Hallo, ich habe jetzt schon öfters gesehen, dass sich Leute einfach aus einer 9V-Batterie und einem 7805 (natürlich mit den entsprechenden Kondensatoren noch dran) einen portablen USB-Lader fürs Handy etc. bauen. Das würde ich auch gerne machen, die Komponenten sind alle vorhanden, zusammenlöten ist auch überhaupt kein Ding, ich frage mich nur eins: Ist die Ladeelektronik, die das Laden rechtzeitig beendet, im Handy verbaut bzw. muss ich darauf überhaupt achten? Ich hab natürlich wenig Lust, mir mein Handy zu zerschießen, weil ich den Akku überladen habe. Denn der Rest wäre sehr simpel: Der 7805 liefert - wenn ichs richtig in Erinnerung habe - maximal 1A, 5V passt auch genau zu der Spannung, die der USB-Port liefert. Die Stecker-USB-Ladegeräte liefern auch meist mehr als die 500mA, die der PC bei soetwas bereitstellt, mein Original-Ladegerät vom Handy hat bspw. 850mA. Das Handy sollte das also gut aushalten, wenn ich den 7805 direkt dranhänge. Was würde ich mir im schlimmsten Fall kaputtmachen können? Nur den Akku oder das ganze Handy? Dankeschön! PS: Dass der 7805 einen nicht sehr tollen Wirkungsgrad hat und sich das auch deutlich effizienter Lösen lässt weiß ich, aber das ist gerade das, was ich so da habe und es soll nur als Notlösung dienen, wenn der Akku gerade leer ist, wenn ich aus dem Haus muss.
Weit kommst du mit normalen 9V-Blöcken nicht. Der hat 200-300mAh, ein Smartphone so ca. 1000-1300mAh. Müsstest schon tiefer in die Tasche greifen und eine 9V Lithium-Zelle mit ~1200mAh verwenden.
Soweit ich weiss ist die Ladelektronik immer im Handy drinne. Ich würde mir aber wirklich über den Nutzen einer 9V Block machen, da da ja kaum Strom drinne ist. Zudem eben die Efficenzproblematik mit dem 7805. Spontan käme ich eher auf die Idee 4 Stck. Mignon zu nehmen. Das sind ja dann so 6 Volt, die als Ladequelle wohl noch keine Schäden anrichten sollten. Wenn man Angst hat kann man ja noch ne SI-Diode in Reihe schalten. Dann geht das locker. Gruss Klaus
Andreas Finkler schrieb: > ich habe jetzt schon öfters gesehen, dass sich Leute einfach aus einer > 9V-Batterie und einem 7805 einen portablen USB-Lader fürs Handy etc. > bauen. Ich finde, Batterien sind noch viel zu billig, wenn einer auf so eine Idee kommt... > Der 7805 liefert - wenn ichs richtig in > Erinnerung habe - maximal 1A, 5V passt auch genau zu der Spannung Dann hast du auch gleich einen praktischen Taschenwärmer, wenn das Handy dann (wg. ziemlich weite entladen) gleich mal den maximalen Strom von 1A ziehen will. Das sind 4 Watt Verlustleistung. Und die in der Hosentasche, das ist ein hübscher Eierkocher... > Was würde ich mir im schlimmsten Fall kaputtmachen können? Nur den Akku > oder das ganze Handy? Ja. Sonst: probier mal das hier: http://www.mikrocontroller.net/search?query=9v+usb+laden&forums[]=1&forums[]=19&forums[]=9&forums[]=10&forums[]=2&forums[]=4&forums[]=3&forums[]=6&forums[]=17&forums[]=11&forums[]=8&forums[]=14&forums[]=12&forums[]=7&forums[]=5&forums[]=18&forums[]=15&forums[]=13&forums[]=16&max_age=-&sort_by_date=0
Andreas Finkler schrieb: > PS: Dass der 7805 einen nicht sehr tollen Wirkungsgrad hat und sich das > auch deutlich effizienter Lösen lässt weiß ich, aber das ist gerade das, > was ich so da habe und es soll nur als Notlösung dienen, wenn der Akku > gerade leer ist, wenn ich aus dem Haus muss. Der 7805 muss einen dicken Kühlkörper bekommen, denn er muss bei 850mA ca. 3,4 Watt an Leistung in Wärme umsetzen können. > Was würde ich mir im schlimmsten Fall kaputtmachen können? Nur den Akku > oder das ganze Handy? Der allerschlimmste Fall wäre das der Regler durchlegiert und dann die 9V direkt auf das Handy gibt. Aber das sollte normalerweise nicht passieren weil die 78xx Regler eingebauten Übertemperaturschutz haben und dann den Strom runterregeln.
Klaus De lisson schrieb: > Spontan käme ich eher auf die Idee 4 Stck. Mignon zu nehmen. > Das sind ja dann so 6 Volt, die als Ladequelle wohl noch > keine Schäden anrichten sollten. Die offizielle Endspannung solcher Primärzellen ist ~0.9V, ergibt also 3,6V. USB ist zwar nicht so pingelig bei der Spannung, aber die volle Batteriekapazität wäre wohl nicht nutzbar.
... dann wäre also der Teil der Mignon nicht nutzbar, der bei der 7805 Lösung sowieso in Wärme übergegangen wäre. Gruss P.s. Dass sollte der TO doch am besten mal mit nem Lab-Supply testen. Dann kann er rausfinden bis zu welcher Mindestspannung noch Saft ins Handy reinfliesst.
Andreas Finkler schrieb: > PS: Dass der 7805 einen nicht sehr tollen Wirkungsgrad hat und sich das > auch deutlich effizienter Lösen lässt weiß ich, aber das ist gerade das, > was ich so da habe und es soll nur als Notlösung dienen, wenn der Akku > gerade leer ist, wenn ich aus dem Haus muss. Das heisst auf gut Deutsch: Du brauchst mehrere neue 9V-Blöcke, um Deinen Handyakku e i n m a l zu füllen. Ein Ladegerät auf der Basis von 4 Mignonzellen wäre da sicherlich sinnvoller. Gruss Harald
Sicher ne ganz schöne Sauerei, wenn zu viel Saft ins Handy reinfliesst... SCNR
Ok, ja, dass ein 9V-Block nicht viel liefert, war schon klar, es sollte ja auch nur für eine gewisse "Notladung" reichen. Aber das Argument mit der Hitze ist sehr gut, da hätte ich eigentlich auch selbst draufkommen können, dass der da ganz schön heiß wird. Gut, mein Ausweichplan sah so aus, da muss ich aber erst die Teile besorgen: http://www.instructables.com/id/MintyBoost!---Small-battery-powered-USB-charger/ Laut den "Tests" dort soll der ja deutlich effizienter sein. Was haltet ihr davon? Und dass die Ladeelektronik im Handy sitzt, hätte ich mir eigentlich daraus zusammenreimen können, dass man das Handy am PC ja genauso laden kann.
Sowas in der Art, nur mit 1500mAh Akku, gibts übrigens bei ebay for 11€ (170627642964).
Ich denke mal, die gescheiteste 'Quick-and Dirty' Lösung ist mit 2 LiIon Zellen 18650 in Reihe + 7805 Regler zu realisieren. Ist immer noch recht kompakt in den Abmessungen. Die 2 Zellen kann man ggf. aus einem defekten Notebook-Akkupack gewinnen, meistens sind da mind. 2 Zellen dabei, die noch gehen. Und bei einer Kapazität 2...2,5Ah hat man rd. 2 Std Ladung bei 1A. Die mittlere Entladespannung ist hierbei 7,2V sodass der Verlust (7,2V-5V) * 1A lediglich 2,2W beträgt. Und bei Entladeende = 6V wird immer noch 5V vom Regler generiert. Ganz wichtig: Pro Zelle auf die Entladeendspannung 2,7...3V achten; also eine automatische Abschaltung wäre dringend anzuraten. Und die Ladeendspannung 4,2V darf keinesfalls überschritten werden. Geht dann ggf. mit Labornetzteil mit getrennter U/I Einstellung. Edith: Ist wohl doch ein Low Drop erforderlich, z.B. LM2940CT5
Bernd K. schrieb: > Ich denke mal, die gescheiteste 'Quick-and Dirty' Lösung ist mit > 2 LiIon Zellen 18650 in Reihe + 7805 Regler zu realisieren. Ich habe das mit 2 solchen Zellen gemacht, aber keinen 7805 sondern einen R-785.0-1.0 genommen. Das ist ein fix und fertiger pinkompatibler DC/DC-Wandler für 5V. Datenblatt im Anhang. Gibt es bei CSD unter IC's-Spannungs-/Schaltregler/DC/DC-Wandler. Die Suche findet das Teil dort nicht. Das ist bei mir erstmal nur ein Test. Ein Tiefentladeschutz fehlt da noch.
Man möchte ja nicht immer 2 geladene Zellen in der Tasche haben. aber einen adapter am schlüsselbund mit einem clip ist schon was. Die Mignons wären besser geeignet zum Laden, alleine schon wegen des hohen Innenwiderstandes von 9V Blöcken. Ich glaube 200mA kann man bei 9V Blöcken als Kurzschlußstrom ziehen. Aber ein Nachteil bei Mignons wäre der Große Batteriehalter im gegensatz zum einfachen Clip für 9V Batterien. Akku alle, schnell 9V Batterie kaufen. Zum kurzen Telefonieren oder SMS schreiben sollte es zum notfall reichen. Ein DC/DC Wandler wäre aber viel besser da er am Ausgang mehr Strom liefern kann als er am Eingang zieht (natürlich auch weniger Spannung). Ich schätze ein POL-Wandler (Point of Load) wäre eine gute wahl weil er sehr klein ist 10mmx10mm oder so bei 25W mit 10A Spitze (als Modul in SMD also komplett fertig).
Man möchte ja nicht immer 2 geladene Zellen in der Tasche haben. aber einen adapter am schlüsselbund mit einem clip ist schon was. Die Mignons wären besser geeignet zum Laden, alleine schon wegen des hohen Innenwiderstandes von 9V Blöcken. Ich glaube 200mA kann man bei 9V Blöcken als Kurzschlußstrom ziehen. Aber ein Nachteil bei Mignons wäre der Große Batteriehalter im gegensatz zum einfachen Clip für 9V Batterien. Akku alle, schnell 9V Batterie kaufen. Zum kurzen Telefonieren oder SMS schreiben sollte es zum notfall reichen. Ein DC/DC Wandler wäre aber viel besser da er am Ausgang mehr Strom liefern kann als er am Eingang zieht (natürlich auch weniger Spannung). Ich schätze ein POL-Wandler (Point of Load) wäre eine gute wahl weil er sehr klein ist 10mmx10mm oder so bei (als Modul in SMD also komplett fertig). PTH08080WAH http://de.rs-online.com/web/p/dc-dc-wandler/6617948/ http://de.rs-online.com/web/p/dc-dc-wandler/6617948/ 10€
Jetzt haben wir hier fünf Leute mit fünf verschiedenen Ansätzen. :D an sich klingt das alles sehr gut, aber das muss doch auch einfacher gehen? Ohne tiefentladungsschutz etc pp. Was haltet ihr denn von der Lösung im link oben? Da ist das ganze mit zwei aa-Batterien und step -up-wandler gelöst. Das soll angeblich einen iPod zweimal auflagen können. Entsprechende Batterien vorausgesetzt. Das teil muss ja am ende nicht total ländliche sein, es soll nur eine halbwegs portable energiequelle sein. Die kann dann auch gerne im Rucksack verschwinden. Auch reichen 1A spitze völlig aus, weshalb das Modul von Uwe etwas oversized ist.Das LG Andi
Irgendwo hab ich mal so einen Set für 1 EUR gekauft, wo ein Batteriefach für 4 AAA Zellen und Adapter für gängige Handys dabei waren. Das habe ich nun mal aufgemacht und, siehe da, außer einer Verpolschutzdiode ist da nichts drin. Die Spannung geht da direkt auf das Handy. Und ich denke, die Laderegler verkraften das schon. Was ist eigentlich in einem USB-Ladekabel drin?
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