Hallo ich möchte nächstes Jahr ein Studium beginnen. Ich bin 20 Jahre alt und habe die FOS im Bereich Informatik abgeschlossen und wohne in Hessen (Raum Marburg). Ins Auge habe ich die Technische Hochschule Mittelhessen gefasst, insbesondere den Studiengang Technische Informatik. Mir wurde die THM von einem Bekannten empfohlen. Er hat dort vor einigen Jarhen ET in Friedberg studiert. Aber ich möchte gerne noch ein paar andere Meinungen einholen. Wie gut ist der Ruf der THM im allgemeinen? Kann jemand was zu dem Studiengang sagen? Werden die Absolventen gut auf dem Arbeitsmarkt aktzeptiert? Also: oh THM gut oder ah eher so Mittelmaß. Interessieren würde mich auch der Studiengang Ingenieurs Informatik in Giessen. Ich habe kein Problem damit, wo anders zu studieren. Aber wenn es heimat nah möglich ist, wäre mir das natürlich lieber.
Völlig egal wo du studierst, es gibt nur einen Unterschied zwischen Uni/FH von der Wissensvermittlung. Kannst ruhig auf diese FH gehen, am Ende zählt nur was du kannst und nicht wo du das Wissen erworben hast.
Also ich studiere Technische Informatik in Friedberg. Kann mich eigentlich nicht beschweren. Der Unterschied zwischen dem Ingenieur-Informatik in Giessen ist, dass da weniger Hardware gemacht wird. Du kannst ja mal auf der Webseite der THM nach weiteren Informationen (Modulhandbüchern) schauen. Eventuell kannst du mal in die Sprechstunde des Studiengangleiters gehen und dich dort informieren. Oder wenn du sowieso nächstes Jahr anfangen willst, kannst du dich ja in diesem Jahr mal vielleicht in ein paar Vorlesungen setzen und schauen ob es dir gefällt.
ChrisJ schrieb: > Völlig egal wo du studierst, es gibt nur einen Unterschied zwischen > > Uni/FH von der Wissensvermittlung. Mit seinem FOS-Abschluss kann der TE ehg nur an einer FH studieren.
noch nicht Student schrieb: > Wie gut ist der Ruf der THM im allgemeinen? > > Kann jemand was zu dem Studiengang sagen? > > Werden die Absolventen gut auf dem Arbeitsmarkt aktzeptiert? Also: oh > THM gut oder ah eher so Mittelmaß. Hi, ich habe dort TI studiert (noch Diplom) und bin letztes Jahr fertig geworden. Im Großen und Ganzen kann ich den Studiengang empfehlen. Ein großes Plus ist meiner Meinung nach, dass der Standort FB nicht so groß ist und es dort eher familiär zu geht. Studenten und Professoren kennen sich und wenn man ein Problem hat, erreicht man die (meisten) Professoren auch außerhalb der Sprechstunden. Die Qualität der Vorlesungen variiert wie überall von Prof zu Prof. Manche ziehen Semester für Semester seit 20 Jahren ihr Standardprogramm (inklusive der Klausuren) durch und andere geben sich Mühe und berücksichtigen auch aktuelle Entwicklungen. Zum Ruf in der Wirtschaft kann ich nicht viel sagen, weil ich meinen Job durch das Praxissemester bzw. die Diplomarbeit bekommen und wenige Bewerbungen geschrieben habe. Ich glaube aber, dass die Hochschule sowieso nicht das KO-Kriterium ist, sondern vielmehr die Noten und das Auftreten im Vorstellungsgespräch. Ich denke, die THM braucht den Vergleich mit anderen FHs nicht zu scheuen und hinderlich ist ein dort erworbener Abschluss sicher nicht.
"Mit seinem FOS-Abschluss kann der TE ehg nur an einer FH studieren." Quatsch, in Hessen steht dem Studium an einer Uni in staatlicher Trägerschaft bei Bachelorstudiengängen nichts im Wege! (Und wenn die THM in Frage kommt dürfte Hessen wohl das entsprechende BL sein! Also wäre auch die TU Darmstadt möglich) "Die Fachhochschulreife berechtigt zu einem Studium an einer Fachhochschule oder in einem gestuften Studiengang an einer Universität in Hessen." http://www.hessen.de/irj/HMWK_Internet?cid=650d62c432c1c1d74375b1b8ca31d98b Das Problem hier im Forum ist das ständig Leute die von nichts Ahnung haben ihre Meinung dazu geben müssen (siehe den Meister Master Beitrag - bei dem Leute ohne jeglichen Schulabschluss auf einmal Partei ergreifen...)
Wobei Hessen natürlich eines der BL ist das Meister zum Master zu lassen will (Testprojekt läuft an der HS Darmstadt - Daher sollte man überdenken ob man wirklich an einer FH in Hessen studiert um am ende in 4 jahren neben Leuten zu sitzen die mittels Meister in den Master gekommen sind und nicht mal den Realschulabschluss haben) Und der Ruf der TU Darmstadt ist ebenfalls besser auch gibt es dort bei leibe mehr Institute für Hiwi stellen. (Eine FH die sich zur TH umbenennt um vom guten Ruf der alten THen à la TH Karlsruhe und RWTH zuzerren scheint auf ihren selber erworbenen Ruf auch nicht viel zugeben! (die RWTH, hat sich zB nicht in TU umbenannt und nennt sich auch auf englisch RWTH University! dort ist man stolz auf seinen Namen und das sicher nicht ohne Grund! (die FH Gießen - Freiberg scheint das nicht zu sein!)))
Ich würde das Studium nicht empfehlen! Ich bin dieses Jahr dort mit ET fertig geworden und würde es nicht nochmal machen. Ich hatte ein Problem damit, dass die Schule zu klein ist. Das bedeutet, Leute wurden nicht aus Laboren rausgeprüft, wie sie es eigentlich verdient hätten, weil sie null Ahnung hatten sondern man Sie mit Gutwillen hat durchkommen lassen. Manche Professoren haben eine wirklich lachhafte Vorlesung gehalten. 2 Stunden lernen und nie in der Vorlesung gewesen für ne 1.0 in nem Prüfungsfach kann einfach nicht wahr sein. Und leider sind das nicht die Ausnahme dort, sondern etwa 40% der Vorlesungen wie ich sie erlebt hab, wobei obiges jetzt das extremste Beispiel war. Die Ausstattung der Labore ist ein Witz, das Regelungstechnikpraktikum hat man dadurch bestanden, dass man paar Stecker in eine komplett aufgebaute Antriebsordnung gesteckt hat und paar Gleichungen nach einem vorgegebenen Kochrezept gelöst hat. Mathe 3 hab ich mit einer 1.0 + 5 Extrapunkte bestanden, die vom Prof vergeben wurden, wenn jemand nach 15 Minuten die Klausur abgibt. Da die Klausur zu 100% aus Altklausuren bestand, musste ich nur die einzelnen Musteraufgaben aus meinen Unterlagen rausheften und abgegeben. Mathe 2 hab ich zusammen mit nem Kumpel via ICQ gelöst, Laptops waren nämlich dabei erlaubt. Regelungstechnik 1 hab ich mit ner 1.0 bestanden, weil wir in einer 3er Gruppe eine Differentialgleichung in Matlab gelöst und graphisch veranschaulicht haben, was wir in einer 15min präsi dann vorgestellt haben. Das sind vielleicht paar hässliche Beispiele, aber wenn ich sowas vorher gewusst hätte, wär ich an ne uni gegangen... In Gießen ist es nicht ganz so, viele Gießener sind auch nach Friedberg gependelt, um die vermeintlich einfacheren Klausuren zu schreiben. Friedberg selbst ist n hässliches Drecksloch, in Gießen gibt es wenigstens sowas wie n Studentenleben. Also alles in allem bilde ich mir auf mein Diplom nix ein, weil ich weiss, dass jeder traininerte Schimpanse das hätte schaffen können..
Hallo Hanspeter, ich habe ähnliches an einer anderen FH erlebt... Ist wirklich schlimm wie Stellenweise das Niveau sinkt.
Oha.... Ich habe ET (Fachrichtung Automatisierungstechnik) an der damaligen FH-Giessen studiert und kann die Erfahrungen von Hanspeter im benachbartem Friedberg nur bestaunen. Laptops in den Klausuren? Undenkbar. 2 Stunden lernen für ein Prüfungsfach? Eher zwei-drei Wochen. Mathe-Klausuren in 15 Minuten? Utopisch. Einfache Praktikas? Wir waren regelmäßig 1-2 Stunden länger da, damit die Aufgaben überhaupt als gelöst anerkannt wurden. Da bin ich dann doch froh in Giessen studiert zu haben. Kein Studium für Faulenzer, aber danach weiss man auch was man gemacht hat.
Das mit den Pendlern von GI nach FB stimmt. Gab bei uns auch (Elektrotechnik in GI) viele, die regelmäßig gependelt sind, um Mathe, Messtechnik, Mikrorechnertechnik oder Elektronik in FB zu schreiben. Für manche Studiengänge wurde dies aber offenbar nun unterbunden. Laptops bei Klausuren ist für mich auch neu :) 80% bis 85% Durchfallquote im Grundstudium bei Mathe oder Elekronik war in GI auch nix ungewöhnliches. Alles in allem bin ich mit meinem Studium in GI zufrieden. Leicht wurde es einem jedenfalls nicht gemacht. Manche Labore und Praktika waren allerdings verbesserungswürdig.
Naja, man sollte nicht vergessen das viele die wirklich da studiert haben ihre HS gut reden (sei es aus Loyalität oder aus der Angst sich sich irgendwann in den Köpfen festsetzt das die Hochschule wirklich recht einfach ist (wobei bereits eine neu Berufung zumindest in den einen Modul wieder alles verändert - wirklich wundern würde es mich nicht wenn ein neuer Prof Matlab erlaubt in RT (dann wäre die Klausur aber sicher so ausgelegt das man es braucht) )) Alles in allem würde ich die Kritik schwerer Werten alles die Worte das man es dort "wirklich" schwer gehabt hat! Es macht macht m.E. einen großen Unterschied ob man die Klausuren im Abstand von einer Woche schreibt (und der Prof weis das man etwa eine Woche nur für sein Modul Zeit hat) oder wie an den meisten FHen 2-3 Module in einer Woche abprüft! Zudem sollte man nicht vergessen das in Hessen dem Master plus einen Vorkurs de facto der Bachelor erlassen wird wenn man mit dem Master beginnen möchte! (bis das Landesweit in Hessen umgesetzt wird dürfte auch nicht mehr viel Zeit vergehen - von daher scheint mir das "1-2 Tage" lernen etc durch aus realistisch!) Wäre akademisch interessiert ist dürfte seines M.Eng/M.Sc ohnehin an einer Uni machen und da dürfte es sich noch etwas dauern bis das Niveau dermaßen abfällt...
yannik23 schrieb: > Zudem sollte man nicht vergessen das in Hessen dem Master plus einen > Vorkurs de facto der Bachelor erlassen wird wenn man mit dem Master > beginnen möchte! Beim MBA an der THM muß man einige Prüfungen bestehen, um dort reinzukommen. So einfach wie Darmstadt ist es dort nicht.
->bis das Landesweit in Hessen umgesetzt wird dürfte auch nicht mehr viel Zeit vergehen in Darmstadt ist es noch ein Versuchsprojekt aber Hessen ist eines der BL die sich bereit erklärt haben das umzusetzen!
zudem ging es mir insb. um konsekutive Studiengänge wie den M.Sc. in Elektrotechnik.
Meiner Meinung nach hängt es viel mehr von den einzelnen Professoren ab, wie schwer oder leicht es ist zu bestehen. Und da die auch nur eine bestimmte Zeit da sind, sind Erfahrungen, die andere an den jeweiligen Hochschulen & Fachbereichen gesammelt haben, nur bedingt übertragbar. Bei mir war es damals so, dass es in einer anderen Fachrichtung bei einem Prof. vergleichsweise einfach war eine gute Note zu schreiben, Aufgaben nach Schema F. Wenn man dann drei von neun Prüfungen, die in die Klausur einfließen, und dann noch die DA geschrieben hat, war ein sehr guter Abschluss sicher. Bei den anderen Fachrichtungen musste man schon deutlich mehr tun. Aber ob ein Studium schwer oder leicht war, sagt nichts darüber aus, was man gelernt hat und was man kann.
Hallo, ich studiere z.Zt. auch noch in Friedberg und finde die Umbenennung in THM ebenfalls ein Witz aus den oben genannten Gründen. So sieht das eigentlich fast jeder bis auf den Präsidenten der THM. Aber das ist ja nicht die Frage des Threadstarters. Ich bin in allem sehr zufrieden in meinem Studiengang IKT Diplom vor allem weil bei uns einige rausgeprüft wurden (vor allem im Grundstudium Mathe, Physik (90%)...). So schaffen weniger als die Hälfte aller Studienanfänger im Studiengang IKT ihren Abschluss. Leider musste ich aber auch feststellen, dass einige Studenten den leichten Weg suchen und nur bei Profs Klausuren schreiben, die als leicht bestehbar gelten. Gerade im Moment ist dies relativ einfach möglich, weil durch Umstellung Diplom/Bachelor keiner mehr durchblickt. So können Diplomer Bachelorklausuren mitschreiben und Grundlagenfächer auch in anderen Fachbereichen schreiben, wenn dort die Profs als "leichter" gelten. Ich denke, dass ein Durchmogeln aber an jedem Institut möglich ist und nicht ein Problem der THM ist. Wer Wissen erwerben möchte kann dies auch an der THM!!! Grüße
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