Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kapazität Messen


von Marc S. (euro)


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Hallo,

Ich stehe im Moment vor folgendem Problem:

Ich muss eine Kapazität messen, Größenordnung 20pF, zusätzlich wäre der 
Leitwert der Schicht zwischen den Platten interessant. Die Genauigkeit 
sollte bei besser +-1% liegen. Messfrequenz nicht allzu hoch, sollte 
unter 100kHz bleiben.

Zur Messung dieser Kapazität kann ich kein vorgefertigtes Gerät 
verwenden, das ganze sollte recht kompakt werden und mir nacher ein 
Serielles Signal zu einem Rechner ausgeben, ich hatte also an ein 
Kleines Board mit der Messschaltung sowie einem MEga88 als 
Signalauswertungs- und Weiterleitungsschaltung gedacht. Stellt für mich 
kein Problem dar.

Mein Problem liegt mehr im richtigen Messverfahren. Ich hatte daran 
gedacht einen Schwingkreis aufzubauen welcher dann mit der zu Messenden 
Kapazität verstimmt wird und ich dann über die Frequenz auf die 
Kapazität schließen kann. Fraglich wäre wie ich dann auf den Leitwert 
zwischen den Platten schließen kann.

Hier stellt sich mir die Frage nach dem richtigen Oszilator. Was kann 
ich da verwenden ? Und wäre ein LC oder ein RC schwingkreis sinnvoller ?

Oder vielleicht lieber ein völlig anders Messverfahren ?

Vielen Dank,

Marc

: Verschoben durch Admin
von Thomas G. (mrmp3)


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Servus,

Mir würde jetz Spontan eine Ladekurve einfallen, Wieso nicht nen R mit 
dem C in Reihe und 5 Volt drauf, wenn du das sowieso mit µC machen 
willst ist die Auswertung der Kurve ja auch nicht schwer, über die 
Ladezeit und den Wert des R´s +- Toleranz kommst auf die Kapazität.

Nur so ne fixe Idee.

von Uwe (Gast)


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Kapazität über Widerstand oder Stromquelle laden oder entladen und aus 
der Zeit die Kapazität berechnen.

von Uwe (Gast)


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Also Transistor zum entladen der Kapazität. Dann Laden über Widerstand 
bis bestimmte Spannung erreicht (natürlich die Zeit messen). In Formel 
einsetzen und fetisch

von Purzel H. (hacky)


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Allenfalls einen AD7745 oder aenhlich einsetzten

von Dietrich L. (dietrichl)


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Leute, und das alles bei 20pF und 1% Genauigkeit ????
Kopfschüttel...

von Marc S. (euro)


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klingt eigentlich nciht schlecht. wenns denn genau genug ist ?

Würde R auf 500kOhm wählen, entspricht einer Ladezeit von etwa 50µs. 
Hätte also 2000 Takte im Mega88 bei 20 MHz zum Messen was auch von der 
Auflösung her ausreicht.

Wie würde ich nun den Leitwert der Schicht messen ? Spannungsteiler aus 
Kondenastor und Ladewiderstand ?

von Purzel H. (hacky)


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Der Leitwert der Schicht haengt auch von der Frequenz ab. Allenfalls 
kann man die Guete betimmen.

von Otto (Gast)


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Teile Dietrichs Bedenken: 20 pF so zu messen...????
und 1% ...

von Marc S. (euro)


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Hmm....habe mir mal die Bausteine von analog Devices angeschaut. Deren 
Frequenzbereich ist zu klein für meine Applikation. Die Lösung sollte 
bis mindestens 40pF funktionieren. Ein deutlich größerer Bereich wäre 
mir Lieb ist aber kein zwingendes Feature

von Harald Wilhelms (Gast)


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Marc Seiffert schrieb:
> Hallo,
>
> Ich stehe im Moment vor folgendem Problem:
>
> Ich muss eine Kapazität messen, Größenordnung 20pF, zusätzlich wäre der
> Leitwert der Schicht zwischen den Platten interessant. Die Genauigkeit
> sollte bei besser +-1% liegen. Messfrequenz nicht allzu hoch, sollte
> unter 100kHz bleiben.

Deine Anforderungen sind schon recht "sportlich". Da wirst Du wohl
ein professionelles Meßgerät in der Preisklasse nicht unter 1k€
brauchen.
Gruss
Harald

von Marc S. (euro)


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ja und genau das passt leider nicht da hin wo es hin soll. Sonnst wäre 
es wohl kein Problem solch ein Gerät zu erstehen.

Immerhin bin ich in der Applikation sehr nah am Probanden dran und habe 
keine langen Zuleitungen.

von Henrik V. (henrik_v)


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Schau mal in die 'Measurement 43 (2010):A. Mariscotti: A low cost 
capacitice bridge based on voltage drop balance'
Ist leider EL$EVIER ...

Prinzip: Anregung mit Sinusfrequenz und dann über Frequenzvariation eine 
Brücke aus Cx und bekanntem R auf 'halbe' Spannung abgleichen. Halbe 
Spannung wird durch Umschalten von R und C geprüft. U von 0.1% bis 0.6%


Bei R=100k kann f dann unter 100kHz bleiben.Für  tan d müsste man mal 
rechnen ob eine Phasenauswertung reicht.....

von Purzel H. (hacky)


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Den Messbereich der AnalogDevices Wandler kann man durch eine 
Seriekapazitaet erweitern... Zudem geht der Messbereich fuer GND 
bezogene Messungen bis 60pF.

von Jöög (Gast)


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1% ist schon sportlich. Sind 0.2pF. Aber über eine relative Messung 
sollte es gehen:

Bau einen einfachen CR oder CL Oszillator.
Miss die Frequenz mit dem Controller.
Schalte einen (oder mehrere) NP0 Referenzkondensator(en) dazu (zb über 
kapazitätsarme GHz Pin-Dioden) und mach damit eine relative Messung.

Zusätzlich noch ein Abgleich per Software, um parasitäre Kapazitäten 
rauszurechnen.

Jetzt hast Du als Fehler nur noch die Änderungen der 
Referenz/Parasitären Kapazitäten, die sich durch einen thermischen 
Einfluss ergeben.

von Marc S. (euro)


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Das ganze wird in einem Raum mit konstanter Luftfeuchtigkeit und 
Temperatur betrieben. Diese Einflüsse sind also zu vernachlässigen.

Wobei es natürlich schön wäre wenn das Gerät keiner Kalibration bedarf, 
sonnst ärgert man sich in einigen Jahren weil man nicht mehr weis wie 
man es richtig einstellen kann.


@ Jöög wie würde denn dein einfacher Oszilator aussehen ?

von ?? (Gast)


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Henrik V. schrieb:
> Ist leider EL$EVIER ...
Was ist das?

von Hans (Gast)


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Ab diesen Beitrag Beitrag "Re: qtouch - sekt oder selters" 
lesen. Das Verfahren könnte für dich interessant sein, da kleine 
Kapazitäten gemessen werden können. Ob +/- 1 % drin ist, musst du 
einfach testen.

von whatever (Gast)


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Was genau soll es denn werden? Allzuoft liegt darin nämlich die 
wirkliche Antwort!

von Jöög (Gast)


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von Marc S. (euro)


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Die Messaparatur kommt auf ein Automatisiertes Messgerät das kleine 
Sensoren vermessen soll

ich muss mich mal abmenden für heute war ein langer tag. Danke schonmal 
für die vielen Antworten !

von Henrik V. (henrik_v)


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?? schrieb:
>> Ist leider EL$EVIER ...
> Was ist das?

Ein Verlag, bei dem der o.g. Artikel erschienen ist.

von Purzel H. (hacky)


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>>> Ist leider EL$EVIER ...

Bedeutet abdruecken.

von whatever (Gast)


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Was für Sensoren sind das denn? Feuchtesensoren?

von Helmut S. (helmuts)


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1% Genauigkeut und Ohmscher Leitwert parallel, da fallen doch schon fast 
alle bisherigen Lösungsvorschläge weg.

Darf denn da überhaupt ein Gleichanteil im Messignal sein?

Wie hoch ist die erlaubte Messpannung?

Wie groß ist denn der zu erwartende parallele Leitwert?

von Marc S. (euro)


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Gleichanteil darf drin sein, das ist kein problem. Erlaubte Messspannung 
würde ich mit 1-2V ansetzen müsste da noch schauen

Wie groß der parallele Leitwert ist kann ich leider nicht sagen.

Hatte mich entschieden folgendes zu testen:

C (entladen über FET) über einen R auf +5V hängen, 1 Tau ladung 
abwarten, zeit messen. Anschließend weiter laden lassen und über den 
Spannungsteiler den Leitwert herausfinden. Diesen dann verrechnen um auf 
die Kapazität zu kommen

von Harald Wilhelms (Gast)


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Marc Seiffert schrieb:
> Gleichanteil darf drin sein, das ist kein problem. Erlaubte Messspannung
> würde ich mit 1-2V ansetzen müsste da noch schauen
>
> Wie groß der parallele Leitwert ist kann ich leider nicht sagen.
>
> Hatte mich entschieden folgendes zu testen:
>
> C (entladen über FET) über einen R auf +5V hängen, 1 Tau ladung
> abwarten, zeit messen. Anschließend weiter laden lassen und über den
> Spannungsteiler den Leitwert herausfinden. Diesen dann verrechnen um auf
> die Kapazität zu kommen

...und das klappt auch bei 20pF mit 1% Fehler?
Gruss
Harald

von Klaus D. (kolisson)


Angehängte Dateien:

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Hallo Marc Seiffert,
es gibt ja die gängige Praxis der LC Meter mit Schwingkreis
und Lm311 Komparator. wie z.B. hier:
http://www.sprut.de/electronic/pic/projekte/lcmeter/lcmeter.htm
Das gleiche geht ja bekanntlich auch mit Atmel.
Im gezeigten Beispiel wird ja die Anzahl Schwingungen auf 1 Sekunde
gemessen. Wenn man die Torzeit auf mehrere Sekunden aufweiten kann
wird es ja noch genauer.

Einen grossen Haken die Schaltung mit dem Lm311 allerdings:
Es gibt eine riesige Frequenzdrift bei einer Dauermessung.
Da mich dieses Problem immer generft hatte habe ich die 
Oszillatorschaltung
dann gändert und einen LT1713 eingesetzt. (siehe Anhang)
Dadurch ist die Messung ziemlich stabil.
Die kleinen Schwankungen im 0,xpF Bereich , die ich noch feststelle
beruhen meiner Meinung nach auf meinen Verbindungsstrippen.

Ich kann mir vorstellen, dass diese Variante bei einem geschirmten
Festeinbau recht genau sein kann.

Versuch macht kluch!

Gruss Klaus

von U. B. (Gast)


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> C (entladen über FET) über einen R auf +5V hängen, 1 Tau ladung
> abwarten, zeit messen.

1 % Genauigkeit bei 20 pF ...

Tau = RC bei 1GΩ => Tau = 20 ms ...

So optimistisch sind sonst nur Finanzminister !

von Ulrich (Gast)


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Bei einem möglichen Prallelen Widerstand wäre die Methode der Wahl eine 
feste Wechselspannung anzulegen (Dreieck oder Sinus) und dann 
phasenrichtig den Strom zu messen. Nach der Phase getrennt bekommt man 
so die Kapazität und den Leitwert bzw. den Verlustanteil. Je nach werten 
müsste man ggf. noch die Frequenz verändern, damit der Leitwert oder die 
Kapazität nicht untergeht.

Etwas schwieriger wird es, wenn die Kapazität gegen Masse ist, und nicht 
zwischen 2 zugänglichen Anschlüssen. Die Strommessung ginge dann über 
einen Transimpedanzverstärker.

Die Messung über einen LC Ozillator gibt eine hohe Auflösung, aber meist 
keine gute Genauigkeit, denn die Induktivitäten sind oft nicht ideal und 
die Oszillatorschaltung hat auch ein Zusätzliche Kapazität (ggf. auch 
noch Spannungsabhängig) und eigene Phasenverschiebung bzw. Verzögerung.

bei 20 pF sind die Kabelkapazitäten schon wesentlich. Es geht also nur 
ein relativ kleiner Aufbau mit festen Leitungen, nichts flexibles mehr.

von Marc S. (Gast)


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U. B. schrieb:
>> C (entladen über FET) über einen R auf +5V hängen, 1 Tau ladung
>> abwarten, zeit messen.
>
> 1 % Genauigkeit bei 20 pF ...
>
> Tau = RC bei 1GΩ => Tau = 20 ms ...
>
> So optimistisch sind sonst nur Finanzminister !

genau genommen 20µs....wären bei nem Mega88 mit 20 MHZ getaktet immerhin 
400 Zählschritte. Von der Auflösung her also schonmal gut.

Die ganze Aperatur ist sehr kompakt, direkt an der zu messenden 
Kapazität und vor allem starr (keine Schwankungen von 
Zuleitungskapazitäten oder ähnlichem), daher könnte ich einfach das Tau 
ohne C messen und das Tau mit C und die Differenz gibt mir die 
Kapazität.

Soweit der Gedanke. Werde das ding mal aufbauen und wenns klappt bin ich 
glücklich. Ansonnsten muss ne aufwändigere Lösung her.

von Ulrich (Gast)


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Widerstandswerte im GOhm Bereich wird man aber nicht nutzen können. Die 
Leckströme an den IO Pins sind dafür deutlich zu groß. Man kommt also 
eher auf Widerstände von z.B. 1 Mohm oder Zeiten von 20 µs.  1% davon 
sind dann nur noch 200 ns - immerhin noch machbar. Die volle Genauigkeit 
muss aber vermutlich auch nicht aus einer Einzelmessung erhalten werden.
Einen Nachteil den man damit hat, ist aber, dass man keine Definierte 
Messfrequenz hat, weil man im Zeitbereich misst.

Für Daten bei einer definierten Frequenz wäre der Weg über Generator und 
Transimpedanzverstärker wohl der bessere, auch wenn es mit dem intern AD 
nur bis etwa 10 kHz gut geht. Selbst bei 1 V und 1,6 kHz hat man bei 20 
pF immer noch einen Strom von 0,2 µA. Das klingt wenig, ist aber noch 
ohne Probleme zu messen.

von Geheimnis-Verräter (Gast)


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Oktav Oschi schrieb:
>>>> Ist leider EL$EVIER ...
>
> Bedeutet abdruecken.

ELSEVIER

von Markus T. (Gast)


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http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=260823268581

Vielleicht sowas? Sieht zumindest interessant aus.
Wobei 1% bei 20pF schon sehr sportlich ist.

Gruß

von Mathias (Gast)


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Vielleicht passt eines dieser ICs:
http://www.acam.de/de/produkte/picocap/pcap01/

von Marc S. (Gast)


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@ ulrich

keinesfalls würde ich den Mega88 direkt an die Kapazität anschließen. 
Ein geeigneter OP-AMP ala ADA4000-1 mit sehr geringem Eingangsstrom und 
geringer Kapaität (ich suche noch nach Welchen mit noch kleinerer 
Kapazität im Smd gehäuse) dient hier als Buffer, anschließend ein 
Komparator, auch hier vermutlich nciht der interne, das muss ic aber 
noch explizit bestimmen.

Messwiderstand muss noch evaluiert werden ich will ja auch über den 
Spannungsteiler den Leitwert bestimmen können ;) Hängt also davon ab was 
die bauteile im Test für Ströme aufweisen.

@ Markus T. / MAthias

habe mir beides mal angeschaut. An sich sehr schöne Lösungen haben aber 
leider beide das Problem das sie den Querleitwert nicht mit messen 
können. Und der ist einer der zu bestimmenden Parameter.

Viele Grüße,

Marc

von Helmut S. (helmuts)


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Ist der Querleitwert überhaupt mit dem Ohmmeter messbar?

Typische Verluste von Kondensatoren wirken sich zwar wie ohmsche 
Verluste aus, sind aber mit keinem Gleichspannungsverfahren messbar.
Diesen Verlustwiderstand kann man nur mit sinusförigen Messspannungen 
erfassen.

Um welche Art von Verlusten(Parallelwiderstand) geht es?

von Marc S. (Gast)


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Es geht um Gleichspannungsverluste, eventuell bei verschiedenen 
Spannungen.

Verluste aufgrund der Polarisationsverluste sind nicht zu 
berücksichtigen. Zum Glück!

von Harald Wilhelms (Gast)


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Marc S. schrieb:
> Es geht um Gleichspannungsverluste, eventuell bei verschiedenen
> Spannungen.

Ein gewöhnliches 7106 Voltmeter ist hochohmig genug, um Ströme
im nA-Bereich zu messen. Ob das reicht und eher ein pA-Messer
gebraucht wird, weiss ich jetzt nicht.
Gruss
Harald

von Marc S. (Gast)


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Das Problem ist das beides in einer Messung durchgeführt werden muss ( 
einmal Nadeln aufsetzen mehr ist nicht gewünscht ) daher dachte ich an 
einen halbwegs auf den Durchschnittswert angepassten spannungsteiler. 
Oder denke ich da falsch ?

Es sind Leitwerte im MOhm, eventuell sogar GOhm erwartet habe ich heute 
erfahren.

von Ulrich (Gast)


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1 GOhm und 1 V gibt immerhin schon einen Strom von 1 nA. Das ist ohne 
größere Probleme mit einem OP als Transimpedanzwandler zumessen. Da 
braucht man nicht mal einen besonders guten OP, so etwas wie ein TLC272 
würde schon reichen. Etwas weniger Drift / Offset wäre aber schon 
sinnvoll.

Man kann die Messung auch mit einem Spannungsteiler machen, hat aber im 
Vergleich zur Virtuellen Masse 2 nachteile:
1) Das Ausgangsignal ist nicht linear von der Kapazität, bzw. dem 
Leitwert abhängig
2) Der Verstärker hat am Eingang eine Variabel Spannung. Dadurch kann 
die Eingangskapazität des OPs und der Bias Strom vom Arbeitspunkt 
abhängen.

von Purzel H. (hacky)


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Ist der Thread immer noch dran ... Mit einem AD7745 hat man 24bit 
Aufloesung fuer um die 9$. Dh man braucht sich nur einen Kalibrier- 
Kondenser zu leisten und hat beliebige Genauigkeit. Alle 
Selbstbauansaetze sind aufwendiger und weniger genau.

von mineo y. (mineo)


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Schau Dir mal den folgenden Bausatz an,

http://www.box73.de/catalog/product_info.php?cPath=112_124&products_id=113&osCsid=mmd0ecq3j1s51gkf4l7bgs8gn6

Kapazitäts-Meßbereich: 0,1 pF-1 µF

Eventuell kann man da ja noch was von lernen.

von Markus T. (Gast)


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mineo y. schrieb:
> Schau Dir mal den folgenden Bausatz an,
>
> http://www.box73.de/catalog/product_info.php?cPath...
>
> Kapazitäts-Meßbereich: 0,1 pF-1 µF
>
> Eventuell kann man da ja noch was von lernen.

Wenn ich das richtig sehe ist das doch die gleiche Schaltung wie in der 
von mir oben verlinkten Auktion, nur 3 mal teuerer...

Markus T. schrieb:
> http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=260823268581

Die FA scheint ja grundsätzlich Bausätze nur mit 1000% Marge zu 
verkaufen, was schade ist, da manche Sachen wirklich interessant sind, 
aber deutlich zu teuer...

Gruß

von mineo y. (mineo)


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Ich sehe die Gemeinsamkeiten da nicht. Der Bausatz vom FA ist weder in 
SMD noch hat er einen USB Anschluß bzw. Software dabei.

Der TO soll den Bausatz ja auch nicht kaufen, sondern einfach mal in dem 
Schaltplan schmökern.

von Markus T. (Gast)


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mineo y. schrieb:
> Ich sehe die Gemeinsamkeiten da nicht.

Es scheint sich um die gleiche Messschaltung zu handeln, nur ist bei dem 
Ebay-Angebot eben noch ein PC-Interface dabei.

> Der Bausatz vom FA ist weder in SMD

Der andere doch auch nicht?

> Der TO soll den Bausatz ja auch nicht kaufen, sondern einfach mal in dem
> Schaltplan schmökern.

Wenn er unbedingt Leitfähigkeitsmessung braucht kann es dieses 
Messprinzip eh nicht nutzen, außer er baut für beide Messgrößen je einen 
getrennten Schaltungsteil auf. Wobei das vll gar keine schlechte Idee 
wäre, das dürfte im Endeffekt sogar einfacher sein.

Gruß

von Ulrich (Gast)


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Die gezeigten Bausätze arbeiten mit einer LC-Resoanz entsprechend hat 
man zwar eine hohe Auflösung, aber keine definierte Messfrequenz und 
auch keine gute Genauigkeit. Eine Messung des Leitwertes bekommt man 
auch nicht.

Wenn man die Daten später ohnehin am PC braucht, könnte man es auch mit 
der Sondkarte und einem Transimpedanzverstärker machen. Da gab es auch 
mal Baupläne und Software für. Damit bekommt man schon mal Die Kapazität 
und den Verlustwinkel für ein paar Frequenzen im Audio Bereich, auch mit 
brauchbarer Genauigkeit - wohl begrenzt durch die Kondensatoren zur 
Kalibrierung. Für den Leitwert müsste man halt noch ein Voltmeter und 
eine Offsetspannung anschließen, weil die Soundkarten kein DC messen.

Nach den gleichen Verfahren geht es auch mit einem µC.

von Thomas (Gast)


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Es gibt von Analog Devices den AD5933, einen impedance converter bis 
100kHz. Damit gehts.

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