Forum: HF, Funk und Felder Verursachen Menschen Funkstörungen?


von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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Hallo Leute,

ich wurde heute zu einem Fest gerufen, weil der Veranstalter technische 
Probleme hatte. Und zwar ist bei ihm irgendwie alles, was mit Funk zutun 
hatte, komplett ausgefallen.

Also ich wurde gerufen, als die WLAN Kameras @2.4GHz fast komplett 
ausgefallen waren. Obwohl alles richtig eingerichtet und betrieben 
wurde, gab es mit der Zunahme der Personen auf dem Gelände immer mehr 
fehlerhafte Pakete und dementsprechen Packetloss. Laut den Logs lag es 
aber auch nicht daran, dass sich die Smartphones versucht haben, sich 
ins Netz einzuloggen.

Aber nicht nur das, die PMR Walky Talkys @446MHz hatten immer mehr und 
mehr Störungen. Zum Höhepunkt ist sogar das Handynetz auf dem Gelände 
ausgefallen. Telefonieren konnte man überhauptnicht mehr, ab und an hat 
sich das Handy sogar aus dem Netz ausgebucht.

Kann mir von euch jemand sagen, ob so etwas "normal" ist. Können sehr 
viele Leute mit ihren Handys, Smartphones und sonstiger Elektronik am 
Körper solche Störungen erzeugen? Oder was könnte es sonst noch für 
Gründe geben?

von Fabian (Gast)


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2,4GHz ist die Resonanzfrequenz von Wasser (zumindest ungefähr). Daher 
absorbieren Menschen förmlich WLAN / Bluetooth Strahlung.
Aber auch alle anderen Strahlen werden mehr oder weniger, je nach 
Frequenz, durch den Körper absorbiert. Daher ist es nichts 
ungewöhnliches, dass eine Verbindung abbricht, wenn sich Menschen 
dazwischen befinden.

von Chris (Gast)


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Moderne Händys haben Wlan. Wenn früher auf einem Fest eine Wlan Kamera
funktionerte, oder auf eine Skipiste, dann tut si das heute nicht mehr.
Die Händys brauchen sich auch nicht einzuloggen, die senden einfach nur
ihre ID aus. Auch Bluetooth macht denselben effekt, das kann man aber
durch entsprechende Frequenzeinstellung im Wlan vermeiden oder zumindest
relativieren, sofern die Frequenz frei ist. PMR, ev. hat der 
Veranstalter
Funkmikros welche in dem Bereich arbeiten, oder aber Polizei war in der
Nähe, auch Feuerwehr. Das Tetra blockiert nähmlich all diese Frequenzen.

von Armin (Gast)


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> Polizei war in der
> Nähe, auch Feuerwehr
Wie naiv bist du eigentlich, dass du glaubst, Sicherheitsorgane funken 
auf den Jedermanns-Frequenzen?

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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Armin schrieb:
> Wie naiv bist du eigentlich, dass du glaubst, Sicherheitsorgane funken
> auf den Jedermanns-Frequenzen?

Ich verstehe nicht so ganz, was du mit Jedermanns-Frequenzen meinst, 
vll. gibt es da ein Missverständnis. Also Tetra liegt zumindest in der 
Nähe von 460MHz. Wenn die Funkgeräte einen schlechten Filter an der 
Antenne haben, dann werden diese gestört. Das wäre schonmal eine 
Erklärung für die Störungen.

von Christian B. (casandro)


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Also mit Wasser gefüllte Säcke (oder Menschen) absorbieren sehr 
breitbandig. Wenn die Verbindung vorher durch Reflexionen zu Stande kam, 
kann es sein, dass es dann Schwierigkeiten gibt.

Das mit dem Mobilfunknetz ist relativ einfach zu erklären, das wird in 
dieser Zelle einfach überlastet gewesen sein. GSM-Zellen können nur eine 
"Hand voll" Nutzer bedienen.

von Mundharmonika Spieler (Gast)


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Hallo Dimitri Roschkowski.

> ich wurde heute zu einem Fest gerufen, weil der Veranstalter technische
> Probleme hatte. Und zwar ist bei ihm irgendwie alles, was mit Funk zutun
> hatte, komplett ausgefallen.

Es langt für soetwas u.U. ein einziges (defektes) Gerät, das einen 
breiten dicken Störteppisch erzeugt.

>
> Also ich wurde gerufen, als die WLAN Kameras @2.4GHz fast komplett
> ausgefallen waren. Obwohl alles richtig eingerichtet und betrieben
> wurde, gab es mit der Zunahme der Personen auf dem Gelände immer mehr
> fehlerhafte Pakete und dementsprechen Packetloss. Laut den Logs lag es
> aber auch nicht daran, dass sich die Smartphones versucht haben, sich
> ins Netz einzuloggen.

Von Netzwerken hab ich keine Ahnung.....da könnte ich nur mutmassen.
Und Du vertraust ja eh Deiner Log-Analyse.
Aber: bei 2.4 GHz absorbieren Menschliche Körper (oder auch Tiere und 
Wasserdamp (aerosol) Wolken schon sehr stark. Wenn also ein oder mehrere 
WLAN Verbindungen direkt durch die Massen hindurchmussten, kann ich mir 
das gut vorstellen.
Ich kenne eine WLAN Verbindung über einen Hof, in dem ein Baum steht. 
Die Verbindung ist grenzwertig und klappt sicher nur im Winter, wenn der 
Baum (Plantane), keine Blätter hat.


>
> Aber nicht nur das, die PMR Walky Talkys @446MHz hatten immer mehr und
> mehr Störungen.

Weil vermutlich etliche Gäste auch auf 446MHz unterwegs 
waren......ansonsten gilt ähnliches wie für 2,4 GHz, wenn auch nicht so 
extrem.



> Zum Höhepunkt ist sogar das Handynetz auf dem Gelände
> ausgefallen. Telefonieren konnte man überhauptnicht mehr, ab und an hat
> sich das Handy sogar aus dem Netz ausgebucht.

Das ist fast "üblich" bei Veranstaltungen. Die Handyfrequenzen und die 
Zeitschlitze darauf lassen nur eine begrenzte Zahl von Kanälen zu. 
Überraschend wenige.
Größere Stückzahlen gehen nur, wenn man jetzt die Anzahl der "Zellen" 
erhöt. Sprich, man beschränkt die Reichweite eines Mastes, und stellt 
dafür mehrere auf. So kann eine Frequenz mehrfach im gleichen 
Zeitschlitz verwendet werden.......aber auch daß hat Grenzen.
Und wenn die erreicht sind, zeigen sich oben genannte Symptome mit dem 
Ausbuchen.

Gerüchte besagen, das ein Teil der Loveparadekatastrophe darauf 
zurückzuführen ist, daß es bei der Polizei wegen der prekären 
finanziellen lage seit 15 Jahren usus ist, sehr oft GSM-Handys statt der 
analogen (und neuerdings digitalen) Polizeifunkgeräte zu verwenden. 
Diese Verbindung brach dann zusammen. Ein Ausweichen auf den klassisch 
analogen Polizeifunk war nicht mehr möglich, weil die Beamten teilweise 
solche Geräte nicht mitführten bzw. diese seit Jahren nicht mehr 
verwendeten und den Umgang damit verlernt hatten. Ausserdem hätten sie 
offiziell wohl aus den genannten Gründen zumindest keine (zivielen) GSM 
Mobilfunkgeräte verwenden dürfen.....darum sind sie jetzt gezwungen, zu 
sagen, daß der analoge Funk auch nicht ging.
Die Dämpfung durch die Menschenmassen ist aber auf 4 und 2 m 
BOS-Frequenzen
zu vernachlässigen, wie Dir jeder Funkamateur bestätigen kann, der mal 
mit seinem 2m FM Gerät auf einem Kirmesplatz war. Alternativ ginge auch 
ein Rotkreuz-Helfer. Die hatten früher, als sie noch aktiv über 
Großveranstaltungen streiften, auch BOS 2m Geräte.

> Kann mir von euch jemand sagen, ob so etwas "normal" ist. Können sehr
> viele Leute mit ihren Handys, Smartphones und sonstiger Elektronik am
> Körper solche Störungen erzeugen?

Wenn die dicht an dicht mit ihren Sendern stehen, dann müssen im 
Gegenzug die Empfänger der Geräte sehr großsignalfest sein. Sonst 
könnten die sich gegenseitig beeinflussen. In diesem Falle müßte man 
auch damit rechnen, daß durch Einstrahlung und Mischung der signale auch 
Störprodukte in Frequenzbereichen entstehen, die nicht in die üblichen 
PMR, GSM, WLAN und Bluetooth Frequenzen fallen.

> Oder was könnte es sonst noch für
> Gründe geben

Menschenmassen in geschlossenen Räumen können beträchtliche Hitze 
erzeugen.
Ab 30-40 Grad Celsius kann ich der Konsumerelektronik beim unzuverlässig 
werden zusehen.


Aktuell zu GSM Netzen: Vor 10 Jahren mussten Mobilfunknetzte für 
mindestens 3 Tage ein Batterie oder Diesel Energieversorgungsbakup 
haben. Wichtige Knoten sogar eine Woche. Diese Vorschriften sind extrem 
gelockert werden.
Wenn noch einmal so etwas ( 
http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnsterl%C3%A4nder_Schneechaos ) 
passiert, dürfte anschliessend die Gegend auf dem zivilisatorischem 
Stand der Völkerwanderungszeit sein. Der Herr der Fliegen lässt grüßen.
Legt euch also statt des Bluetoothlaptops besser eine Schrotflinte und 
ausreichend Munition hin.

von Georg A. (Gast)


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> 2,4GHz ist die Resonanzfrequenz von Wasser (zumindest ungefähr).

Das ist eine Urban Legend. Eine ist irgendwo bei >20GHz, dann wirds nur 
noch grösser.

von IstmeinErnst (Gast)


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Menschliche Knürpse verursachen HF Störungen. Das lässt sich messen. 
Trockene Knürpse erzeugen regelrechte kleine Gewitter im Messempfänger. 
Ich finde die Quelle gerade nicht, aber suche weiter. Es ist schon 
vorstellbar, dass grössere Ansammlungen von Menschen hier ein 
Grundrauschen bis in den Gigahertz Bereich erzeugen.

von Was dat ? (Gast)


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Hey,

Knürpse ? Was bitte ist das ?

von Paul Baumann (Gast)


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Wenn viele Leute mit Perlon/Nylon/PAN-Klamotten bei trockenem Wetter 
dicht
beieinander stehen und sich berühren, kann ich mir vorstellen, daß es 
eine
Menge statischer Entladungen gibt.....

MfG Paul

von Funker (Gast)


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Fabian schrieb:
> 2,4GHz ist die Resonanzfrequenz von Wasser (zumindest ungefähr).

Seit wann hat Wasser da eine Resonanzfrequenz? Breitbandige 
dielektrische Verluste gibt es dort. Die Resonanzen liegen wesentlich 
höher z.B. bei 102 THz (2.9 µm)

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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Funker schrieb:
> Fabian schrieb:
>> 2,4GHz ist die Resonanzfrequenz von Wasser (zumindest ungefähr).
>
> Seit wann hat Wasser da eine Resonanzfrequenz? Breitbandige
> dielektrische Verluste gibt es dort. Die Resonanzen liegen wesentlich
> höher z.B. bei 102 THz (2.9 µm)

Ich denke, dass hier der Vergleich zur Mikrowelle gezogen wird. Die 
Mikrowelle arbeitet auch auf 2.45GHz, die Mikrowellenstrahlung wird von 
den Wassermolekülen absorbiert.

von Christian B. (casandro)


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Dimitri Roschkowski schrieb:

> Ich denke, dass hier der Vergleich zur Mikrowelle gezogen wird. Die
> Mikrowelle arbeitet auch auf 2.45GHz, die Mikrowellenstrahlung wird von
> den Wassermolekülen absorbiert.

Ja, aber es gibt/gab auch Mikrowellenherde auf ganz anderen Frequenzen.

von Veranstaltungstechniker (Gast)


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Hallo Dimitri,
Du hast etwas recht normales erlebt.
Genügend Bluetooth-Handys töten alle WLAN-Verbindungen, die länger als 
1-2 Meter sind. Auch brechen Handy-Netze bei größeren Veranstaltungen 
schon mal zusammen. Sind Kinder mit ihren kleinen Walky Talkys anwesend, 
dann funtionieren auch diese Verbindungen nicht mehr zuverlässig.

Jeder, der für die Technik auf größeren Veranstaltungen verantwortlich 
ist, sollte das eigentlich wissen und hat auch schon einige Erfahrungen 
damit gemacht. Vielleicht sollte Dein Veranstalter beim nächsten mal 
nicht einfach die billigsten Anbieter nehmen, sondern Firmen 
beauftragen, die wissen was sie tun.

von Bazille (Gast)


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Hmm, ist die interstellare "Wasserstoff-Resonanzfrequenz" nicht 1420 MHz 
(21cm)?

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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von Funker (Gast)


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Bazille schrieb:
> Hmm, ist die interstellare "Wasserstoff-Resonanzfrequenz" nicht 1420 MHz
> (21cm)?
Ja, ist sie. Die hat aber mit dem Problem hier überhaupt nichts zu tun. 
Die Photonen dieser Energie werden vom atomaren Wasserstoff als scharfe 
Line abgegeben (Hyperfeinstruktur durch Kopplung 
Kernspin-Elektronenspin).

http://hydrogen.physik.uni-wuppertal.de/hyperphysics/hyperphysics/hbase/quantum/h21.html

Dimitri Roschkowski schrieb:
> Ich denke, dass hier der Vergleich zur Mikrowelle gezogen wird. Die
> Mikrowelle arbeitet auch auf 2.45GHz, die Mikrowellenstrahlung wird von
> den Wassermolekülen absorbiert.

Die Frequenz ist aber nicht auf Grund von Resonanzfrequenzen des Wassers 
festgelegt worden, sondern ist eine Frequenzzuteilung, die vernünftige 
Absorption durch dielektrische Verlust, Resonatorgröße und Eindringtiefe 
unter einen Hut bringt.

von Fabian hat keine Ahnung (Gast)


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Fabian schrieb:
> 2,4GHz ist die Resonanzfrequenz von Wasser

Das war, ist und beleibt einfach nur Quatsch!
Gemäß der Debye-Relaxation existiert keine Resonanzfrequenz im strengen 
Sinn, sondern ein breiter Frequenzbereich, in dem eine starke Absorption 
erfolgt.

Ralf Liebau

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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Veranstaltungstechniker schrieb:
> Jeder, der für die Technik auf größeren Veranstaltungen verantwortlich
> ist, sollte das eigentlich wissen und hat auch schon einige Erfahrungen
> damit gemacht. Vielleicht sollte Dein Veranstalter beim nächsten mal
> nicht einfach die billigsten Anbieter nehmen, sondern Firmen
> beauftragen, die wissen was sie tun.

Das ist aber irgendwie "immer" so. Du gibst ein realistisches Angebot 
ab, dann kommt jemand, der angeblich die gleiche Leistung für die hälfte 
anbietet. Und wenn man die Titank nicht mehr von ihrem Kollisionskurs 
abzubringen ist, wird man zur Schadensbegrenzung geholt.


Aber ich muss dir ganz ehrlich sagen, ich weiß nicht wirklich, was ich 
viel anders gemacht hätte. Okay, ich habe keine WLAN Kameras, sondern 
nur meine PoE Kameras, denen ich vertraue. Und für weit entfernte 
Strecken setze ich Richtantennen ein. Mit genug Zeit und Geld darf man 
dann auch etwas stärker senden, als erlaubt.

Aber was hat man denn für alternativen bei der Kommunikation außer PMR? 
Mir fallen da eigentlich zwei Alternativen ein. Zum einen könnte man ein 
DECT-Netz aufbauen und die andere wäre TETRA. GSM(-R) oder 3G bekomme 
ich in Deutschland nicht von der Bundesnetzagentur genehmigt.

von IstmeinErnst (Gast)


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Also nochmal zu den Knürpsen - das sind auf Deutsch gesagt, Fürzchen. 
Jeder Mensch knürpst unmerklich (gelegentlich eben auch merklich) 
mehrfach in einer Viertelstunde. Bei grösseren Menschenmengen gibt das 
ein solides Grundrauschen bis in den GigaHz Bereich.

Durch die Interaktion mit Kleidung und den Ausgleich des 
Druckunterschiedes kommt es - vermutlich durch Reibung - zu 
elektrostatischen Mikroentladungen. Grundbedingung ist eine gewisse 
Trockenheit der Knürpse - was stark von der Ernährung abhängt. 
Vegetarier erzeugen in der Regel mehr elektrostatische Entladungen als 
Fleischesser.

Wer das für Quatsch hält, sollte einfach mal eine Wireless-Antenne an 
einen Spektrumanalysator dranhängen, ggfs. mit einem 
Breitbandverstärker. Bohnen sorgen nur deswegen nicht für Störungen beim 
Satellitenempfang, weil die Parabolantennen durch ihre hohe Richtwirkung 
diesen speziellen Störeinfluss ausschliessen.

von Dieter (Gast)


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Dimitri Roschkowski schrieb:
> GSM(-R) oder 3G bekomme
> ich in Deutschland nicht von der Bundesnetzagentur genehmigt.

Stimmt so nicht ganz. Für GSM-1800 bekommt man durchaus eine
Testlizenz (siehe z.B. diverse Veranstaltungen des CCC auf denen
ein offiziell genehmigtes GSM Netz betrieben wurde)

von Plasmon (Gast)


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IstmeinErnst schrieb:
> Also nochmal zu den Knürpsen - das sind auf Deutsch gesagt, Fürzchen.
> Jeder Mensch knürpst unmerklich (gelegentlich eben auch merklich)
> mehrfach in einer Viertelstunde. Bei grösseren Menschenmengen gibt das
> ein solides Grundrauschen bis in den GigaHz Bereich.

So, so. Und andere Ursachen für dieses solide Grundrauschen sind 
natürlich undenkbar ...

> Wer das für Quatsch hält, sollte einfach mal eine Wireless-Antenne an
> einen Spektrumanalysator dranhängen, ggfs. mit einem
> Breitbandverstärker. Bohnen sorgen nur deswegen nicht für Störungen beim
> Satellitenempfang, weil die Parabolantennen durch ihre hohe Richtwirkung
> diesen speziellen Störeinfluss ausschliessen.

Das hältst du dann für eine solide Beweisführung? "Ich kann ein Phänomen 
tatsächlich nachweisen und messen, also muss die Geschichte, die ich mir 
über dessen Ursache ausgedacht habe, richtig sein." So geht's ja zum 
Glück nicht.

Draußen im ungeschirmten freien Raum (und erst recht mit einer 
Menschenansammlung) gibt es genug Störstrahlungsquellen, die plausibler 
und leistungsstärker sind, als unterbewusste Fürze, die man in eine 
Nylonhose hineinlässt und deren Spektrum auch noch vom verzehrten Gemüse 
abhängen soll. Natürlich haben wir überall einen Grundrauschpegel, der 
von Menschen gemacht ist (heißt auch "Man made noise") und der heute bis 
in den GHz-Bereich reicht. Der kommt von Stromrichtern, Maschinen, 
drahtlosen Geräten, Schaltvorgängen in den Energienetzen und so weiter. 
Alle diese Ursachen müsstest du bei deiner Messung erstmal ausschließen. 
Dann könnte man vielleicht mal anfangen, deine Hypothese ernst zu 
nehmen.

von Blob (Gast)


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> Bei grösseren Menschenmengen gibt das
> ein solides Grundrauschen bis in den GigaHz Bereich.

ja, kenn ich vom Urknall..

von Fabian (Gast)


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Fabian hat keine Ahnung schrieb:
> Fabian schrieb:
>> 2,4GHz ist die Resonanzfrequenz von Wasser
>
> Das war, ist und beleibt einfach nur Quatsch!
> Gemäß der Debye-Relaxation existiert keine Resonanzfrequenz im strengen
> Sinn, sondern ein breiter Frequenzbereich, in dem eine starke Absorption
> erfolgt.
>
> Ralf Liebau

Akzeptiert. :-)

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