Hallo, ich brauche dringend hilfe. Ich hab folgende schaltung (siehe bild). Bei dem Optokopler handelt es sich um den TLP181. mein problem liegt bei er schaltung vor dem optokopler, also da liegte eine rechtechspannung von 12-24V an. sie wird von einem inkremantalgeber erzeugt. die Impulse nach dem Optokoppler sollen von einem mikrocontroller gezählt werden. ich weis nicht so recht was die spule und der kondensator da macht. ich nehme mal an das die irgendwelche störungen herausfiltern sollen. oder sollen die vlt dafür sorgen das der optokoppler schneller schaltet? wenn mir da jemand was näheres sagen könnte wäre ich sehr dankbar.
Vermutlich soll das LC-Glied den Inkrementalgeber entprellen. Also durchaus Störungen herausfiltern. Ein RC-Glied würde es wohl auch tun.
bastler788 schrieb: > ich weis nicht so recht was die > spule und der kondensator da macht. ich nehme mal an das die > irgendwelche > störungen herausfiltern sollen. oder sollen die vlt dafür sorgen das der > optokoppler schneller schaltet? Die sollen irgendwelche Störungen herausfiltern. Ein LC-Filter, Tiefpass 2. Ordnung mit fg = 1/(2π*sqrt(L1/C1)). Der OK wird dadurch nicht schneller, eher langsamer.
und wie kommt man auf die werte? kann man die irgendwie berechen oder kann man diese schaltung sinnvoll simulieren?
bastler788 schrieb: > und wie kommt man auf die werte? kann man die irgendwie berechen oder > kann man diese schaltung sinnvoll simulieren? Klar kann man simulieren. Du hast sie doch schon in LTSpice gezeichnet. Noch 'ne AC-Quelle dazu und an C1 den Frequenzgang anschauen. Dann siehst du die Wirkung des Filters. Wie man auf die Werte kommt, hatte ich oben schon beschrieben (Formel geeignet umstellen). Wissen musst du natürlich die Frequenzgrenze, ab der du kein Nutzsignal mehr hast und damit alles, was darüber liegt, wegfiltern kannst.
Mach's doch empirisch. Laß die Spule weg und verwende zunächst nur einen Vorwiderstand. Den bemißt du so, daß bei der kleinsten Spannung - hier 12V - der Optokoppler ausreichend angetrieben wird. Dann schaust du - mittels Oszilloskop - ob es am Ausgang zu Prell-Störungen kommt (Eingang und Ausgang oszillografieren und quasi vergleichen). Wenn ja, schaltest du parallel zum Optokoppler einen Kondensator, z.B. anfangs 47nF. Dann schaust du, was passiert, insbesondere, ob die höchste auftretende Taktfrequenz noch einwandfrei passiert. In Abhängigkeit von den Ergebnissen verkleinerst oder vergrößerst du den Kondensator. Hier gibt es immer den Kompromiß zwischen Störunterdrückung und Einschränkung der möglichen Taktfrequenz zu suchen. Was ist das denn für ein Inkrementalgeber? Wohl ein einfacher Kontakt? Und wie geht's beim OC-Ausgang weiter? Evt. kann man auch im Microcontroller entprellen. Wenn man dort aber einen Interrupt-Eingang bedient, entprellt man besser per RC-Glied.
Günter R. schrieb: > Was ist das denn für ein Inkrementalgeber? Wohl ein einfacher Kontakt? > Und wie geht's beim OC-Ausgang weiter? Evt. kann man auch im > Microcontroller entprellen. Wenn man dort aber einen Interrupt-Eingang > bedient, entprellt man besser per RC-Glied. dieser gibt einfach normale rechteckimpulse aus. bei dem mikrocontroller handelt es sich um einen normalen kontakt, der auf einen zähler geht und auch noch auf einen interrupt.
> bei dem mikrocontroller > handelt es sich um einen normalen kontakt, der auf einen zähler geht und > auch noch auf einen interrupt. Mit "mikrocontroller" meintest du sicher den Inkrementalgeber. Wenn das so ist, mußt du in jedem Fall entprellen (s.o.), sonst zählt der Zähler bzw. der uC mehr als er soll.
Günter R. schrieb: > Mit "mikrocontroller" meintest du sicher den Inkrementalgeber. Wenn das > so ist, mußt du in jedem Fall entprellen (s.o.), sonst zählt der Zähler > bzw. der uC mehr als er soll. ich dacht man muss nur mechanische schalter/taster entprellen, ein ein inkrementalgeber liefert doch einen "schönen" rechteckimpuls oder?
Kommt auf die Art des Inkrementalgebers an. Wenn es einer mit einer Lichtschranke bzw. einem optischen System ist, dann ist das Signal sauber und entprellt, dann mußt du nichts mehr tun. Solche Inkrementalgeber benötigen praktisch immer auch eine Versorgungsspannung, die weist zusätzlich darauf hin, daß da Elektronik drin ist, die dir die Arbeit abnimmt. Wenn es jedoch ein einfacher mechanischer Geber ist, bei dem z.B. ein Kontakt auf einer Strichscheibe mit Kupferflächen und dazwischenliegenden Isolationen wäre (was aber bei Rotationsaufnehmern kaum anzunehmen ist), dann müßte man entprellen. Ich ging ursprünglich von einem Eingabegerät aus, was üblicherweise verwendet wird, um einem uC einen Wert einzugeben. Das sind dann kleine Elemente, die ähnlich wie ein Poti aussehen und einen Drehknopf haben; damit kann man sich z.B. in einem Menü bewegen und durch Drücken eine Aktion auslösen. Da muß i.d.R. entprellt werden. Aber soetwas meinst du wohl nicht.
nein, sowas mein ich nicht, da wird ein ganz normaler inkrementalgeber angeschlossen der mit einer lichtschranke arbeitet. und ich würd jetzt halt gern wissen warum diese schaltung verwendet wird und wie man genau auf die werte der bauelemente kommt.
Wo hast du diese Schaltung denn überhaupt her? Und was hat sie mit deinem Inkrementalgeber zu tun? Einen großen Zusammenhang sehe ich da garnicht. Wenn dort eine optische Lichtschranke mit Auswerteelektronik drin ist, brauchst du keine Entprellung, kein Filter und somit auch keine Spule. Dann reicht der Optokoppler (vielleicht brauchst du auch den nichtmal). Entwickle doch mal die Schaltung nach dem Optokoppler, das wäre doch viel wichtiger, also den uC mit Eingang bzw. den Zähler. Nur wenn die Leitung zum Ink.geber sehr lang ist, wäre ein Optokoppler sinnvoll. Dann kannst du doch den Optokoppler direkt mit dem Ink.geber-Ausgang ansteuern; vielleicht ist das ein Open-Collector-Ausgang, dann ist es ja ganz leicht.
vielen dank für deine hilfe. ich habe halt diese schaltung so gegeben und würde sie nun gerne noch besser verstehen. sie ist ja schon aufgebaut und alles funktioniert sehr gut.
Man begrenzt gerne die Grenzfrequenz auf die maximal auftretende Frequenz um störungen zu unterdrücken. Wenn dein geber niemals mehr als 10KHz liefert dain Mikro aber bis zu 10MHz zählt und eine störung von 1MHz auf dem Signal liegt verzählt der sich gewaltig. Wenn du jetzt einen Tiefpass mit 20KHz oder so da zwischen machst kannst du viele hochfrequentere nichtgewünschte Störungen von vornherein Ausschließen.
> sie ist ja schon aufgebaut und alles funktioniert sehr gut.
Sie funktioniert genau so gut, wenn du L1, C1 und R2 weglässt.
kann mir jetzt mal jemand sagen was alles stimmt, stimmt es das Störungen herausgefiltert werden (was ich die ganze zeit vermutet hab) und stimmt es das die schaltung zur entprellung dienen kann, wenn ein mechanischer inkrementalgeber angeschlossen wird?
@ bastler788 (Gast) >stimmt es das >Störungen herausgefiltert werden (was ich die ganze zeit vermutet hab) Ja. >und stimmt es das die schaltung zur entprellung dienen kann, > wenn ein mechanischer inkrementalgeber angeschlossen wird? So gut wie gar nicht. Ist auch eher unnötig, siehe Drehgeber. MFG Falk
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