Forum: Offtopic Der wahre Grund des EU-Glühlampenverbots


von Icke ®. (49636b65)


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Über die Sinnhaftigkeit des Glühlampen-Verbots wurde schon ausgiebig 
diskutiert. Auf meinem jüngsten Trip nach England, der mich auch durch 
Belgien führte, ging mir jetzt aber im wahrsten Sinne des Wortes ein 
Licht auf, weshalb das Glühobst in Wirklichkeit abgeschafft werden soll. 
Der Grund ist einfach, die EU-Kasper brauchen den eingesparten Strom, um 
ihren belgischen Vorgarten des Nachts zu beleuchten wie den 
Christkindl-Markt zur besten Weihnachtszeit.
Sofort nach der Grenze sticht die knallgelbe Natriumdampfbeleuchtung ins 
Auge. Geschätzt alle 70-80m steht ein Laternenmast mit zwei bis vier 
Strahlern. Es ist so hell, daß man die Scheinwerfer am Auto getrost 
ausmachen könnte. Nicht nur die Autobahn, sondern auch andere Straßen 
sind auf diese Weise erhellt. Egal wo man hinguckt, überall gelbe 
Lichter so weit das Auge reicht. So wie in dem angehängten Film war die 
Autobahn fast durchgängig beleuchtet, erst ein Stück hinter Brüssel 
wurde es streckenweise dunkel. Auf der Rückfahrt passierten wir die 
Brüsseler Gegend um ca. 18.30 Uhr. Die Lampen waren schon eingeschaltet, 
obwohl trotz wolkigen Himmels noch gute Sichtverhältnisse bestanden 
(siehe Foto).

Da fällt einem nichts weiter ein als: Knipst den Eurokraten das Licht 
aus...

von J.-u. G. (juwe)


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Dein Unverständnis wurde zur Kenntnis genommen:

http://www.tagesschau.de/ausland/autobahnbeleuchtung100.html

von Icke ®. (49636b65)


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J.-u. G. schrieb:
> Dein Unverständnis wurde zur Kenntnis genommen:

Das ging ja fix. Die müssen uns im Auto schimpfen gehört haben...

von Uhu U. (uhu)


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Icke ®. schrieb:
> Das ging ja fix. Die müssen uns im Auto schimpfen gehört haben...

Du hast bestimmt ne Wanze im Auto und die Fürze werden in den Sitzen 
auch auf Vorrat gespeichert.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Macht euch nichts draus,

vor fünfzehn Jahren haben die Nachts bie -15°C noch die Gassen in 
Brüssel im Winter mit Propanbrennern so beheitzt, das mann im T-Shirt 
draußen im Straßescafee sitzen konnte ohne zu frieren. Und das zu 
Weinachten. Und nicht nur vor einem Restaurant. Praktisch die ganze 
Altstadt war wohlig beheizt. Ich dacht ich spinne. Den Glühwein hast gar 
net brucht, und grad ussigeschwitzt. Ob die den Unfug noch treiben? Sind 
halt was extraniges Völkchen, die Flamen

Namaste

von Uhu U. (uhu)


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Winfried J. schrieb:
> vor fünfzehn Jahren haben die Nachts bie -15°C noch die Gassen in
> Brüssel im Winter mit Propanbrennern so beheitzt, das mann im T-Shirt
> draußen im Straßescafee sitzen konnte ohne zu frieren.

Man kann doch nicht einfach zulassen, daß Silvana Koch-Mehrin dort auch 
noch friert.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Winfried J. schrieb:
> vor fünfzehn Jahren haben die Nachts bie -15°C noch die Gassen in
> Brüssel im Winter mit Propanbrennern so beheitzt,

Was meinst Du wohl, was die sogenannten "Heizpilze" in Berlin machen? Da 
gibt es zwar keine Gassen, aber die Tendenz zum Draußensitzen.

http://www.morgenpost.de/berlin/article1431996/Berliner-Wirte-ignorieren-Heizpilz-Verbot.html

von Michael S. (technicans)


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Winfried J. schrieb:
> Brüssel im Winter mit Propanbrennern so beheitzt

Wohl eher nicht, weil sich der Bezugspreis für Propan
auch bei denen verdoppelt haben dürfte. Ohne die
entsprechenden Einnahmen wird man sich diesen Luxus
kaum noch leisten können. Aber im Boom sieht das der
eine oder andere vielleicht anders.

von J.-u. G. (juwe)


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Michael S. schrieb:
> Ohne die
> entsprechenden Einnahmen wird man sich diesen Luxus
> kaum noch leisten können.

Brüssel ist voll mit EU-Parlamentariern (Dein Busenfreund erwähnte ja 
bereits SKM) - die entsprechenden Einnahmen der Gastronomen können 
folglich als gegeben betrachtet werden.

von Maximilian K. (simulator)


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Die Belgier können sich das leisten!
Da sie seit einem Jahr keine Regierung mehr haben stehen sie jetzt 
wirtschaftlich besser da als Deutschland. Und das obwohl die deutsche 
Regierung ja auch nur anwesend ist.

von Icke ®. (49636b65)


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Michael S. schrieb:
> Ohne die entsprechenden Einnahmen wird man sich diesen Luxus
> kaum noch leisten können.

Fragt sich, woher Belgien überhaupt Einnahmen bezieht. Außer gräßlich 
süßen Pralinen fällt mir nichts ein, was man von dort importieren 
könnte. Laut Wikipedia sind 72% der Belgier im Dienstleistungsgewerbe 
beschäftigt. Sprich, ohne Touristen und den EU-Haufen hätten sie wohl 
Griechenland-Status.
Auch aus Wikipedia:
"Der Kohlenstoffdioxidausstoß pro Kopf des Landes gehört zu den weltweit 
höchsten."
Was nicht verwundert.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
> Außer gräßlich süßen Pralinen fällt mir nichts ein, was man
> von dort importieren könnte.

Die Belgier haben das Fritieren in Stäbchen geschnittener Kartoffeln 
erfunden.

von Michael K. (charles_b)


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Uhu Uhuhu schrieb:
 Das ging ja fix. Die müssen uns im Auto schimpfen gehört haben...
>
> Du hast bestimmt ne Wanze im Auto und die Fürze werden in den Sitzen
> auch auf Vorrat gespeichert.

Von einer Vorratsfurzspeicherung habe ich aber noch nie etwas gehört...

von Michael K. (charles_b)


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Icke ®. schrieb:

> Auch aus Wikipedia:
> "Der Kohlenstoffdioxidausstoß pro Kopf des Landes gehört zu den weltweit
> höchsten."
> Was nicht verwundert.

Irgendwie muss die heiße Luft ja auch erzeugt werden, die die Politiker 
erzeugen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Man sollte sich da mal nicht täuschen, wieso solche kleinen Länder wie 
Belgien und die Niederlande es zu viel Wohlstand brachten. Sicher nicht 
nur durch Tomatenanbau. Und sie waren ja auch gar nicht so klein. 
Gehörten sie neben Großbritannien nicht mal zu den größten 
Kolonialstaaten? Ob und wie man davon heute noch lebt, weiß ich aber 
nicht.

Rufus Τ. Firefly schrieb:

> Die Belgier haben das Fritieren in Stäbchen geschnittener Kartoffeln
> erfunden.

Das muß man ihnen lassen, das können sie sehr gut. An einer Pommesbude 
eines Autobahn-Rastplatzes Nähe Lüttich bekam ich mal Pommes, die wie 
handgeschnitten aussahen. Und sie schneiden die Kartoffeln tatsächlich 
frisch von Hand, nicht mit der Maschine, und nichts aus dem 
Tiefkühllager und Fertigkost. Sowas bleibt in guter Erinnerung. Für 
gutes Essen sind sie fast so bekannt wie die Franzosen. Dazu gehören 
eben auch die Pralinen.

von Michael K. (charles_b)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Dazu gehören
> eben auch die Pralinen.

Da hab ich was in Erinnerung von wegen belgische Pralinen und 
Schweineblut - ist aber wohl schon ne Weile her.

von Uhu U. (uhu)


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Michael K-punkt schrieb:
> Da hab ich was in Erinnerung von wegen belgische Pralinen und
> Schweineblut

Und was ist daran schlimm, sollte es stimmen?

von Reinhard R. (reirawb)


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Michael K-punkt schrieb:
> Schweineblut
Na und? Linsensuppe schmeckt garnicht ohne Blutwurst und für "tote Oma" 
(gebratene Blutwurst bzw. Grützwurst) könnte ich sterben :-)

Und in der Schokolade kriegst du das nicht mal mit (wenn denn welches 
drin sein sollte).

Reinhard

von Christian W. (chrisw84)


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Ich habe letztens ein Bericht über das Recycling von Energiesparlampen 
gesehen.
Das geniale dabei ist, dass die recycelten Stoffe nicht erneut für 
Energiesparlampen verwendet werden.
Die aufbereiteten Stoffe landen in unterirdischen Stollen und "gammeln" 
dort,
weil es billiger ist den ganzen Mist aus dem Ausland zu Importieren.
Und mal wieder hat die EU sich nichts dabei gedacht...

Viele Grüße

von Falk B. (falk)


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@  Christian W. (chrisw84)

>Und mal wieder hat die EU sich nichts dabei gedacht...

Doch, "gedacht" hat man schon. Nämlich die Lobbyisten der 
Leuchtenindustrie, wie sie noch mehr Umsatz und Gewinn machen können. 
Mit einem so einfachen und robusten Produkt wie einer Glühbirne geht das 
freilich nicht. Siehe "geplante Obsoleszenz", hatten wir vor einigen 
Monaten hier. Gibt es einen Film von Arte auf Youtube.

MfG
Falk

von Christian W. (chrisw84)


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Falk Brunner schrieb:
> Doch, "gedacht" hat man schon. Nämlich die Lobbyisten der
> Leuchtenindustrie, wie sie noch mehr Umsatz und Gewinn machen können.

Ich habe das aus der Sicht eines EU-Bürgers (mein persönliches Unwort 
der Jahre 2007,2008,2009) gesehen.
Mir ist es egal was die verdienen, werde in 10 Jahren auf einer einsamen 
Insel im Südostpazifik meine eigenen Tomaten pflanzen (so der Plan :-) 
).

Viele Grüße

von (prx) A. K. (prx)


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Christian W. schrieb:

> Mir ist es egal was die verdienen, werde in 10 Jahren auf einer einsamen
> Insel im Südostpazifik meine eigenen Tomaten pflanzen (so der Plan :-)

Und gehst zusammen mit der Insel unter. Im Salzwasser wachsen Tomaten 
nämlich nicht so gut.

von Reinhard R. (reirawb)


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Christian W. schrieb:
> Mir ist es egal was die verdienen, werde in 10 Jahren auf einer einsamen
> Insel im Südostpazifik meine eigenen Tomaten pflanzen (so der Plan :-)
Und immer dran denken: Damit die Tomaten rot werden das Frauchen nackt 
über die Insel scheuchen.
Mein Rat dabei: Bau lieber Gurken an :-)

Reinhard

von Matthias L. (Gast)


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>Für gutes Essen sind sie fast so bekannt wie die Franzosen.

Die Franzosen? Die denken, die können kochen. Widerlich ist das. Und der 
Teil der Schweiz hinterm Röstigraben ebenso...


>Mir ist es egal was die verdienen, werde in 10 Jahren auf einer einsamen
>Insel im Südostpazifik meine eigenen Tomaten pflanzen (so der Plan :-)

Pitcairn? Auf den Spuren der Bounty-Meuterer?

Ich bin dabei...

von Wilhelm F. (Gast)


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Reinhard R. schrieb:

> Na und? Linsensuppe schmeckt garnicht ohne Blutwurst und für "tote Oma"
> (gebratene Blutwurst bzw. Grützwurst) könnte ich sterben :-)

Stimmt!

Wenn du in einem Lokal in einem Dorf in meiner Gegend eine Brotzeit 
bestellst, das nennt sich z.B. Bauernplatte, da ist immer zur Hälfte 
hausgemachte Blut- und Leberwurst mit dabei. Gebratene Blut- und 
Leberwurst auf Bratkartoffeln (evtl. mit Sauerkraut) ist auch eine 
hervorragende regionale Kost.

> Und in der Schokolade kriegst du das nicht mal mit (wenn denn welches
> drin sein sollte).

Ich erinnere mich noch ganz dunkel ein paar Jahre zurück. Es gab 
wirklich mal diesen Lebensmittelskandal mit der Schokolade.

Aber gottseidank wissen wir ja sonst alles, was in unseren Lebensmitteln 
steckt. LOL

von Frank B. (frank501)


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Na sowas geht ja mal garnicht gg

Ich erinnere mich noch mit Schrecken daran als ich anno dazumal mit 
meinem Vater einen Bekannten in Südhessen besucht habe. War ja alles 
ganz nett, aber als es dann Essen gab (ich hatte richtig Hunger weil den 
ganzen Tag noch nix gegessen) kommt der Bekannte meines Vaters mit einer 
großen Pfanne Bratkartoffeln, gebratener Leberwurst und gebratener 
Blutwurst.
Obwohl ich noch nix gegessen hatte, musste ich mich erst mal kräftig 
übergeben.
Was essbares gab es dann erst wieder zu Hause. Und seit dem weiß ich, 
daß Blut nix in 'ner Wurst zu suchen hat und Leberwurst aufs Brot und 
nicht in die Pfanne gehört.

von Wilhelm F. (Gast)


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Frank B. schrieb:

> kommt der Bekannte meines Vaters mit einer
> großen Pfanne Bratkartoffeln, gebratener Leberwurst und gebratener
> Blutwurst.

Ach, das ist sogar über Rheinland-Pfalz hinweg überregional? Schau mal 
an. Die Kölner kennen und lieben sowas aber auch.

Wie hieß noch mal der Song der Bläck Föös:

Blootwoosch, Kölsch un e lecker Mädche,
dat bruch ene Kölsche, um glücklich zu sin...

von Uhu U. (uhu)


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Gibt es denn in D. Gegenden, in denen Blutwurst unbekannt ist? Kann ich 
mir eigentlich nicht vorstellen.

Die Moslems haben ein Blut-Tabu, aber damit ist es, wie mit allen 
Speisetabus...

von Bernd T. (bastelmensch)


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Sucht mal auf youtube nach der "Doku" mit den Rittern der Blutwurst. Die 
sind in Frankreich zu Hause und verkosten jedes Jahr Blutwurst aus der 
ganzen Welt, sogar aus Japan.

So viel zur Regionalen Spezialität.

von Reinhard R. (reirawb)


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Auch in Spanien in einer Tapas-Bar habe ich schon gebratene Blutwurst 
gegessen. Ist also recht weit verbreitet.

Reinhard

von Michael K. (charles_b)


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also, lieber ne erbrochene Blutwurst auf dem Boden als ne zerbrochene 
Energiesparlampe...

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