Hallo zusammen, ich habe ein kleines Verständnisproblem zum Thema Transistor als Schalter. Es gibt Schaltungen, da ist R2 vorhanden, bei anderen (wie z.B. im Artikel Basiswiderstand) ist er nicht vorhanden ist. Was genau bringt dieser Widerstand? Wie verhält sich dann der Basisstrom damit? Durch den Widerstand wird ja auch im ausgeschalteten Zustand Energie verbraucht, oder? Wär super, wenn mir jemand da auf die Sprünge helfen könnte... Danke
siehe http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/powsw1.htm --> 2. Schalten mit NPN- und PNP-Transistoren
>Was genau bringt dieser Widerstand?
Er vergrößert die Minimalspannung, bei der der Transistor durchschaltet.
Ohne R2 reichen oft schon 0,7V unter Vcc vom µC, um den Transistor
durchzusteuern, vor allem wenn der Transistor eine hohe Stromverstärkung
hat und deshalb wenig Basisstrom zieht.
Mit R2 muß durch R1 jetzt auch der zusätzliche Strom durch R2 fließen.
Also schaltet der µC den Transistor erst bei einer Spannung von rund
1,4V unter Vcc durch.
In Digitalschaltungen erhöht man gerne die Schaltschwelle von solchen
Transistorschaltungen, um sie unermpfindlicher gegen Störungen auf den
Versorgungsleitungen zu machen. Den gleichen Effekt hat es, wenn man
einen MOSFET nimmt. Da ist die Schwellenspannung in der Regel auch
erheblich höher als 0,7V. Und das Teil verbraucht viel weniger Leistung!
Danke für die Antworten, Lieg ich richtig, dass am Widerstand R2 0,7 V abfallen, oder? Was ist der Spannungsabfall am R1 dann? Ich versteh nicht ganz, woher die 1,4 Volt kommen...
>Danke für die Antworten, Lieg ich richtig, dass am Widerstand R2 0,7 V >abfallen, oder? Was ist der Spannungsabfall am R1 dann? Ich versteh >nicht ganz, woher die 1,4 Volt kommen... An R2 liegt natürlich die Ube, also rund 0,7V. Also liegt an R1 auch mindestens 0,7V an. Der Strom durch R2 muß ja durch R1 weiterfließen. Macht zusammen rund 1,4V.
Den Widerstand kann man auch als Pullup sehen, wenn der Schalteingang hochohmig ist.
Martin Antoni schrieb: > Den Widerstand kann man auch als Pullup sehen, wenn der Schalteingang > hochohmig ist. Das kann man nicht nur, das muss man sogar. Denn im Resetzustand (oder durch einen Programmierfehler) ist der uC-Pin hochohmig. Und dann könnten irgendwelche Leckströme den Transistor so "ein viertel bis halb" durchschalten. Das kann urige Effekte geben. Insbesondere bei Mosfets sollte zwingend ein G-S-Widerstand vorgesehen werden!
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