Hallo, Habe mir eine USB-UART-Testschaltung mit dem FT232RL aufgebaut, die vom Bus versorgt wird, bekomme diese aber nicht zum laufen, da das Betriebsystem (WinXP SP3) den Schaltkreis scheinbar nicht richtig erkennt. Nach dem Anstecken erscheint in der Task-Leiste das USB-Logo, wenn ich draufklicke geht ein Fenster mit der Meldung auf "Ein an diesen Computer angeschlossenes USB-Gerät funktioniert nicht richtig und wird nicht erkannt" Erst habe ich mit dem Oszi den Datenfluß angesehen und festgestellt, daß nach Anstecken des Teils drei mal im Abstand von etwa einer halben Sekunde etwas gesendet wird, danach ist Ruhe. Habe dann mit dem Tool "USBView" dann den Status angesehen und dort wird folgendes ausgegeben: Device Descriptor: bcdUSB: 0x0200 bDeviceClass: 0x00 bDeviceSubClass: 0x00 bDeviceProtocol: 0x00 bMaxPacketSize0: 0x08 (8) idVendor: 0x0403 (Future Technology Devices International Limited) idProduct: 0x6001 bcdDevice: 0x0600 iManufacturer: 0x01 iProduct: 0x02 iSerialNumber: 0x03 bNumConfigurations: 0x01 ConnectionStatus: DeviceFailedEnumeration Current Config Value: 0x00 Device Bus Speed: Low Device Address: 0x00 Open Pipes: 0 Der Enumerations-Fehler liegt permanent vor, nicht, wie in einem ähnlichen Beitrag, wo er nur sporadisch auftritt. (Beitrag "FT232 - sporadisch DeviceFailedEnumeration") Die Schaltung funtkioniert also prinzipiell, da die Vendor- und die Product-ID richtig (wie von FTDIO angegeben) ausgelesen werden, habe aber vorsichtshalber mal das Schaltbild mit angehangen (es íst derzeit nur einer der 3 eingezeichneten Kondensatoren zwischen Schirm und Masse eingesetzt, auch die Änderung auf 1nF/1MOhm ändert nichts; der 10-Ohm Widerstand am AGND-Pin ist mittlerweile überbrückt). Kann jemand aus den Angaben erkennen, wo das Problem liegt? Gruß Andreas
Wo hast du die Geschichte mit der Gleichtaktdrossel in den Datenleitungen her? Und was ist F1 für ein Baustein? Ist das alles wirklich USB 2.0 FullSpeed geeignet?
Hallo Christian, beides in: http://www.we-online.de/web/de/index.php/show/media/passive_bauteile_-_standard/download_center/application_notes_berichte/Robustes_Design_von_USB_20_Anwendungen.pdf Der Schaltkreis F1 wird von Vishay sein, VBUS054B-HS3, ist aber derzeit nicht in der Testschaltung verbaut, da das 1,6x1,6mm-QFN-Gehäuse für mich zu schlecht mit Hand zu löten ist. Das mit der Gleichtaktdrossel hab ich auch noch in einer anderen Application Note gesehen, glaub von Bourns oder so, weiß ich aber nicht mehr genau. Macht aber auch nichts, hab auch erst dran gezweifelt und mit dem Oszi davor und danach die Differenzspanung zwischen D+ und D- gemessen und die sieht danach nicht schlechter aus als davor. Das mit der EMV-Beschaltung ist auch bei FTDI scheinbar nicht so konsequent, im Datenblatt ist nichts davon geschrieben, auf der Homepage gibt's FAQs wegen 27Ohm-Reihenwiderständen, die möglichst nah am Schaltkreis liegen sollen, und Beispiel-Schematics, auf denen diese gar nicht drin sind, dafür aber 47pF-Cs zwischen den Datenleitungen und Masse. Das in Summe erscheint mir, erlich gesagt, bißl suspekt. Gruß Andreas
Reset Eingang geht mit der Versorgungspannung mit. Bist Du sicher, dass das so im Datenblatt ist ? -> Latchup condition ! min. Resetzeit beachten. Hans
Sieh Dir mal das DS an. S8 / Tbl3.3, S16 letzten Abschintt, sowie S23, S24. Nix Pulldown an iRESET. Hans
Hallo zusammen, erst mal Entwarnung: habe jetzt die Drossel überbrückt - und es geht. Hatte nicht genau den Typ den Würth in der Application Note angegeben hat, da und mit meiner geht's halt nicht (epcos B82793S0513N201). Allerdings wundert mich, daß ich am Oszi keine nennenswerten Unterscheide vor und hinter der Drossel gesehen habe, wenn ich differentiell gemessen habe und es trotzdem nicht geht. Aber egal, nun werd ich mir das Würth-Teil besorgen und einsetzen. @Hans-ruedi Pfändler: Im Datenblatt steht in der Pin-Beschreibung, daß das Reset-Pin offen gelassen werden !kann! - ich hab's aber lieber festgeklemmt. Gruß und vielen Dank Andreas
@Hans-ruedi Pfändler: den Pull-Down am Reset hab ich nur reingemacht, damit wirklich Low anliegt, wenn am USB-Stecker nichts steckt und somit alles in der Luft hängen würde. Ist zwar unrealistisch daß dann etwas passieren würde, ohne Betriebsspannung, aber ich hab einen definierten Pegel anliegen. Gruß Andreas
Ja !kann! offengelassen werden ODER an VCC gelegt. Nicht aber an GND. Sieh Dir das Blockschaltbild an. RESET hängt mit 3V3 Spannungsgenerierung zusammen und kommt nach der Pegelanpassung der VCC-In. Daher die Frage. Gruss Hans
Eine Frage am Rande: Welches Schutzbaustein (Name 'F1') setzt Du für D+ und D- sowie, dem Schaltzeichen nach, VBUS ein?!
Hallo Hans, ich will mich hier gar nicht herumstreiten, denn mein Problem ist erstmal gelöst, aber: In Tabelle 3.3 (Version 2.09) steht für das Reset-Pin: "Active low reset pin. This can be used by an external device to reset the FT232R. If not required can be left unconnected, or pulled up to VCC". Und Vcc ist bei mir 5V - also doch nicht prinzipiell falsch, oder? Ich will /Reset ja benutzen, und zwar dann wenn das Buskabel nicht angesteckt ist. Und irgendwie muß ich in dem Falle den Pegel am Pin auf Low bekommen. Ich könnte genauso gut einen Reset-Schaltkreis ala MCP120 oder MAX809 verwenden, so ist's aber auch gut. Somit habe ich meine beiden definerten Pegel am Pin - wenn's Kabel steckt ist er High, wenn kein Kabel steckt, hinge alles in der Luft und ich zieh' den Pegel definert gegen Masse. Ja, ich könnte das Pin offen lassen - will ich aber nicht und was spricht jetzt gegen diesen Widerstand? Er ist doch nur wirksam, wenn kein Kabel steckt. An dem ganzen Gerät hängt ja mehr als nur der FT232R, der soll sich vom Bus versorgen lassen weil er nur arbeiten muß, wenn auch Verbindung zum PC besteht. Der restliche Teil des Gerätes soll auch ohne PC-Verbindung laufen (batteriebetrieben) und bevor ich mir im Rest der Schaltung irgendwas einfange, was dann stört, solange kein Kabel gesteckt ist, will ich einen definierten Abschluß. Und Reset hängt nicht mit der 3,3V-Generierung zusammen, sondern umgekehrt: der Reset-Generator wird von 3,3V-Ausgang des internen LDOs gespeist, zumindest laut Bild 2.1. Gruß Andreas
Andreas M. schrieb: > Ja, ich könnte das Pin offen lassen - will ich aber nicht und was > spricht jetzt gegen diesen Widerstand? Er ist doch nur wirksam, wenn > kein Kabel steckt. Naja, kommt auf die Größe des internen Pull-Ups an. Welchen Pegel hast du denn wirklich am RST wenn das Kabel steckt? Nicht, dass es dann später Probleme gibt, wenn das vielleicht gerade so über der Schwelle liegt.
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