Hallo Zur Zeit plane ich den Bau eines High-End Plattenspielers (mit Luftlagerung und anderer solcher Spielerreien) Momentan beschäftige ich mich dabei mit dem richtigen Antrieb für den Plattenteller. Ich habe lange nach einer Motorbauform gesucht die ich optimal mechanisch an die Plattentellerwelle ankoppeln kann. Super eignen würde sich da der Nema 23 (http://de.nanotec.com/schrittmotor_st11018.html) Schrittmotor. Dieser müsste sich in zwei Geschwindigkeiten endlos rechts drehen - 33 1/3U/min und 45U/min Ist so eine Steuerung ohne weiteres realisierbar? Jetzt habe ich gelesen, dass ein Schrittmotor an den Polen teilweise stark rastet... das darf natürlich nicht der Fall sein... der Motor muss absolut rund laufen. Krieg man das hin? Danke MfG Alex
Alex H. schrieb: > Krieg man das hin? Ich würde nicht darauf vertrauen, daß mir die notwendige mechanische Entkopplung von den leichten Motorschlägen zu dem doch sehr empfindlichen Tonabnehmersystem gelingt.
> Jetzt habe ich gelesen, dass ein Schrittmotor an den Polen teilweise > stark rastet... das darf natürlich nicht der Fall sein... der Motor muss > absolut rund laufen. Fällt bei Schallplatten bestimmt nicht auf.
Hans schrieb: > Fällt bei Schallplatten bestimmt nicht auf. Wenn die Schrittfrequenz im hörbaren Bereich liegt, fällt es mit Sicherheit auf. @Alex H. Warum soll es ausgerechnet ein Schrittmotor sein?
Alex H. schrieb: > Hallo > > Zur Zeit plane ich den Bau eines High-End Plattenspielers (mit > Luftlagerung und anderer solcher Spielerreien) > > Momentan beschäftige ich mich dabei mit dem richtigen Antrieb für den > Plattenteller. > > Ich habe lange nach einer Motorbauform gesucht die ich optimal > mechanisch an die Plattentellerwelle ankoppeln kann. > > Super eignen würde sich da der Nema 23 > (http://de.nanotec.com/schrittmotor_st11018.html) Schrittmotor. > > Dieser müsste sich in zwei Geschwindigkeiten endlos rechts drehen - 33 > 1/3U/min und 45U/min > > Ist so eine Steuerung ohne weiteres realisierbar? Ja, für einen Billigplayer ganz brauchbar. > Jetzt habe ich gelesen, dass ein Schrittmotor an den Polen teilweise > stark rastet Ja. > ... das darf natürlich nicht der Fall sein... der Motor muss > absolut rund laufen. > > Krieg man das hin? Nein. Gruss Harald
Wenn der Schrittmotor mit analogem Sinus/Cosinus (oder entsprechenden Mikroschritten) angesteuert wird, sollte er rund laufen, wurde (glaube ich) schon vor 25 Jahren so gemacht. mfG ingo
J.-u. G. schrieb: > Hans schrieb: >> Fällt bei Schallplatten bestimmt nicht auf. > > Wenn die Schrittfrequenz im hörbaren Bereich liegt, fällt es mit > Sicherheit auf. > > @Alex H. > Warum soll es ausgerechnet ein Schrittmotor sein? Der gesamte Plattenteller ist luftgelagert, weshalb ich auch den Antrieb berührungslos gestalten möchte... Den Magneten vom Motor möchte ich fest auf der 20mm Plattentellerwelle anbringen und somit das Luftlager als Motorlager mitbenutzen... die konventionellen Kugellager im Motor möchte ich dann natürlich entfernen. Das Motorgehäuse mit den Ankern wird dann Fest mit dem Plattenspielergehäuse verbunden.
Alex H. schrieb: > Der gesamte Plattenteller ist luftgelagert, weshalb ich auch den Antrieb > berührungslos gestalten möchte... Der Plattenteller schwebt??? Oder wie darf man sich das vorstellen?.
mit einen Kollegen haben wir einen 3 Phasen Sinus per SPI DAC erzeugt, diesen analog verstärkt und damit den Motor bestromt. Dadurch waren keine Störgeräusche im ganzen System. Fing ganz gut an, das Projekt ist aber im Moment ein bisschen eingeschlafen. Axel
Björn Wieck schrieb: > Alex H. schrieb: > >> Der gesamte Plattenteller ist luftgelagert, weshalb ich auch den Antrieb >> berührungslos gestalten möchte... > > Der Plattenteller schwebt??? > Oder wie darf man sich das vorstellen?. ja richtig... wird vertikal durch Luftlager zentriert und horizontal durch Luftlager angehoben
Ja, wenn man den Plattenteller nicht Luftlagert ergeben sich üble Einstreuungen aus seismischen Aktivitäten die sich unmittelbar auf den Hörgenuß auswirken. Optimal sind Motoren aus Mixern. die sind die Drehbewegung gewohnt und lassen sich einfach in der Drehzahl regeln - und das auf etwa 0,0036%. Wir haben vor etwa einem Jahr an so einem Plattenspieler gebaut - kaum zu glauben, wie deutlich die akustischen unterschiede zu kommerziellen Geräten sind.
Wieso nehmt Ihr nicht ein magnetisches Lager und baut einen kreisförmigen "Linearantrieb" unter dem Plattenteller ein?
LuftLager schrieb: > Ja, wenn man den Plattenteller nicht Luftlagert ergeben sich üble > Einstreuungen aus seismischen Aktivitäten die sich unmittelbar auf den > Hörgenuß auswirken. > Optimal sind Motoren aus Mixern. die sind die Drehbewegung gewohnt und > lassen sich einfach in der Drehzahl regeln - und das auf etwa 0,0036%. > Wir haben vor etwa einem Jahr an so einem Plattenspieler gebaut - kaum > zu glauben, wie deutlich die akustischen unterschiede zu kommerziellen > Geräten sind. hast du vielleicht nen Link zu nem Hersteller oder Shop?
LuftLager schrieb: > die sich unmittelbar auf den Hörgenuß auswirken. Wichtig ist natürlich das richtige Luftgemisch aus Edelgasen, sonst klingt der Spieler nicht räumlich.
Alex H. schrieb: > LuftLager schrieb: >> Ja, wenn man den Plattenteller nicht Luftlagert ergeben sich üble >> Einstreuungen aus seismischen Aktivitäten die sich unmittelbar auf den >> Hörgenuß auswirken. [...] > > hast du vielleicht nen Link zu nem Hersteller oder Shop? Hm... ich glaube, du solltest mal deinen Ironiedetektor neu justieren.
klaus schrieb: > Alex H. schrieb: >> LuftLager schrieb: >>> Ja, wenn man den Plattenteller nicht Luftlagert ergeben sich üble >>> Einstreuungen aus seismischen Aktivitäten die sich unmittelbar auf den >>> Hörgenuß auswirken. [...] >> >> hast du vielleicht nen Link zu nem Hersteller oder Shop? > > Hm... ich glaube, du solltest mal deinen Ironiedetektor neu justieren. achwas, da wär ich von alleine nicht drauf gekommen... soll ich jetzt auch noch ersthaft auf spambeiträge eingehen?
>> Ja, wenn man den Plattenteller nicht Luftlagert ergeben sich üble >> Einstreuungen aus seismischen Aktivitäten die sich unmittelbar auf den >> Hörgenuß auswirken. >> Optimal sind Motoren aus Mixern. die sind die Drehbewegung gewohnt und >> lassen sich einfach in der Drehzahl regeln - und das auf etwa 0,0036%. >> Wir haben vor etwa einem Jahr an so einem Plattenspieler gebaut - kaum >> zu glauben, wie deutlich die akustischen unterschiede zu kommerziellen >> Geräten sind. >hast du vielleicht nen Link zu nem Hersteller oder Shop? und somit hat sich der TE sich selber disqualifiziert....
Dir ist aber schon klar, daß wenn dein Motoranker und der ganze Plattenteller vollkommen auf einem Luftkissen schwebt und keinen mechanischen Kontakt zum Plattenspielerrahmen hat er sich todsicher elektrostatisch aufladen wird. Und Elektrostatik ist der natürliche Feind des High End Plattenhörens...
Andererseits schade, dass der Thread nun verkommt.. Er hatte Potential
Jetzt musst du nur noch die Rille optisch Abtasten sonst ist der ganze Aufwand für die Katz.
>Dir ist aber schon klar, daß wenn dein Motoranker und der ganze >Plattenteller vollkommen auf einem Luftkissen schwebt und keinen >mechanischen Kontakt zum Plattenspielerrahmen hat er sich todsicher >elektrostatisch aufladen wird. hmm... man könnte halt ein Stück hochflexible Litze oder Kupferstreifen einsetzen..
Björn Wieck schrieb: > Jetzt musst du nur noch die Rille optisch Abtasten sonst ist der ganze > Aufwand für die Katz. der tonabnehmer ist ebenfalls luftgelagert ;)
Thomas K schrieb: > man könnte halt ein Stück hochflexible Litze oder Kupferstreifen > einsetzen Nennt sich kratzlager :-))
Udo Schmitt schrieb: > Dir ist aber schon klar, daß wenn dein Motoranker und der ganze > Plattenteller vollkommen auf einem Luftkissen schwebt und keinen > mechanischen Kontakt zum Plattenspielerrahmen hat er sich todsicher > elektrostatisch aufladen wird. Nunja, immerhin gibt es noch den mechnischen Kontakt über den Tonabnehmer (wenn auch vermutlich sehr hochohmig).
J.-u. G. schrieb: > Nunja, immerhin gibt es noch den mechnischen Kontakt über den > Tonabnehmer (wenn auch vermutlich sehr hochohmig). Na ja weshalb hat man früher seine Platten nass abgespielt? Alex H. schrieb: > der tonabnehmer ist ebenfalls luftgelagert ;) Jetzt gleitets doch ins Audioesotherische ab.
Alex H. schrieb: > Björn Wieck schrieb: >> Jetzt musst du nur noch die Rille optisch Abtasten sonst ist der ganze >> Aufwand für die Katz. > > der tonabnehmer ist ebenfalls luftgelagert ;) Der hängt an Gasballons? LOL
Udo Schmitt schrieb: > Jetzt gleitets doch ins Audioesotherische ab. Das war es schon als das erste mal das Wort High-End auftauchte...
falsch... siemens Lufthaken mit spinnenseide halten den Tonabnehmer
zurück zum thema bitte... es ging darum ob der schrittmotor das richtige ist und ob man die steuerung so hinbekommt, dass er rund läuft
Alex H. schrieb: > zurück zum thema bitte... > > es ging darum ob der schrittmotor das richtige ist und ob man die > steuerung so hinbekommt, dass er rund läuft Ein Schrittmotor ist ein SCHRITTmotor. Der heisst so, weil er Schritte macht. Wie kannst du im gleichen Satz von High-End reden, wenn du mit viel Muehe ein Geraet, was dafuer gebaut wurde, einzelne Schritte zu machen, in eine kontinuierliche Bewegung zwingst? Ein Schrittmotor ist also nicht das Richte fuer deine Ansprueche.
wie schon oben geschrieben, du baust einen Syncronmotor mit Magneten am Teller und Spulen am festen Teil und darauf einen schönen Sinus Strom. Dafür muss aber der Abstand Magnet Spule halbwegs konstant sein da die Erzeugten Drehmomente gering sind
Düsendieb schrieb: > Dafür muss aber der Abstand Magnet Spule halbwegs konstant sein da die > Erzeugten Drehmomente gering sind Kein Problem, wird ja alles von großzügig dimensionierten Luftlagern geführt.
billige 24 oder 12 polige Schrittmotoren (wie sie in Druckern verwendet werden) mit linistep ansteuern und du hast einen ruckelfreihen Antrieb. die 4% Fehler im Schrittmotor musst du natürlich korrigieren, mittels Webcam und/oder Laserpointer geht das sehr schnell.
Abtastung der Platte per Licht. Sowas sollte doch eigentlich funktionieren, oder? Bei optischen Mäusen wird ja auch die Oberfläche per Sensor bildlich erfasst und in eine Bewegung umgewandelt. Und das funktioniert auch auf dunkeln Flächen mit wenig Reflexion.
Sven schrieb: > Abtastung der Platte per Licht. Sowas sollte doch eigentlich > funktionieren, oder? Selbstverständlich: http://de.wikipedia.org/wiki/Laserplattenspieler
4% Fehler im Schrittmotor? So ein Mist! Wenn du 6,5% schaffst bist du schon Kaiser! Der Ansatz mit dem Synchronmotor is schon ok...
Sven schrieb: > Abtastung der Platte per Licht. Sowas sollte doch eigentlich > funktionieren, oder? Gibt es schon: http://de.wikipedia.org/wiki/Laserplattenspieler
Düsendieb schrieb: > Dafür muss aber der Abstand Magnet Spule halbwegs konstant sein da die > Erzeugten Drehmomente gering sind Da wird sich der MM oder MC Pickup aber freuen ;)
Weiß jemand, ob es möglich ist, die Toninformation einer Schallplatte aus einem hochauflösenden Foto mittels Bildverarbeitung zu extrahieren?
J.-u. G. schrieb: > Selbstverständlich: > > http://de.wikipedia.org/wiki/Laserplattenspieler Wow, die Preise sind aber heftig. Ok, die Ingenieure müssen auch bezahlt werden, und wenns nicht grade ein Massenprodukt ist, schlägt sich das natürlich im Preis deutlich nieder. Optischer Plattenspieler, ich glaube hier wäre noch Bastel Potential für richtige Nerds, was sich am Ende auch noch (finanziell) lohnt.
Sven schrieb: > Wow, die Preise sind aber heftig. Qualität hat nun mal ihren Preis. Verglichen mit dem: http://www.fono.de/Plattenspieler/Transrotor/Transrotor-Artus ist der Laserplattenspieler aber noch ein Schnäppchen.
Ups, das ist aber heftig. 118k für einen Plattenspieler. der ist meiner Meinung nach aber ehr im Bereich Audiophil anzusiedeln, da geben die Leute auch 500 Euro pro Meter für Lautsprecherkabel aus.
J.-u. G. schrieb: > http://www.fono.de/Plattenspieler/Transrotor/Trans... Geil, wenn man auf technische Details klickt kommen die Abmessungen und das Gewicht (220kg). Man beschränkt sich also auf das wesentliche. Warum habe ich nicht so abgedrehte Ideen? Wartets ab, in zwei Jahren verkauft unser Alex H. 10 - 20 seiner "airflow" gelagerten High End Player für je 50.000 und hat ausgesorgt.
Hier noch ein Interview des Firmengründers: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0716/wirtschaft/0100/index.html Im letzten Jahr wurden 7 Stück von den 118k€ Spielern verkauft!
Warum nicht am Plattenteller einen hochauflösenden Maßstab anbringen und damit den ADC triggern. Dann sind Gleichlaufschwankungen egal. :-)
DirkB schrieb: > Warum nicht am Plattenteller einen hochauflösenden Maßstab anbringen und > damit den ADC triggern. Dann sind Gleichlaufschwankungen egal. da finde ich die idee das ganze optisch zu machen viel messer. man müsste mal ausrechnen wie gut eine Kamera sein müsste um ein Foto von ein LP zu machen und dann den Rest per software zu erledigen. Evetuell müsste ein eine 3D Kamera oder 2 Kameras sein damit man die Tiefe der Spur erkennt.
Peter II schrieb: > da finde ich die idee das ganze optisch zu machen viel messer. Eine Ein-Bild-Lösung wird nicht funktionieren, da es bei leisen Signalen um ein paar µm Auslenkung geht, was bei einem Plattendurchmesser von etwa 30 cm schon in einer geforderten Auflösung von weit über 300k Pixeln resultieren dürfte. Bessere Chancen dürfte man durch Abfilmen mit einer an einem Linearantrieb über der drehenden Schallplatte befestigen Videokamera haben. Der Vorschub muss synchron mit der Spiralbewegung erfolgen, und die Optik sollte nur einige wenige "Spuren" gleichzeitig abtasten.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > was bei einem Plattendurchmesser von > etwa 30 cm schon in einer geforderten Auflösung von weit über 300k > Pixeln resultieren dürfte. wie meist du das mit 300k Pixel - pro was?
> wie meist du das mit 300k Pixel - pro was?
Kantenlänge des die gesamte Schallplatte zeigenden Bildes. Und das wird
nicht reichen.
Zur Hochrechnung:
Die Schallplatte hat einen Außenumfang von etwa einem Meter. Auf diesen
Meter passt eine 33.3-tel-Minute an Musik. Bei einer angenommenen
Grenzfrequenz von 20 kHz passen also 36000 Schwinungsperioden auf den
Umfang, sind damit also im besten Fall etwa 27 µm lang.
Der Innenumfang der Schallplatte ist erheblich kürzer, der Innenumfang
dürfte bei geschätzten 10 cm Nutzbreite bei um die 30 cm liegen, was den
Platz pro Schwingungsperiode auf unter 10 µm reduziert.
Für die zeitliche Abtastung genügt also ein Auflösungsvermögen im
einstelligen µm-Bereich.
Eine Langspielplatte hat etwa 25 Minuten Spieldauer pro Seite, macht
also in der Zeit 840 Umdrehungen. Bei angenommenen 10 cm Nutzbreite
liegt der Spurabstand folglich bei etwa 120 µm. Wollen wir eine
Signaldynamik erreichen, die mindestens der der so oft kritisierten CD
entspricht, ist mit einer minimalen Nadelauslenkung im Bereich deutlich
unterhalb 1 µm zu rechnen.
Für die Amplitudenabtastung ist also eine Auflösung deutlich unterhalb
von 1 µ erforderlich.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Kantenlänge des die gesamte Schallplatte zeigenden Bildes. Und das wird > nicht reichen. Na dann backen wir erstmal kleine Brötchen und nehmen eine Single.
Man könnte vielleicht 2 dieser "USB Mikroskop Cams" nehmen. Diese müssten an einem Schlitten befestigt. Sie müssten V-Förmig angeordnet werden, um beide Rillenwände und die Tiefe gut erfassen zu können. Die Bewegung der Kameras müsste dann über einen Linearantrieb mittels Schrittmotor erfolgen. Dazu müsste man die Platte mittels Schrittmotor drehen. Und dann Bild für Bild abtasten und mit dem Rechner auswerten.
Mechanisch könnte man es so aufbauen: 2 Führungsstangen und eine Gewindestange. Als Schlitten könnte man einen Alublock fräsen, der mit Messing Gleitlagern und Messinggewinde ausgerüstet ist. Daran die 2 Cam's befestigt. Der Plattenteller wird mittels Schrittmotor angetrieben und hat eine Markierung an einer Stelle. Jedes Mal, wenn diese Markierung erreicht wird, fährt der Schlitten mit der Abtastung ebenfalls ein bisschen weiter. So könnte man die gesamte Platte abtasten.
Hallo! Hast Du schon mal einen Schrittmotor gehört, wenn er sich dreht. Solche geräusche möchte ich nicht in einer Audio Anlage haben. gruß, Bjoern
Bei der Abtasung mittels USB Mikroskop Cam und Auswertung mittels Rechner ist das Geräusch ja egal.
Sven schrieb: > Jedes Mal, wenn diese Markierung erreicht wird, fährt der Schlitten mit > der Abtastung ebenfalls ein bisschen weiter. Dann aber wandert die abgetastete Spur im Bild immer langsam in die eine Richtung und bei jedem "Vorbeikommen" an der Markierung ruckartig in die andere. Sinnvoller dürfte eine gleichmäßige Bewegung sein.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Sven schrieb: >> Jedes Mal, wenn diese Markierung erreicht wird, fährt der Schlitten mit >> der Abtastung ebenfalls ein bisschen weiter. > > Dann aber wandert die abgetastete Spur im Bild immer langsam in die eine > Richtung und bei jedem "Vorbeikommen" an der Markierung ruckartig in die > andere. > > Sinnvoller dürfte eine gleichmäßige Bewegung sein. Hmm da hast du recht. Man könnte mit einer Untersetzung am Schlitten-Schrittmotor arbeiten, um noch feinere Bewegungen hin zu bekommen. Und dann den Steuer uC so programmieren, dass pro Schritt vom Tellermotor der Schlitten passend mit bewegt wird. Statt einer Markierung könnte man am Plattenteller auch mehrere anbringen, so dass man die Drehung noch genauer erfassen kann. Am Schlitten kann man ebenfalls eine Photodiode anbringen, die "Millimetermarken" auswertet. Der uC kann zwar die Schritte mitzählen, aber zur Korrektur wäre eine Rückmeldung nicht schlecht.
Sven schrieb: > Man könnte mit einer Untersetzung am Schlitten-Schrittmotor arbeiten, um > noch feinere Bewegungen hin zu bekommen. > Und dann den Steuer uC so programmieren, dass pro Schritt vom > Tellermotor der Schlitten passend mit bewegt wird. > Statt einer Markierung könnte man am Plattenteller auch mehrere > anbringen, so dass man die Drehung noch genauer erfassen kann. > Am Schlitten kann man ebenfalls eine Photodiode anbringen, die > "Millimetermarken" auswertet. > Der uC kann zwar die Schritte mitzählen, aber zur Korrektur wäre eine > Rückmeldung nicht schlecht. Warum so kompliziert? Man braucht doch nur mitloggen, wo sich die Kamera bei Aufnahme eines Bildes relativ zum Plattenteller befindet. Dann spielen ruckartige Bewegungen auch keine Rolle mehr.
Da kann man sich ja die Kopfsteuerung einer Festplatte zum Vorbild nehmen (oder auch von der CD - wenn man das Kürzel hier überhaupt schreiben darf :-)
J.-u. G. schrieb: > aus einem hochauflösenden Foto mittels Bildverarbeitung zu extrahieren? War irgendwann vor Jahren mal als Aprilscherz in der c°t. Platten durch scannen zu digitalisieren. Mit einem heutigen x-dpi-Scanner sollte das machbar sein. Müsste man nur noch die passende Software entwickeln.
Wenn man am Rechner die Auswertung macht, kann man im Bildbereich der Kamera auch softwaretechnisch noch etwas korrigieren. Schwierig stelle ich mir nur die Umsetzung der Bildinformationen in Audio vor. Für sowas braucht man dann wirklich einen Experten. Die Mechanik und Ansteuerung der Motoren ist da noch das geringere Übel.
Die Software müsste erst mal die Rillen erkennen und aus den einzelnen Bildern so aneinander hängen, dass eine durchgängige "digitale Rille" ohne Doppelte Anteile bei den Übergängen entsteht. Dann müsste man anhand der Pixelfarbwerte auf die Beschaffenheit der Rillenoberfläche schließen, und daraus dann diskrete Werte erzeugen, die man an die man als WAV speichert. Das stelle ich mir alls nicht so einfach vor.
Bei Aldi gab's neulich eine angeblich ganz brauchbare USB-Kamera. Kann ein stolzer Besitzer die mal auf eine Plattenrille halten und ein Beispielbild hier präsentieren?
Ja klar kann man Schallplatten scannen und dan digitalisieren. Ist nich eben High End, aber es funktioniert: http://www.phys.huji.ac.il/~springer/DigitalNeedle/ - Matthias
Ja, kannst das ja mal machen. Würde mich mal interessieren, wie so was aussieht.
Und das alles, weil ein guter, alter Plattenspieler ja sooooo schlecht ist . . . .
Habe mir mal die Samples da angehört. Das klingt ja wirklich übel ^^. Aber als Machbarkeitsstudie schon ganz gut. Ich habe nicht vor, einen "Plattenscanner" zu bauen. Ich denke, angeregt durch diesen thread, nur mal drüber nach, wie man sowas technisch umsetzten könnte, wenn man sowas tatsächlich machen wollte. Der einfachere Weg zur Digitalisierung wäre eindeutig, mit einem guten Plattenspieler abspielen und mit der Soundkarte aufzeichen und am PC nachzubearbeiten (z.B. Rauschen und "Clicks" wegmachen).
Falk Brunner schrieb: > Und das alles, weil ein guter, alter Plattenspieler ja sooooo schlecht > ist . . . . Neinnein, weil eine analog aufgezeichnete Schallplatte ja soooo gut und allem anderen soooo haushoch überlegen ist.
Sven schrieb: > Der einfachere Weg zur Digitalisierung wäre eindeutig, mit einem guten > Plattenspieler abspielen und mit der Soundkarte aufzeichen und am PC > nachzubearbeiten (z.B. Rauschen und "Clicks" wegmachen). Das muss dann aber ein 'High End' PC sein.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Neinnein, weil eine analog aufgezeichnete Schallplatte ja soooo gut und > allem anderen soooo haushoch überlegen ist. Könnt ihr euch noch erinnern als die ersten CD-Player für weit über 1000 DM rausgekommen sind wie sich die Audio Zeitschriften damals überschlagen haben...
Sven schrieb: > Man könnte mit einer Untersetzung am Schlitten-Schrittmotor arbeiten, um > > noch feinere Bewegungen hin zu bekommen. > > Und dann den Steuer uC so programmieren, dass pro Schritt vom > > Tellermotor der Schlitten passend mit bewegt wird. Schon mal daran gedacht das die Rillenabstände auf einer Platte nicht immer gleich sind?
Vinylfreak schrieb: > Schon mal daran gedacht das die Rillenabstände auf einer Platte nicht > immer gleich sind? Ja. Das müsste man dann softwaretechnisch ausgleichen. Hauptsache, man hat einen exakten Scan. Den Winkelversatz zwischen den Einzelbildern mit der Überlappung an den Rändern müsste man auch Softwaretechnisch ausgleichen. Wäre auf jeden Fall ein Mega-Projekt. Machen würde ich das eh nicht, aber ich liebe auch mal "Gedankenspiele" und Träumereien :)
Peter II schrieb: > DirkB schrieb: >> Warum nicht am Plattenteller einen hochauflösenden Maßstab anbringen und >> damit den ADC triggern. Dann sind Gleichlaufschwankungen egal. > > da finde ich die idee das ganze optisch zu machen viel messer. man > müsste mal ausrechnen wie gut eine Kamera sein müsste um ein Foto von > ein LP zu machen und dann den Rest per software zu erledigen. Evetuell > müsste ein eine 3D Kamera oder 2 Kameras sein damit man die Tiefe der > Spur erkennt. Das ist ja nicht gerade neu. Ich kenne sowas unter dem Namen CD. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Das ist ja nicht gerade neu. Ich kenne sowas unter dem Namen CD. Das lässt sich nicht vergleichen. Bei der CD genügt es, herauszufinden ob da ein Loch oder kein Loch ist. Bei der Schallplatte aber ist die wirklich sehr geringe Nadelauslenkung relevant, die sich bei leisen Signalen im unteren einstelligen µm-Bereich bewegen dürfte.
Naja, wenn wirklich Bedarf an einem analog-optischen System bestanden hätte, gobe es noch die Videodisc bzw einen "Audioableger" davon. Warum gibts heute noch Schallplatten? Wegen den Audiofreaks und Liebhabern. Durch eine Digitalisierung wäre man ja eh wieder bei der Speicherform, die bei den Liebhabern verpönt ist (Digital)
Sven schrieb: > Abtastung der Platte per Licht. Sowas sollte doch eigentlich > funktionieren, oder? Solche Oberflächenmessungen mit Licht sind in der Präzisionsmess- technik seit vielen Jahren Standard. Man ist da natürlich in der Auflösung durch die Lichwellenlänge begrenzt. Aber für die rechz groben Strukturen einer Schallplatte reichts allemal. :-) Wenns genauer werden soll, nimmt man ein Rasterkraftmikroskop... Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Wenns > genauer werden soll, nimmt man ein Rasterkraftmikroskop... Damit wären wir ja wieder bei einem konventionellen Tonabnehmer, nur etwas kleiner.
J.-u. G. schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Wenns >> genauer werden soll, nimmt man ein Rasterkraftmikroskop... > > Damit wären wir ja wieder bei einem konventionellen Tonabnehmer, nur > etwas kleiner. Ja, für den sog. Kontaktmodus bei RKMs trifft das zu. Nur das der Spitzenradius etwas kleiner ist. Wenn der so etwa auf 30nm runter genuddelt war, haben wir die Abtaster immer weggeschmissen. Gruss Harald
Rufus Τ. Firefly schrieb: >> Das ist ja nicht gerade neu. Ich kenne sowas unter dem Namen CD. > Das lässt sich nicht vergleichen. Bei der CD genügt es, herauszufinden > ob da ein Loch oder kein Loch ist. Bei der Schallplatte aber ist die > wirklich sehr geringe Nadelauslenkung relevant, die sich bei leisen > Signalen im unteren einstelligen µm-Bereich bewegen dürfte. Solche Abtaster funktionieren auch analog. Ist alles schon vor Jahrzehnten erfunden worden. Allerdings haben solche "Fokus- Sensoren" Schwierigkeiten mit steilen Flanken. Deshalb ist man von dieser Technik wieder abgekommen. Abgesehen davon, unter "geringen Nadelauslenkungen" verstehe ich Bruchteile von Nano- Metern. :-) Die Technik, solche Oberflächenstrukturen auszu- messen gibt es schon ziemlich lange. Sie hat nur den Nachteil, das sie recht teuer ist, selbst für Audiofreaks. :-) Gruss Harald
Dass es mit optischer Abtastung in Echtzeit geht, zeigt der Laserplayer. Dem Vernehmen nach waren die wenigen, die ihn ausprobieren konnten, aber wegen sporadisch auftretender Fehlabtastungen (=Störgeräusch) nicht restlos überzeugt. Kleinste aufzulösende Auslenkung bei Platten wären etwa 50nm. Plattenspieler von Bastlern mit Schrittmotoren gibt es, Messwerte werden nicht publiziert, aber auf einer Messe konnte ich einmal einen anhören: Er war besser als "Mister Hit". Ich habe mal selbst so etwas gebaut, allerdings nicht viel Arbeit in die Mechanik gesteckt und nicht viel Geld in den Motor. Das Ergebnis war dementsprechend ;) . Gruß Achim
Etrick schrieb: > Dass es mit optischer Abtastung in Echtzeit geht, zeigt der Laserplayer. ...und entsprechende Messgeräte. > Dem Vernehmen nach waren die wenigen, die ihn ausprobieren konnten, aber > wegen sporadisch auftretender Fehlabtastungen (=Störgeräusch) nicht > restlos überzeugt. > Kleinste aufzulösende Auslenkung bei Platten wären etwa 50nm. Wenn mam derart empfindliche Geräte hat, muss man natürlich auch für Sauberkeit sorgen. Typische Partikel, die z.B. ein Raucher ausatmet, haben einen Durchmesser von 30nm. Es ist klar, das so etwas die Abtastung behindert. Zum Glück sind da die Anforderungen bei gewöhnlichen Plattenspielern deutlich geringer. Gruss Harald
Etrick schrieb: > Dass es mit optischer Abtastung in Echtzeit geht, zeigt der Laserplayer. Echtzeit war gestern. Es wäre doch viel attraktiver, einfach einen Scan oder ein Foto (wenn man die notwendige Auflösung erzielen würde) der Platte durch eine Bilderkennung zu schicken - und schwuppdiwupp hat man die flac im Rechner. Zusätzlich bietet diese Methode den Vorteil, dass sich, im Gegensatz zur mechanischen oder Laserabtastung, Fremdkörper (Staub, Raucheratem) erkennen und herausrechnen lassen:)
J.-u. G. schrieb: > Etrick schrieb: >> Dass es mit optischer Abtastung in Echtzeit geht, zeigt der Laserplayer. > > Echtzeit war gestern. Es wäre doch viel attraktiver, einfach einen Scan > oder ein Foto (wenn man die notwendige Auflösung erzielen würde) der > Platte durch eine Bilderkennung zu schicken - und schwuppdiwupp hat man > die flac im Rechner. > > Zusätzlich bietet diese Methode den Vorteil, dass sich, im Gegensatz zur > mechanischen oder Laserabtastung, Fremdkörper (Staub, Raucheratem) > erkennen und herausrechnen lassen:) Da es sich hier um Tiefenerkennung handelt, muss man zumindest Stereofotos machen. Und dann wird die Auswertung schon etwas komplizierter. (BTDT) Auf einem normalen Foto kannst Du bei einer Struktur noch nicht einmal erkennen, ob es sich um eine Erhöhung oder ein Loch handelt. Gruss Harald
Nimm doch 5 1/4 Zoll Technik. Altes Floppy oder eine ST251 ? , dort sind doch solche Antriebe dran. Aber Direktantrieb ist bei Plattenspielern auch nichts neues. Am besten, du schlachtest so einen alten und nimmst die Teile für deine Neuentwicklung.
Harald Wilhelms schrieb: > Da es sich hier um Tiefenerkennung handelt, muss man zumindest > Stereofotos machen. Und dann wird die Auswertung schon etwas > komplizierter. Bei einer Stereoplatte sind die Informationen doch auf den Flanken einer V-förmigen Rille gespeichert, d.h. die Modulationen der beiden Kanäle haben auch horizontale Komponenten. Harald Wilhelms schrieb: > Auf einem normalen Foto kannst Du bei > einer Struktur noch nicht einmal erkennen, ob es sich um eine > Erhöhung oder ein Loch handelt. Bei definierter und bekannter Beleuchtung aber schon.
Hallo Alex, ich plane zur Zeit den Bau eines HIGH-END-Röhren-Verstärkers für Deinen Plattenspieler, der sicherlich schon bald fertig sein wird. Bitte gib mir doch einmal die Daten Deiner Luftlager durch. Ich beabsichtige die Röhren nämlich ebenfalls luftzulagern, damit die Heizwendeln bei seismischen oder kosmischen Eruptionen nicht vibrieren und den Elektronenfluß stören. An alle: Kennt jemand vielleicht Röhren, die sich über Bluetooth ansteuern lassen? (Dann könnte ich mir den Verdrahtungsaufwand sparen). Oder kennt jemand vielleicht einen Händler, wo ich Einen HIGH-END-Plattenspieler samt Verstärker kaufen kann? (Dann könnte man sich diesen Thread sparen.)
Ich habe vor kurzem an der Uni einen 3D-Scanner gesehen. Werde mal nachfragen ob die mir eine Schallplatte scannen können.. Viele Grüße
J.-u. G. schrieb: > Bei einer Stereoplatte sind die Informationen doch auf den Flanken einer > V-förmigen Rille gespeichert, d.h. die Modulationen der beiden Kanäle > haben auch horizontale Komponenten. Ja, a u c h. >> Auf einem normalen Foto kannst Du bei >> einer Struktur noch nicht einmal erkennen, ob es sich um eine >> Erhöhung oder ein Loch handelt. > > Bei definierter und bekannter Beleuchtung aber schon. Dann dreh doch mal ein Foto eines REMs auf den Kopf. :-) Gruss Harald
Christian W. schrieb: > Ich habe vor kurzem an der Uni einen 3D-Scanner gesehen. Welche Auflösung hat der denn?
Warum packt nicht mal jemand den Plan von einem guten, alten Federmotorgrgramophon aus? Das ist Umweltschonend und es gibt keine Probleme mit dem 50Hz Netzbrumm.
J.-u. G. schrieb: > Welche Auflösung hat der denn? Das habe ich leider nicht gefragt. :( Btw: Eine weitere Möglichkeit wäre es ein Rasterelektronenmikroskop zu verwendet. Leider ist mein Taschenrasterelektronenmikroskop gerade zur Reparatur in Bangladesh.
Christian W. schrieb: > Eine weitere Möglichkeit wäre es ein Rasterelektronenmikroskop zu > verwendet. Eine elegante Methode. Aber leider dauert das Auslesen einer Schallplatte damit zu lange.
Mal eine ganz andere Frage... Ist eigentlich mit dem Luftlager das gemeint, was ich mir darunter vorstelle? Wo bekommst du dann eigentlich die Druckluft bzw. überhaupt das Lager her? Ich kann mir auch gut vorstellen, das man den Kompressor später "hören" kann. Die Druckluft pulsiert doch im Takt vom Kompressor, bei den billigen Geräten vibriert der Schlauch über die Werkbank wenn die Kiste anspringt. Das Luftpolster im Lager wird wohl ähnlich vibrieren, oder stelle ich mir das alles zu naiv vor?
Man verwended Druckluft-Dosen. Der Verbrauch liegt dann bei nur 2 Dosen pro Plattenseite ;) Dafür kann man die Platte mit einem Druckluftmotor antreiben.
Stromfresser schrieb: > Ist eigentlich mit dem Luftlager das gemeint, was ich mir darunter > vorstelle? > > Wo bekommst du dann eigentlich die Druckluft bzw. überhaupt das Lager > her? Ich kann mir auch gut vorstellen, das man den Kompressor später > "hören" kann. Man benutzt keinen Kompressor, sondern Gasflaschen. Wenn man es ganz richtig machen möchte, kommen auch nur Edelgase in Frage. Klingt einfach besser.
Für die Schlüpfe-Platte gibt es eine spezielle Helium-Argon Mischung
J.-u. G. schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Dann dreh doch mal ein Foto eines REMs auf den Kopf. :-) > > Kein Problem:) Das sieht aber eher nach einem Rasterkraftmikroskop aus. :-)) Gruss Harald
Stromfresser schrieb: > Mal eine ganz andere Frage... > > Ist eigentlich mit dem Luftlager das gemeint, was ich mir darunter > vorstelle? > > Wo bekommst du dann eigentlich die Druckluft bzw. überhaupt das Lager > her? Ich kann mir auch gut vorstellen, das man den Kompressor später > "hören" kann. > > Die Druckluft pulsiert doch im Takt vom Kompressor, bei den billigen > Geräten vibriert der Schlauch über die Werkbank wenn die Kiste > anspringt. > Das Luftpolster im Lager wird wohl ähnlich vibrieren, oder stelle ich > mir das alles zu naiv vor? Sog. Luftlagerungen zur Präzisionsmessung gibt es seit vielen Jahrzehnten. Die oben erwähnten Probleme sind alle lösbar. Mit Ausnahme der Erzeugung der Druckluft. Wir hatten dafür eine Druckluftringleitung für das ganze Laborgebäude. :-) Gruss Harald
J.-u. G. schrieb: > Man benutzt keinen Kompressor, sondern Gasflaschen. Wenn man es ganz > richtig machen möchte, kommen auch nur Edelgase in Frage. Klingt einfach > besser. Ja, aber nur wenn die Gasflaschen auch vergoldet sind. :-) Gruss Harald
Stromfresser schrieb: > Wo bekommst du dann eigentlich die Druckluft bzw. überhaupt das Lager > > her? Ich kann mir auch gut vorstellen, das man den Kompressor später > "hören" kann. > Die Druckluft pulsiert doch im Takt vom Kompressor, bei den billigen > Geräten vibriert der Schlauch über die Werkbank wenn die Kiste > anspringt. kein Problem, gute plattenspieler haben immer schon einen massereichen plattenteller. Wenn der Plattenteller aus Platin mit 30cm dicke ist, dann schwingt da auch nichts mehr.
Vielleicht ist die Idee etwas schräg, aber die optische Abtastung hat ja 1. Auflösungsprobleme und 2. gibts Probleme wenn Staub in der Rille liegt. Wäre es da denn nicht sinnvoller eine Art mechanischen Fühler zu verwendet, der der Form der Rille folgt?
Christian Berger schrieb: > Wäre es da denn nicht sinnvoller eine Art mechanischen Fühler zu > verwendet, der der Form der Rille folgt? Du meinst eine Abtastnadel? Ich glaube nicht daß das so einfach funktioniert... :)
mhh schrieb: > Christian Berger schrieb: >> Wäre es da denn nicht sinnvoller eine Art mechanischen Fühler zu >> verwendet, der der Form der Rille folgt? > > Du meinst eine Abtastnadel? Ich glaube nicht daß das so einfach > funktioniert... > > > > :) Zumal durch eine solche Nadel die Oberfläche der Rille stark verformt wird. (Elastisch und Plastisch) Gruss Harald PS: Typischer Kommentar eine Präzisionsmesstechnikers: Was passiert, wenn sich eine Fliege auf eine Eisenbahnschiene setzt? Die Schiene biegt sich durch.
Harald Wilhelms schrieb: > Das sieht aber eher nach einem Rasterkraftmikroskop aus. :-)) Ohje, das ist mir aber peinlich. Christian Berger schrieb: > Wäre es da denn nicht sinnvoller eine Art mechanischen Fühler zu > verwendet, der der Form der Rille folgt? Dazu müsste aber der Plattenteller gleichmäßig und vibrationsfrei angetrieben werden. Wie willst Du dieses Problem lösen?
J.-u. G. schrieb: > Wie willst Du dieses Problem lösen? Das ist natürlich technisch völlig ausgeschlossen. Gerüchten zufolge soll es früher Geräte gegeben haben, die so etwas gemacht können haben sollen, die haben den albernen Namen "Plattenspieler" getragen ...
J.-u. G. schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Das sieht aber eher nach einem Rasterkraftmikroskop aus. :-)) > > Ohje, das ist mir aber peinlich. > > Christian Berger schrieb: >> Wäre es da denn nicht sinnvoller eine Art mechanischen Fühler zu >> verwendet, der der Form der Rille folgt? > > Dazu müsste aber der Plattenteller gleichmäßig und vibrationsfrei > angetrieben werden. Wie willst Du dieses Problem lösen? Könnte man so etwas nicht mit einem sog. Luftlager erreichen? :-))) Gruss Harald
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Gerüchten zufolge soll es früher Geräte gegeben haben, die so etwas > gemacht können haben sollen, die haben den albernen Namen > "Plattenspieler" getragen ... Sehr interessant! Schade das sich dieses Konzept nicht durchsetzen konnte. Der nächstgelegene MediaMarkt hatte jedenfalls nichts im Angebot. Wahrscheinlich lags am albernen Namen.
J.-u. G. schrieb: > Rufus Τ. Firefly schrieb: >> Gerüchten zufolge soll es früher Geräte gegeben haben, die so etwas >> gemacht können haben sollen, die haben den albernen Namen >> "Plattenspieler" getragen ... > > Sehr interessant! Schade das sich dieses Konzept nicht durchsetzen > konnte. Der nächstgelegene MediaMarkt hatte jedenfalls nichts im > Angebot. Wahrscheinlich lags am albernen Namen. Man könnte es ja mal mit turntable versuchen... Gruss Harald
@Autor: Alex H. (thrill-seeker) , mir ist dein Beitrag schon heute Nachmittag aufgefallen und ich dachte ich sollte dazu etwas schreiben. Leider hatte ich keine Zeit und muss nun feststellen, dass der Beitrag nun recht aufgebläht wurde. Doch trotzdem .. zurück zum Thema: als ich las, du wolltest einen Schrittmotor verwenden gingen mir die Nackenhaare hoch, weil.... ich mich erinnere an die Zeit, wo ich bei DENON Electronics gearbeitet habe (ca. 1990). Da gab es tolle und teure Plattenspieler. Die teuersten hatten einen wunderbaren schweren Plattenteller, der absolut passgenau und konisch auf der Welle eines (ich schätze) 1kg schweren AC-Motors sass. Je teurer das Plattenspielermodell desto fetter der Motor. Der AC Motor wurde in der Geschwindigkeit geregelt. Als Sensor kam eine Art Tonkopf zum Einsatz der sich unter dem Plattenteller befand und eine magnetische Schicht auf dem Aluminium ablas. Das Problem: Das Problem bei den Teilen war nicht der Mangel an Gleichlauf sondern dass man die Bestromung der Spulen im Motor tatsächlich als seismischen Effekt hören konnte. In Klartext: Sobald der Motor nachgeregelt wurde, kam es zu einer Beschleunigung oder Bremsung, die eine entsprechde Stromänderung im Motor zur Folge hatte. Und genau das konnte man dann in den Boxen hören. Dieser Höreffekt kam dann aus der Bestromung der Spulen und den daraus resultierenden seismischen Effekten im Plattenteller. Die hört man dann sehr stark im Vergleich zu einer leichten Gleichlaufschwankung. Du musst also zart bis zärtlich an die Sache herangehen. Es nutzt hier nicht die PS-Protzerei sondern die Intelligenz. Insofern ist ein Schrittmotor wohl eine schlechte Wahl, da du ja die Schritte des Motors schon spürst auch wenn er unbestromt ist. Du brauchst einen Motor, der einen sehr geringen magnetischen moment hat und trotzdem viele Pole. Zudem würde ich dringend empfehlen zwischen Motor und Teller einen Riemen einzusetzen. Es kann ja auch ein Flachriemen sein. Die kann man dann entsprechend seiner Wünsche auch fertigen lassen. (wunder dich nicht.. ich hab auch da gearbeitet). Diese faserverstärkten Flachriemen haben Laserbelichter mit viel Transportrollen für den Film auf eine Genauigkeit von 2000 dpi gebracht. Also vergiss einfach den Schrittmotor. Gruss Klaus
Habe auch noch einen direkt getriebenen Revox B790. Statt fetter Schwungmasse hatte der einen Alu Druckgussteller und elektronische Regelung. Gleichlauf war sehr gut, trotzdem wurde der B790 nie zur Spitzenklasse gezählt, die teuren mit Riemenantrieb waren meist besser. Aber die Technik mit Tangentialtonarm war sehr robust und gut partytauglich :-) Wenn man den Plattenteller anstubbst dann dreht der sich ohne Ende. Versuch das mit einem Schrittmotor... Und wenn man einen ganz sanften nimmt der 5 min braucht um die Masse auf Solldrehzahl zu bringen macht das auch keinen Spaß.
@Autor: Jojo S. (jojos) , das passt doch zu meinen Erfahrungen. früher war es beim Plattenspieler wie beim Golf GTI. Mehr Power mehr Spass "Schau mal, ich hab nen neuen Denon gekauft ! ich kann sogar mein Kind daran hängen und der ändert die drehzahl garnicht.... Der gleicht das alles aus ! !" Also , wie im realen Leben -> "Nur mit Gummi bekannter Qualität"
Schön das die gute alte Analogfräse noch ihre Liebhaber hat. Habe den Revox nach vielen Jahren Dornröschenschlaf vor 2 Jahren wieder geweckt. Und so eine Retroparty mit dem kratzigen Sound ist herrlich! Ich würde auch eher auf dem Gebrauchtmarkt nach den bekannten Marken Ausschau halten. Der Antrieb ist ja nur das eine, einen guten Tonarm zu bauen ist noch ne Spur schwieriger.
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