll man die nun nicht verwenden, da die sonst abrauchen o.ä.. Ich hatte jetzt eigentlich vor, den MOC3023 zuverwenden, bei max. 70mA sollte das gehen.
mc t3 schrieb: > Bei 12V Gleichspannung messe ich max. 70mA. Meine Erfahrungen waren anders,wenn Du dies aber gemessen hast. Messe auch einmal den Strom beim festhalten des Motors. Passiert wenn die Endabschaltung nicht funktioniert,und das wird kommen. http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.moba-tipps.de/conrad-antrieb.jpg&imgrefurl=http://www.moba-tipps.de/weichenantrieb.html&usg=__xGeOuUXmR33slJ2VGbXXUKWz8_A=&h=597&w=800&sz=55&hl=de&start=60&zoom=1&tbnid=Ag8T-EX_MR1kFM:&tbnh=146&tbnw=184&ei=ZksTTvGZBMXHswbDn_TxDg&prev=/search%3Fq%3Dweichenantrieb%26um%3D1%26hl%3Dde%26sa%3DN%26biw%3D1280%26bih%3D823%26tbm%3Disch&um=1&itbs=1&iact=rc&dur=375&page=4&ndsp=20&ved=1t:429,r:0,s:60&tx=78&ty=67
Ralf schrieb: > 15mA = Maximum (also wo der Triac spätestens durchschalten sollte, nicht > 'die letzte Rille') > und dann noch den Widerstandswert abrunden? > Wieviele von den Teilen braucht man da, bis der Käfer abraucht? (Gut, > man könnte noch SMD verbasteln) So wie ich mein anghängtes Toshiba-Datenblatt verstehe, muß man im worst case damit rechnen, daß die trigger condition des TLP3041 erst bei 15 mA erreicht wird. Genau dies und nichts anderes garantiert das Datenblatt unterhalb von "Coupled Electrical Characteristics (Ta = 25°C)" - und selbst das nur bei der angegebenen Umgebungstemperatur. Und unterhalb von "Recommended Operating Conditions" empfiehlt Toshiba selbst für den TLP3042 keineswegs 5 mA oder 10 mA Strom durch die LED zu schicken, sondern mindestens 15 mA, typisch 20 mA, und maximal 25 mA. Zur Gewährleistung ausreichender Designsicherheit tut man gut daran, sich an die Vorgaben des Herstellers zu halten - Erfahrungsgemäß kennen die Hersteller die Eigenschaften ihrer eigenen Bauteile recht gut. Um diesen Strom sicher zu erreichen, muß der Widerstand also noch deutlich kleiner dimensioniert werden, als in meiner Rechnung! Ich gebe zu, diesbezüglich hatte ich selbst noch keineswegs genau genug ins Datenblatt geschaut. Wenn man dann endlich unter Berücksichtigung sämtlicher Randbedingungen den korrekten Wert für den Widerstand berechnet hat, ist nicht unbedingt zielführend, dessen Wert bspw. auf- anstatt abzurunden. Zumindest so lange nicht, bis nachgerechnet wurde, ob der dann resultiernde Strom durch die LED nachweislich am unteren Limit der Versorgungsspannung und bei maximalen Streuwert des Widerstandes (um nur zwei Faktoren zu nennen) unverändert im Bereich der "Recommended Operating Conditions" bleibt. Ist man soweit, sollte die Schaltung unter "fast" allen Umständen funktionieren. Konkreter: Bei 25°C Umgebungstemperatur. "Kalt" mag's der Koppler nämlich gar nicht - ein kurzer Blick auf das Diagramm "Normalized IFT - Ta" verrät bspw. daß bei -40 °C geschätzte 25% bis 35% mehr LED-Strom benötigt wird, umd das Triac genügend zu "kitzeln". Erst wenn man so auch noch die zu erwartenden Umgebungsbedingungen im Betrieb vollständig bei der Dimensionierung berücksichtigt hat, darf man beginnen, anzunehmen, eine betriebssichere Schaltung entwickelt zu haben, anstatt einer "Schönwetter-Frickelei". "Gegrillt" wir die LED bei Zimmertemperatur übrigens erst bei mehr als 50 mA (siehe unter "Maximum Ratings (Ta = 25°C)") - bis dahin bleibt also noch beruhigend viel Spielraum. Daß ein '3043 aufgrund seines geringeren LED-Strombedarfes die bessere Wahl ist, wie Du schon anmerkst, bestätige ich dagegen gerne. Möchte man aber auf den Weichen nicht gerade das Deutschlandlied "klappern lassen" und fahren nicht lediglich ICEs in "near real speed" auf der Modelleisenbahn, könnte man auch daran denken, durch geeignete Programmierung des Controllers zu verhindern, daß sämtliche Weichenmotoren (und damit auch die LEDs in den Kopplern) zeitgleich einen Schluck aus der Pulle nehmen... ;-) MfG
Weichenschubser schrieb: > "Gegrillt" wir die LED bei Zimmertemperatur übrigens erst bei mehr als > 50 mA (siehe unter "Maximum Ratings (Ta = 25°C)") - bis dahin bleibt > also noch beruhigend viel Spielraum. Missverständnis: Nicht die LED, meinte ich. Der Controller!
Also beim festhalten waren das max. 240mA. Auf der Seite von deinem Link ist beschrieben, dass mit dem Umbau max. 95mA fließen können. Würde sich so ein Umbau für mich auch lohnen? Würde es sich lohnen eine Sicherung an den gemeinsamen Anschluss der Antriebe zu schalten?
Ralf schrieb: > Nicht die LED, meinte ich. Der Controller! Da hast Du recht, auch das sollte man gewiß in die Rechnung und Dimensionierung einfließen lassen! Bezüglich des hier angesprochenen ATmega16 sehe ich im Datenblatt maximal zuulässige VCC- und GND-Ströme von 200 mA für die PDIP-Version und 400 mA für die TQFP/MLF-Version. Also - pi-mal-Daumen: Bereits bei 15 mA LED-Strom liegt das Limit gleichzeitig derart hoch belastbarer Pins bei rund 10 bis 20 (ein paar andere Aktivitäten und etwas Eigenbedarf des Controllers dürften ja auch nicht völlig stromlos bleiben). Aber wie bereits angedeutet, sollte man durchaus versuchen, bereits durch entsprechende Programmierung zu verhindern, daß von einem Controller gesteuerte Weichen "zeitsynchron" hin-und-her gefahren werden. MfG
Vielleicht ist das nicht deutlich geworden: Ich hatte geschrieben, dass ich noch demux verwende (74hc238), da ich sonst zu wenige Pins hätte. Ich glaube, dass die 15mA noch schalten könnten. Also, soll ich nun den Weichenantrieb wie auf der einen Side optimieren oder eine Sicherung zwischenschalten, oder sonst wie?
Lohnt sich das, die Antriebe umzubauen, soll ich eine Sicherung für z.B. 100mA einbauen oder kann mir das egal sein?
Weichenschubser schrieb: > Also - pi-mal-Daumen: Bereits bei 15 mA LED-Strom liegt das Limit > gleichzeitig derart hoch belastbarer Pins bei rund 10 bis 20 (ein paar > andere Aktivitäten und etwas Eigenbedarf des Controllers dürften ja auch > nicht völlig stromlos bleiben). > > Aber wie bereits angedeutet, sollte man durchaus versuchen, bereits > durch entsprechende Programmierung zu verhindern, daß von einem > Controller gesteuerte Weichen "zeitsynchron" hin-und-her gefahren > werden. Ich bin davon ausgegangen, dass mein bei so einem Teil (Weichenantrieb), was man erst frisieren muss, damit es ordentlich funktioniert (und der Link... Juppi J. schrieb: > http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.moba... ...ist nicht die einzige Beschreibung in dieser Richtung) und was viele wieder rausreißen und durch Servos ersetzen, befürchten muss, dass die Endposition nicht ordentlich gehalten wird. Deshalb die Idee mit der ständigen Ansteuerung. -> Bei funktionierender Endabschaltung kein Problem für den Antrieb, aber für den Controller. -> Zum Stellen mal zwei Sekunden Einschalten: für den Controller in Ordnung, bei nicht funktionierender Endabschaltung für den Antrieb noch besser. Aber, hält der die Position? Und da fiel mir ein: Man könnte ja reihum so einen 'Sicherheitsnachstellimpuls' hinterherschicken. Das belastet den Controller nicht und die defekte Endabschaltung im Antrieb richtet nicht (sofort) Schaden an.
mc t3 schrieb: > Lohnt sich das, die Antriebe umzubauen, soll ich eine Sicherung für z.B. > 100mA einbauen oder kann mir das egal sein? Wird man wohl nicht drumrumkommen. Wobei ich das irgendwie schlimm gepatcht finde. Sicherung? Wenn so eine Sicherung 'kommt', kriegst du das so schnell mit? Es ist ja nicht nur eine Handvoll Weichen. (Die möglichen ca. 20 Ausgänge demultiplexen... 50..60 Weichen sind da ja machbar.) Vielleicht lieber über einen PTC nachdenken.
Bei dem Datenblatt von dem MOC3023 war ein Schaltungsbeispiel für einen zusätzlichen Triac dabei. Um sicherzugehen, dass der Optokoppler nicht abraucht, könnte ich doch einen Triac als "Verstärker" verwenden, oder? FG
mc t3 schrieb: > Bei dem Datenblatt von dem MOC3023 war ein Schaltungsbeispiel für einen > zusätzlichen Triac dabei. Um sicherzugehen, dass der Optokoppler nicht > abraucht, könnte ich doch einen Triac als "Verstärker" verwenden, oder? > > FG Der Optokoppler macht keine Probleme.
Hallo Ich bin der Meinung ,das auf der Modellbahn alles mit Gleichspannung erfolgen soll. Es läßt sich sehr leicht eine I-Begrenzung und Kurzschlußauslösung aufbauen. Die Weichen schalten sauberer und sicherer. Man spricht schon darüber die Wechsel U im Modelbahnbereich zu verbannen,da es schon zu Unfällen durch Rücktransformation gekommen sei. Gruß
Naja, das finde ich schon ein wenig übertrieben. Allerdings wundere ich mich tatsächlich darüber, daß mein Vorschlag weiter oben ignoriert wurde ... Gruß Jobst
Juppi J. schrieb: > Hallo > Ich bin der Meinung ,das auf der Modellbahn alles mit Gleichspannung > erfolgen soll. > Es läßt sich sehr leicht eine I-Begrenzung und Kurzschlußauslösung > aufbauen. > Die Weichen schalten sauberer und sicherer. > Man spricht schon darüber die Wechsel U im Modelbahnbereich zu > verbannen,da es schon zu Unfällen durch Rücktransformation gekommen sei. M.W. sind die im Modellbaubereich verwendeten Trafos dagegen geschützt. Aber abgesehen davon, ich frage mich manchmal, warum wir nicht langsam unser normales Haushaltsnetz von Wechsel- auf Gleichstrom umstellen. Das hätte viele Vorteile. Gruss Harald
Jobst M. schrieb: > Naja, das finde ich schon ein wenig übertrieben. Ich auch... > Allerdings wundere ich mich tatsächlich darüber, daß mein Vorschlag > weiter oben ignoriert wurde ... Da wird wohl der Begriff "PWM" im Link gestört haben... Doch ehe man etwas Konkretes vorschlagen kann, müsste man erstmal wissen, wie das Gesamtkonzept aussieht. Also wie viele Weichen das werden sollen und woher die Stellbefehle kommen (DCC, PC-UART, IR-Empfänger, Stellpult, ...). Eine IR-Weichensteuerung für 15 Motorweichen mit (lernbarer) Fahrstraßen-Steuerung habe ich mal für den Mega8515 programmiert. Hat aber je Weiche 2 Kleinstrelais (würde ich heute auch etwas anders machen) und arbeitet mit einer Warteschlange, aus der die Stellbewegungen nacheinander abgearbeitet werden. Die Spulen der Kleinsrelais haben 400 Ohm und sind für 4,5V ausgelegt. Sie werden daher direkt am Controller-Port betrieben. Heute würde ich jeder Weiche nur noch 1 Relais spendieren und mit 2 weiteren (solideren) Relais auswählen, ob ich der Weiche Plus oder Minus schicke. Wenn die Motoren der Antriebe wirklich so wenig Strom brauchen und es unbedingt kontaktlos sein soll, dann bietet sich auch eine "halbe" H-Brücke an, also 2 Transistoren (auch als ULN2x03) auf der Masseseite und 2 Widerstände (Glühlämpchen) auf der Plus-Seite. Einfach mal probieren, wie sich ein solcher Antrieb verhält, wenn er mit einer KFZ-Konntrollampe oder Standlichtlampe in Reihe an (sauberer) Gleichspannung betrieben wird. Die Lämpchen dienen dann auch gleich nebenbei als Sicherungen. > > > Gruß > > Jobst ...
Hallo Hannes Hat lange gedauert bis du dich gemeldet hast. p.s. Die Triac Variante mit Opto ,aber mit Gleichspannung und Polwechlung hatte ich vor Jahren auch getestet. Gut Nächt'le
Juppi J. schrieb: > Hat lange gedauert bis du dich gemeldet hast. Naja, mir fehlten irgendwie die weiteren Infos, da kann man schlecht konkrete Tipps geben. Außerdem muss ich nicht in jedem Thread von Anfang an mit diskutieren. Gute N8... ...
Hallo mal wieder. Ich habe mich jetzt entschieden, pro Weiche 2 optokoppler mit triac zu nehmen. Zwei habe ich schon zum testen. Allerdings kriege ich die Dinger nicht angesprochen, durch die Diode fließt kein Strom. Im Datenblatt stand, Trigger input current 3mA, 1.2V beim MOC3023. Bei 9V Testblock 7,8/0,003 komme ich auf 2k6 aber da passiert nichts. Sind meine Ausgangswerte (3mA, 1,2V) falsch? (Tabelle etwas weiter oben, so in der Mitte)
So ich hab jetzt nochmal mit den Werten von reichelt gerechnet: 7,8v/0,01; Dann komme ich auf 780 ohm, hab 1k verwendet, perfekt! Die Weiche schaltet kaum merklich langsamer, aber bleibt auch nicht so oft (wie im normalen Betrieb ) hängen. Aber warum steht im Datenblatt 3mA und nicht 10mA? Für die Demux, bei 5V Ausgangsspannung 3,8V/0,01 = 380ohm. Verbessert mich wenn ich was übersehe. So, als nächstes gehts an die Demultiplexer...
Also ich weiß nicht was du daran wissen möchtest. Die Rückmeldung der weichen erfolgt über den Zusatz Umschalter. Entsprechend der Stellung, wird eine Gruppe von Leds geschaltet, die auf dem Stellpult die Stellung anzeigen. Ich als Bediener, verfolge die Fahrstraßenstellung natürlich gebannt und merke, wenn eine weiche anders steht als sie sollte, genau wie mit den Signalen. Ich würde trotzdem gerne wissen, warum im Datenblatt des MOC3023 und bei reichelt was gegensätzliches steht. Danke für die Hilfe, die zahlreiche Unterstützung, so bin ich schon sehr weit gekommen :D
Das sagt mir nix,mache es konkret,ich suche auch eine sehr günstige Rückmeldung
Also Du baust dir ein Stellpult, also eine Platte aus Holz, Plastik, Metall.. Dann zeichnest Du den schematischen Verlauf der Gleise auf (oder mit Isolierband aufkleben). An den Weichen (links, rechts) setzt Du Standard LEDs rein. Den Rückmeldekontakt schließt Du so an, dass bei entsprechender Weichenstellung das entsprechende LED-Paar leuchtet. Wenn die Straße gestellt wird, siehst Du ob die richtigen LEDs leuchten, da du verfolgen kannst, wie die Straße laufen sollte. Die Skizze zeigt, wie ich es machen werde. UND ich würde trotzdem FURCHTBAR GERNE wissen, warum im Datenblatt 3mA und nicht 10mA steht!!!
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