Forum: Markt HAMEG wirklich Made in Germany?


von Raeuber H. (raeuberhotzenplotz1)


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Eine kurze Frage: Werden bzw. wurden die HAMEG Geräte tatsächlich in 
Deutschland hergestellt oder sind das "Chinakracher", die dann in ein 
"Made in Germany" Gehäuse gesteckt werden.

von Jochen F. (jamesy)


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Als ehemaliger (bis vor kurzem) Hameg'ler kann ich das ganz klar und 
eindeutig beantworten: Aus China ist da gar nichts, Entwicklung ist 
komplett an 2 Standorten in Deutschland, die Leiterplattenbestückung bis 
vor kurzem auch, nun macht es die Mutterfirma in einem ihrer Werke.

Der Leiter des Hameg-Produktmanagements, Herr Grimm liest hier auch 
aktiv mit, und wird dies sicher bestätigen können.

Hameg hatte vor etwa 15 Jahren einmal eine bestimmte einseitige 
Leiterplatte in China fertigen lassen - das war ein Reinfall auf ganzer 
Linie. Daraus hat man gelernt.

von Gustaph (Gast)


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Diese Geräte wurden tatsächlich in D. entwickelt. Wer den Plunder nun 
zusammenfrickelt ist doch wohl nebensächlich oder?

von einfach mal suchen (Gast)


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von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Jochen Fe. schrieb:
> Als ehemaliger (bis vor kurzem) Hameg'ler kann ich das ganz klar und
> eindeutig beantworten: Aus China ist da gar nichts,

Na, kein einziges elektronisches Bauteil aus China? Keine Schraube, kein 
Gehäuseblech oder Plastikteil?

von Jochen F. (jamesy)


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Es ging um "Made in Germany". Natürlich können - wie heute bei fast 
jedem elektronischen Gerät - einige Teile in China gefertigt worden 
sein. Das war aber nicht die Frage.

von Raeuber H. (raeuberhotzenplotz1)


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Natürlich kommen heute viele Bauteile aus China, Taiwan, Japan etc. Ich 
würde sogar sagen, daß man ohne diese Teile heutzutage wohl kaum noch 
markttaugliche Geräte bauen kann.

Teilweise wurde in den Foren (auch hier) behauptet das sein "China 
Müll". Ich wollte dem mal auf den Grund gehen. Daß Hameg R&S gehört 
wusste ich schon.

Es gibt mittlerweile auch gute Meßgeräte auch China oder Taiwan, aber 
wenn man Bandbreite, HF etc. haben will, dann wird die Luft dort schnell 
dünn. Die chinesischen (billig) Oszilloskope sind teilweise eine 
Frechheit aber kein ernstzunehmendes Meßgerät. Geräte die was taugen 
gibt es auch von dort, aber die sind dann nicht billiger als z.B. Hameg.

von Jochen F. (jamesy)


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Mal so ein Gedanke: Wenn ich ein Gerät bauen will, mit Teilen, die nur 
in Europa oder den USA gefertigt wurden, so werde ich schon bei den 
meisten Halbleitern ins Leere laufen.
Widerstände gehören fast komplett zu Vishay, oder anderen Asiaten. 
Beyschlag und andere wurden gekauft.
Kondensatoren von Wima gibt es noch, und ein paar europäische 
Hersteller, die hängen wegen der Folien am Tropf Asiens.
Leiterplatten werden hier noch hergestellt, zu einem Mehrfachen des 
Asienpreises, Stückzahl vorausgesetzt.
Induktivitäten gibt es noch von Würth oder Coilcraft, aber auch die 
haben Werke in Asien.
Lediglich ein paar Spezialteile wie Prozessoren aus Dresden oder dem 
Silicon Valley kommen (noch) nicht aus Asien.
Die Fertigung dieser Bauteile ist inzwischen fast komplett in Asien 
angesiedelt, da gibt es im Moment einfach keine Alternative.

von Michael K. (charles_b)


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Ein China-Auto wird ja auch nicht zum Mercedes wenn man einen 
Mercedes-Sitz einbaut - davon träumen die Chinesen vielleicht.

Und umgekehrt wird ein hier in D solide konstruiertes Produkt kein 
China-Müll, wenn Bauteile darin aus Chinas kommen - entsprechende 
Qualitätskontrolle vorausgesetzt.

von M. W. (hobbyloet)


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Michael K-punkt schrieb:
> Ein China-Auto wird ja auch nicht zum Mercedes wenn man einen
> Mercedes-Sitz einbaut - davon träumen die Chinesen vielleicht.

Die sch...ss Sitze aus der C-Klasse können die Schlitzaugen haben. ;)
Nur harter Müll!

Die Sitze im Vorgänger W201 waren viel besser, ähnlich wie im W124 (alte 
Taxen).

von Chris (Gast)


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Jochen Fe. schrieb:
> Lediglich ein paar Spezialteile wie Prozessoren aus Dresden oder dem
> Silicon Valley kommen (noch) nicht aus Asien.

Selbst die Prozessoren aus Dresden sind nur "Diffused in Germany" und 
"Made in Malaysia".

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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'Made in Germany' ist ganz klar definiert: Die Wertschöpfung muß zu 
mindestens 50% in DE entstanden sein. Zur WS gehört allerdings auch der 
Gewinn beim Verkauf! Und da liegt das Problem!!

Einiges dazu steht hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Made_in_Germany

von Born in Germany (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> 'Made in Germany' ist ganz klar definiert: Die Wertschöpfung muß zu
> mindestens 50% in DE entstanden sein. Zur WS gehört allerdings auch der
> Gewinn beim Verkauf! Und da liegt das Problem!!
>
> Einiges dazu steht hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Made_in_Germany

Du redest nur Müll. Lies mal den von dir selbst verlinkten Artikel!

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Mal abgesehen von deiner ungeeigneten Sprache:
http://www.vdtuev.de/presse/tuevnachrichten/201cmade-in...201c-2013-tuv-nord-bestaetigt-herkunft-von-produkten

Nichts als eine Mogelpackung.

von whatever (Gast)


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Für uns ist das Made in Germany einer der Hauptgründe, Hameg zu kaufen! 
Wir leben von Steuergeldern in unseren Projekten und kaufen daher 
bevorzugt wieder in Deutschland. Die Hamegsachen sind oft nicht perfekt- 
aber grundsolide und gut. Zudem ist der Service recht schnell.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Jochen Fe. schrieb:
> Es ging um "Made in Germany".

Nein, es ging schon um die völlig gewagte Aussage

>>> Aus China ist da gar nichts,

Die Platine mit Bauteilen aus China voll haben ist was ganz anderes als 
"gar nichts".

von agp (Gast)


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Hannes Jaeger (pnuebergang) schrieb:

> Die Platine mit Bauteilen aus China voll haben ist was ganz anderes als
> "gar nichts".

Verstehe ich jetzt in keinster Weise. Warum um alles in der Welt soll 
das dem Prädikat "Made in Germany" nun abträglich sein?

Anders herum gefragt, was erwartest DU von "Made in Germany"? Das auch 
der letzte Nippel noch im Allgäu gefertigt sein muss? Darauf kommt es 
doch nun wirklich nicht an. Umgekehrt könnte man dann genauso 
argumentieren, es gibt gar keine echte Chinaware, denn die Maschinen, 
irgend ein Spezialteil oder sonstwas in der chinesischen Produktion 
stammt IMMER aus Europa (z.B. gerne aus der deutschen 
Maschinenteile-Produktionsindustrie etc.) oder meinen wegen aus Korea 
oder ...

Auf Hameg bezogen, was bitte soll an Hameg nicht deutsche Wertarbeit 
sein? Für mich ist Hameg eine deutsche Firma und ich finde das gut. Die 
Preise sind halt dann auch höher, aber das weiß man.

Und auf China bezogen, was soll an einem Rigol DS1052E eigentlich 
"billiger China-Müll" sein, wie man ihm ansonsten zu Hauf in Baumärkten 
findet? (naja, da kommt das Zeug ja auch gerne aus Vietnam etc.).

Also bitte etwas differenzierter die Sachlage betrachten und auf den 
Einzelfall schauen, statt immer alles über einen Leisten zu scheren.

von Bürovorsteher (Gast)


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Hier der Standpunkt des Zolls 
dazu:http://www.zoll.de/b0_zoll_und_steuern/d0_verbote_und_beschraenkungen/f0_gew_rechtsschutz/b0_geographische_herkunftsangaben/c1_schutzrechte/c0_nationale_vorschriften/a0_markengesetz/index.html

Klingt doch ganz vernünftig, oddr?

Ich habe mir meinen vollausgebauten Luxus-Hameg HMO-3524 gekauft, weil 
er ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis hat und garantiert 
Made in Germany ist.
Bei Agilent oder Tek weiß man ja inzwischen auch nicht mehr, was man 
bekommt. Der zuletzt gekaufte Generator 33522A von Agilent kommt aus 
China, ist aber trotzdem ein hervorragendes Gerät und kein Chinamüll,
weil von Agilent entwickelt und konstruiert (außer der 
Prozessorbaugruppe).

Ein Tek-Oszilloskop von Rigol würde ich allerdings nicht kaufen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Nach der Ausführung des Zolls sind sicherlich die meisten Billigartikel, 
bei denen nur die Umpackung in Deutsch verfasst ist und der eigentliche 
Blisterinhalt aus Fernost (und wenns nur EU ist) kommt, definitiv nicht 
mit Made in Germany belegbar.
Da sollte der Zoll also mal in den nächsten Ramscherladen gehen. Soviel 
Autos wie sie zum Abtransport bräuchten, können die gar nicht haben. 
Genauso in Baumärkten usw.

Andererseits kann man immermehr Made in China lesen. Was früher lieber 
versteckt wurde.


Es geht auch viel einfacher und diskreter:
Schauen, ob die aufgedruckte Schrift im Schrifttype chinesischen 
Schriftzeichen ähnelt. Jede Sprachkultur bevorzugt die eigene 
Charakteristik. Ein Chinese wird also erstmal westliche Schriftarten 
auswählen, die genauso pinselartig gemalt aussehen.

Mal abgesehen, von offensichtlichen Nichtwissen der Sprache. 
'Abmalerei': Umlautstrichel übersehen, wirre Groß/Kleinschreibung, 
Verkürzung von Doppelbuchstaben (mm -> m), bessere englische Version als 
die deutsche, usw.

von whatever (Gast)


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>Schrifttype chinesischen

Oder er tippt einfach "Arial" in die Zeile / nimmt die Voreinstellung 
seines Officeprodukts.

von Chris (Gast)


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whatever schrieb:
> Oder er tippt einfach "Arial" in die Zeile / nimmt die Voreinstellung
> seines Officeprodukts.

Was vom typografischen Standpunkt aus betrachtet ebenfalls eine sehr 
schlechte Wahl wäre. Zumindest im Fließtext einer Bedienungsanleitung 
:-)

von Hans_Dampf (Gast)


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> Widerstände gehören fast komplett zu Vishay, oder anderen Asiaten.

Zu Vishay:

Firmengründung: USA
Firmengründer: Amerikaner / geb. Pole
Firmenhauptsitz: USA

von Unknown (Gast)


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> Die Hamegsachen sind oft nicht perfekt-aber grundsolide und gut.
Als ich mich damals bei Hameg in Babenhausen vorgestellt habe, hat mir 
der Elektronikleiter (ein Herr Stern, war das glaube ich) sofort im 
ersten Kontakt klargemacht, dass man mit den H-Oszis das untere Segment 
bedient.

Da habe ich schon damals auf Dauer Probleme gesehen. Die Chinesen 
kommen. Ich habe ein Oszi von Voltcraft, dass seit vielen Jahren super 
läuft und einen gestochen scharfen Strahl hat - im Ggs zu den Hamegs.

Gibt es eigentlich den Herrn Hartmann noch?

von Hans (Gast)


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> Die sch...ss Sitze aus der C-Klasse können die Schlitzaugen haben. ;)

"Schlitzaugen" ist herabsetzend und beleidigend. Warum werden solche 
Beiträge geduldet? Weg mit dem Dreck.

von whatever (Gast)


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In einem chinesischen Forum wird sich keiner Aufregen, wenn der Begriff 
"Großnase" für Westler verwendet wird...

von Kontakt32 (Gast)


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Unknown schrieb:
> Als ich mich damals bei Hameg in Babenhausen vorgestellt habe...

Lass mich raten:

Du wolltest den Hof fegen, die Klos putzen und die Mülleimer leeren und
dafür war schon Personal vorhanden.

Nicht jeder kommt beim ersten Kontakt auch an die Leute die was zu sagen
haben. Deswegen hat man Dir auch ein Märchen erzählt und Du hast es
geglaubt.

von Deh Es Peh (Gast)


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>> Unteres Segment

> Deswegen hat man Dir auch ein Märchen
> erzählt und Du hast es geglaubt.


Warum sollte das ein Märchen sein?
Hat Hameg ein teureres Oszi als 5k Euro? Und nur 350MHz Bandbreite? Tjo 
dann isses alles low end.

Mid Range wäre das Topmodell wenn dann nur gaaaanz knapp.
High End brauchen wir erst gar nicht drüber reden...

von Deh Es Peh (Gast)


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PS: Alles bis 500 Euro Neupreis ist Kategorie Bastlerware (egal welcher 
Name nun draufsteht).

von Alejandro P. (alejandro_p)


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DSP: Schenk bitte jeder ein WaveSurfer 4 Kanäle und 1GHz... wir möchten 
doch kein "low-end" haben....

von Deh Es Peh (Gast)


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Bla blubb - dass sich (die meisten) Privatanwender kein Mid-Range Oszi 
leisten können muss ich wohl nicht extra dazusagen.
Wollte nur dem "Kontakt32" da oben klar machen das Hameg im Vergleich 
mit Tek  Lecroy  Agilent wirklich nur Low-End Geräte im Angebot hat 
wie der Personalverantwortliche ja scheinbar selbst gesagt hat.

von Raeuber H. (raeuberhotzenplotz1)


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Ohh jetzt hat sich das wieder verselbständigt....

Um es nochmals klar zu stellen, China stellt teilweise hervorragende 
Produkte her, die Made in Germany oder Made in USA in nichts nachstehen 
oder sogar besser sind. Aber das hat seinen Preis und ist dann auch 
nicht billiger als Made in Germany oder Made in USA.

So und dann gibt es den "China Müll", Ware die zwar billig ist, aber 
trotzdem nichtmal dieses Geld wert ist.

Hameg Geräte hatte ich bisher nicht, sondern bin bisher nur mit den 
Geräten die ein bis zwei Nullen mehr in den Preisangaben haben (TEK, 
Agilent). Für mich privat suche ich nun was preiswertes, das solide sein 
soll aber noch bezahlbar.

Bei den Billigteilen, die bei Conrad und Reichelt verramscht werden gibt 
es schon sehr schlechte Geräte, habe sowas schon bei Conrad im Laden 
angeschaut, pfui. Die Frage ist jetzt, ob bei Hamge prinzipiell das 
gleiche drin steckt, Made in Germany draufsteht und eben etwas teurer 
ist, ober ob es wirklich eine Klasse für sich ist, sozugaen zwischen 
"China-Müll" und den Profigeräten der Platzhirsche.

von Fred vom Jupiter (Gast)


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Ich habe hier ein nagelneues HAMEG HMO724 stehen (aus der neuen Hameg 
ultra-lowcost Serie). Das ist für die meisten Anwendungen unterhalb HF 
mehr als ausreichend und macht einen sehr(!!!) ordentlichen Eindruck, 
fern ab von jedem Schrottbegriff hier.
Und ich möchte meinen A.... verwetten, dass dieses Oszi hier die 
allermeisten glücklich machen würde. Die Supertypen, die hier als 
Vergleichs-Oszis LeCroy etc. in den Ring werfen, haben diese kaum für 
sich mit ihrem eigenen Geld gekauft und sowas nur in der Firma 
verfügbar.
Die Wertschöpfung für die HAMEGs findet überwiegend in Germany statt. 
Auch das ist für mich ein Argument auf die hier teilweise 
niedergeredeten HAMEGs zu schwenken.
Aber jedem das seine. Hauptsache man kann prahlen und ist so gescheit, 
dass man überall mitreden kann und alles über die Chinesen und deren ach 
so bösen Machenschaften weiß.
Übrigens: Vorsicht beim nächsten Klogang! Die Kloschüssel könnte aus 
Chinaporzellan sein und brechen!

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Fred vom Jupiter schrieb:
> Ich habe hier ein nagelneues HAMEG HMO724 stehen (aus der neuen Hameg
> ultra-lowcost Serie). Das ist für die meisten Anwendungen unterhalb HF
> mehr als ausreichend und macht einen sehr(!!!) ordentlichen Eindruck,
> fern ab von jedem Schrottbegriff hier.

Das Niedermachen der Produkte, die man selbst nicht hat, und das 
Überhöhen derjenigen, die man sich angeschafft hat, ist sowieso albern.

> Die Wertschöpfung für die HAMEGs findet überwiegend in Germany statt.
> Auch das ist für mich ein Argument auf die hier teilweise
> niedergeredeten HAMEGs zu schwenken.

Für uns war es nicht das Hauptargument, aber es erleichtert die 
Entscheidung natürlich. Vor allem habe ich hier deutschsprachige 
Kundenbetreuung und im Zweifel den deutschen Entwickler an der Strippe.

Wir haben hier ein HM2008, weil so etwas für den Preis sonst nicht zu 
haben war. Insbesondere wollen wir auf Analog keinesfalls verzichten, 
andererseits verwendet man meist eben doch den Digitalteil.
Und kein anderes Gerät bietet eben 2000 Punkte auf der X-Achse.

Entscheidend ist: ist das Gerät für meine Aufgaben geeignet? Die Marke 
ist egal.

Mal davon abgesehen, sitzt das Wichtigste immer vor Oszi, nicht in ihm - 
da helfen auch 5000€-Geräte wenig :-)

> Aber jedem das seine. Hauptsache man kann prahlen und ist so gescheit,
> dass man überall mitreden kann und alles über die Chinesen und deren ach
> so bösen Machenschaften weiß.

Wir haben nun auch einiges mit Chinesen zu tun und ich kann sagen: wenn 
man die vernünftig bezahlt, dann wird man weder beschissen noch erhält 
man schlechte Qualität. Aber natürlich gehört auch Vertrauen dazu, das 
man sich erarbeiten muss. Wer immer nur "billig, billig!" ruft und 
ruckzuck den Zulieferer in China wechselt, nur weil der ein paar Cent 
günstiger ist, der darf kein besonderes Entgegenkommen erwarten, wenn es 
mal schnell gehen muss oder man etwas außer der Reihe benötigt.

Man glaubt es kaum: auch die Chinesen legen wert auf langfristige 
Zusammenarbeit!

Unsere Beziehungen dorthin  sind über jetzt fast fünf Jahre gewachsen - 
da ist weder Vorkasse ein Problem, noch gibt es Argwohn, wenn etwas im 
Voraus produziert werden soll.

Über diese Beziehungen erschließt man sich natürlich weitere Felder: die 
Chinesen haben hier mit uns jemanden, der den deutschen Markt und die 
europäische Mentalität kennt und auf dieses Knowhow gerne zurückgreifen. 
Und wir haben dort Leute, die die Asiaten kennen und uns gute Zulieferer 
empfehlen können. Wir übersetzen schon mal für die, die für uns usw.

So etwas geht dann natürlich auch schon ins Private hinein und es 
entstehen Freundschaften. So erfährt man nebenher viel über den ganz 
normalen Alltag dort, was ich besonders interessant finde.

> Übrigens: Vorsicht beim nächsten Klogang! Die Kloschüssel könnte aus
> Chinaporzellan sein und brechen!

Ein Traum wäre noch so ein HiTech-Klo aus Japan - eigentlich komisch, 
dass hier am Klo (außer neuen Modeformen) nicht weiter entwickelt wird.
Der Markt ist sicherlich da.

Chris D.

von Hans (Gast)


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> In einem chinesischen Forum wird sich keiner Aufregen, wenn der Begriff
> "Großnase" für Westler verwendet wird...

Das ist ein Scheinargument. Rassismus bleibt Rassismus.

Ein paar Links mit "Großnasen" interessieren mich trotzdem. Denke aber, 
dass du nur eine große Klappe hast und das nur zur Anlenkung geschrieben 
hast.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Hans schrieb:
>> In einem chinesischen Forum wird sich keiner Aufregen, wenn der Begriff
>> "Großnase" für Westler verwendet wird...
>
> Das ist ein Scheinargument. Rassismus bleibt Rassismus.
>
> Ein paar Links mit "Großnasen" interessieren mich trotzdem. Denke aber,
> dass du nur eine große Klappe hast und das nur zur Anlenkung geschrieben
> hast.

Ich meine, es wär "Langnasen" ... aber ich frag bei nächster Gelegenheit 
mal "meine" Chinesinnen, ob das wirklich so ist.

Bin mal gespannt auf die Antwort.

Chris D.

von Michael K. (charles_b)


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Kommt ja auch drauf an, was man mit dem Oszi machen möchte. Wenn einer 
Analogschaltungen für den Hifi-Bereich untersucht wird er wohl kaum die 
GHz-Bandbreite brauchen.

War letztens in nem Max-Planck-Institut. Für die richtig schnellen 
Dinge: Tektronix und LeCroy - die fetten Maschinen im Überformat. Für ne 
einfache Überwachungsaufgabe im Mhz-Bereich: Hameg. Why not?

von Patrick K. (gnom69)


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bei meinem Besuch bei HAMEG wurde uns auch erzählt, dass eben nur 
Mid-Range Geräte der Markt sind, da im oberen Preissegment Rohde&Schwarz 
besteht (wozu HAMEG gehört) und im unteren wird Ihnen über kurz oder 
lang das Wasser abgegraben.

von Osche R. (Gast)


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Hameg hatte sich mit "entry level" bis unterer "mid range" jahrelang gut 
etabliert. Gegen Tek, HP, LeCroy, Gould und Nicolet hätte man nicht 
anstinken können, aber der HM-203 stand in jeder Lehrwerkstatt.

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Was für ein Quatsch hier teilweise wieder verzapft wird.

Ob RIGOL, Uni-T bei Reichelt und wie diesen ganzen China-Importe auch 
heissen, nicht eines dieser Geräte bietet irgendeine Innovation, 
geschweige denn das, was HAMEG heute in ihren aktuellen Scopes verbaut.

Das Hameg nun einmal LowEnd-Geräte baut und dies zugibt, na und? Was 
heisst das schon? Ein LowEnd-Gerät ist kein schlechtes Gerät, nur weil 
es eben nicht ab 10.000€ und mehr kostet. Leider werden deren Geräte in 
der 3000,-Euro-Klasse aber hier oft mit erstgenannten verglichen und die 
Hamegs dann als Schrott bezeichnet.

Weit gefehlt, ich habe mir letztes Jahr ein HMO2524 gekauft, wir haben 
in der Fa. Agilent der neueren Generation für 7000,-€ und auch Teks und 
Fluke-Handhelds. Die HMOs sind allesamt klasse, und ich würde diese 
schon nicht mehr als LowEnd bezeichnen.

Mein altes HM407 aus den 90ern würde ich auch nie weggeben oder 
tauschen, schon gar nicht gegen diesen Voltcraft-Driss von Conrad.

Und was Made in Germany angeht, mein TT wurde auch in Györ 
zusammengeschraubt, ist trotzdem ein deutsches Auto und qualitativ sehr 
gut. Das die Bauteile aus aller Herren Länder stammen, ist wohl normal. 
Das, was dann daraus gemacht wird, ist entscheidend, und nicht so eine 
Kindergarten-Diskussion, ob die Teile nun alle aus unserem Land stammen 
- irgendwie recht unrealistisch.

Was den Support bei Hameg angeht, habe ich ebenfalls gute Erfahrungen 
gemacht. Den bietet ein Chinese sicher nicht.

Und wen das alles nicht überzeugt, bitte, soll erlaubt sein, nur sollten 
die Leute dann bitte nicht jammern, wenn vor lauter "Geiz ist 
geil"-Mentalität am Ende der eigene Job auch weg ist und der Chinese 
auch die letzte deutsche Firma durch unfairen Wettbewerbsverhältnisse 
gekillt hat.

China hat bis heute nichts, aber auch gar nichts durch Eigenleistung 
entwickelt. Alle Ideen stammen aus dem Westen, über viele Jahre wurden 
die Grundlagen geschaffen und haben auch Deutschland zu viel Wohlstand 
verholfen, den wohl kaum ein Deutscher freiwillig abgeben will.
Heute produziert China Ingenieure am Fließband, billige Arbeitskräfte, 
und kopiert die Ideen, die hier enstanden sind, baut darauf auf und 
wirft Produkte auf den Markt, die es unseren Firmen sicher schwer 
machen.

Ich denke, Hameg ist eine dieser Firmen, die derzeit einen 
Umstellungsprozeß durch Übernahme durch R&S mitmachen, und ihren Bereich 
im Marktsegment mit neue Geräten verteidigen müssen, gegenüber den alten 
GRoßen, als auch den Billigböllern aus China.

Also, macht nicht immer gleich die heimischen Produkte schlecht, wenn 
ihr sie noch nicht mal in den Fingern gehabt habt, und tut dann so, als 
ob Rigol und Co. besser wären. Da würde ich mal die Datenblätter genauer 
studieren und vielleicht mal länger sparen, als immer so zu tun, als ob 
man teurere Geräte absolut nicht kaufen könnte.

von Alex R. (Gast)


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Kann mich dem Vorredner nur anschließen!

PS: Hab ein Hameg HM512 Oszi 15 mHz 2 Kanäler und das ganze mit dem 
originalen Auslieferungsschein von Sep. 1969 !!!
Ich würde das Gerätchen, oder eher Messmöbel, für nichts auf dieser Welt 
hergeben und sei es ein super ultra duper 100 GHz Oszi.

von Unbekannter (Gast)


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Habe die letzten 30min mal Hameg-Seite und Oszi-Tests durchgesucht, tue 
mich aber schwer die Hamegs einzuschätzen.

Sowohl Hameg, als auch Agilent und Tec bieten um 2000,- einige 4-Kanaler 
200Mhz an, die digitale Option haben.

Ich durchblicke aber bei all den Begiffen, die möglichen Unterschiede 
nicht. Speziell wird einmal von einem DSO und einmal von einem MSO 
gesprochen, am Ende sind es aber beides Speicheroszis und die digitale 
Option besteht im Vorsatz eines Tastkopfes.

Auch das Thema Samples ist nicht einheitlich beschrieben.

Kennt jemand einen Oszi-Vergleich?

Ich habe auf die Schnelle nur etwas zu 20GHz-Teilen gefunden.

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Unbekannter schrieb:
> Sowohl Hameg, als auch Agilent und Tec bieten um 2000,- einige 4-Kanaler
> 200Mhz an, die digitale Option haben.

Richtig, nur das die HAMEG HMOs besser ausgestattet sind, vorausgesetzt, 
man vergleicht die gleichen Klassen miteinander.

Unbekannter schrieb:
> Ich durchblicke aber bei all den Begiffen, die möglichen Unterschiede
> nicht. Speziell wird einmal von einem DSO und einmal von einem MSO
> gesprochen, am Ende sind es aber beides Speicheroszis und die digitale
> Option besteht im Vorsatz eines Tastkopfes.

Ja, die Begriffe haben in den letzten Jahren zugenommen, dass sind aber 
eher Grundlagen zu Oszilloskopen, die du erst einmal erlernen müsstest.

Ein DSO ist ein digitales Speicheroszi, das bezieht sich auf dei 
Analogkanäle, deren Signale anschließend gesampelt und gespeichert 
werden.
Der Begriff analog rührt von den Eingangssignalen, die gemessen werden 
sollen, das Scope ist dennoch digital.

Beim MSO handelt es sich um ein Mixed Signal Oszi, wo neben den 
Eigenschaften des DSO auch noch die speziellen Parallelkanäle für 
digitale Probes mit 8 bzw. 16 Kanälen vorhanden sind. Mit diesen Dingern 
misst man klassischerweise Speicher oder Adreßleitungen, wo dann bis zu 
16 Kanäle gleichzeitig als Linien auf dem Screen erscheinen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass beide Scopetypen DSO als auch MSO 
im Gegensatz zu den alten analogen Geräten digital arbeiten, das MSO 
aber zusätzlich über Probes zur Verarbeitung reiner Digitalsignale 
(CMOS, TTL) verfügt. Bei den HMOs gibts optional noch die Busanalyse, 
wie ich sie zum Beispiel gestern noch für SPI-Signale benutzt habe. Hier 
werden die Werte direkt hexadezimal oder binär angezeigt, ohne dass man 
diese umständlich aus den Pegeln berechnen muss. Könne heute viele 
moderne Scopes, kostet je nach Hersteller aber unterschiedlich. Finde, 
dass Hameg hier recht preisgünstig ist.

Unbekannter schrieb:
> Auch das Thema Samples ist nicht einheitlich beschrieben.

Wieso? Anleitung laden, steht doch alles drin. Herr Grimm von Hameg hat 
hier auch einige Beiträge geschrieben, nutze mal die interne 
Suchfunktion und suche nach HMO oder Hameg HMO.

Studieren muss da schon ein Wenig, so eben mal schnell würde ich ein 
Scope nie kaufen. Ansonsten Hersteller gezielt fragen.

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Alex R. schrieb:
> PS: Hab ein Hameg HM512 Oszi 15 mHz 2 Kanäler und das ganze mit dem
> originalen Auslieferungsschein von Sep. 1969 !!!

Mit den Geräten kann man noch immer wunderbar an Hifischaltungen messen, 
und auch klassische Transistorschaltungen messe ich oft lieber mit einem 
analogen Scope als mit einem digitalen.

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Habe gerade mal bei Conrad dieses LeCroy angeschaut:

http://www.conrad.de/ce/de/product/102321/LECROY-WAVEACE-234-4-KAN-300-MHZ-DSO/1113030&ref=list

Wenn ich mir den Preis anschaue, liegt er in etwa auf gleicher Höhe mit 
meinem HMO 2524.

Was mich sofort stört ist, dass das Gerät nur mit 10kPts-Speichertiefe 
daherkommt. Da macht mein HMO locker 4MPts, und hat auch bei den 
Abtastraten weitaus mehr zu bieten, mal abgesehen von all den 
Zusatzfunktionen.

Wer hier also immer behauptet, LeCroy, Agilent und Tek seien besser, der 
soll in der gleichen Preisklasse bitte mal ALLE Daten realistisch 
vergleichen. Von HighEnd ist da bei fairem Vergleich bei den 
Konkurrenten auch nichts mehr zu sehen.

Da denke ich inzwischen absolut national und muss sagen, dass ich mein 
Geld gut investiert habe. Bereue es in keinster Weise.

Schönes WE.

von dumdidum (Gast)


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WaveAce hat Lecroy nicht selbst entwickelt ich kann mich grad nicht mehr 
ganz erinnern woher die stammen aber das ist irgendwas externes was die 
nur wegen "wir ham jetzt auch was billiges" im programm haben.

(ergo Schrott ;-) )

von dumdidum (Gast)


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eh ach ja richtig RIGOL wars ... ;-)

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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dumdidum schrieb:
> WaveAce hat Lecroy nicht selbst entwickelt ich kann mich grad nicht mehr
> ganz erinnern woher die stammen aber das ist irgendwas externes was die
> nur wegen "wir ham jetzt auch was billiges" im programm haben.
>
> (ergo Schrott ;-) )

dumdidum schrieb:
> eh ach ja richtig RIGOL wars ... ;-)

Nein. LeCroy hat Atten/Siglent. Agilent hatte Rigol. Agilent hat 
mittlerweile mit einer eigenen Low-End Entwicklung nachgelegt. Die haben 
sich mit Rigol nur Zeit zur Eigenentwicklung erkauft.

von Harald Wilhelms (Gast)


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Fred vom Jupiter schrieb:

> Übrigens: Vorsicht beim nächsten Klogang! Die Kloschüssel könnte aus
> Chinaporzellan sein und brechen!

Tja, dummerweise wurde das Porzellan in China erfunden und nicht in
Deutschland. Von den Deutschen wurde es nur kopiert.
Gruss
Harald

von Harald Wilhelms (Gast)


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Chris D. schrieb:

> Ich meine, es wär "Langnasen" ... aber ich frag bei nächster Gelegenheit
> mal "meine" Chinesinnen, ob das wirklich so ist.
>
> Bin mal gespannt auf die Antwort.

Die musst Du dann aber schon sehr gut kennen, sonst wirst Du auf
Grund der chinatypischen Höflichkeit keine echte Antwort bekommen.
Gruss
Harald

von Helmut S. (helmuts)


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> > Chris D. schrieb:

> > Ich meine, es wär "Langnasen" ... aber ich frag bei nächster Gelegenheit
> > mal "meine" Chinesinnen, ob das wirklich so ist.
> >
> > Bin mal gespannt auf die Antwort.

> Die musst Du dann aber schon sehr gut kennen, sonst wirst Du auf
> Grund der chinatypischen Höflichkeit keine echte Antwort bekommen.
> Gruss
> Harald

Ein Ex-Kollege der lange Zeit in China gearbeitet hat und auch wirklich 
die chinesische Sprache und Schrift gelernt hat, schrieb in einer email:

"Ueber uns Langnasen sagen die Chinesen ja, dass wir ein ausgepraegtes
Profil haben."

Das dürfte damit geklärt sein.

von dumdidum (Gast)


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> Atten


Egal die kopieren sich scheinbar alle gegenseitig oder kommen alle vom 
selben Hersteller:

Atten:
http://www.getmeter.com/927-1053-thickbox/atten-ads1000c-series-digital-storage-oscilloscope.jpg

Rigol:
http://www.pinsonne-elektronik.de/media/images/products_ds1000e_front_l.jpg

Lecroy:
http://tw.element14.com/images/e14/content/common/press_releases/2011/21062011%20-%20Lecroy%20WaveAce101.jpg


Fast identisch bis auf Farben und ein zwei andere Buttons und ggf. 
andere Firmware und ein zwei Hardware Optionen.

von Froschkoenig (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Chris D. schrieb:
>
>> Ich meine, es wär "Langnasen"

Was ist denn eine Langnase?

von Andreas L. (andi84)


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Hmmm,

das Atten und das LeCroy sehen sich schon schockierend ähnlich,
das Rigol nicht wirklich.
Vor allem sinds zwei "Bedienkonzepte", die amn so bei den DSOs findet.

LeCroy, Atten --> je Kanal Position/Empfindlichkeit, so wie die alten 
HP/Agilent (vgl http://new.al84.de/joomla/images/stories/54645d.jpg)
(Ähnlich einem Analogen)

Rigol --> Auswahlbuttons für den Kanal und dann nur einmal H-Controls, 
so wie die alten Tektronix DSOs und aktuell auch Hameg ( 
http://www.hameg.com/uploads/pics/HMO3524_gallery_1_PDJ_E_18.jpg ).

Mir persönlich gefällt die Agilent-Variante besser, bin damit irgendwie 
produktiver.

Gruß
Andi

von Sni T. (sniti)


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Froschkoenig schrieb:
> Was ist denn eine Langnase?

Vermutlich jemand mit langen Ohren.

Andreas Lang schrieb:
> das Atten und das LeCroy sehen sich schon schockierend ähnlich

Schockierend würde ich es nicht bezeichnen. Kommen eben aus der selben 
Spritzform, da wäre es eher schockierend, wenn sie sich nicht ähnlich 
sähen ;-)

von Schlitzauge (Gast)


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Froschkoenig schrieb:
> Was ist denn eine Langnase?

Lesen (lernen), Dich weiterbilden und selbst erkennen:

http://www.amazon.de/Die-Langnasen-Geleitwort-Chinesen-Deutsche/dp/359618505X

von Schlitzauge (Gast)


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Dipl.-Ing. schrieb:
> Habe gerade mal bei Conrad dieses LeCroy angeschaut:
>
> http://www.conrad.de/ce/de/product/102321/LECROY-W...
>
> Wenn ich mir den Preis anschaue, liegt er in etwa auf gleicher Höhe mit
> meinem HMO 2524.


Ja, aber wohl nur "weil LeCroy draufsteht", und Conrads Apotheke das 
anPreist - für satte 2993 Euro.

Das nicht schwarzmaskierte Original gibt es bspw. hier:

http://www.ebay.de/itm/Neu-ATTEN-Digital-Oszilloskop-ADS1302CE-300Mhz-2G-/160560329865?pt=Mess_Pr%C3%BCftechnik&hash=item2562243489

für etwa 1250 Euro (inkl. EUSt). Oder zwei Stück für schlappe 2500 €.

So erhält man nicht nur zwei Geräte zum Preis von einem, sondern bleibt 
sogar liquide genug, mit den gesparten 500 Euro die Stromkosten zu 
zahlen, die in 20.000 Betriebsstunden anfallen (beide Geräte durchgehend 
eingeschaltet, 50 W Verbrauch/Gerät, 25 ct/kWh).

;-)

MfG

von Topingenieur (Gast)


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>Tja, dummerweise wurde das Porzellan in China erfunden und nicht in
Deutschland.
Der war gut.

>HMO 2524
Das scheint so ziemlich das Flagschiff zu sein. Preislich schon gegen 
4k€. Da muss schon etwas hingeschaut werden, wobei ich nicht wirklich 
glaube, dass andere da billiger sind.

Mal eine ganz blöde Frage: Womit wird eigentlich bei Hameg entwickelt? 
Wenn die irgendwelche Schaltungen ausmessen wollen oder was kalibieren - 
messen die dann mit einem teueren Agilent?

von Ralph B. (rberres)


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Topingenieur schrieb:
> Mal eine ganz blöde Frage: Womit wird eigentlich bei Hameg entwickelt?
>
> Wenn die irgendwelche Schaltungen ausmessen wollen oder was kalibieren -
>
> messen die dann mit einem teueren Agilent?

Da Hameg ja mittlerweile in Wirklichkeit Rohde&Schwarz ist, werden die 
wohl bei Ihrer Mutterfirma Schützenhilfe holen. Hameg geniest ja auch 
die Vorteile von Rohde&Schwarz Asics.

Rohde&Schwarz ist ja was Messtechnik und Calibriermöglichkeiten betrifft 
, bekanntlich ziemlich gut aufgestellt. Da braucht Hameg die Fa Agilent 
nicht wirklich.

Ralph Berres

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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Ralph Berres schrieb:
>
> Da Hameg ja mittlerweile in Wirklichkeit Rohde&Schwarz ist, werden die
> wohl bei Ihrer Mutterfirma Schützenhilfe holen. Hameg geniest ja auch
> die Vorteile von Rohde&Schwarz Asics.
>

seit wann gibts in den Hameg HMOs ASICs?

von Dieter Michel (Gast)


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Andere Frage: Was hat R&S an ASICs?

Ich kann mir vorstellen, dass die einiges an Referenz- und VV-Stufen 
brauchen, wenn sie Produkte in Gossserie generieren, aber das sollte 
sich im Bereich Militär abspielen und nicht in Messgeräte gehen.

von Ralph B. (rberres)


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Thomas R. schrieb:
> seit wann gibts in den Hameg HMOs ASICs?

Haben die HMOs keine ASICs? Wie machen die denn die Signalverarbeitung, 
nachdem sie die die AD Wandler durchlaufen haben? Bestimmt nicht mit 
einen 8051 Derivate? Das sind in der Regel ASICs.

Dieter Michel schrieb:
> Andere Frage: Was hat R&S an ASICs?

Das weis ich nicht, was R&S für ASICs haben. Aber Sie kommen fast in 
jeden Gerät vor.  ASICs sind Bausteine in denen bestimmte ( sehr 
umfangreiche ) Funktionen fest verdrahtet vorliegen.

Ralph Berres

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Topingenieur schrieb:
>>Tja, dummerweise wurde das Porzellan in China erfunden und nicht in
> Deutschland.
> Der war gut.
>
>>HMO 2524
> Das scheint so ziemlich das Flagschiff zu sein. Preislich schon gegen
> 4k€. Da muss schon etwas hingeschaut werden, wobei ich nicht wirklich
> glaube, dass andere da billiger sind.

Wenn du die Dikussionen hier im Forum seit Erscheinen der Geräte suchst 
und liest, dann wirst du sehen, dass bei verlgeichbarer Ausstattung das 
HMO eben nicht zu teuer ist und andere eben nicht billiger sind. Sowohl 
die rauscharmen A/D-Wandler, das gute Display, der vergleichsweise große 
Speicher mit 4MPts als auch die Zusatzfunktionen kosten bei den großen 
Herstellern mehr. Das Flagschiff des HMO 2524 ist das 3524 mit 350MHz 
statt 250MHz Bandbreite, und der höheren Abtastrate. Ansonsten sind die 
Geräte gleich ausgestattet.

Womit HAMEG seine Geräte testet, weiß ich nicht. Ob sie das nun mit R&S, 
Agilent, Tek oder sonstwas machen, ist aber auch egal, schließlich soll 
es nicht verboten sein, die eigenen Geräte im unteren bis mittleren 
Segment mit HighEnd-Geräten zu überprüfen. Hat mit der Quali der HMOs 
nichts zu tun.

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Ralph Berres schrieb:
>>
>> Da Hameg ja mittlerweile in Wirklichkeit Rohde&Schwarz ist, werden die
>> wohl bei Ihrer Mutterfirma Schützenhilfe holen. Hameg geniest ja auch
>> die Vorteile von Rohde&Schwarz Asics.
>>
>
> seit wann gibts in den Hameg HMOs ASICs?

Natürlich sind da ASICs für die SV drin, hat Herr Grimm übrigens in 
einem anderen Beitrag angesprochen.

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Dieter Michel schrieb:
> Andere Frage: Was hat R&S an ASICs?
>
> Ich kann mir vorstellen, dass die einiges an Referenz- und VV-Stufen
> brauchen, wenn sie Produkte in Gossserie generieren, aber das sollte
> sich im Bereich Militär abspielen und nicht in Messgeräte gehen.

R&S hat schon alleine für die hohe wfm/s in ihren Scopes spezielle ASICs 
entwickelt.

Der Zusammenhang von ASICs mit Militär alleine klingt unplausibel. 
Unsere Fa. entwickelt schon seit 20 Jahren für unsere Produkte ASICs, 
und da handelt es sich nicht um militärische Anwendungen. Ist doch 
nichts Außergewöhnliches, einen ASIC herstellen zu lassen, kostet halt, 
was sich bei Großserien eben lohnt.

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Schlitzauge schrieb:
> Dipl.-Ing. schrieb:
>> Habe gerade mal bei Conrad dieses LeCroy angeschaut:
>>
>> http://www.conrad.de/ce/de/product/102321/LECROY-W...
>>
>> Wenn ich mir den Preis anschaue, liegt er in etwa auf gleicher Höhe mit
>> meinem HMO 2524.
>
>
> Ja, aber wohl nur "weil LeCroy draufsteht", und Conrads Apotheke das
> anPreist - für satte 2993 Euro.
>
> Das nicht schwarzmaskierte Original gibt es bspw. hier:
>
> Ebay-Artikel Nr. 160560329865
>
> für etwa 1250 Euro (inkl. EUSt). Oder zwei Stück für schlappe 2500 €.
>
> So erhält man nicht nur zwei Geräte zum Preis von einem, sondern bleibt
> sogar liquide genug, mit den gesparten 500 Euro die Stromkosten zu
> zahlen, die in 20.000 Betriebsstunden anfallen (beide Geräte durchgehend
> eingeschaltet, 50 W Verbrauch/Gerät, 25 ct/kWh).
>
> ;-)
>
> MfG

Der Vergleich mit dem Ebay-Angebot hinkt ein wenig, da es sich um die 
2-Kanalversion handelt, nicht um das o.g. 4-Kanalscope.

Auch wenn man weiß, das Conrad eine Apotheke ist, für 1250,-€ weniger 
bekommst du das LeCroy sicher auch nicht beim billigsten Distributor.

Distrilec, den ich jetzt nur mal so herausgegriffen habe, bietet das 
o.g. Scope von LeCroy z.B. für ca. 2500,-€ an, ebenfalls die 
Vierkanalversion.

Ehrlich gesagt, wenn ich ein Markengerät haben will mit entsprechendem 
Service, dann kaufe ich kein Chinascope bei Ebay von Atten, weder privat 
noch als Firma. In unserer AG sind solche Käufe auf Firma auch nicht 
gestattet, wir kaufen nur beim Distributor.

Dein Vergleich zeigt aber mal wieder eines: das LeCroy als altbekannter 
Markenhersteller überteuert Scopes im unteren Marktsegment anbietet, die 
ihr Geld nicht wert sind. Wenn ATTEN die 2-Kanalversion dann als 
Hersteller für LeCroy so billig anbietet, dann besteht entweder ein 
Abkommen zwischen beiden Firmen, dass ATTEN nur über Ebay anbieten darf 
und nicht beim Distributor, oder sie kümmern sich nicht drum. Schlecht 
für LeCroy.

Zeigt mal wieder, wie sehr sich die Amis ins eigene Fleisch geschnitten 
haben, als sie ihre gesamte Produktion nach China ausgelagert haben. Nun 
kommen deren Ergebnisse der Entwicklungsabteilung, die viel gekostet 
haben, unter anderem Label als Kopie auf den Markt.

Abgesehen davon, derzeit sind mir keine Chinageräte bekannt, die über 
die Daten und Ausstattung des HMO verfügen, noch LeCroys oder andere 
große Marken, die zum gleichen Preis genau die Features des HMO 
besitzen. Das weiß HAMEG und genau deshalb haben sie diese Marktlücke 
gefüllt.
Die zuletzt erschienenden Hamegs in abgespeckter Version der großen HMOs 
bieten ebenfalls im unteren Preissegment wieder Feautures, die z.B. die 
neuen Agilents bis auf die wfm/s ebenfalls nicht bieten.
Wenn ich nun als Privatanweder oder als Firma ein Geräte für eine große 
Bandbreite an Anwendungen brauche, dann fahre ich mit diesen Scopes 
besser als mit jedem Chinaimport, wenn's dann noch heimische 
Arbeitsplätze sichert, umso besser.

Und letzteres zählt für unsere Berufsgruppe mehr denn je. Sollte sich 
jeder mal klarmachen.

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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Dipl.-Ing. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Ralph Berres schrieb:
>>>
>>> Da Hameg ja mittlerweile in Wirklichkeit Rohde&Schwarz ist, werden die
>>> wohl bei Ihrer Mutterfirma Schützenhilfe holen. Hameg geniest ja auch
>>> die Vorteile von Rohde&Schwarz Asics.
>>>
>>
>> seit wann gibts in den Hameg HMOs ASICs?
>
> Natürlich sind da ASICs für die SV drin, hat Herr Grimm übrigens in
> einem anderen Beitrag angesprochen.

wo hast das den gefunden, es gabs eine aussage zu ASICs in SA damit
die chinesen es nciht mehr clonen können, ich kann mich aber an
keine aussage bzgl. ASIC und HMO erinnern.

Dipl.-Ing. schrieb:
>
> Abgesehen davon, derzeit sind mir keine Chinageräte bekannt, die über
> die Daten und Ausstattung des HMO verfügen, noch LeCroys oder andere
> große Marken, die zum gleichen Preis genau die Features des HMO
> besitzen. Das weiß HAMEG und genau deshalb haben sie diese Marktlücke
> gefüllt.

Instek GDS-3000

von Sam Pel (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Instek GDS-3000
25k points Memory for each input channel  -  LOL

von Lukas K. (carrotindustries)


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Thomas R. schrieb:
> wo hast das den gefunden, es gabs eine aussage zu ASICs in SA damit
> die chinesen es nciht mehr clonen können, ich kann mich aber an
> keine aussage bzgl. ASIC und HMO erinnern.

http://www.mikrocontroller.net/attachment/113595/mikrocontrollernet_Antworten_HAMEG.pdf

>Wir haben bei der Vorstellung der neuen HMO Serie die Updaterate von max.
>2000Wfs/s in klassischer Weise realisiert, also ohne speziell entwickelte 
>ASIC's, die notwendig sind, wenn man Updateraten von z.B. 1.000.000 Wfs/s 
>erreichen möchte
>[...]
>HAMEG Oszilloskope sind mit Standardkomponenten entwickelt

Ralph Berres schrieb:
> Haben die HMOs keine ASICs? Wie machen die denn die Signalverarbeitung,
> nachdem sie die die AD Wandler durchlaufen haben? Bestimmt nicht mit
> einen 8051 Derivate? Das sind in der Regel ASICs.

Heute machen das alle mit nem FPGA/CPLD, Hameg wie die Chinamänner. Um 
das Display und die Mathematik kümmert sich meist nen ARM/DSP/Softcore.

von Noch ein Ingenieur (Gast)


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@Dipl-Ing: Ich begrüsse Deine Beiträge, aber in einem Punkt kann ich 
nicht folgen: Wir paar Ingenieure können auch mit der 
nationalistischsten Entscheidungsfreue keine Geräte kaufen, die ihr Geld 
nicht wert sind, da wir privatwirtschaftlich denken und handeln müssen. 
Solch ein Denken erwarte ich von unserer Bundesregierung, die bitte 
Geräte kauft, dass der Gewinn in Deutschland bleibt, damit das Geld 
wieder teilweise an den Staat zurückfliesst. Das lohnt sich bis zu einem 
ünerhöhten Gerätepreis, wie er durch das forgesetzte Iterieren des 
Gewinn-Steueranteils entsteht. Bei 20% Gewinn und Steuern von 25% sind 
das z.B. <6% sowie den Einkommensteueranteil der anteiligen 
Personalkosten in der Elektronikbranche, typisch 30% von 20% -> <7%. Die 
Geräte dürfen also netto rund 15% teuer sein. Ergo ist es gut, wenn die 
Schulen, Universitäten in Deutschland weiterhin mit deutschen Geräten 
ausgestattet werden.

Ausserhalb dieser Betrachtung sichern ein paar Pro-Entscheidungen aber 
keine Arbeitsplätze. Die Frage ist, ob die HAMEG-Geräte so markttauglich 
sind, dass sie konkurrieren können und auch im Ausland verkäuflich sind 
und möglicherweise ist das ja in der Tat so. Das Argument Qualität und 
Service zählt für mich selbst diesbezüglich nämlich auch. Ich würde mich 
freuen, wenn dem so wäre und vielleicht kaufe ich mir auch ein HAMEG.

Dass aber Du als "EX-HAMEGler", wie Du Dich ja dargestellt hast, die 
Geräte bewirbst, sagt mir weniger über die Geräte, da Du nicht objektiv 
sein kannst, aber dafür mehr über Dich und HAMEG:

1) Du bist aus irgendeinem Grund von HAMEG weg, weil Du dort keine 
Zukunft mehr hattest,

2) es hat aber keine persönlichen Gründe, weil Du sonst nicht positiv 
über die reden würdest.

Wer hat denn sonst noch Erfahrungen mit den Geräten? Mir ginge es um 
eines der erwähnten guten DSOs.

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Instek GDS-3000

Empfindlichkeit schlechter als beim HMO, Speicher 25kPts gegenbüber 
4MPts beim HMO, keine Digitalprobes gegenüber 16 Probes beim HMO.

Preis bei Distrilec 4323,-€

Gerade der große Speicher ist bei Protokoll-Untersuchungen genial und 
löst bei Zoomen besonders fein auf. Die Zoomfunktion des Hameg würde mir 
sofort bei diesem Gerät fehlen. Der Speicher ist definitiv zu klein, in 
dieser Preisklasse führt das HMO wieder.

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> wo hast das den gefunden, es gabs eine aussage zu ASICs in SA damit
> die chinesen es nciht mehr clonen können, ich kann mich aber an
> keine aussage bzgl. ASIC und HMO erinnern.

a) hat keiner davon gesprochen, dass Hameg ASICs verwendet, damit die 
Chinesen nichts mehr kopieren könnten. Stammt nicht von mir.

b)das Hameg Standard-ASICs in den HMOs verwendet, stammt von Herrn Grimm 
aus der Diskussion über die wfm/s. Macht Sinn, wie willst du sonst die 
digitale Signalverarbeitung machen, außer mit schnellen FPGAs, ASICs 
oder DSP? Such den Beitrag zu den gesammelten Antworten von Herrn Grimm 
bzgl. Hameg HMO.

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Noch ein Ingenieur schrieb:
> Dass aber Du als "EX-HAMEGler", wie Du Dich ja dargestellt hast, die
> Geräte bewirbst, sagt mir weniger über die Geräte, da Du nicht objektiv
> sein kannst, aber dafür mehr über Dich und HAMEG:

Hä? Wo habe ICH mich als Ex-HAMEGler dargestellt? Ich habe mit HAMEG 
überhaupt nichts zu tun, außer das ich seit Unizeiten u.a. deren Geräte 
benutzt habe und heute im Privaten einige HAMEG-Geräte im Büro stehen 
habe. Also bitte nicht wieder eine vollkommen abschweifende Diskussion 
starten.
Ich bin Entwicklungsingenieur der Nachrichtentechnik und sicher nicht 
bei HAMEG. Es soll mir als täglicher Anwender aber doch erlaubt sein, 
ein gutes Gerät von HAMEG hier als solches zu loben, wenn hier andere 
ihre RIGOLs, ATTENs und all die andere Chinateile als so toll 
darstellen, obwohl die bestimmt auch nicht bei diesen Firmen arbeiten, 
oder?

Noch ein Ingenieur schrieb:
> @Dipl-Ing: Ich begrüsse Deine Beiträge, aber in einem Punkt kann ich
> nicht folgen: Wir paar Ingenieure können auch mit der
> nationalistischsten Entscheidungsfreue keine Geräte kaufen, die ihr Geld
> nicht wert sind, da wir privatwirtschaftlich denken und handeln müssen.

Da gebe ich dir vollkommen recht. Geräte, die nichts wert sind sollte 
man nicht kaufen, Made in Germany hin oder her. Vollkommen richtig. Aber 
das trifft auf die Hameg-Messgeräte sicher nicht zu. Schon gar nicht, 
wenn hier Chinageräte mit weitaus schlechteren Daten als vermeintlch 
billiger und besser dargestellt werden (nicht von dir, aber von manch 
anderem hier).

Das HAMEG mit den HMOs erfolgreich ist, besonders auch im Ausland, zeigt 
gerade bei dem höheren Preis gegenüber den billigen Chinageräten, das 
die Geräte wohl doch alles andere als schlecht sind, oder?

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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Dipl.-Ing. schrieb:

Standard-ASICs ? Das muss du aber jetzt genauer erklären.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Topingenieur schrieb:
> Wenn die irgendwelche Schaltungen ausmessen wollen oder was kalibieren -
> messen die dann mit einem teueren Agilent?
Warum nicht, ist ja kein Widerspruch. Bei Mirosoft stehen ja auch 
UNIX-Server:-)

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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Thomas R. schrieb:
> Dipl.-Ing. schrieb:
>
> Standard-ASICs ? Das muss du aber jetzt genauer erklären.

@Dipl.-Ing.

ich warte immer noch auf deine hoch qualifizierte erklärung
was diese gehemnissvolle Standard-ASICs sind?
Hättest du aber genau (nicht nur meine fragen) sondern auch
die antworten gelessen

Beitrag "Re: HAMEG wirklich Made in Germany?"

würdest du merken das du nur unsinn laberst (meine empfehlung, bleibt in 
der zukunft bei der Nachrichtentechnik^^).
Hameg verbaut bauteile von der stange - genau wie die china
hersteller, dabei macht Hameg eigentlich einen guten job.
Die wfrm/s rate ist zwar nicht top aber auch nicht so schlecht -
allerdings kein high-tech gerät, dafür sind die optionen durchaus
das Geld wert.


Thema protokol analyze - 25k reichen völlig wenn man entsprechende
protokol analyzer module hat, alleine wegen speicher würde ich kein
Hameg kaufen - da gibt Owons mit 10M pro kanal und die kosten
nur 500eur (wobei die würde ich auch nciht kaufen, siehe weiter unten).

Mein hinweis auf Instek GDS-3000 sollte lediglich zeigen das es auch
vergleichbare geräte gibt, sprich bauteile von der stage, mehr oder 
weniger ähnlichen ausstatung.

> wie willst du sonst die
> digitale Signalverarbeitung machen, außer mit schnellen FPGAs, ASICs
> oder DSP?

keine ASICs (nicht bei den stückzahlen die Hameg verkauft, ürigens
wo hast du die Hamegs erfolgszahlen ge(googlet?)funden?) sondern FPGA 
und/oder DSP und/oder SoC kombination. Dabei müssen die FPGAs/SoCs/DSPs
auch nciht besonders schnell zu sein um Hameg level zu erreichen.

> a) hat keiner davon gesprochen, dass Hameg ASICs verwendet, damit die
> Chinesen nichts mehr kopieren könnten. Stammt nicht von mir.

nö von dir nicht, aber von Hameg, es fiel im zusammenhang mit
den SA clones die ATTEN produziert (ältere Hameg SAs).


Sam Pel schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Instek GDS-3000
> 25k points Memory for each input channel  -  LOL

LOL was ? LOL Hameg hat kein 75Ohm eingang, LOL Hameg hat weniger
wfrm/s, LOL Hameg hat kleineres display ... merkst du es jetzt?
Speichertiefe ist auch keine schw***verlängerung, alleine der
speicher nutzt nix - guck dir Owon SDS an - 10M pro kanal mit vollen
speed (bis 2.5GSs) gesammpled, super ding "eigentlich", unschlagbares 
preis/leistung verhältniss, nur trigger out geht nicht wirklich,
wfrm/s liegt beim stlzen 25 frame, kein dual window zoom, keine 
suchfunktion, man kann 2 tage warten und hoffen das trigger out
zufäligerweise richtig triggert und danach 5 tage lang scrollen
(und Owon sagt "we regard this unit as mature products").

Würde ich also dann ein Hameg mit suchfunktion, dual window zoom
und sagen wir 10k stattdessen nehmen ? Klar, dann sample ich paar
mal mehr scrolle dafür nicht 5 tage lang sondern bin in einem
tag fertig - macht 4 tage zeitersparniss.

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> würdest du merken das du nur unsinn laberst (meine empfehlung, bleibt in
> der zukunft bei der Nachrichtentechnik^^).

Gerne diskutiere ich mich dir, aber diese Art der Kommunikation 
disqualifiziert dich.

Also, wir können uns gerne unterhalten, und ich habe kein Problem damit, 
wenn du recht hast, so aber nicht.

von Dipl.-Ing. (Gast)


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von Dipl.-Ing. (Gast)


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von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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Überanstrenge dich bloß nicht beim googlen, 2009/2010/1jh 2011 gabs ja
auch keine MHO7xx/1xxx/15xx/2xxx, Messe-news sind ja auch sowas
von aussagekräftig (google/wiki marketing).

>
> Faken kann man alles, aber dann kann ich auch die Frage stellen, wie
> weit die Chinateile überhaupt ihr eigenes Datenblatt erfüllen

einfach  kaufen, testen, vergleichen mit datenblatt und erst dann
eine aussage treffen - erfüllen die alles was im datenblatt steht
- super, tun die nicht - weg damit.
Vorab etwas abzuschreiben nur weil es nicht in deutschland hergestellt
war ist lächerlich, so dürftes du kein milch trinken, kein brot essen,
keine pizza, puuh - kein fleisch - evt. blieben noch kartoffeln übrig,
von anzoehsachen, autos, zigaretten spreche ich schon gar nicht.

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Überanstrenge dich bloß nicht beim googlen, 2009/2010/1jh 2011 gabs ja
> auch keine MHO7xx/1xxx/15xx/2xxx, Messe-news sind ja auch sowas
> von aussagekräftig (google/wiki marketing).

Nö, die lese ich nur regelmäßig und die Elektronik hatten wir in der Fa. 
zwei Jahre im Abo. Du hattest danach gefragt.

Thomas R. schrieb:
> einfach  kaufen, testen, vergleichen mit datenblatt und erst dann
> eine aussage treffen - erfüllen die alles was im datenblatt steht
> - super, tun die nicht - weg damit.

Toller Tip, wäre ich NIE draufgekommen. O.g. Links habe ich zwar für 
dich rausgesucht, diese habe ich aber über längeren Zeitraum verfolgt, 
mir von Datatec ein Probegerät kommen lassen und mit besseren Scopes im 
Labor verglichen. Calplus und Datatec rennen uns die Bude regelmäßig 
ein.
Grund genug, den Chinaschrott dazulassen, wo er hingehört.

Thomas R. schrieb:
> Vorab etwas abzuschreiben nur weil es nicht in deutschland hergestellt
> war ist lächerlich, so dürftes du kein milch trinken, kein brot essen,
> keine pizza, puuh - kein fleisch - evt. blieben noch kartoffeln übrig,
> von anzoehsachen, autos, zigaretten spreche ich schon gar nicht.

Das Argument kam nicht von mir. Vielleicht liest du den Thread mal ganz, 
damit auch du verstehst, worum es geht.

von Der Experte (Gast)


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Dipl.-Ing. schrieb:
> Ein DSO ist ein digitales Speicheroszi,
> das Scope ist dennoch digital
Einverstanden!

> Beim MSO handelt es sich um ein Mixed Signal Oszi, wo neben den
> Eigenschaften des DSO auch noch die speziellen Parallelkanäle für
> digitale Probes mit 8 bzw. 16 Kanälen vorhanden sind
Also ein DigitalOszilloskop mit zusaätlzicher Digitalfunktion.

Gibt es eigentlich auch noch ECHTE MSOs?

Also Scopes, die auf einem Screen analog darstellen und auf Wunsch das 
gesampelte abspielen?

Das eröffnet die Möglichkeit, echt analog (also schnell) zu messen.

DSOs kommen ja mit nichts hinterher ....

von Lukas K. (carrotindustries)


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Der Experte schrieb:
> Gibt es eigentlich auch noch ECHTE MSOs?

Du meinst Combiscopes?
Hameg stellt noch welche her, die Frage ist nur wie lange noch.
Das mit analog, digital und LA ist jedenfalls schon abgekündigt .

von agp (Gast)


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Dipl.-Ing. (Gast) schrieb:

> Grund genug, den Chinaschrott dazulassen, wo er hingehört.

Warum muss man denn immer mit solchen Pauschalaussagen um sich werfen? 
Ich halte Hameg für einen tolle Firma in Bezug auf ihre Geräte und habe 
selbst ein Hameg Analogscope. Die neuen Scopes von Hameg gefallen auch 
mir und anderen wird es vermutlich ähnlich ergehen. Aber bedenke bitte 
einfach mal, nicht jeder hat die finanziellen Mittel zur freien 
Verfügung oder möchte ewig sparen für eines dieser Prachtstücke, die 
nicht unter 1000 Euro zu bekommen sind. Darum suchen viele nach einem 
Kompromiss zwischen dem was ihre Ansprüche an Messtechnik betrifft und 
dem was den Geldbeutel dabei einigermaßen schont (schließlich hat man 
auch noch andere Ausgaben). Da bieten die Rigol/Tekway/Hantek sich 
geradezu an. Zumal diese Geräte inzwischen ziemlich gut "durchleuchtet" 
und somit nach Schwächen und Stärken durchforstet wurden. Der EEVBlog 
hat sicher maßgeblich zur Verbreitung der Rigol DSO beigetragen und 
Thomas R. (tinman) hat fast schon (ohne jetzt pathetisch zu werden) in 
mühevoller Forenarbeit nicht nur hier, sondern auch in anderen Blogs 
Details zu den Tekway/Hantek ausgegraben, an die man sonst praktisch 
nicht herangekommen wäre. Andere wie Carsten Sch. (dg3ycs) haben ganze 
Testreihen ihres DSO hier gepostet. Da kann man schon nachvollziehen, ob 
diese Geräte tatsächlich "Schrott" sind oder aber die Erwartungen die 
man so hat ganz gut erfüllen und letzteres ist wie ich finde der Fall. 
Das mag nicht für alle DSO der unteren Preismarge zutreffen bzw. es 
tummeln sich dort auch Geräte, die die Kompromissbereitschaft des 
Käufers etwas mehr fordern, als vielleicht erwartet. Man muss aber dabei 
immer berücksichtigen, dass man diese Geräte (made in China) für einen 
fairen Preis erworben hat. Verglichen mit dem ein- oder anderen teuren 
Handmultimeter, das auch mal gelegentlich an die  200 - 300 Euro kostet 
(manche sogar mehr) bekommt man beim Rigol DS1052E schon eine "Menge 
Messtechnik" fürs Geld geboten. Fehlkäufe sind das mit Sicherheit nicht. 
Da würde ich mich eher ärgern vielleicht kurz vor dem Erscheinungsternim 
der neuen Hamegs gerade eines der teuren Tek-Einstiegsgeräte, die auch 
über 1000 Euro kosten, gekauft zu haben. Die 355 Euro für ein Rigol DS 
1052E aber sind - im Vergleich - verkraftbar. Mein altes analoges Hameg 
hat damals übrigens bedeutend mehr gekostet, als der Gegenwert eines 
Hantek/Tekway/Rigol heute. Damals waren nämlich 1000+ DM noch mehr als 
heute 500 Euro.

Es gibt auch kein Gesetz das besagt, man dürfe von jedem Messgerät nur 
genau eines besitzen. Aufstieg auf längere Sicht ist also möglich und 
vielleicht gibt es dann schon wieder bessere Geräte inkl. bessere 
Preise. ;)

von Rainer (Gast)


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Ist eigentlich jemandem bekannt, dass "Rigol" = "Spaßmacher" bedeutet?

Die Oszilloskope von denen sind sozusagen ein Witz :-)

von Dipl.-Ing. (Gast)


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agp schrieb:
> Man muss aber dabei
> immer berücksichtigen, dass man diese Geräte (made in China) für einen
> fairen Preis erworben hat.

Da ist nichts fair, wenn man zu Dumpinglöhnen Produkte auf den Markt 
wirft, die dann zum größten Teil Kopien der Markenhersteller sind. Wenn 
China unsere Löhne hätte, die uns noch immer ein Leben in Wohlstand 
ermöglicht, dann wären die heutigen Preise der Chinascopes definitiv 
nicht möglich.

Aber bitte, kauft was ihr wollt, nur beschwert euch dann nicht, wenn die 
nächste Fa. nur noch 28k für einen Ingenieur bietet, der eigene Job weg 
ist, weil die deutsche Fa. mangels Verkauf der eigenen Produkte zumachen 
kann. Was du heute dann sparst, zahlst du Morgen als Arbeitnehmer 
doppelt und dreifach drauf.

Ich empfehle mal Literatur: "Die Billiglüge" und einen Fernsehbeitrag 
mit dem Titel "Hauptsache billig". Letzterer zeigt neben der Ausbeutung 
asiatische Arbeitnehmer sehr schön, warum u.a. Aldi und Lidl so billig 
sind, und warum z.B. kein einzige T-Shirt mehr aus Deutschland kommt. 
Wenn das in Zukunft auch so bei den Automobilherstellern, den 
Maschinenbauern und den Mittelständlern in der High Tech-Branche ist, 
dann gehen nicht nur die Arbeitsplätze, sondern auch das Fachwissen - 
gute Nacht!

Auf's Thema bezogen: wer sich ein Scope für 600,- leisten kann, der kann 
sich auch eines für 1200,- leisten und muss dazu sicher nicht ein Leben 
lang sparen. Hören wir doch bitte mit dem Phantasieren auf.

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Dipl.-Ing. schrieb:
> Ich empfehle mal Literatur: "Die Billiglüge" und einen Fernsehbeitrag
> mit dem Titel "Hauptsache billig".

Nachtrag: das Buch kann man eigentlich überall bekommen, den Beitrag 
kann man sich u.a. in der ZDF Mediathek anschauen. Ich finde, es lohnt 
sich.

von Osche R. (Gast)


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Der Zusammenhang zwischen Konsumverhalten und Arbeitsplätzen war schon 
immer schwer zu vermitteln.

von dumdidum (Gast)


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> und warum z.B. kein einzige T-Shirt mehr aus Deutschland kommt.


Ganz Gallien?  Nein - ein kleines Dorf... ;-)

Es gibt noch eine Firma die auch extra damit wirbt:

http://www.trigema.de/shop/page/productionprocess_page/detail.jsf
http://www.trigema.de/shop/herrenmode/tshirts/detail.jsf

von Dipl.-Ing. (Gast)


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dumdidum schrieb:
>> und warum z.B. kein einzige T-Shirt mehr aus Deutschland kommt.
>
>
> Ganz Gallien?  Nein - ein kleines Dorf... ;-)
>
> Es gibt noch eine Firma die auch extra damit wirbt:
>
> http://www.trigema.de/shop/page/productionprocess_...
> http://www.trigema.de/shop/herrenmode/tshirts/detail.jsf

Ja, OK, deswegen sitzt der Chef schon seit Jahren in sämtlichen 
Talksendungen. Ist ja auch lobenswert.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Diese Firma wirbt in der gleichen Art wie alle anderen auch: Durch 
Hervorstellung von Alleinstellungsmerkmalen. Schlicht, weil sie 
sicherlich sonst nichts anderes gegen Asien mehr anzubringen hat.

Ich habe nix gegen Trigema und finde deren Chef launig lustig - wobei 
ich denke die Tage dieser Firma sind längst gezählt. Stunde Null wird 
der Abgang dieses Chefs aus Altersgründen sein.


Der Traum ist aber längst ausgeträumt und die technische Zukunft in 
Asien!
Es bleibt uns aber noch der Markt anderer Kompetenzen. Die die man im 
Turbo-Kapitalismus mit vorherigem Maoismus nicht beigebracht bekam und 
nun hintendurch hängt. Bspw. fehlende Kreativität für neue Produkte - 
fiel hier ja schon vielen auf!

Europa wird ein Museum für reiche Chinesen.

von Markus H. (Gast)


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om pf schrieb:
> Der Zusammenhang zwischen Konsumverhalten und Arbeitsplätzen war schon
> immer schwer zu vermitteln.

Nachdem ein ganz erheblicher Teil der höheren Kosten für in Deutschland 
produzierte Güter nicht dem arbeitenden Teil unserer Bürger zugute 
kommt, sondern zwangsweise Finanzierung der Deutschen 
Sozialgeschenkgesetzgebung eingezogen wird, um es dann keineswegs nur 
Bedürftigen zukommen zu lassen, sondern um es mehr und mehr an 
diejenigen zu verteilen, denen es in unserem Lande unvergleichbar viel 
einfacher gemacht wird, als irgendwo anders auf der Welt, sich dauerhaft 
aus dem Wirtschaftkreislauf auszuklinken, um nur noch unbeschwert bis 
faul die eigenen Füße hochzulgegen, bereitet es mir ein stetig 
wachsendes Vergnügen, mein erarbeitetes Geld Herstellern und 
Arbeitnehmern in den Ländern zukommen zu lassen, die Franz Münteferings 
Aussage von 2006 - "Nur wer arbeitet, soll auch essen!", nicht als eine 
leere Worthülse verkommen lassen, sondern als ein geltendes Leitmotiv 
betrachten und sie entsprechend umsetzen.

Asiatische Staaten führen eine nach diesem Kriterium sortierte Liste 
zweifelsfrei an.

MfG

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Yepp. Das Geld fließt wie vor 200-150 Jahren vor unserer Zeit zunehmend 
in den geschlossenen Kreisen der Reichen. Das sehe ich auch so! Wir 
brauchen eine Revolution.
Das gemeine Fußvolk dient nur noch als Lückenbüßer für Dinge, die man 
noch nicht automatisieren konnte: Putzen, Pflegen, Konsumieren (Aber 
daran arbeitet man gerade) und den Beifall durch die Massen, den mancher 
psychotischer 'Hochgestellter' wie eine Droge brauch.
Besonders lästig sind die Unteren auf der Autobahn. Verstopfen sie doch 
die Landschaft, verschandeln den Strand usw.

von agp (Gast)


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Dipl.-Ing. (Gast) schrieb:

agp schrieb:
>> Man muss aber dabei
>> immer berücksichtigen, dass man diese Geräte (made in China) für einen
>> fairen Preis erworben hat.

> Da ist nichts fair, wenn man zu Dumpinglöhnen Produkte auf den Markt
> wirft, die dann zum größten Teil Kopien der Markenhersteller sind. Wenn
> China unsere Löhne hätte, die uns noch immer ein Leben in Wohlstand
> ermöglicht, dann wären die heutigen Preise der Chinascopes definitiv
> nicht möglich.

Also zunächst einmal sind die Gerätepreise der China-Scopes für den 
Käufer sehr wohl fair. Du kannst ja mal versuchen diesen Preis durch 
Eigenbau zu unterbieten. Du bist auch nicht ehrlich in deiner 
Argumentation, denn dein bisheriges Argument war kein sozialpolitisches 
sondern ein technisches Argument, nämlich der Vorwurf hier würde 
"Chinaschrott" vertickt. DIESEM und nur DIESEM Argument habe ich 
entgegnet und wenn du dich ein bisschen auskennst, weißt du auch, dass 
das Quatsch ist was du hier geschreiben hast.

Nun machst du plötzlich ein neues Feld auf, um auf China herumzuhacken, 
nämlich das der billigen Löhne. Nun dazu sage ich nur, das mag alles 
sein, aber das kleine Germany kann China nicht seine Sozialpolitik 
vorschreiben. Übrigens brauchst du da gar nicht nach China zu blicken, 
schau mal in die USA was da gerade passiert, Stichwort "Tea-Party". 
Diese Verblendeten glauben alles was Sozial heißt (Krankenversicherung 
für alle etc.) ist die Aufgabe der Freiheit, Sozialismus und nicht 
wenige schreien sogar Kommunismus sei das. Warum also nur China an den 
Pranger stellen?

> Aber bitte, kauft was ihr wollt, nur beschwert euch dann nicht, wenn die
> nächste Fa. nur noch 28k für einen Ingenieur bietet, der eigene Job weg
> ist, weil die deutsche Fa. mangels Verkauf der eigenen Produkte zumachen
> kann. Was du heute dann sparst, zahlst du Morgen als Arbeitnehmer
> doppelt und dreifach drauf.

Ich teile dein Argument durchaus, nur musst du es schon den Leuten 
selber überlassen, was sie sich für Messtechnik zulegen und wenn du 
politische Argumente verwendest, um Technik aus Fernost schlechtzureden, 
deren Qualität madig zu machen, dann handelst du ideologisch. Außerdem 
stell dir mal vor, wenn die Leute statt eines Hameg einfach ein Agilent 
kaufen, was ja auch nicht unattraktiv ist, dann nutzt das Hameg genauso 
wenig wie der Kauf eines Rigols. Also wenn du diese Linie durchziehen 
möchtest lautet dann dein Motto, Deutsche kauft nur Deutsche Produkte?

Das Deutschland eine Exportnation ist, ist dir sicher nicht entgangen 
und Hameg wird auch froh sein Messtechnik erfolgreich zu exportieren. 
Davon gehe ich jedenfalls mal aus, dass Hameg nicht nur den deutschen 
Markt bedient. Der Gebietsleiter könnte dazu sicher was sagen. Ob Hameg 
auch nach China verkauft weiss ich nicht. Das im Hameg nur deutsche 
Bauteile sind wird wohl keiner ernsthaft annehmen.

> Auf's Thema bezogen: wer sich ein Scope für 600,- leisten kann, der kann
> sich auch eines für 1200,- leisten und muss dazu sicher nicht ein Leben
> lang sparen. Hören wir doch bitte mit dem Phantasieren auf.

Nun ich habe für mein Rigol 355 Euro bezahlt und hätte für ein Hameg 
mehr als das dreifache berappen müssen. Wenn dir dieser Unterschied 
nicht weh tut, dann Gratulation, mir schon.

Appropos, wo kaufst DU eigentlich deinen deutschen Fernseher ein?

Bist du sicher, dass dein Zahnarzt nicht heimlich den beauftragten 
Zahnersatz zum Kollegen nach China schickt und dir dann den Preis für 
die Fertigung in Deutschland berechnet?

Verstehe mich nicht falsch, reden wie die deinen habe ich selbst im 
Forum schon oft genug geschrieben. Aber ehrlich muss man dabei bleiben 
und sich nicht von Ideologie leiten lassen. Sonst musst du den Leuten 
auch bald anempfehlen den Jahresurlaub in Deutschland an der Ostsee zu 
verbringen, anstatt es den armen Griechen zukommen zu lassen. Oder zählt 
für dich nur die Ingenieursbranche die noch gehegt und gepflegt werden 
soll, während alle anderen sich mit Hungerlöhnen abgeben dürfen?

Übrigens Trigema stellt nicht mal Oberhemden her. Warum eigentlich 
nicht?

Nochmal, wer das Geld für ein Hameg hat soll das gerne ausgeben. Aber 
spätestens bei den Bauteilen klappt das Argument "kauft Deutsches" nicht 
mehr und ohne Komponentenfertigung in China würden auch halbwegs 
deutsche Produkte längst nicht mehr am Markt sein. Wenn man es als 
ganzes betrachtet hat trotz aller Probleme am Arbeitsmarkt gerade 
Deutschland durch die Globalisierung mit Sicherheit mehr Nutzen als 
Nachteile gehabt. Oder möchstest du die Preise von 1980 für Konsumer- 
und Unterhaltungselektronik wieder zurück? Ich nicht. Ich war damals 
stolz auf mein erstes Sony Tapedeck, meine Pioneer Boxen. Es gab kein 
deutsches Konsumer Produkt das dem hätte das Wasser reichen können oder 
man hätte sehr viel mehr Geld ausgeben müssen, was ich nicht hatte.

Wie wäre es wenn du statt dessen lieber für eine stärkere Besteuerung 
der sehr hohen Einkommen hierzulande eintrittst und für Mindestlöhne? 
Das hätte sozialpolitisch viel mehr Wirkung als eine Kampa gegen 
Chinascopes zu fahren.

von Dipl.-Ing. (Gast)


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@agp:

;-) nä, darauf antworte üsch nüsch! Datt iss mir zu viel Durcheinander 
und zu viele Themen.

agp schrieb:
> Wie wäre es wenn du statt dessen lieber für eine stärkere Besteuerung
> der sehr hohen Einkommen hierzulande eintrittst und für Mindestlöhne?
> Das hätte sozialpolitisch viel mehr Wirkung als eine Kampa gegen
> Chinascopes zu fahren.

Ämm, hast du das RIGOL zu Einschulung von Opa bekommen oder meinst du 
wirklich, dass das eine was mit dem anderen zu tun hat? Sowas traue ich 
mich ja schon gar nicht mehr zu beantworten.

Für Mindestlöhne.
Für Besteuerung hoher Einkommen
Gegen Chinaschrott, besonders wenn's kopiert ist.

War wohl nix, wie?!

von agp (Gast)


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Dipl.-Ing. (Gast)

> @agp:

> ;-) nä, darauf antworte üsch nüsch! Datt iss mir zu viel Durcheinander
> und zu viele Themen.

Das ist nix anderes als das Aufgreifen deiner Argumentation. Das 
sozialpolitische Fass hast schließlich du aufgemacht.

Und was heißt hier "Durcheinander"? Soll ich mal deine Worthülsen 
aufgreifen die du hier in den Raum gestreut hast?

"Billiglüge"
"Ausbeutung asiatische Arbeitnehmer"
"Aldi und Lidl"
"Automobilherstellern"
"Maschinenbauern"
usw.

agp schrieb:
>> Wie wäre es wenn du statt dessen lieber für eine stärkere Besteuerung
>> der sehr hohen Einkommen hierzulande eintrittst und für Mindestlöhne?
>> Das hätte sozialpolitisch viel mehr Wirkung als eine Kampa gegen
>> Chinascopes zu fahren.

> Ämm, hast du das RIGOL zu Einschulung von Opa bekommen

Ab hier hast du dich gerade disqualifiziert. Pech für dich.

> oder meinst du
> wirklich, dass das eine was mit dem anderen zu tun hat? Sowas traue ich
> mich ja schon gar nicht mehr zu beantworten.

Wenn du nicht in der Lage bist Zusammenhänge (in Bezug auf Textrepliken) 
zu befreifen, dann sind deine Äußerungen hier nichts wert und nur hohle 
Frasen.

> Für Mindestlöhne.
> Für Besteuerung hoher Einkommen

Klar, setz dich mal dafür ein. Da hast du mehr erreicht als gegen 
Chinaskopes zu stänkern.

> War wohl nix, wie?!

Wie gesagt, du hast dich hier disqualifiziert.

von Dipl.-Ing. (Gast)


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uaah, gäähn.

von H. G. (Gast)


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Dipl.-Ing. schrieb:
> Noch ein Ingenieur schrieb:
>> Dass aber Du als "EX-HAMEGler", wie Du Dich ja dargestellt hast, die
>> Geräte bewirbst, sagt mir weniger über die Geräte, da Du nicht objektiv
>> sein kannst, aber dafür mehr über Dich und HAMEG:
>
> Hä? Wo habe ICH mich als Ex-HAMEGler dargestellt? Ich habe mit HAMEG
> überhaupt nichts zu tun,

Das war Jochen Fe. siehe den Beitrag weiter oben, der für Hameg 
arbeitete.

Aber Du "Dipl.-Ing." könntest Dich dort ja bewerben, so wie Du Werbung 
für die machst.

>Made in Germany
Wer schaut da heute noch drauf?

von Dip.-Ing. (Gast)


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G. H. schrieb:
> Dipl.-Ing. schrieb:
>> Noch ein Ingenieur schrieb:
>>> Dass aber Du als "EX-HAMEGler", wie Du Dich ja dargestellt hast, die
>>> Geräte bewirbst, sagt mir weniger über die Geräte, da Du nicht objektiv
>>> sein kannst, aber dafür mehr über Dich und HAMEG:
>>
>> Hä? Wo habe ICH mich als Ex-HAMEGler dargestellt? Ich habe mit HAMEG
>> überhaupt nichts zu tun,
>
> Das war Jochen Fe. siehe den Beitrag weiter oben, der für Hameg
> arbeitete.

Lesen kann ich auch, weiß ich. Deswegen arbeite ich da noch lange nicht.

> Aber Du "Dipl.-Ing." könntest Dich dort ja bewerben, so wie Du Werbung
> für die machst.

Nicht mehr als in anderen Threads die Leute für Rigol, Atten und Co.
Abgesehen davon geht es in diesem Thread um HAMEG, und wenn die Geräte 
gut sind, wird man das wohl schreiben dürfen, v.a., wenn sie mit 
Chinakisten verglichen werden. Seltsam, wenn die Dinger hochgelobt 
werden, spricht komischerweise keiner von Werbung.


>>Made in Germany
> Wer schaut da heute noch drauf?

Sehr viele, ich auch, steht noch immer für Qualität und guten Support. 
Im Ausland ist "Made in Germany" ebenfalls noch immer sehr geschätzt, 
und dass nicht wegen des Stempels. Scheinst dich mit Wirtschaftsdaten 
wohl nicht so gut auszukennen? Schau dir mal die Exportdaten an. Das 
China gut exportiert liegt v.a. am niedrigen Preis, der bei deutschen 
Produkten nicht gegeben ist, dennoch werden sie gekauft.

Als Ing. in einem internationalen Unternehmen mit mehr oder regelmäßigen 
Auslandseinsätzen kann ich schon feststellen, dass deutsche Produkte aus 
dem Maschinenbau, der Automobilindustrie und auch wissenschaftliche 
Geräte einen sehr guten Ruf genießen, gerade wegen ihrer Qualität und 
solider Verarbeitung. Und deshalb wird auch ein höherer Preis in Kauf 
genommen.

von Sni T. (sniti)


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Dipl.-Ing. schrieb:
> @agp:
>
> ;-) nä, darauf antworte üsch nüsch! Datt iss mir zu viel Durcheinander
> und zu viele Themen.

Man könnte auch einfach dazu stehen, dass einem die Argumente 
ausgegangen sind und der andere eine überzeugende Argumentation 
geliefert hat. Ich gebe zwar selbst auch lieber etwas mehr aus, wenn ich 
dafür bessere Qualität erwarten kann, aber dennoch habe ich an agps 
Beitrag nichts zu bemängeln. Er hat nun mal sachlich entsprechend 
fundierte Punkte geliefert. Wenn du das nicht zugeben kannst, verstehe 
ich, dass du darauf lieber nicht antworten willst. Immerhin nicht ganz 
so peinlich, als wenn du jetzt wirklich versuchen würdest, zu 
widerlegen, dass Deutschland eine Exportnation ist, etc.

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Sni Ti schrieb:
> Dipl.-Ing. schrieb:
>> @agp:
>>
>> ;-) nä, darauf antworte üsch nüsch! Datt iss mir zu viel Durcheinander
>> und zu viele Themen.
>
> Man könnte auch einfach dazu stehen, dass einem die Argumente
> ausgegangen sind und der andere eine überzeugende Argumentation
> geliefert hat. Ich gebe zwar selbst auch lieber etwas mehr aus, wenn ich
> dafür bessere Qualität erwarten kann, aber dennoch habe ich an agps
> Beitrag nichts zu bemängeln. Er hat nun mal sachlich entsprechend
> fundierte Punkte geliefert. Wenn du das nicht zugeben kannst, verstehe
> ich, dass du darauf lieber nicht antworten willst. Immerhin nicht ganz
> so peinlich, als wenn du jetzt wirklich versuchen würdest, zu
> widerlegen, dass Deutschland eine Exportnation ist, etc.

Sein Beitrag ist um einiges länger als die meisten hier. Von China nach 
USA nach Griechenland über "wo kaufst du deinen Fernseher", um 
anschließend bei seinem Tapedeck der 80er zu landen und dann so ein 
lächerliches Argument von wegen "sei doch für Mindestlöhne und sag bitte 
nichts mehr über Chinascopes, weil ich eines habe" zu landen, ist schon 
ziemlich wirr. Kindergarten.

Meine Argumentation dreht sich um HAMEG "Made in Germany", den Vergleich 
mit billigen Chinascopes haben andere vorher aufgemacht. Das ich dann 
mit den Vergleich genauer unter die Lupe nehme und die Gründe für die 
Machbarkeit dieser Billigprodukte in Zusammenhang mit Lohnkosten und 
unfairen Wettbewerbsverhältnissen aufweise, ist nicht weniger logisch.

Habe euren Beitrag nebenan zum Thema RIGOL gelesen, dass du ebenfalls 
zur Billigfraktion gehörst und hier selbst nicht ein haltbares Argument 
bringst außer Partei zu ergreifen, ist also nicht verwunderlich. Hat 
aber nichts mit dem Thema zu tun und geht OT. Also lassen.

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Sni Ti schrieb:
> Immerhin nicht ganz
> so peinlich, als wenn du jetzt wirklich versuchen würdest, zu
> widerlegen, dass Deutschland eine Exportnation ist, etc.

War nie die Rede von, zeig mit, wo ich das Gegenteil geschrieben hätte?

von mh (Gast)


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G. H. schrieb:
>>Made in Germany
> Wer schaut da heute noch drauf?

Ich achte darauf und hoffentlich auch noch viele andere auch! Ich hätte 
gerne noch eine ganze Weile einen Arbeitsplatz und irgendwann auch eine 
Rente...

von Clemens K. (clemensk)


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Hier ist ja recht viel los.

Keiner hat wirklich recht, keiner hat wirklich unrecht.

Ich für meinen Teil bin Student, habe auch lange nach einem Oszilloskop 
gesucht.
Ich habe mir die Rigol Geräte angesehen, die Hantek Geräte, einfache von 
Tektronix und Agilent.

Die Chinageräte sind wirklich OK. Also da muss man sagen man kann damit 
viel machen. Jedoch - und da müssen einige beipflichten, sie sehen nicht 
so wertig aus und die Knöpfe fühlen sich nicht so gut an und manchmal 
ist die Bedienung etwas träge. Messtechnisch habe ich nicht groß 
getestet, ich gehe mal davon aus das alle ungefähr richtig liegen.

Nach diesen Geräten habe ich mir mal aufgeschrieben was ich gerne 
hätte...

Vier Kanäle sind schon ganz nett, gerade um Spannungs/Stromverläufe bei 
Steppermotoren und einigen anderen Sachen zu sehen.
Großes Display: hätte ich gerne, ist aber kein muss..
Vernünftige Bandbreite um für später gerüstet zu sein
usw usw...
und.. Garantie in Deutschland. Das ich im Falle des Falles schnell 
reagieren kann.

Ich habe mir dann das Hameg 2024 angesehen und bin sehr erstaunt. Es ist 
am Ende viel teurer als geplant, jedoch erfüllt es alle meine 
Bedingungen. Ein vergleichbares Gerät von Agilent oder Tektronix wäre 
mich noch teurer zu stehen gekommen. Auch das Instek 3000 ist teurer.

Ich habe also beschlossen ein paar Monate länger zu sparen und ein Hameg 
zu kaufen. Einfach weil es meinen Anforderungen am ehesten Entspricht. 
Natürlich hätte ich gerne das 2Ghz Rohde und Schwarz RTO, aber das ist 
halt niemals drin. Für das Geld bekomme ich bei keinem anderen 
Hersteller mehr. Auch bei Rigol nicht. Denn da kosten die größeren 
Geräte auch entsprechend. Auch übertakten, firmwarehacks usw sind nicht 
mein Ding, ich will messen und nicht basteln.

Die Überraschung kam als ich es geordert habe.. 4-8 Wochen Lieferzeit.. 
so schlecht kann es nicht sein wenn es noch andere kaufen.

von Sni T. (sniti)


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Dipl.-Ing. schrieb:

> Sein Beitrag ist um einiges länger als die meisten hier.

Na und, bei dir fällt mir dafür auf, dass du oft mehrere Beiträge 
hintereinander hast. Ich finde es da geschickter, einen Beitrag zu 
haben, dann weiß man beim Lesen auch wo man ist - sicherlich 
Geschmackssache.

> Von China nach
> USA nach Griechenland über "wo kaufst du deinen Fernseher", um
> anschließend bei seinem Tapedeck der 80er zu landen und dann so ein

Nun du hast aber mit der sozialpolitischen Keule angefangen. Dann musst 
du auch in Kauf nehmen, das das "Argument" auseinandergenommen wird ;-)

> Habe euren Beitrag nebenan zum Thema RIGOL gelesen, dass du ebenfalls
> zur Billigfraktion gehörst

Aha. Dann lies noch mal nach. Da ich hier im Forum mitlese, ist mir 
bekannt, dass es einen Hack für das 50 MHz Scope gibt. Dir ist das nun 
auch bekannt, bist du jetzt ein "Rigol-Fan"?
Würde ich mir also ein Rigol kaufen, wäre es daher die kleinere Version. 
Nichts anderes habe ich geschrieben. Und wenn jemand nur 300€ zur 
Verfügung hat (z.B. Schüler, Student), werde ich nicht versuchen, ihn 
davon zu überzeugen, dass er ein neues Agilent (ähm, ich meine HAMEG, 
wir wollen die Arbeitsplätze nicht vergessen) braucht. Denn mit einem 
Rigol wird er immer noch besser dastehen, als mit 300€ in der Hand und 
einem HAMEG Prospekt auf dem Schreibtisch, dass er dann durchblättern 
kann, wenn er Bedarf an einem Oszi hat..

> bringst außer Partei zu ergreifen

Ich ergreife keine Partei, warum auch. Ich habe selbst zwei 
Oszilloskope, keines davon von einem chinesischen Hersteller (oder made 
in China). Ein digitales 200 MHz Vierkanal und ein analoges Zweikanal 
(wenn auch schon Hybrid). Rate mal von wem das zweite ist. Als Tipp; der 
Firmenname kommt im Titel vor ;-) Und das gleiche Modell wie ich es hier 
stehen habe ging vor zwei Wochen bei ebay um einiges höher raus als mich 
ein neues Rigol kosten würde, obwohl es analog ist. Trotzdem tausche ich 
es nicht um. Ebenso ist all mein Messequipment, das ich hier habe made 
in Germany/ USA und nichts davon lässt sich als "billig" bezeichnen.

von Sni T. (sniti)


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Bevor ich hier wieder falsch verstanden werde; ich sage nicht, dass man 
das billigste kaufen sollte. Nur, dass das Herstellungsland nicht als 
alleiniges Kriterium sein sollte. Was mich angeht, kaufe ich das für 
mich Beste Produkt. Wenn das dann heißen sollte, dass das nicht aus 
Deutschland kommt ist es eben so, dafür kaufen Leute aus anderen Ländern 
wiederum deutsche Produkte. Und ich würde ein Thinkpad (chin. 
Hersteller, made in China) tausendmal einem Medion vorziehen, auch wenn 
die in Deutschland fertigen sollten.
Wenn nun jemandem ein chinesisches Scope preisleistungstechnisch besser 
passt als ein anderes, dann soll es nun mal so sein. Wenn man wirklich 
das Geld hat, wird man wohl auch gehobenere Forderungen an Haptik/ 
Software/ etc haben. Und das ist nun mal das Segment, in dem sich Firmen 
wie HAMEG usw halten können. Porsche wird sicher auch kein Problem damit 
haben, wenn ein Kleinverdiener einen Fiat statt des Porsches kauft. Denn 
die Frage ist dann nicht "Porsche oder Fiat", sondern "Fiat oder kein 
Auto". Und wenn dann ein italienischer Angestellter bei Fiat so viel 
verdient, dass er einen Porsche fährt, dürfte das den Stuttgartern wohl 
nur recht sein.

von agp (Gast)


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Dipl.-Ing. schrieb:

> Sein Beitrag ist um einiges länger als die meisten hier. Von China nach
> USA nach Griechenland über "wo kaufst du deinen Fernseher", um
> anschließend bei seinem Tapedeck der 80er zu landen und dann so ein
> lächerliches Argument von wegen "sei doch für Mindestlöhne und sag bitte
> nichts mehr über Chinascopes, weil ich eines habe" zu landen, ist schon
> ziemlich wirr. Kindergarten.

Den Kindergarten hast DU angezettelt mit deinem kindischen Satz vom 
"Opa" etc. Jeder im Forum außer dir hat verstanden was ich schrieb, denn 
DU hast hier das Argument "Deutsche Arbeitsplätze" im Zusammanhang mit 
Hameg ERÖFFNET und strapaziert.

Da kann man schon mal ein wenig in die Historie gehen und daran 
erinnern, was Unterhaltungselektronik Made in Germany in den 80er Jahren 
noch kostete bzw. warum damals sich viele eher ein Tape von Sony holten, 
als eines von Siemens (ja, wer es nicht weiß, die haben damals 
tatsächlich auch mal Hifi-Anlagen gebaut. Ein Warenhaus bei uns führte 
damals so ein "Klangwerk" made by Siemens für sage und schreibe um die 
4000 DM. Jeder Receiver von Toshiba, Sony, Akai etc. war für einen 
Bruchteil des Preises erheblich besser. Um nicht zu sagen, der Turm war 
absolut lächerlich, dafür aber schweineteuer).

Und wenn man sich schon um deutsche Arbeitsplätze sorgt, dann sollte man 
hier nicht den Chinahasser im Zusammenhang mit Rigol-Skopes geben, 
sondern sich mal eher Gedanken um die Arbeitsbedingungen auf dem 
Deutschen Arbeitsmarkt machen, besonders um das Thema Lohndumping. Und 
schon sind wir bei den Mindestlöhnen angelangt.

Sollte diese kleine Kurve dich tatsächlich überfordern, dann tut mir das 
leid. Dennoch besteht kein Grund hier gegen preisgünstige Skopes aus 
Fernost zu stänkern, in der Hoffnung, Hameg damit das Geschäft zu 
puschen.

von agp (Gast)


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Außerdem sollte man mal bedenken, dass gerade auch die Konkurrenz der 
preiswerten Skopes aus Fernost die Entwicklung bei Firmen wie Hameg 
kräftig beschleunigen. Vom Standpunkt der technischen Innovation aus 
gesehen kann einer Firma wie Hameg doch gar nichts besseres passieren, 
als eine starke Konkurrenz zu haben, gegen die man sich durchsetzen 
muss. Und dem Anwender oder potentiellen Käufer kommt dieser schnelle 
Markt sowieso entgegen, denn er beschert uns leistungsfähigere und damit 
interessantere Geräte zu (hoffentlich) besseren Preisen.

von Ralph B. (rberres)


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agp schrieb:
> was Unterhaltungselektronik Made in Germany in den 80er Jahren
>
> noch kostete bzw. warum damals sich viele eher ein Tape von Sony holten,
>
> als eines von Siemens (ja, wer es nicht weiß, die haben damals
>
> tatsächlich auch mal Hifi-Anlagen gebaut.

Das ist ein ziemlich schlechter Vergleich.


Ich habe die Hifiszene in den 70ger und 80ger Jahren voll miterlebt, 
weil ich das Zeug reparieren musste.

Die deutschen Hersteller allen voran Roswita und Schneider haben noch 
lange Zeit auf ihre Schnewittchensärge herumgeritten und nicht begriffen 
das der Kunde was anderes wollte. Firmen wie Siemens Telefunken Dual und 
wie sie sonst alle hießen, sassen auf so einen hohen Ross, das es schon 
Geschäftsschädigend war. So nach dem Motto unsere Geräte sind die 
besten, und alles andere ist nicht erwähnenswert. Dabei haben genau 
diese Firmen immer noch auf die Technik aus den 60ger und 50ger Jahren 
herumgeritten, und dabei ganz verpennt, das es neue Techniken gab. Dual 
hat noch in den 90ger auf seinen Reibradplattenwechsler gesetzt und erst 
ganz zum Schluss verzweifelt den Direktantrieb entwickelt, als die 
Japaner längst mit High End Direkttrieblern den Markt bedienten. So ging 
das weiter mit Endstufen.
Bei den deutschen immer noch 2N3055 in der Endstufe, die Japaner schon 
Mosfets. Ich könnte viele Beispiele nennen. Das Design der deutschen mal 
ganz ausen vor gelassen.

Es gab einige wenige deutsche Hersteller, die wirklich gute Produkte 
herstellten und sich noch lange Zeit halten konnten. Braun und Revox 
z.B.
Eine Fa hat es nur geschafft sich in die heutige hinüber zu retten, weil 
sie ausschließlich Premiumprodukte mit hoher Qualität herstellt. Löwe 
meine ich damit.

Siemens konnte sich nur halten weil sie im großindustriellen Bereich 
tätig sind. In der Messgerätetechnik ( wo sie auch vertreten waren ) 
waren sie nie wirklich gut. Da war die gleiche Hochnässigkeit zu spüren. 
Die Fa Rohde&Schwarz hat der Fa Siemens sehr schnell den Rang 
abgelaufen.

Also wenn deutsche Hersteller aus den 70ger und 80ger Jahren 
verschwunden waren hat nichts mit den Chinesen zu tun, sondern einfach 
mit der Ignoranz der Hersteller gegenüber ausländischen Herstellern 
insbesonders Japan.

Ralph Berres

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ich kann mich an die schlechte Qualität vieler Hifi-Gerätschaften aus 
deutschen Landen erinnern. Für weniger Geld kam bessere Technik aus 
Japan. Damit war das Ende bereits eingeläutet. Anstatt die Qualität zu 
bessern, verfielen die ersten deutschen 'Manager' dann auf die Idee, 
mehr Werbung und innen billigste Fernost-Technik (unter japanischen 
Niveau), an den Mann bringen zu wollen. Und das machen sie noch heute 
mit so klangvollen verkauften Namen wie AEG und Grundig.

Wer also nicht total verblödet ist, durchschaut diese Sache und zieht 
die richtigen Schlüsse!


Was mich etwas wundert:
Im Gegensatz zum übersättigten PC-Markt, gibt es diesen nicht bei 
Meßgeräten. WO bleiben die ganzen ausrangierten Scopes?? Verschrottet 
nach dem Aufkauf? Bei ebay landet jedenfalls nicht alles.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Na dank Ralph hätte ich mir meinen Beitrag ja fast sparen können.

von agp (Gast)


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Ralph Berres (rberres) schrieb:

> Also wenn deutsche Hersteller aus den 70ger und 80ger Jahren
> verschwunden waren hat nichts mit den Chinesen zu tun, sondern einfach
> mit der Ignoranz der Hersteller gegenüber ausländischen Herstellern
> insbesonders Japan.

Damals war es die asiatische Konkurrenz vornehmlich aus Japan auf die 
man sich hierzulande nicht einstellen wollte und dabei dann Schiffbruch 
erlitt. Später kamen Länder wie Südkorea usw. hinzu. Heutzutage ist es 
China. Ich habe das eigentlich auch nur geschrieben weil der Satz fiel

" Grund genug, den Chinaschrott dazulassen, wo er hingehört. "

Genau so haben damals wie du schon sagtest deutsche Hersteller der 
Hifi-Szene auf die Konkurrenz aus Japan reagiert. Augen verschließen und 
asiatische Konkurrenz schlechtreden. Das Ergebnis kennen wir. Kein 
Siemens, Telefunken, Dual etc. mehr und was sich heute noch Grundig 
nennt hat mit Max Grundig's urdeutschen Unternehmen auch nicht mehr viel 
gemein.

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Sni Ti schrieb:
> Na und, bei dir fällt mir dafür auf, dass du oft mehrere Beiträge
> hintereinander hast.

Darum geht's auch nicht. Die Art wie agp versucht hat, mich zu 
überzeugen, halte ich für fünfmal mit der gleichen Patrone geschossen, 
statt einer schlüssigen Argumentation. Das war gestern Abend zu viel, um 
zu antworten, mehr nicht.
Und Mindestlöhne sowie Besteuerung der Reichen hat nun wirklich nichts 
mit dem Thema zu tun. Der Versuch, mich damit überzeugen zu wollen, nur 
weil er ein Problem damit hat, dass ich die Chinascopes persönlich 
abwerte, finde ich kindisch.
Tea-Party und Griechenland haben nun gar nichts mit 
Wettbewerbsverzerrungen zwischen Deutschland und China zu tun. Führende 
Exportnationen sind beide, nur der eine produziert eben zu Löhnen, die 
dem anderen den Sozialstaat zerstören.
Unter diesem Gesichtspunkt schaue ich sehr genau darauf, was ich wo 
kaufe. Und wenn ein deutsches Produkt nichts taugt, dann kaufe ich auch 
das asiatische. Ist es aber andersherum, dann gehe ich nicht wie manch 
anderer hier im Forum hin, und rede das teurere deutsche Produkt 
schlecht, nur weil ich es mir nicht leisten kann und mir das billige 
schön reden will. Das war der Ausgang meiner Argumentation in Bezug auf 
HAMEG und "Made in Germany".

Sni Ti schrieb:
> Aha. Dann lies noch mal nach. Da ich hier im Forum mitlese, ist mir
> bekannt, dass es einen Hack für das 50 MHz Scope gibt. Dir ist das nun
> auch bekannt, bist du jetzt ein "Rigol-Fan"?

Nö, die Dinger lassen mich kalt.

Sni Ti schrieb:
> Würde ich mir also ein Rigol kaufen, wäre es daher die kleinere Version.
> Nichts anderes habe ich geschrieben.

Schön, und? Ich habe dazu sogar gar nichts geschrieben, also immer schön 
cool bleiben.

Sni Ti schrieb:
> Und wenn jemand nur 300€ zur
> Verfügung hat (z.B. Schüler, Student), werde ich nicht versuchen, ihn
> davon zu überzeugen, dass er ein neues Agilent (ähm, ich meine HAMEG,
> wir wollen die Arbeitsplätze nicht vergessen) braucht.

Richtig, du versuchst ihn zu überzeugen, besser ein billiges RIGOL zu 
kaufen. Merkst du was ;-)? Was wer letztendlich kauft, entscheidet jeder 
für sich selbst, meine Meinung ist ein persönliche Meinung, mehr nicht. 
Wer sich daraufhin angegriffen fühlt, selbst schuld, lässt mich kalt.

Sni Ti schrieb:
> Denn mit einem
> Rigol wird er immer noch besser dastehen, als mit 300€ in der Hand und
> einem HAMEG Prospekt auf dem Schreibtisch, dass er dann durchblättern
> kann, wenn er Bedarf an einem Oszi hat..

Hier geht es nicht explizit um Studenten, sondern generell um den Wert 
"Made in Germany" und HAMEG im Vergleich zu Chinascopes. Diese ganze 
Diskussion, was sich Studenten kaufen sollten, können oder nicht, stammt 
nicht von mir. Ergo OT.

von extraAusgelogged ;) (Gast)


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um auf die eigentliche frage zu kommen: HAMEG geräte werden in den 
werken der mutter-gesellschaft hergestellt. wer das ist wurde schon 
geschrieben. wo die werke sind kann man auf deren homepage nachlesen ;)

von agp (Gast)


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"Hier geht es nicht explizit um Studenten, sondern generell um den Wert
"Made in Germany" und HAMEG im Vergleich zu Chinascopes. "

Wenn es "generell" um den Wert "made in Germany" geht, dann geht es aber 
lange nicht nur um Hameg, sondern eben generell darum was (noch) 
hierzulande produziert wird und was nicht mehr (und vor allem warum). 
Oder willst du tatsächlich die Diskussion auf einen einzigen Hersteller 
namens Hameg verengen? Lies dir durch was Ralph Berres schrieb, wie sich 
das damals mit deutschen Herstellern der Hifi-Technik darstellte. Im 
übrigen schrieb ich deshalb auch weiter oben die provokante Frage, warum 
Trigema eigentlich keine Oberhemden sondern nur Poloshirts herstellt? 
Wäre doch eine Bereicherung des deutschen Angebots.

Die Mindestlohndebatte müssen wir hier nicht führen. Aber erinner dich 
mal wer mit der Lohndiskussion angefangen hat

" Da ist nichts fair, wenn man zu Dumpinglöhnen Produkte auf den Markt
 wirft, die dann zum größten Teil Kopien der Markenhersteller sind. Wenn
 China unsere Löhne hätte, die uns noch immer ein Leben in Wohlstand
 ermöglicht, dann wären die heutigen Preise der Chinascopes definitiv
 nicht möglich."

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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Dipl.-Ing. schrieb:
>
> Sni Ti schrieb:
>> Aha. Dann lies noch mal nach. Da ich hier im Forum mitlese, ist mir
>> bekannt, dass es einen Hack für das 50 MHz Scope gibt. Dir ist das nun
>> auch bekannt, bist du jetzt ein "Rigol-Fan"?
>
> Nö, die Dinger lassen mich kalt.
>
> Hier geht generell um den Wert "Made in Germany"
> und HAMEG im Vergleich zu Chinascopes.

irgendwann (so in 10 jahren) wird auch Hameg schafen sowas wie
Rigol DS6000 zu produzieren, aber du hast natürlich recht
alle china dinger sind dreck im vergleich zu Hameg, hauptsache M.i.G

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Bei Scopes und Made in Germany, erübrigt sich eine Diskussionsverengung 
- es gibt nur noch Hameg (Es gab mal Grundig und Siemens). R&S sind in 
einer anderen Liga. Eigentlich was für Bartels zur Expansion jenseits 
der SAs, hm.
Vielleicht entwickeln die anderen Großen Teile der Technik in DE. Das 
müßte man aufklamüsern.

Gerade mußte ich feststellen, das Kikusui anscheinend auch keine mehr 
herstellt. Meiner Meinung nach landet das auf Dauer alles in China und 
Hameg verschwindet.

(Ich besitze u.a. ein Hameg und ein Kikusui)

von Dipl.-Ing. (Gast)


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agp schrieb:
> Später kamen Länder wie Südkorea usw. hinzu. Heutzutage ist es
> China. Ich habe das eigentlich auch nur geschrieben weil der Satz fiel
>
> " Grund genug, den Chinaschrott dazulassen, wo er hingehört. "

Mit dem entscheidenden Unterschied, dass die Japaner eigene Innovationen 
entwickelten, die den deutschen Geräten dann wirklich überlegen waren, 
genau wie Ralph es erläutert.
Ebenso hatte Japan auch schon eine lange Tradition im Audiobereich sowie 
in der Halbleiterfertigung, es konnte auf viele Jahre Erfahrung 
zurückgreifen, um den Deutschen Konkurrenz zu machen.

Bei den Chinesen ist das etwas anderes. Denn hier hat vornehmlich durch 
Verlagerung ganzer Produktionsstätten westlicher Industrien in sehr 
kurzer Zeit ein Transfer stattgefunden, um billiger produzieren zu 
können. Der damit unvermeidbare Know How-Transfer hat zum leichten 
Kopieren ganzer Produkte geführt, die nun zu Dumpingpreisen auf den 
heimischen Markt geworfen werden, und innovativen deutschen Firmen, die 
sich der Globalisierung recht gut angepasst haben, das Leben durch 
ungleiche Produktionsbedingungen schwer machen. Das ist DER 
entscheidende Unterschied zu damals.
Die Tatsache, dass sowohl China als auch Deutschland führende 
Exportnationen sind, ändert nichts daran, dass wir diejenigen sind, die 
es durch einen berechtigten Sozialstaat schwerer haben.

Und das China einen Haufen Schrott produziert, weil sie eben keine 
jahrzehntelange Erfahrung als Industrienation haben, sieht man an den 
Rückläufen der letzten 10 Jahre. Jahrzehnte gute Fachleute kann man eben 
nicht einfach kopieren und zum Dumpinglohn auf den Markt schmeißen.

Warum sollte ich ein Chinaprodukt als gut betrachten, wenn's nur eine 
Kopie westlicher Wertschöpfung ist?

Derzeit fertigen wir in unserer Fa. ein neues Embedded-Gerät, die 
Gehäuse und das Presswerkzeug dazu wurde entgegen des anfänglichen 
Vorhabens statt in Deutschland in China gefertigt, weil Deutschland 
dreimal mehr als China gekostet hätte. So ein Werkzeug kostet hier 
locker mal 30k€. Ich war dagegen, aber Chef sagt China. Und nun? Drei 
Jahre später kommen die Teile noch immer nicht vollständig und 
rechtzeitig. Die Qualität ist grottenschlecht, d.h., Gehäuse nicht 
bruchstabil, Schrauben drehen nach einmal Einschrauben durch, 
Ungenauigkeit hoch, Scheiben zerkratzt, Tastaturen zerlegen sich durch 
Auflösen des Klebers in ihre Einzelteile - na super. In China keiner 
erreichbar, Stückzahlen bringen denen zu wenig Knete ein. Der deutsche 
Zwischenhändler ist oft kaum erreichbar, weil er nichts machen kann.

Bei PCBs ist der Ausschuss bei chinesischen Herstellern wie man hört 
enorm hoch - warum wohl? Weil die Produktionsprozesse vielleicht noch 
immer zu schlecht sind, die Qualitätskontrolle wird's richten müssen - 
hoffentlich funktioniert die halbwegs, sonst landet der Schrott beim 
Kunden.

Deswegen Chinaschrott. Wird sich zeigen, wie genau die Scopes nach 10 
Jahren noch arbeiten, ob die PCBs richtig gewaschen wurden und sich 
nicht selbst zerlegen. Alles Details, wo die Zukunft zeigen wird, was 
Sache ist.

von agp (Gast)


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Abdul K. (ehydra) schrieb:

> Was mich etwas wundert:
> Im Gegensatz zum übersättigten PC-Markt, gibt es diesen nicht bei
> Meßgeräten. WO bleiben die ganzen ausrangierten Scopes?? Verschrottet
> nach dem Aufkauf? Bei ebay* landet jedenfalls nicht alles.

hehe, wahrscheinlich landen die alle bei Firmen wie dieser hier

http://www.eevblog.com/2010/10/30/eevblog-124-a-tour-of-apex-electronics/

und schimmeln vor sich hin ;)

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Meiner Meinung nach landet das auf Dauer alles in China und
> Hameg verschwindet.

Kann sein, muss aber nicht. Hängt davon ab, ob China SO bestehen bleiben 
kann, wie es heute ist.

Die Stärke des Kleineren kann seine Wendigkeit gegenüber dem Größeren 
sein. Ich würde nicht immer alles so schwarz sehen.

Und Unruhen gibt es täglich genug in China, produzieren auf Teufel komm 
raus ist keine Überlebensgarantie, wenn der Mensch auf der Strecke 
bleibt. Derzeit profitiert der Westen noch sehr stark vom Export nach 
China, dass könnte sich ändern, wenn die vom Westen exportierten Güter 
allesamt von China selbst hergestellt werden. Spätestens dann wäre eine 
stärkere Abschottung gegen chinesische Produkte notwendig, weil es 
keinen Vorteil mehr für uns hätte.

Das Überleben westlicher Firmen hängt eher davon ab, ob sie den Übergang 
der heutigen Verhältnisse in die o.g. überleben werden. Und da kann die 
Stützung durch einen starken Binnenmarkt hilfreich sein, wie die Krise 
es gezeigt hat.

Eine These, mehr nicht. Ich wäre auf jeden Fall froh, wenn sich Firmen 
wie HAMEG national halten könnten, denn auch sie sind Know How-Träger, 
die uns nicht völlig vom Ausland abhängig machen.

BenQ, Nokia o.ä. zeigen, wie es auch passieren kann. Für ein Land, das 
vom Know How lebt, eine Katastrophe.

Wieder nur eine persönliche Meinung, mehr nicht.

von Lukas K. (carrotindustries)


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'Made/Designed  Germany' muss auch nicht immer gute Qualität bedeuten, 
wie Wittig-Welec eindrucksvoll bewiesen hat.

wo wir schon bei deutschen Messtechnikherstellern wären: 
Wandel&Goltermann und Schlumberger gibt's auch nichtmehr in ihrer 
ursprünglichen Form.
Sind R&S eigentlich die einzigen, die übrig geblieben sind?

von Sni T. (sniti)


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Dipl.-Ing. schrieb:

> Und Mindestlöhne sowie Besteuerung der Reichen hat nun wirklich nichts
> mit dem Thema zu tun.

Löhne im Bezug auf Qualität aber auch nicht. Aber OK, alle Argumente die 
dir etwas bringen sind zulässig, der Rest nicht. Jetzt hab' ich's auch 
verstanden. Eigentlich gar nicht so kompliziert..

> Sni Ti schrieb:
>> Aha. Dann lies noch mal nach. Da ich hier im Forum mitlese, ist mir
>> bekannt, dass es einen Hack für das 50 MHz Scope gibt. Dir ist das nun
>> auch bekannt, bist du jetzt ein "Rigol-Fan"?
>
> Nö, die Dinger lassen mich kalt.

Mit dieser Argumentation hast du mir aber vorhin unterstellt, dass ich 
einer wäre.

> Sni Ti schrieb:

> Schön, und? Ich habe dazu sogar gar nichts geschrieben, also immer schön
> cool bleiben.

Doch. Du hast mir hier aufgrund dessen unterstellt, wegen Rigolbesitz 
befangen zu sein. Nur ich hab' keines.

> Sni Ti schrieb:

> Richtig, du versuchst ihn zu überzeugen, besser ein billiges RIGOL zu
> kaufen.

Jemanden, der sich schon entschieden hat und nur noch nach dem Shop 
sucht überzeuge ich also von dem, was er vor hat? OK... Ist so eine 
doofe Eigenart von mir, wenn mir jemand sagt, dass er etwas will, muss 
ich ihm immer einreden, das er das will. Im Ernst: Alles was ich ihm 
gesagt habe, war eine Möglichkeit günstiger dran zu kommen.

> Diese ganze
> Diskussion, was sich Studenten kaufen sollten, können oder nicht, stammt
> nicht von mir.

Du hast geschrieben, wer sich ein Rigol leisten könne, hätte auch das 
Geld dafür, sich ein Hameg zu kaufen. Wenn man dir sagt, dass das nicht 
stimmt und ein Beispiel nennt ist es OT?

> Hier geht es nicht explizit um Studenten, sondern generell um den Wert
> "Made in Germany" und HAMEG im Vergleich zu Chinascopes.
> ...
>  Ergo OT.

Nein. Ganz genau ging es um die Frage, ob HAMEG in Deutschland fertigt. 
Diese Ja/Nein Frage wurde längst beantwortet. Alles andere ist OT, wobei 
du dir aussuchen willst, was dir gerade in dem Kram passt um auf 
irgendwelchen anderen Sachen rumzubashen.

extraAusgelogged ;) schrieb:
> um auf die eigentliche frage zu kommen: HAMEG geräte werden in den
> werken der mutter-gesellschaft hergestellt. wer das ist wurde schon
> geschrieben. wo die werke sind kann man auf deren homepage nachlesen ;)

Das ist natürlich super. Das könnten wir in jedem Thread machen, jeder 
wiederholt das, was ein anderer geschrieben hat. Auch ein Zeitvertreib 
;-)

Dipl.-Ing. schrieb:
> Derzeit fertigen wir in unserer Fa. ein neues Embedded-Gerät...

Wenn ihr glaubt irgendwo zu 1/4 des Preises in gleicher Qualität 
fertigen zu können... selber schuld. In China gibt es auch 
Qualitätsfertigung, da ist dann eben die Ersparnis auch nur 10%.

> Bei PCBs ist der Ausschuss bei chinesischen Herstellern wie man hört
> enorm hoch

Kannst du eigentlich wirklich nur pauschalisieren? Es gibt genauso 
deutsche Firmen die schlechte Produkte haben, wie es auch gute aus China 
gibt.

von Ralph B. (rberres)


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Lukas K. schrieb:
> Sind R&S eigentlich die einzigen, die übrig geblieben sind?

Nein es gibt auch noch weitere deutsche Hersteller, die High End 
Messtechnik herstellen.
RTW stellt meines Wissens ein NF Messplatz her welches sich System One 
nennt. Dieses Gerät kann dem Rohde&Schwarz UPD durchaus das Wasser 
reichen.

Es gibt sicherlich noch mehr Nischenhersteller, die sich hoch 
spezialisiert haben. Auf Grund der relativ kleinen Stückzahlen sind 
solche Produkte für den chinesischen Hersteller nicht so interessant.

Ralph Berres

von Sni T. (sniti)


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Ralph Berres schrieb:
> RTW stellt meines Wissens ein NF Messplatz her welches sich System One
> nennt.

Die übernehmen den Vertrieb für Audio Precision, von denen gibt es ein 
System One. Das ist aber schon einige Jahre abgekündigt ;-)

von Michael_ (Gast)


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agp hat vollkommen Recht. Die Chinesen brauchen Deutschland nicht mehr.
Luigi Colani ist nach China gegangen, die Fotoindustrie, die allgemeine 
Elektronik, die Textilindustrie ... sind nicht mehr in Deutschland.
Sicher werden sie Meßgeräte aus Deutschland kaufen, wenn aber nicht, 
dann haben sie ihre eigene Orbitalstation auch ohne deutsche Meßgeräte.
In zehn Jahren werden wir hier alle Elektroautos aus China kaufen.
Bei Solarzellen ist gerade die Ablösung in vollem Gange. Der Zug ist 
einfach abgefahren. Da hilft auch kein Klammern an Statussymbole.
Wie haben wir in der Vergangenheit die DDR definiert: "Ein kleines 
zänkiges Bergvolk am äußersten nordwestlichen Rand des Großen 
Chinesischen Reiches".
Das trifft heute voll auf die BRD zu.

von hä? (Gast)


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DDR und Bergvolk, angrenzend an China?
Naja.

von Michael_ (Gast)


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Oberwiesenthal ist die höchstgelegene Stadt in Deutschland und die liegt 
eben in Sachsen!
Nichts mit "hä".
Schulwissen!

von agp (Gast)


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Michael_ (Gast) schrieb:

> Die Chinesen brauchen Deutschland nicht mehr.

Das wäre in Bezug auf unseren Export dorthin gar nicht schön, allerdings 
exportiert D-Land den größten Batzen in die EU und die USA. Insofern 
würde es uns wohl nur den Titel Export(vize)Weltmeister kosten. ;)

siehe das Zahlenwerk

Tabelle: Die wichtigsten Handelspartner Deutschlands 2010 bei den 
Exporten

Rang Zielland [Mrd. €] 2010 2009 2008 2007 2006 Veränderung 2010 zu 2006 
[%]
     Insgesamt      959,5  803,3  984,1  969,0  893,0  ▲ 7,4
1.   Frankreich     90,7   81,3   93,7   93,9   85,0   ▲ 6,7
2.   USA            65,6   54,4   71,4   73,4   78,0   ▼ -15,9
3.   Niederlande    63,2   53,2   65,8   62,4   56,5   ▲ 11,9
4.   Großbritannien 59,5   53,2   64,2   71,0   64,7   ▼ -8,0
5.   Italien        58,5   50,6   62,0   65,1   59,3   ▼ -1,4
6.   Österreich     53,7   46,1   54,7   52,8   49,5   ▲ 8,5
7.   China          53,6   37,3   34,1   29,9   27,5   ▲ 95,0
8.   Belgien        46,4   41,8   49,9   51,4   46,7   ▼ -0,6
9.   Schweiz        41,7   35,5   39,0   36,4   34,8   ▲ 19,8
10.  Polen          38,1   31,1   40,8   36,1   29,0   ▲ 31,4
11.  Spanien        34,4   31,3   42,7   48,2   41,8   ▼ -17,7
12.  Tschechien     27,0   22,0   27,6   26,0   22,5   ▲ 20,0
13.  Russland       26,4   20,6   32,3   28,2   23,4   ▲ 12,8
14.  Schweden       19,6   15,5   20,1   21,7   18,8   ▲ 4,3
15.  Türkei         16,2   11,6   15,1   15,1   14,4   ▲ 12,5

Quelle ist http://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaft_Deutschlands

von hä? (Gast)


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Mit Schulwissen hat das nix zu tun. Meinetwegen in deiner DDR-Schule 
damals,

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Michael_ schrieb:
> In zehn Jahren werden wir hier alle Elektroautos aus China kaufen.
> Bei Solarzellen ist gerade die Ablösung in vollem Gange. Der Zug ist
> einfach abgefahren.

Quatsch, immer diese Prognosen. Vor 20 Jahren hat man das gleiche über 
Japan gesagt, und wo stehen sie heute?

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Ralph Berres schrieb:
> Es gibt sicherlich noch mehr Nischenhersteller, die sich hoch
> spezialisiert haben. Auf Grund der relativ kleinen Stückzahlen sind
> solche Produkte für den chinesischen Hersteller nicht so interessant.

Richtig, und bekanntlich stellt der Mittelstand die meisten 
Arbeitsplätze.

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Lukas K. schrieb:
> 'Made/Designed  Germany' muss auch nicht immer gute Qualität bedeuten,
> wie Wittig-Welec eindrucksvoll bewiesen hat.

Hat auch niemand behauptet. Aber wenn es gute Produkte sind, lohnen es 
sich auch sie zu kaufen.

Lukas K. schrieb:
> wo wir schon bei deutschen Messtechnikherstellern wären:
> Wandel&Goltermann und Schlumberger gibt's auch nichtmehr in ihrer
> ursprünglichen Form.

Die Frage ist aber auch immer, warum. Sind sie pleite gegangen oder 
haben sie verkauft?

Hameg hat an R&S verkauft, weil Hartmann zu alt war. Die Entscheidung 
war klug, da Hameg ohne R&S sicher nicht lange überleben könnte. So 
ergibt sich ein Symbiose, da beide in verschiedenen Marktsegementen 
arbeiten und nicht konkurrieren, dafür Wissensaustausch möglich ist.

von Michael_ (Gast)


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>Mit Schulwissen hat das nix zu tun. Meinetwegen in deiner DDR-Schule
>damals,
http://de.wikipedia.org/wiki/Oberwiesenthal

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Sni Ti schrieb:
> Wenn ihr glaubt irgendwo zu 1/4 des Preises in gleicher Qualität
> fertigen zu können... selber schuld. In China gibt es auch
> Qualitätsfertigung, da ist dann eben die Ersparnis auch nur 10%.

hat keiner geschrieben. wieder mal von dir aus dem Zusammenhang gerissen 
und falsch interpretiert.

Wir sind in 30 Ländern vertreten, folglich fast überall zu Hause, nicht 
nur in D, u.a. in China. Belehrungen deinerseits überflüssig, da kennen 
wir uns besser aus.

Qualität aus China, weil westliche Unterstützung nach westlichen 
Standards. China kopiert nur. Tun sie's nicht, kommt Scheisse dabei 
raus. Hat unser Chef bzgl. Gehäusen auch gemerkt. Tut uns nicht weh, wir 
haben Schotter und machen sie wieder hier.

Kapier das, du Schwafelkopp.

von Sni T. (sniti)


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Dipl.-Ing. schrieb:
> hat keiner geschrieben. wieder mal von dir aus dem Zusammenhang gerissen
> und falsch interpretiert.

Dipl.-Ing. schrieb:
> Derzeit fertigen wir in unserer Fa. ein neues Embedded-Gerät, die
> Gehäuse und das Presswerkzeug dazu wurde entgegen des anfänglichen
> Vorhabens statt in Deutschland in China gefertigt, weil Deutschland
> dreimal mehr als China gekostet hätte.

Wenn du schon selber nicht mehr weist, was du geschrieben hast..

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Sni Ti schrieb:
> Wenn du schon selber nicht mehr weist, was du geschrieben hast..

Eben, nur das Gehäuse, nicht das ganze Gerät. Richtig zitieren müsste 
man können, agp, oer doch Sni Ti?

Du hast keine Ahnung von E-Technik, lass es.

von Sni T. (sniti)


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Habe ich irgendwo von dem gesamten Gerät gesprochen? Egal ob ein Teil 
oder das ganze Gerät; beides werdet ihr nicht für ein Viertel in 
gleicher Qualität bekommen. Ich hab das Ganze im Zitat mit "..." 
angegeben, jeder der hier mitliest weiß was du geschrieben hast. Ich 
habe auch nicht zitiert, dass die Fertigung in China läuft, also 
dürftest du damit ja kein Problem haben..

Ansonsten, über meinem Beitrag steht "Sni Ti", der bin ich auch und 
nicht agp.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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So ganz kann das nicht stimmen mit der Qualität, denn z.B. Apple 
produziert auch schon seit ewigen Zeiten in solchen Billigländern. Die 
Qualität ist aber sichtlich recht gut.
Vielleicht muß man einfach eine gewisse Größe besitzen und langjährige 
dortige Connections, damit es was wird.

Das mit dem fehlgeschlagenen Gehäuse sieht ganz nach Entwicklungshilfe 
aus.

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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Abdul K. schrieb:

> Vielleicht muß man einfach eine gewisse Größe besitzen und langjährige
> dortige Connections, damit es was wird.
>

grösse nicht unbedingt, aber einen QC beaftragten vor ort,
so machen es meine kunden und fahren damit zimlich gut.

Man muss auch die mentalität verstehen:

ein deutsche automechaniker verpasst dir genau passendes
auspuff - aber ein fehlendes 4tes rad wird er schon nciht drauf
schrauben (obwohl du gesagt hast - die karre fährt etwas schief
und ist sehr laut, auspuff oder?).

Ein polnischer automechaniker wird zwar ohne weiteres alles
reparieren, verpasst dir aber gleich ein gas-antrieb für 100eur mehr.
Das ist auch nciht schlimm, manchmal aber ungewollt.

Ein chinesischer automechaniker wird lenkrad abschrauben und daraus
zwei räder machen (damit du ersatz hast), scheibenwischer abschrauben
und daraus auspuff machen - und nur ein zehltel verlangen.
Auf die frage warum kommt nur "ich dachte so wird es besser sein".
Ist das schlimm ? Nö, auf keinen fall, es zeigt lediglich das
je nach dem wo man ist die ausdruckweise angepasst werden muss,
sagt man den chinesen genau (auf chinesich!!!) was gemacht werden
muss, wird er das auch erledigen, genau so wie ein pole übrigens.
Ein zwischenhändler ist keine lösung, damit hat man mehr probleme
als beim direkt-geschäft.

Nur in deutschland kommt ein spruch "boah eh, rad auch noch?,
das wird aber jetzt teuer, da brauche ich noch nen tag dafür".

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> So ganz kann das nicht stimmen mit der Qualität, denn z.B. Apple
> produziert auch schon seit ewigen Zeiten in solchen Billigländern. Die
> Qualität ist aber sichtlich recht gut.
> Vielleicht muß man einfach eine gewisse Größe besitzen und langjährige
> dortige Connections, damit es was wird.
>
> Das mit dem fehlgeschlagenen Gehäuse sieht ganz nach Entwicklungshilfe
> aus.

Foxconn produziert aber auch nach westlichen Standards, wie ich es oben 
schon mehrfach ansprach, dort läuft's ja auch. Dort sind aber auch hohe 
Stückzahlen am Start, wo die Chinesen ordentlich Knete machen können.

Fehlgeschlagen im Sinne von nicht zu gebrauchen ist das Gehäuse nicht, 
wir haben es im Feld im Einsatz. Nur erfüllt es nicht die 
Qualitätsstandards gewohnter westlicher Produkte. Brauchen kann man es, 
ich bezeichne sowas trotzdem als Schrott. Am Ende hat's auch nicht 
weniger gekostet. Egal, es war ein Versuch, wo von Anfang an auch das 
Scheitern einkalkuliert wurde, haben schon seit 20 Jahren Alternativen. 
Sollte nur ein Beispiel dafür sein, dass der Chinese recht unzuverlässig 
ist, wenn es nicht um hohe Stückzahlen geht, und das Chinascopes die 
Stückzahlen von iPods und MacBooks erreichen, wage ich zu bezweifeln.

Neben meinen eigenen beruflichen Reisen ins Ausland habe ich einige 
Freunde, die ebenfalls in Afrika und China leben oder dorthin reisen, um 
Produktionen westlicher Firmen zu betreuen, ist nicht so, dass ich mir 
das alles aus den Finger ziehe.

Was die Billigscopes angeht: nebenan schreibt einer, dass er keine 
Rechnung und nur chinesische Unterlagen bekommen hat, der andere hier, 
dass bei den OWON-Teilen der Triggerausgang (oder was auch immer) 
serienmäßig nicht funktionsfähig ist. Das der chin. Hersteller den 
Support eines Agilent, Tek, LeCroy usw. oder Distributoren wie Datatec, 
Distrilec oder Calplus bietet, wage ich stark zu bezweifeln. Ob DKD oder 
all die anderen Kalibrierdienste jemals vollständig die notwendigen 
Unterlagen bekommen, ist auch fraglich.
Da nutzt mir der niedrigste Preis nichts, wenn das Teil kaputt ist, ist 
es nicht mehr als ein Wegwerfprodukt. Sowas ist für mich Schrott und 
Materialverschwendung.

Und ob die Daten im Datenblatt nur wirklich eingehalten werden, wenn ich 
das Teil mal in unseren Klimaschrank stecke oder einem EMV-Test 
unterziehe, oder sie mit besseren Geräten nachmesse, ist noch eine ganz 
andere Sache.

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> grösse nicht unbedingt, aber einen QC beaftragten vor ort,
> so machen es meine kunden und fahren damit zimlich gut.

Richtig, und den hast du bei chin. Eigenproduktionen nicht.

Thomas R. schrieb:
> Nur in deutschland kommt ein spruch "boah eh, rad auch noch?,
> das wird aber jetzt teuer, da brauche ich noch nen tag dafür".

Na und? Dafür bringt sich der deutsche Mechaniker auch nicht um, im 
Gegensatz zu denen bei Foxconn, wo nach der Suizidserie als Abhilfe 
einfach Netze vor die Fenster gespannt wurden.

Aber bitte, wenn du zukünftig in Deutschland so leben willst?! Macht nur 
weiter die eigenen Produkte runter und kauft noch mehr Billigdriss aus 
China, dann kommt's ganz automatisch. Die Vorläufer haben sich ja 
inzwischen hier schon etabliert, 400,-€ Job für die Masse und damit 
verbundener Abbau des Sozialstaates.

Was deinen Polen oben angeht, ich war lange im Automotive. Dann solltest 
du aber auch die verunglückten Fälle nennen, die wegen laienhafter 
Montage und Nichteinhaltung deutscher Sicherheitsstandards passiert 
sind.

Billig ist eben am Ende nicht immer billiger.

von agp (Gast)


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Dipl.-Ing. (Gast) schrieb:

> agp, oer doch Sni Ti?

Wie kommt man denn auf so einen Quark?

> Was die Billigscopes angeht: nebenan schreibt einer, dass er keine
> Rechnung und nur chinesische Unterlagen bekommen hat, der andere hier,
> dass bei den OWON-Teilen der Triggerausgang (oder was auch immer)
> serienmäßig nicht funktionsfähig ist. Das der chin. Hersteller den
> Support eines Agilent, Tek, LeCroy usw. oder Distributoren wie Datatec,
> Distrilec oder Calplus bietet, wage ich stark zu bezweifeln. Ob DKD oder
> all die anderen Kalibrierdienste jemals vollständig die notwendigen
> Unterlagen bekommen, ist auch fraglich.
> Da nutzt mir der niedrigste Preis nichts, wenn das Teil kaputt ist, ist
> es nicht mehr als ein Wegwerfprodukt. Sowas ist für mich Schrott und
> Materialverschwendung.

Bei Owon muss man schon mal mit Überraschungen rechnen. Das dürfte auch 
vielen bekannt sein. Dafür kosten die DSO halt auch nicht die Welt, 
siehe

http://www.youtube.com/watch?v=-iEB-Pdjblk

Aber auch bei einem Gerät der TOP-Liga wie dem neuen Tektronix MDO 4000 
ist nicht alles Gold was glänzt, siehe Dave's Review

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=2gImgpxrchI

Beispielsweise einige Patzer in der Menüführung und die sündhaft teuren 
Sticks, die man braucht, um Funktionen freizuschalten die Dave schon 
feststellte, leicht abhanden kommen könnten (Diebstahl etc.) sind auch 
nicht der große Wurf. Und das bei einem Gerät für ca. 30 Tausend Dollar.

von JoMa (Gast)


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Dipl.-Ing. schrieb:
> Fehlgeschlagen im Sinne von nicht zu gebrauchen ist das Gehäuse nicht,
> wir haben es im Feld im Einsatz. Nur erfüllt es nicht die
> Qualitätsstandards gewohnter westlicher Produkte. Brauchen kann man es,
> ich bezeichne sowas trotzdem als Schrott. Am Ende hat's auch nicht
> weniger gekostet.

Ich möchte nicht wissen, was du dann als fehlgeschlagen bezeichnen 
würdest. Du bekommst etwas, das du als "Schrott" bezeichnest zu dem 
Preis, für den du etwas ordentliches hättest bekommen können - und das 
nennst du nicht fehlgeschlagen?


Dipl.-Ing. schrieb:
> Richtig, und den hast du bei chin. Eigenproduktionen nicht.

Was laberst du für Müll? Das Beispiel von Lenovo habe ich oben schon 
gebracht. Das es bei chinesischer Eigenproduktion kein QM gibt ist 
schlicht Schwachsinn. Oder schleißen chinesische Gene etwa aus, dass sie 
selbstständig qualitativ produzieren können?

Dipl.-Ing. schrieb:
> Und ob die Daten im Datenblatt nur wirklich eingehalten werden, wenn ich
> das Teil mal in unseren Klimaschrank stecke oder einem EMV-Test
> unterziehe, oder sie mit besseren Geräten nachmesse, ist noch eine ganz
> andere Sache.

Dann mach doch. Alles was du bisher getan hast, war irgendetwas zu 
labern und irgendwelche unbegründeten Behauptungen aufzustellen.

Dipl.-Ing. schrieb:
> Was die Billigscopes angeht: nebenan schreibt einer, dass er keine
> Rechnung und nur chinesische Unterlagen bekommen hat

Das ist auch sehr aussagekräftig. Ich hab# mal ein deutsches Produkt in 
einem deutschen Onlineshop gekauft - habe das Teil und mein Geld nie 
erhalten, da der Betreiber Insolvenz angemeldet hat. Mal sollte wirklich 
kein deutsches Produkt kaufen und schon gar nicht in Deutschland!

Im Ernst; vermutlich sind die Dinger auf dem chinesischem Markt noch 
billiger, das wird sich dann eben ein Zwischenhändler zu Nutzen gemacht 
haben. Dafür kann der Hersteller aber nichts.

> der andere hier,
> dass bei den OWON-Teilen der Triggerausgang (oder was auch immer)
> serienmäßig nicht funktionsfähig ist.

Meinst du wirklich serienmäßig oder einen Einzelfall? Ansonsten; ein 
chinesischer Hersteller baut Mist, desshalb sind automatisch alle 
schlecht?

> Das der chin. Hersteller den
> Support eines Agilent, Tek, LeCroy usw. oder Distributoren wie Datatec,
> Distrilec oder Calplus bietet, wage ich stark zu bezweifeln.

Mal wieder Vermutungen. Und wenn es so ist; der, der sich so ein Teil 
kauft wird nicht wirklich dermaßen viel Support erwarten.

> Ob DKD oder
> all die anderen Kalibrierdienste jemals vollständig die notwendigen
> Unterlagen bekommen, ist auch fraglich.

Und noch mal Vermutungen. Aber da die meißten Privatleute ihr Gerät wohl 
nie kalibrieren werden, dürfte auch das dem "Bastler" mit wenig Geld 
egal sein. Aber auch das hat überhaupt nichts mit dem Thema zu tun.

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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Dipl.-Ing. schrieb:
>
> Aber bitte, wenn du zukünftig in Deutschland so leben willst?! Macht nur
> weiter die eigenen Produkte runter und kauft noch mehr Billigdriss aus
> China, dann kommt's ganz automatisch. Die Vorläufer haben sich ja
> inzwischen hier schon etabliert, 400,-€ Job für die Masse und damit
> verbundener Abbau des Sozialstaates.
>

seit mehr als 10 jahren arbeite ich für ausländische firmen -
auch chinesische (und die zahlen viel mehr als die deutschen firmen), 
daher ist mir völlig wurscht wo ich lebe.

Eins solltest du aber von den posting hier schon längst verstehen
müssen, auf deine art ("hauptsache made in germany") wird ja auch
nicht besser werden, da du gut beim googlen bist veruche
 mit "globalisierung". Dein chef hat es aber anscheinend längst
verstanden, kein wunder - er chef du "malocher".

Lansgsam merke ich woher dein hass auf alles was nciht in
deutschland hergestellt ist kommt - anscheinend warst du derjeniger
der 28k/jahr angeboten bekommen hat und nicht verstehen will das
die eigene inkompetenz dafür verantwortlich ist - und nicht der chinese.
Kein wunder auch wenn du den ganzen tag (so 9morgens bis 1nacht)
googelst und hier sehr schlaue beiträge schreibst^^

von Calculator (Gast)


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Dipl.-Ing. schrieb:
> Na und? Dafür bringt sich der deutsche Mechaniker auch nicht um, im
> Gegensatz zu denen bei Foxconn, wo nach der Suizidserie als Abhilfe
> einfach Netze vor die Fenster gespannt wurden.

Als Nachhilfe für alle möglichen Opfer der PISA-Katastrophe einmal ganz 
grob vorgerechnet (Zahlen aus dem Jahr 2010):
1
Suizidrate Foxconn:     ca.  16 ppm (    19 Suizide /  1,2 Mio Beschaeftigte)
2
Suizidrate Deutschland: ca. 136 ppm (11150 Suizide / 81,7 Mio Einwohner)

Vorteil Foxconn:  mehr als 8 zu 1

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> seit mehr als 10 jahren arbeite ich für ausländische firmen -

Ich auch, aber in D.

Thomas R. schrieb:
> Eins solltest du aber von den posting hier schon längst verstehen
> müssen, auf deine art ("hauptsache made in germany") wird ja auch
> nicht besser werden,

Richtig, aber wenn es besser ist, sollte man es nicht schlecht machen, 
nur weil es teurer ist. Wie ich oben schon geschrieben habe, mehrmals, 
wenn ein deutsches Produkt nichts taugt, dann kaufe ich eben das bessere 
asiatische. Ich versuche aber nicht, das deutsche Produkt schlechter zu 
machen, nur weil ich es mir nicht leisten kann und dann den Spagat 
irgendwie hinzubekommen, am Ende das qualitativ minderwertigere noch als 
besser darzustellen. Was HAMEG und Made in Germany angeht, passiert das 
eben, und das war hier der Ausgangspunkt.

Thomas R. schrieb:
> da du gut beim googlen bist veruche
>  mit "globalisierung".

Brauche ich nicht, habe Bildung durch Schule. Du wolltest von mir die 
HAMEG -Daten, auf die ich mich bezogen habe, du hast sie alle bekommen. 
Man konnte sie -stell dir vor- sogar in Fachmagazinen nachlesen, und das 
sogar ohne Google ;-)

Thomas R. schrieb:
> Dein chef hat es aber anscheinend längst
> verstanden, kein wunder - er chef du "malocher".

Nö, er hat verstanden, dass ich von Anfang an recht hatte, besser in D 
produzieren zu lassen ;-)
Ich gut bezahlter "Malocher" mit fettem Bonus nächsten Monat.

Thomas R. schrieb:
> Lansgsam merke ich woher dein hass

Habe keinen Hass, auch nicht gegen dich und deine unsachgemäßen 
Beiträge, habe nur eine persönliche Meinung, die Chinascope-Fetichisten 
sauer aufzustossen scheint - LOL.

Thomas R. schrieb:
> anscheinend warst du derjeniger
> der 28k/jahr angeboten bekommen hat und nicht verstehen will das
> die eigene inkompetenz dafür verantwortlich ist - und nicht der chinese.

Für 28k würde ich meinen Arsch erst gar nicht aus dem Bett bewegen, nur 
gibt es hier im Forum immer wieder Leute, die so blöd sind und 
tatsächlich dafür anfangen. Bin ich weit von entfernt, tut mir leid, 
dass ich dich enttäschen muss.

Thomas R. schrieb:
> Kein wunder auch wenn du den ganzen tag (so 9morgens bis 1nacht)
> googelst und hier sehr schlaue beiträge schreibst^^

Na, meien Google-Links müssen dich ja mächtig auf die Palme gebracht 
haben. Tut mir leid, aber heute Nacht habe ich wieder nicht gegoogelt, 
und da wo ich gestern noch war, war um 1 Uhr nachts Tag. Hoffe, du 
kannst mir das Verzeihen, das nächste Mal google ich für dich ein 
Psychater.

Amen.

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Calculator schrieb:
> Dipl.-Ing. schrieb:
>> Na und? Dafür bringt sich der deutsche Mechaniker auch nicht um, im
>> Gegensatz zu denen bei Foxconn, wo nach der Suizidserie als Abhilfe
>> einfach Netze vor die Fenster gespannt wurden.
>
> Als Nachhilfe für alle möglichen Opfer der PISA-Katastrophe einmal ganz
> grob vorgerechnet (Zahlen aus dem Jahr 2010):
> Suizidrate Foxconn:     ca.  16 ppm (    19 Suizide /  1,2 Mio Beschaeftigte)
> Suizidrate Deutschland: ca. 136 ppm (11150 Suizide / 81,7 Mio Einwohner)
>
> Vorteil Foxconn:  mehr als 8 zu 1

Oh je, tut's weh?

Eine Firma mit einem ganzen Land zu vergleichen ist wohl ziemlich dumm.

Extra für dich: Entweder ich vergleiche zwei Firmen oder zwei Länder 
miteinander, alles andere verfälscht wohl ziemlich naiv jede Statistik.

Deine Schulbildung auf PISA-Niveau? Dann kann ich's dir nachsehen, denn 
du kannst ja nichts dafür.

LOL.

von agp (Gast)


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Mehr Kindergarten geht wohl nicht, nach dem Motto, "ich hab recht" und 
jeder der das nicht einsieht ist ein unterprivilegierter Schulversager. 
Das ganze dann noch gepaart mit einer Prise tüchtiger Angeberei und 
fertig ist das eigene Argumentationskarussell.

Wie wäre es mal zu üben im "sich normal unterhalten"? Fällt das so 
schwer? Ist die Sozialkompetenz wirklich so weit weg?

von Calculator (Gast)


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Dipl.-Ing. schrieb:
> Extra für dich:

...weitere Suizid-Raten:

1
France Telecom: ca. 107 ppm ( 20 Suizide / 186000 Beschaeftigte)
2
Foxconn:        ca.  16 ppm ( 19 Suizide / 1,2 Mio Beschaeftigte)
3
4
Frankreich      ca. 176 ppm (siehe Link)
5
China:          ca. 139 ppm (siehe Link)
6
Deutschland:    ca. 136 ppm (11150 Suizide / 81,7 Mio Einwohner)

Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Suizidrate_nach_L%C3%A4ndern


Befriedigen Dich diese Vergleiche jetzt mehr? Oder wirst Du jetzt 
verzweifelt versuchen "einzukeifen", daß die oben aufgeführten Zahlen 
aus unterschiedlichen Jahren stammen?

 für France Telecom von 2009
 für Foxconn von 2010
 für Frankreich von 2005
 für China von 1999
 für Deutschland von 2010

Aber auch mit aktuelleren oder zueinander zeitnäheren Daten wird es Dir 
nicht einmal ansatzweise gelingen, diese Verhältnisse dorthin zu 
verschieben, wo sie Dir "passen" würden... ;-)


Fazit:

 - Advantage Foxconn zu France Telecom: ca. Faktor 6,5

 - China fast genauso "lebenswert" wie Deutschland

 - Frankreich: "geht so", aber immerhin schon um 30% abgeschlagen...

MfG

von Dipl.-Ing. (Gast)


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@Calculator:

Nö, weil die Gründe dafür entscheidend sind, und nicht die Zahlen.

Abgesehen davon, hat China eine höhere Selbstmordrate als Deutschland, 
was Wikipedia - wenn man es braucht weil man sonst nichts kennt - 
bestätigt.

Calculator schrieb:
> China fast genauso "lebenswert" wie Deutschland

Uaaah, wie naiv ist das denn? Aus Zahlen einer Statistik auf 
Lebensbindungen rückzuschliessen?! Meine Fresse, dass die heutige 
Generation schon ohne Wikipedia und Internet nicht mehr im Kopf hat, war 
mir bewusst, dass es aber so schlimm ist?!

Jetzt wird's wirklich primitiv. Bitte sag mir nicht, dass du ein 
deutsches Gymnasium besucht hast, bei so viel Blödheit fange ich 
wirklich noch an, an "Made in Germany" zu zweifeln.

Da wirds den Chinesen ja wirklich leicht gemacht, nach BenQ noch ganz 
Deutschland einzukassieren.

Deine ppm-Tabelle ist übrigens lächerlich und nichtssagend.

Gute Nacht.

von Jens (Gast)


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Und was hat das angegifte hier mit dem Herstellungsort
der Hameg-Geräte zu tun?

Hey Jungs, kommt mal wieder runter. Irgendwie seid Ihr doch
gar nicht so weit auseinander, aber ein wenig Willen die Meinung
des anderen zu akzeptieren (nicht als die eigene zu übernehmen)
gehört auch zu einem zivilisierten Menschen.

Jens

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Jens schrieb:
> Und was hat das angegifte hier mit dem Herstellungsort
>
> der Hameg-Geräte zu tun?


Wem der Zusammenhang zwischen "Made in Germany" und dem damit 
verbundenen Wohlstand unseres Landes unbekannt ist, gar meint, das eine 
habe mit dem anderen nichts zu tun, der sozialpolitische Hintergrund 
wäre unberechtigt, dem kann man nur raten, sich mal wenigstens mit den 
letzten 100 Jahren Geschichte in Europa und insbesondere Deutschlands zu 
beschäftigen.

Dafür brauche ich weder Wikipedia noch das Internet, als ich das lernte, 
gab's noch keine Zugang der Allgemeinheit zum Netz und man musste in der 
Schule aufpassen. Es soll sogar noch Leute geben, die Bücher von 
bekannten Historikern sowie allgemeine Geschichtsbücher in den eigenen 4 
Wänden stehen haben und diese sogar lesen.

Der Standort Deutschland und HAMEG haben insofern etwas damit zu tun, 
dass sie qualitativ gute Geräte mit entsprechenden Preisen machen, die 
nicht nur besser als die o.g. Chinageräte sind, sondern zudem auch 
heimische Arbeitsplätze verbunden mit KnowHow in Deutschland erhalten. 
Der Stempel "Made in Germany" war schon immer ein politisches Thema, 
bitte mal studieren, bevor man das ohne Hintergrundwissen in Frage 
stellt.

Und bitte verschont mich mit Wikipedia, ich bin historisch recht gut 
gebildet. Und wie inzwischen schon zig Mal erläutert, lieber Thomas R., 
meine Google-Links hast du bekommen, weil du danach gefragt hast, lies 
deine eigenen Beiträge. Somit wäre DAS Thema nun ausreichend oft von dir 
angesprochen worden.
Wenn dich eine chinesische Fa. deiner eigenen Aussage nach besser 
bezahlt als heimische, dann sicher nicht, weil du so eine Granate bist, 
sondern eher, weil sie den Zugang zu etwas brauchen, den sie durch die 
eigenen Leute NOCH nicht bekommen. Eines ist wohl klar, egal ob du hier 
oder in China arbeitest, langfristig haben sie sicher kein Interesse 
daran, diesen Status Quo zu erhalten, schliesslich bilden sie genügend 
eigene Ingenieure aus, die sehr viel weniger Lohnkosten verursachen. 
Sind sie selbst in der Lage, unabhängig für Weniger deinen Job zu 
machen, stehst du schneller denn je ohne guten Lohn da. Passiert dir das 
im Ausland, stehen die meisten Deutschen schnell wieder auf heimischen 
Boden und wissen selbst Leistungen wie H4 zu schätzen. Spätestens dann 
kannst du nur hoffen, dass die eigene Wirtschaft noch über genügen 
Arbeitnehmer im eigenen Land verfügt, um wenigstens ein bisschen 
Sozialstaat zu erhalten. Dazu zählen dann Mittelständler wie auch HAMEG 
als Arbeitgeber, als auch die Großindustrie.

"Made in Germany", Sozialstaat und Wohlstand haben uns zu einem reichen 
Land gemacht, erstaunlich, dass man den Zusammenhang überhaupt erklären 
muss. Könnte man auch selbst draufkommen, wenn man die Abhängigkeiten 
durch Nachdenken einmal erkennen könnte, statt zu erwarten, diese 
Antwort von anderen in einem Satz erklärt zu bekommen, was unmöglich 
ist.

Was HAMEG angeht: dem ewigen Zweifler kann man nur raten, sich ein HMO 
mal als Testgerät kommen zu lassen und es mit einem gut ausgestatten 
Chinascope zu vergleichen, und zwar in allen Details. Dann wird schnell 
klar, wo die Unterschiede liegen und der Preis am Ende gar nicht viel 
teuerer ist, und das hier selbst bei Vergleich mit Markenherstellern oft 
ein Haufen Mist erzählt wird, was Rufschädigung eines soliden deutschen 
Herstellers bedeutet gegenüber minderwertigeren Chinaprodukten.

Wer's jetzt noch nicht verstanden hat, dem kann ich auch nicht helfen. 
Vielleicht auch gut, wenn solche Leute auswandern, nur bleibt dann bitte 
für immer weg, auch wenn die Erkenntnis kommt, dass hier doch nicht 
alles so schlecht war. Für meinen Teil bin ich froh hier zu leben und zu 
arbeiten, ohne andere Länder deswegen hassen zu müssen.

Amen

von Armin M. (almoehi)


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Hallo!

Jetzt ist es offiziell. Nichts wird in Deutschland hergestellt.

http://www.youtube.com/v/AKavGCXyRZs

Almoehi

von G. C. (_agp_)


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Armin Müller schrieb:
> Hallo!
>
> Jetzt ist es offiziell. Nichts wird in Deutschland hergestellt.
>
> http://www.youtube.com/v/AKavGCXyRZs
>
> Almoehi

Entwicklung ist aber weiterhin hierzulande und die Produktion ist 
immerhin in good old Europe (Tschechien) und nicht in China.

http://hw71.wordpress.com/2010/02/01/deutschland-messgeratehersteller-hameg-beendet-produktion-in-mainhausen/

RTO 1024 mit 10 GS und Touchscreen.
3 bis 5 Minuten Bootzeit, Windows 7 embedded.

Was für ein Leckerbissen. ;)

von Nachdenklicher (Gast)


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g. c. schrieb:
> RTO 1024 mit 10 GS und Touchscreen.
> 3 bis 5 Minuten Bootzeit, Windows 7 embedded.

Was ist das?

Das Produkt aus [inkompetenten Entwicklern] * [leistungsloser Hardware]?


Ich habe ein inzwischen 13 Jahre altes Agilent 54825A, dessen Kern 
ebenfalls ein PC und Windows bilden. Eckdaten:

AMD-450MHz CPU, 256MB, VGA, Ethernet, GPIB, Windows 98 - und inzwischen 
eines 4GB FlasModules als SSD.

Bootzeit: 18 sec zum Desktop (davon 8 sec im BIOS) plus 3 sec "zum 
Scope", zur laufenden Infinium-Applikation.

Es lebe der Rückschritt.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

eigentlich wollte ich zu diesem Thread nichts mehr beitragen, zumal 
jegliche "Sinnvolle" Diskussion durch penetrante Angabe und 
Kindergartenargumentationslogik wirksam unterbunden wird.

Wobei mir das schon "klar" war als ich den Usernamen gesehen habe. Wenn 
hier im "technischen" Themenbereich (im Berufsbereich, je nach 
Diskussionsthema kann ich es ja noch verstehen) bei der hier mit etwas 
Einblick doch ersichtlichen Nutzerstruktur jemand meint herausstellen zu 
müssen das er ja ein großer "Dipl.Ing" ist der in seiner Güte den 
anderen armen Ahnungslosen sein Wissen "zukommen" lassen will, dann ist 
schon klar wohin der Hase läuft ;-)
Das Fachniveau ist hier dann glücklicherweise doch schon deutlich höher 
als das Dipl.Ing hier noch irgendjemand ernsthaft beeindrucken würde.
Auch wenn das Sprachniveau dem leider nur zu oft "nicht" folgt...

Aber mich interessiert jetzt doch all zu sehr ob "Dipl.-Ing" seine Hameg 
Geräte jetzt entsorgt oder nicht...

Zudem: Der einzige der die aktuelle Hameg Produktpalette ernsthaft mit 
den BILLIGEN Geräten aus Festlandchina in einem Topf geworfen hat, das 
ist einzig der Dipl.Ing.

Ich kann mich nicht erinnern das ich, oder jemand anderes, jemals 
ernsthaft die Tekway oder andere "Billig" DSO für die Nutzung in einem 
Umfeld von gewerblicher Entwicklung/Prüfung oder vergleichbaren 
Anwendungen vorgeschlagen habe. Allenfalls als "wegwerf - Zweitgerät" 
für sehr schädliche Umgebungen wo man seine Teure Ausrüstung nicht 
mitnehmen will, aber keine Sicherheitsbedenken gegen "normale" 
Ausstattung sprechen( Kein Eigenschutz erforderlich, keine "nasse" 
Umgebung) oder da wo es nur darauf ankommt ab und an mal ein Signal grob 
anzuschauen, rein Optional zum sonst anstelle eines besseren Skopes NUR 
vorhandenen Multimeters kann ich mir die Geräte beim derzeitigen Stand 
als Einzelgeräte in einem gewerblichen Umfeld vorstellen

Hier sind die HMOs tatsächlich schon die eher untere Grenze - bieten 
dafür aber vernünftiges Preis-/ Leistungsverhältniss. Da sind ganz 
andere Firmen zu kritisieren... Das diese Geräte "Schrott" seinen das 
hat auch NUR der Herr "Dipl.-Ing" ins Spiel gebracht...

Es gibt/gab die Diskussion um einige , wohl aufgrund von 
Hardwarefehlern, Störende Netzteile verbunden mit Anfangs sehr 
"unbefriedigendem" Verhalten des Services -Ja. Aber das war ein 
Einzelthema. Pannen kommen vor und sind, wenn die Fa. sich drum kümmert 
und das Problem zur Zufriedenheit des Kunden löst absolut verzeihbar 
solange davon keine Gefährdung ausgeht.
Mittlerweile ist das wohl tatsächlich als "mögliches Vorkommnis" 
anerkannt und wird wohl -wenn es doch mal noch einmal beim Kunden 
auftauchen sollte, behoben. Diskussionswürdig wurde es überhaupt erst da 
es laut aussagen von einer Forenteilnehmerin erst einmal nicht als 
FEhler anerkannt wurde und dann später als absoluter "Einzelfall" 
Deklariert wurde obwohl hier im Forum mehrere gleichlautende Meldungen 
vorhanden waren, teilweise mit Schirmbildern! (also definitiv echt)

Im Kontext mit den Chinageräten ist das erst aufgekommen als dann 
behauptet wurden das es nur bei "diesen" zu solchen Dingen wie 
"Fehlerhaft bei Ankunft" kommt und das bei vernünftigen Herstellern 
nicht auftreten  kann.

Und es ist nicht nur Hameg wo so etwas passiert ist, Tektronix hat sich 
schon "viel Größere Schnitzer" auf die Karte zu schreiben gehabt. Und 
die anderen Hersteller hatten auch alle mal ein Problem... Eine 100%ite 
Garantie das es bei Auslieferung immer in Ordnung ist gibt es halt 
nicht. Selbst wenn man unter Akzeptanz enormer Kosten sicherstellt das 
wirklich jedes Gerät welches das Werk verlässt auch vom seltensten 
Fehler frei ist, dann kann immer noch auf dem Versandweg oder beim 
Händler was passieren.
Wie schon geschrieben, wichtig ist, das es selten ist und wenn doch was 
vorkommt das schnell und unbürokratisch geholfen wird...

Die billigen Chinageräte sind daher aus meiner Sicht keine Konkurenz für 
die aktuellen Hameg. Das sind einfach zwei Welten.

Diese biligen Chinageräte spielen aus meiner Sicht in der Klasse der 
"GEBRAUCHTEN" guten Markengeräte sowie der billigen Einstiegsgeräte der 
"Großen" Markehersteller die explizit -auch- dem Hobbyisten Schmackhaft 
gemacht werden sollen. Das die Rigol, Tekway &Co. dabei mit ihren 
300-500 Euro den doppelt so teuren kleinen LeCroy oder gar vier mal so 
teuren TDS2K aus meiner Sicht im Preis-/Leistungsverhältniss den Rang 
ablaufen deutet aus meiner Sicht eher darauf hin wie sehr diese "großen" 
Firmen auf Ihren Namen vertrauen und meinen daraus mächtige Aufpreise 
generieren zu können.

Für den Bastler sind die damit mit 500Euro oder weniger eine durchaus 
brauchbare Alternative. Wobei man auch hier große Unterschiede hat. Beim 
richtigen Hersteller werden aber dann auch -die vielleicht wirklcih 
häufiger- auftretenden Probleme zur Zufriedenheit gelöst.

Der "Hobbyist" kann meist noch gut damit leben einmal mehr ein 
Firmwareupdate machen zu müssen. Auch wenn es dann doch eine woche 
länger dauert bis die Version ohne notwendiges Workaround raus kommt, 
wenn er dadurch 1,5K Sparen kann oder mehr Leistung+3Jahre Garantie zum 
selben Preis bekommt. Für eine richtige Firma sieht es dann tatsächlich 
schon anders aus.

Die HMO die sich ja auch in der Preisklasse der TDS2K befinden bieten 
aus meiner Sicht da schon einiges mehr.

Und das dürfte auch der GRund sein warum einige hier so ein "China-DSO" 
bashing betreiben. Diese Geräte bieten als Neugeräte halt mehr wie ein 
10Jahre 2Kanal MArkengerät das zum selben Preis (wenn nicht deutlich 
teurer) als Gebrauchtgerät gehandelt wird.
Da einige mit diesen "alten Gebrauchtgeräte" den Keller voll haben oder 
an einer der Zahlreichen Quelle sitzen wo diese Geräte für wenig Geld 
ausgesondert werden (Die gibt es zu hauf, man muss nur rankommen) 
bedrohen diese Geräte ganz einfach deren -teilweise sogar schwarzes- 
(Neben-)Einkommen.

Der Marktanteil den Hameg an diese verliert ist zwar sicher nicht 
"null", aber dürfte sich in einem momentan noch unkritischen Bereich 
bewegen.
Wenn ich jetzt für den "gewerblichen" Einsatz ein Skope im mittleren 
Leistungssegment beschaffen würde, dann würde es sich schon zwischen den 
HMO und dem neuen Agilent entscheiden. Im höheren Leistungsbereich nimmt 
dann halt Tektronix noch Platz und statt Hameg kommt die 
Muttergesellschaft zum Zug.

Aber als Bastler für den privaten Einsatz reicht mir mein Hantek 
DSO5202B (Ex5062B) völlig.
JA- ich habe es sogar mit Erfolg für die eine oder andere gewerbliche 
Aufgabe miteingebunden. Als alleiniges Gerät würde ich das DAS wiederrum 
aber nicht dauerhaft machen.

Aber eigentlich ist das alles weit Off-Topic.
Die Ausgangsfrage war: HAMEG wirklich Made in Germany?

Und hier ist jetzt ganz klar beantwortet:
NEIN! Das ist nicht (mehr?) der Fall

Die neuen HMO werden aktuell in der Tschechischen Republik gefertigt.
In wie weit das mit der Übernahme durch R&S zusammenhängt sei 
dahingestellt, passt aber wohl zum aktuellen Umgang mit dem Faktor 
"Lohnkosten".

Ach JA:

Dipl.-Ing. schrieb:
> Auf's Thema bezogen: wer sich ein Scope für 600,- leisten kann, der kann
> sich auch eines für 1200,- leisten und muss dazu sicher nicht ein Leben
> lang sparen. Hören wir doch bitte mit dem Phantasieren auf.

Das ist wohl mit Abstand das allerblödeste Argument was ich je gehört 
habe:
Wenn man dem Folgt, dann könnte man auch sagen:
Auf's Thema bezogen: wer sich ein Scope für 1200,- leisten kann, der 
kann
sich auch eines für 2400,- leisten, muss dafür sicher nicht sein Leben 
lang sparen.
Und wenn jemand dann nach langem sparen 2400 Euro ausgeben will, dann 
sagen wir Ihm: Wer sich ein Scope für 2400,- leisten kann, der kann sich 
auch eines für 5000,- leisten, nicht wahr?

Sparen bedeutet aber fast immer, man muss woanders Abstriche machen. 
Zumindest für die absolute Mehrheit der Bevölkerung. Bei unserer 
Berufsgruppe bedeutet das für die meisten zum Glück nur das dann der 
neue Wagen etwas später kommt oder die Urlaubsreise in die Sonne statt 
18 Tage nur 16 Tage dauern darf. Oder vielleicht auch das man ein paar 
Wochen auf das Wöchentliche Essengehen im Lokal verzichten muss.
Aber selbst das muss man dann schon bei seiner Partnerin -oder gar 
ganzen Familie- durchbekommen.

Und da macht es schon einen Unterschied ob ich sage das wir jetzt mal 
die nächsten vier Sonntage gemütlich daheim verbringen anstelle Kino + 
Essen zu gehen um mir fürs Hobby zusätzlich zu den dafür laufenden 
Ausgaben ein Skope vom Chinaman zukaufen das trotzdem alles kann was ich 
brauche, oder ob ich gleich von drei bis vier Monaten spreche - nur um 
dieselbe Leistung mit "besserem Logo" zu erhalten.
Und das ist schon der Fall wo es besser aussieht. "Wir" stehen zwar 
besser da als viele andere Gruppen, aber es gibt auch hier diejenigen 
die gerade kein ordentliches Einkommen haben und sich das Geld fürs 
Hobby vom ALGI oder II absparen müssen.

Von Schülern die sich jeden Monat mit Zeitungen austragen etwas 
hinzuverdienen nur um davon 25Euro ansparen zu können damit es mit dem 
Weihnachtsgeld der Eltern und Großeltern dann für ein Skope reicht ohne 
aufs mit eh schon knappe Taschengeld finanzierte ausgehen mit 
Freundeskreis oder der ersten Freundin verzichten zu müssen will ich 
erst gar nicht anfangen.

Da ist der Unterschied 500 Euro zu 1200 Euro so gerade mal die ganze 
Zeit zwischen 14 und 18... (also "vöölig unbedeutend, oder) Und wenn man 
dann 18 ist kommt der Führerschein, das erste Auto und das Geld ist 
trotzdem ohne Skope weg.
Entweder weil die Eltern verlangen das man erst sein eigenes Geld 
verwendet und erst dann aufstocken - Oder gar nichts dazu tun 
wollen/können und man verständlicherweise die Prioritäten anders 
sieht...

Gruß
Carsten

von me (Gast)


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Zum Thema Hameg kann ich nur auf die Vergangenheit verweisen. Wer ein 
anständiges Oszilloskop kaufen wollte, hat sich letztendlich für ein 
Hameg für den Privatgebrauch entschieden. Zugegeben, als ich 1976 "ein 
Auge" für meine Bastelleien brauchte, gab es weder bei den Schlitzaugen 
keine Elektronik, noch gabe es echte Alternativen als die aus 
Kelsterbach. Daher ist der Vergleich zu "früher" indiskutabel. Heute 
aber, wenn man wirkliches Interesse an seinem Hobby hat, kauft man kein 
Chinagerät. Auch wenn ein chinesisches Scope nur wenige hundert Euro 
kostet, kommt man irgendwann an den Punkt, wo man die Investition 
bereut. Fehler, die man diesbezüglich als Schüler oder Student macht, 
werden früher oder später korrigiert, ohne dass jemand darüber in diesem 
Forum berichtet. Hameg bietet Messgeräte zu einem Preis, den sich 
Hobbyisten leisten können, ohne auf Qualität verzichten zu müssen zu 
einem Preis, der m.M. angemessen ist. Mehr will auch der Ableger von 
Rohde & Schwarz nicht. Es ist ja allgemein üblich, dass High-Tech Firmen 
auch das untere Marktsegment erreichen wollen, genau so, wie in der 
Lebensmittelindustrie. Wenn die Produktionskapazitäten nicht ausgelastet 
sind, findet man ja auch Markenware bei ALDI, z.T. unter anderem Namen. 
Ich jedenfalls werde Hameg's Produkte weiter unterstützen, weil ich 
immer gut mit deren Geräten gefahren bin und die Investitionen mir nie 
Kopfschmerzen bereitet haben.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Scopes bei ALDI - das hat was!

Für die Zukunft wird sich Hameg aber warm anziehen müssen. Es kommen 
einfach gut ausgebildete begabte junge 'hungrige' Menschen in Fernost an 
die richtigen Stellen. Jedes Jahr zeigt das mehr!

Wo bleiben all die alten Scopes? Die Frage stellte ich bereits mehrfach! 
Ich meine nicht die wenigen bekannten Wiederverkäufer-Firmen, sondern wo 
bleibt die große Masse? Rückkauf und Einstampfen wäre ein Weg, 
Abschreiben und an Mitarbeiter verkaufen, ein anderer. Aber irgendwann 
ist das dann erschöpft. Hm. Dabei wird immer behauptet, Elektronik und 
Amateurfunk würden dramatisch zurückgehen.

von Ralph B. (rberres)


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Abdul K. schrieb:
> Abschreiben und an Mitarbeiter verkaufen, ein anderer.

Ich weis nicht wie das bei den größeren Elektronikfirmen ist.

Bei uns an der FH im öffentlichen Dienst, werden die (Hameg) 
Oszillografen solange genutzt, bis eine Reparatur wegen  entweder 
mangelnde Ersatzteile, oder wegen Verschleisteile nicht mehr nutzbar 
sind. Erst dann stehen sie erst mal jahrelang bis jahrzehntelang 
irgendwo in einen Abstellraum. Erst wenn dieser Abstellraum entweder 
überfüllt ist, oder wegfallen muss, wird der mühsame Weg des 
Abschreibens gegangen. Dann sind sie aber so alt ( oft 40 Jahre und 
älter ), das kein Mensch mehr die auch nur geschenkt haben will. So 
wurden voriges Jahr 2 Hameg 512 ( noch die 15MHz Version ) abgeschrieben 
, und den Studenten angeboten. Keiner wollte sie haben.
Sollte ein Gerät tatsächlich noch brauchbar und ohne Einschränkung 
nutzbar sein, geht es bei uns als Spende an Gymnasien oder Schulen, die 
im allgemeinen noch viel schlechter ausgestattet sind. Zuvor werden die 
Geräte aber von uns wenn nötig instandgesetzt und calibriert.

Vermutlich stehen noch viele noch brauchbare, aber schon sehr alte 
Geräte
in irgendwelche Abstellkammern, und man scheut die Abschreibung der 
Geräte.

Von diversen Firmen haben wir als Spende modernere Messgeäte geschenkt 
bekommen, die aber zum großen Teil wohl von den Firmen ausgesondert 
worden, weil sich die Reparatur nicht lohnte. Auf diese Art können große 
namhafte Firmen unter dem Deckmäntelchen der Unterstützung von 
Hochschulen unter anderem auch leicht und kostenlos ihren 
Elektronikschrott entsorgen.

Ralph Berres

von branadic (Gast)


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Hallo,

ich finde es persönlich nicht nur traurig das HAMEG nicht mehr in 
Deutschland produziert und produzieren wird, sondern mache das in diesem 
Fall R&S sogar zum Vorwurf. Es ist eine Schande wie traditionelle, 
deutsche Unternehmen von profitgeilem Interesse überschattet werden und 
ins Ausland transferiert werden. Man scheint ja sogar noch stolz darauf 
zu sein, dass HAMEG in Europa bleibt. Wollt ihr dafür jetzt auch noch 
Applaus? Von mir sicherlich nicht!

Mag sein, dass HAMEG rote Zahlen geschrieben hat, allerdings war die 
Palette an neuen Produkten in den letzten Jahren auch eher marginal. Mit 
der neuen Oszilloskop-Serie hätte sich dieser Umstand sicherlich in 
absehbarer Zeit geändert, zumal ja das Interesse an den Geräten groß zu 
sein scheint, wenn man den Berichten glauben schenken darf.

Ich kann darüber einfach nur mit dem Kopf schütteln.

branadic

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Das klingt aber nicht nach einer zukunftsfähigen Ausbildung.

Tja, 15MHz reichen gerade mal so für einen 6502. Oder man ist als 
Anfänger schlau und begrenzt sich auf die klassische Analogtechnik. Aber 
das scheint ja nicht mehr in.
Jedenfalls noch brauchbare Geräte. Mein erstes Gerät hatte 10MHz. Habe 
ich immer noch, aktuell verliehen an einen Anfänger. Übrigens Hameg und 
die Kondis waren nach einigen Jahren rumstehen tot. Ging aber auch ohne 
Schaltplan zu reparieren. Außer einem µA733 war da auch nicht viel drin.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Ralph Berres schrieb:
> Von diversen Firmen haben wir als Spende modernere Messgeäte geschenkt
> bekommen, die aber zum großen Teil wohl von den Firmen ausgesondert
> worden, weil sich die Reparatur nicht lohnte.

Die Masche funktioniert wieder?

Als ich vor langer Zeit studiert habe, dass war noch vor dieser 
Fixierung auf Drittmittelförderung, wurden nicht nur Spendenangebote von 
Gebrauchtgeräten, sonder sogar von Neugeräten fast immer abgelehnt. Der 
Grund war, dass man böse Erfahrungen mit Folgekosten hatte. Nur wenn der 
Spender für eine Zeit von mehreren Jahren bereit war für Wartung, 
Instandhaltung und Betriebsmittel aufzukommen wurde ihm erlaubt zu 
spenden. Was natürlich niemand machte.

von Nachdenklicher (Gast)


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branadic schrieb:
> Es ist eine Schande wie traditionelle,
> deutsche Unternehmen von profitgeilem Interesse überschattet werden und
> ins Ausland transferiert werden.

Sollte das der alleinige Grund sein?

Nein. Meiner Ansicht nach nicht einmal der vorwiegende. Sondern die 
sicher zu erwartende Begleiterscheinung einer anderen Verschiebung:

Nur Träumer mögen sich noch an die Hoffnung klammern, daß die 
Entwicklung und Fertigung derartiger Geräte in Europa zu halten sein 
wird, nachdem inzwischen 70 bis 90 Prozent der Bauteile, aus denen diese 
Geräte bestehen, nicht mehr in Europa produziert werden. Und von Jahr zu 
Jahr mehr werden die Bauteile nicht nur vermehrt in Asien gefertigt, 
sondern immer häufiger auch dort entwickelt. Selbstverständlich auf 
westlichem Wissen basierend und dieses sogar schrankenlos kopierend. 
Aber irgendwann auch weiter verbessernd.

Momentan noch häufig von aisatischen Divisionen im "Abendland" 
gewachsener Hersteller, aber ganz gewiß beschleunigt zunehmend von im 
fernen Osten selbst gegründeten Unternehmen.

Überspitzt fomuliert wird dies dazu führen, daß europäsche 
Schaltungseentwickler zunehmend basierend auf importierter "Alien"-Ware 
ihre Schaltungen konstruieren müssen, während asiatische 
Schaltungsetwickler mehr und mehr glücklich sein werden, Bauteile aus 
dem eigenen Kulturkreis verwenden zu können. Spielend leicht "um die 
Ecke" beschaffbar, wie auch "vertraut" erscheinend - bezüglich der 
Dokumentation dieser Teile und bis hin zu Philosophie ihres Designs.

Zurückkommen nach Europa könnte einmal die Fertigung, sobald dies bei 
uns wieder wettbewerbsfähig möglich sein wird. Wettbewerbsfähig dann im 
Vergleich zu einem Asien, daß einige Jahrzehnte lang eine ähnliche 
Entwicklung absolviert hat, wie Europa etwa bis in die 80er Jahre.

MfG

von Uwe H. (Gast)


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Hallo,

auf der Hameg-Webseite läßt sich nachfolgendes aus "alten" Zeiten lesen 
und zur Zeit noch ausführlicher als pdf-Dateien herunterladen.
- - -
"07.04.2005 Rohde & Schwarz kauft HAMEG
München, 07. April 2005 — Mit Wirkung zum 1. April 2005 übernimmt der 
Elektronikkonzern Rohde & Schwarz die HAMEG GmbH. Sämtliche 
Arbeitsplätze sowie Entwicklung"
- - -
"30.06.2005 Interview mit Roland Steffen, Leiter des Geschäftsbereichs 
Messtechnik bei Rohde & Schwarz

Nach dem Erwerb des Mainhausener Messgeräte-Herstellers HAMEG verspricht 
der Messtechnik-Riese Rohde & Schwarz für dessen Standorte und 
Strukturen Kontinuität. Mehr noch: Mit der Marke HAMEG verfolgt das 
Münchner Unternehmen eine langfristige Strategie."
- - -
"11.09.2006 Quality – Made in Germany – Made by HAMEG" Customer 
Feedback... "that is what I call precision engineering excellence."
- - -
"01.02.2007 Neue HAMEG Instruments Geschäftsführung ab 01.02.2007

Ab dem 01. Februar 2007 übernehmen die Herren Holger Asmussen und Roland 
Steffen die Geschäftsführung der Firma HAMEG Instruments GmbH."
- - -
"07.08.2008 Interview mit Holger Asmussen

HAMEG Instruments: Gut aufgehoben im Konzern und doch eigenständig...
Die Markenstrategie trifft ins Schwarze"
- - -
"11.01.2010 Produktion künftig im Rohde & Schwarz Werkeverbund

Mit der Fertigung der HAMEG Instruments Messtechnik Produkte, die 
seither an den Standorten Mainhausen (Hessen) und Münchenbernsdorf 
(Thüringen) produziert wurden, sollen künftig die bestehenden Rohde & 
Schwarz Stammwerke beauftragt werden."
- -
...die "unteren" Mitarbeiter - also die ohne eigenen Schreibtisch - 
mußten mal wieder daran glauben.

Preisfrage: Wer ist einem auf der Seite bei den Ansprechpartnern z.B. 
von den Herren von "früher" noch bekannt und/oder vertraut?
Na? - Richtig das ist der sympatische ältere* Herr ohne Binder, das ist 
der den ich bei einer Beratung vertrauen würde - da ist kein 
"Sensitivity, Accuracy, Quality und Simplicity" Bla-Bla-Bla nötig.

Im aktuell Downloadbaren Katalog ist das "Made in Germany" auf den 
Geräten nicht mehr zu finden - mit einer Ausnahme zum Teil auf Seite 37: 
-Das HAMEG Modularsystem Serie 8000…- bzw. was davon noch übrig ist.

Aber auf der Rückseite steht immer noch:
"D e u t s c h e  Q u a l i t ä t  s e i t  ü b e r  5 0 J a h r e n"

Aber nichts für Ungut...
Mfg. Uwe H. (*bin selbst 41)

von rudi (Gast)


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passend zum Thema, Dave (EEV blog) bei R&S (Australian Exhibition):
http://www.eevblog.com/2011/10/13/electronex-expo-2011-eevblog-207-1-of-3/

von Markus H. (dasrotemopped)


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Die Hamegs werden jetzt wohl in der Tschechischen Republik hergestellt :
http://www.youtube.com/watch?feature=player_profilepage&v=AKavGCXyRZs
Im Video 1:40.
Entwickelt in Deutschland, produziert anderswo. Wie bei den meisten 
Produkten heutzutage.

Gruß,

dasrotemopped.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Durch die Übernahme wollte man sicherlich in erster Linie den 
zugänglichen Markt vergrößern durch Zugang nun zu 
Ausbildungsinstitutionen (Schulen, Unis) und nebenher den Bastlern und 
Kleinfirmen. Alles traditionelle Hameg-Käufer.
Sicherlich war man weniger an den Mitarbeitern und eh brachliegenden 
Produktionskapazitäten interessiert. Für die technische Übernahme 
reichen ein paar Ordner Konstruktionsunterlagen und einige Mustergeräte 
- da Hameg nie Hexenwerk baute.


Das ist doch das Übliche!

von Freidhof (Gast)


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Nachdenklicher schrieb:
> g. c. schrieb:
>> RTO 1024 mit 10 GS und Touchscreen.
>> 3 bis 5 Minuten Bootzeit, Windows 7 embedded.
>
> Was ist das?
>
> Das Produkt aus [inkompetenten Entwicklern] * [leistungsloser Hardware]?
>
>
> Ich habe ein inzwischen 13 Jahre altes Agilent 54825A, dessen Kern
> ebenfalls ein PC und Windows bilden. Eckdaten:
>
> AMD-450MHz CPU, 256MB, VGA, Ethernet, GPIB, Windows 98 - und inzwischen
> eines 4GB FlasModules als SSD.
>
> Bootzeit: 18 sec zum Desktop (davon 8 sec im BIOS) plus 3 sec "zum
> Scope", zur laufenden Infinium-Applikation.
>
> Es lebe der Rückschritt.

Hallo,

so schlimm ist es auch wieder nicht. Der RTO benötigt 1 min und 50 sec 
zum booten. Ist aber trotzdem lange und somit ein Punkt, den man 
kontiuierlich versucht zu verbessern. Das OS ist WindowsXP embedded.

Gruss

M. Freidhof

von G. C. (_agp_)


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Freidhof schrieb:

> so schlimm ist es auch wieder nicht. Der RTO benötigt 1 min und 50 sec
> zum booten. Ist aber trotzdem lange und somit ein Punkt, den man
> kontiuierlich versucht zu verbessern. Das OS ist WindowsXP embedded.

Hmm .. der Vertreter von Hameg hat aber anderes mitgeteilt, eben

>>> 3 bis 5 Minuten Bootzeit, Windows 7 embedded.

von Jochen F. (jamesy)


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Hr. Dr. Freidhof ist der Projektleiter für die Maschine bei R&S.......
Ich denke, er kennt "sein" Gerät..... ;-)

von Ralf (Gast)


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Nachdenklicher schrieb:
> Nur Träumer mögen sich noch an die Hoffnung klammern, daß die
> Entwicklung und Fertigung derartiger Geräte in Europa zu halten sein
> wird, nachdem inzwischen 70 bis 90 Prozent der

Moment, das gilt aber auch für Autoteile und den Rest der 
Elektronikwelt. fast nichts, was ich konstuiere, ist mit 
nichtasiatischen Bauelementen gemacht und dennoch sind wir Martkführer.

Ralph Berres schrieb:
> in irgendwelche Abstellkammern, und man scheut die Abschreibung der
> Geräte.
Abschreiben tun die sich automatisch. ob sie genutzt werden oder nicht

>China Selbstmorde
Einwurf Wie verlässlich sind Selbstmordzahlen aus China? Die 
Französischen würde ich glauben. Die Chinesischen sind sicher gefälscht.

von Ralph B. (rberres)


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Ralf schrieb:
> Abschreiben tun die sich automatisch. ob sie genutzt werden oder nicht

OK Dann schreib ich halt entinventarisieren. Zufrieden?

Ralph Berres

von Silvio K. (exh)


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g. c. schrieb:
> RTO 1024 mit 10 GS und Touchscreen.
> 3 bis 5 Minuten Bootzeit, Windows 7 embedded.

Der Betrag ist zwar schon eine Weile her, aber ich hatte gerade die 
Möglichkeit den Bootvorgang zu stoppen und wollte es mitteilen.:

---> 105 Sekunden und Windows XP.

5 Minuten wäre wirklich eine Zumutung gewesen. Das konnte ich mir nicht 
vorstellen und habe es mir auf der kleinen Messe "RadioTecC" vorführen 
lassen.

Gruß

von G. C. (_agp_)


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Silvio K. schrieb:
> g. c. schrieb:
>> RTO 1024 mit 10 GS und Touchscreen.
>> 3 bis 5 Minuten Bootzeit, Windows 7 embedded.
>
> Der Betrag ist zwar schon eine Weile her, aber ich hatte gerade die
> Möglichkeit den Bootvorgang zu stoppen und wollte es mitteilen.:
>
> ---> 105 Sekunden und Windows XP.
>
> 5 Minuten wäre wirklich eine Zumutung gewesen. Das konnte ich mir nicht
> vorstellen und habe es mir auf der kleinen Messe "RadioTecC" vorführen
> lassen.
>
> Gruß

Das waren die Angaben von dem Herrn auf der Messe. Die Bootzeit so wie 
man ihn verstehen konnte hängt wohl stark davon ab welche Schnittstellen 
alle geladen werden (müssen). Vielleicht haben sie auch probeweise ein 
W7 embedded darauf laufen lassen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass 
hier ein geschulter Mann einfach so irgendwelchen Quark erzählt. Die 
Angaben galten wohl für das Modell auf dem Stand. ;)

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