Hallo, Erstmal sei gesagt dass ich auf dem gebiet Mikrocontroller eigentlich keine ahnung habe. Ich versuch mal mein Vorhaben hier zu erläutern: Ich will eine art LED uhr programmieren. Ich will 22LEDs anschließen, die ich alle seperat ansteuern kann. Ein bestimmten tagen zum Beispiel sollen sie blinken oder einfach nur die Monate und Jahre ab einem bestimmten Datum anzeigen. Jetzt wollte ich hier mal Nachfragen wie ich das am besten realisieren kann. Der Mikrocontroller sollte vom PC aus, auf dem Linux läuft, programmiert werden können. Als Programmiersprache möchte ich C verwenden. Vorgestellt hab ich mir das so ich hol mir einfach von dem Timer die Sekunden seit einem bestimmten Datum z.B mit der C standart lib bekomm ich ja am PC mit time(NULL) die sekunden seit dem 1.1.1970. Mit den Sekunden würde ich dann einfach etwas rumrechnen und dem entsprechend eben bestimmte LEDs an oder ausschalten. Den Mikrocontroller möchte ich gerne mit einer Batterie oder per Netzteil versorgen können, beides sollte möglich sein. Zur not kann man sich auch einfach ein netzteil mit der passenden spannung besorgen und an das batterie fach schließen oder? Der Timer allerdings sollte auch weiterlaufen wenn ich die Batterie wechsle oder eben gerade kein netzteil angeschlossen und keine batterie eingelegt ist. Also wird er seine eigene Knopfzelle haben müssen so wie es eben am Hardware Timer eines gewöhnlichen PCs der fall ist. Ich würde jetzt gerne von euch wissen was ich denn dazu kaufen müsste. Löten möchte ich eher ungern, darum wäre ein fertiger Mikrocontroller für mich die beste Lösung. Welchen Mikrocontroller würdet ihr mir empfehlen und wie funktioniert das mit dem timer genau? gruß Peter Die LEDs will ich ein aus holz gebautes gehäuse einbauen.
> Löten möchte ich eher ungern, darum wäre ein fertiger Mikrocontroller > für mich die beste Lösung. Bist du ein Troll?
sero schrieb: >> Löten möchte ich eher ungern, darum wäre ein fertiger Mikrocontroller >> für mich die beste Lösung. > Bist du ein Troll? Nein meine Frage ist ernst gemeint :/ Ich meinte damit ich will die Platine auf dem der mikrocontroller ungern als Bausatz erwerben.
Besorg dir zb einen Arduino Und lies das AVR-Tutorial. Du bist als PC-verwöhnter Programmierer ein bischen blauäugig, wie du dir so vorstellst, dass das alles auf einem µC funktioniert. Nur so als Beispiel > Vorgestellt hab ich mir das so ich hol mir einfach von dem > Timer die Sekunden seit einem bestimmten Datum z.B mit der C > standart lib bekomm ich ja am PC mit time(NULL) die sekunden > seit dem 1.1.1970. Als µC Programmierer bist du schon weit unter der Grenze, die diese Standard Funktion darstellt. Du agierst auf der Ebene, in der die time Funktion selbst implementiert wird. (und PS: Standard schreibt sich hinten mit D, nicht mit T. Eine Standarte ist etwas anderes und wir sind froh, dass wir die zum großen Teil los sind) Edit: Ach Shit. Ich hab deine 22 LED vergessen. Da wird das mit einem Arduino direkt nichts. Da musst du beim Arduino dann schon zum Lötkolben greifen. Allerdings: Ein Experimentierboard, dass von der Stange deinen Hardwareanforderungen entspricht, das wird es wohl nicht geben. Und wenn es tatsächlich eines gibt, dann wirst du da eine Menge anderer Hardware dazukaufen, die du eigentlich gar nicht brauchst. Klar kann man an einen Arduino auch wieder selbstbau-Hardware anschliessen. Aber dann kommst du um Löten nicht rum
> Den Mikrocontroller möchte ich gerne mit einer Batterie > versorgen können Kennste bei LEDs vergessen. > Löten möchte ich eher ungern, Wie willst du sonst die LEDs anschliessen ? Lüsterklemmen ? Mag bei einem Einzelstück gehen. Als Board eignet sich z.B. das http://www.pollin.de/shop/dt/MTY5OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/ATMEL_Evaluations_Board_Version_2_0_1_Bausatz.html wenn dein PC noch eine echte serielle Schnittstelle hat, als Prozessor ein uC mit mindestens 22 Ausgängen, also z.B. ein http://www.pollin.de/shop/dt/MjkwOTk4OTk-/Bauelemente_Bauteile/Aktive_Bauelemente/Microcontroller/Microcontroller_ATMEGA16_16PU.html als LEDs normale 20mA Standardtypen wie http://www.pollin.de/shop/t/MDY4OTA5OTk-/Bauelemente_Bauteile/Aktive_Bauelemente/LEDs/Leuchtdioden.html?ts=20 120023 die jedeoch je einen Vorwiderstand brauchen von ca. 150 Ohm http://www.pollin.de/shop/t/MzY4OTA5OTk-/Bauelemente_Bauteile/Passive_Bauelemente/Widerstaende/Kohleschicht_Widerstaende.html 220057 als Netzteil so was (22 x 20mA sind ein knappes halbes Ampere) http://www.pollin.de/shop/dt/ODYxOTQ2OTk-/Stromversorgung/Netzgeraete/Steckernetzgeraete/Stecker_Schaltnetzteil_KSAB0900050W1EU.html (Absichtlich ein Schaltnetzteil, denn wenn es 24h läuft, spielt der Wirkungsgrad schon eine Rolle). Wie man nun den AVR unter Linux in C programmiert... keine Ahnung, unter Windows ist es einfach, unter Linux geht es sicher auch.
PeterSenf schrieb: > Ich meinte damit ich will die Platine auf dem der mikrocontroller ungern > als Bausatz erwerben. Dann sehe ich 2 Möglichkeiten: - fertig kaufen: ob es sowas gibt, das alle Deine Wünsche erfüllt, ist zweifelhaft - selber entwickeln: dann musst Du in jedem Fall löten :-(( Gruß Dietrich
..wenn der Rechner alles steuert, was soll dann der Mikrocontroller noch machen? ...mit 22LEDs ein Datum anzeigen und manchmal blinken? Klingt alles sehr verwirrend! Kannst du mal ein wenig konkreter werden? Geh mal nach www.pollin.de und gebe AVR in die Suche ein - gucken! Guck mal links unter "Artikelsammlung" Thorsten Deine Stichwörter: RTC Gold CAP LED an 5V (Vorwiderstand berechnen) Schieberegister USB I-O Karte AVR Studio AVR GCC STK 500 (eventuell) oder Ponyprog
Danke erstmal für die Antworten. Das AVR tutorial hier hab ich mir mal durchgelesen. Also das mit dem Timer is mir jetzt klarer. Das müsste ich auch hinbekommen mit dem selber zählen. Aber was ich da jetzt noch nicht so ganz verstanden habe ist, dass wenn die Stromzufuhr ja mal unterbrochen sein sollte, ich ja nicht mehr weiß wo ich mit zählen war bzw. er ja gar nicht mehr weiter zählen kann. Er müsste ja seinen eigenen Speicher haben in den er weiter schreiben kann wie viel Zyklen vergangen sind. Deshalb wollte ich die Stromzufuhr eben etwas differenzieren einmal dann eben das Netzteil das alles versorgt, dass viel strom benötigt und eine knopfzelle oder ähnliches den timer, der dann aber auch ein paar Jahre halten sollte. Vorgestellt hatte ich mir das eigentlich so, dass ich mir eine fertige Platine kaufe, die eine externe Stromversorgung besitzt und eben noch eine Knopfzelle drauf hat für den timer und 22 Outputs für meine LEDs. Das mit dem Löten war so gemeint, dass ich eben die platine gerne fertig haben möchte. Das mit LEDs ist natürlich klar die werde ich anlöten und den Wiederstand dazwischen. Es ging mir nur darum, dass ich nicht die ganze Platine löten will, bzw. ungern wenns nicht anders geht und es nicht zu schwer is werde ich es natürlich tun müssen :x. Man muss dazu sagen, großartig gelötet hab ich noch nicht. Also ihr meint so etwas gibt es nicht: Eine fertige Platine mit min 22 Outputs für LEDs und nem Timer der auch ohne Stromzufuhr weiterzählt? Was bräuchte ich dann um mir so etwas zu bastlen? Und eine serielle Schnittstelle habe ich leider nicht zur Verfügung.
PeterSenf schrieb: > Löten möchte ich eher ungern, darum wäre ein fertiger Mikrocontroller > für mich die beste Lösung. Welchen Mikrocontroller würdet ihr mir > empfehlen und wie funktioniert das mit dem timer genau? Dein Vorhaben ließe sich mit der WordClock-Schaltung http://www.mikrocontroller.net/articles/Word_Clock_Variante_1#Schaltung realisieren. Damit sind bis zu 28 LEDs ansteuerbar, sogar als RGB-LEDs - also in Farbe. Eine RTC (Echtzeituhr + Knopfbatterie) ist bereits in der Schaltung. 2 Nachteile, die ich Dir nicht verheimlichen kann: 1. Du musst die Schaltung löten. Sie ist aber für Anfänger geeignet, es ist wirklich nicht schwierig, da keine SMD-Teile verwendet werden. 2. Deine Uhr musst Du selber progammieren ;-) WordClock-Platinen habe ich noch hier aus der letzten Sammelbestellung. Gruß, Frank
PeterSenf schrieb: > Danke erstmal für die Antworten. Das AVR tutorial hier hab ich mir mal > durchgelesen. Also das mit dem Timer is mir jetzt klarer. Das müsste ich > auch hinbekommen mit dem selber zählen. Aber was ich da jetzt noch nicht > so ganz verstanden habe ist, dass wenn die Stromzufuhr ja mal > unterbrochen sein sollte, ich ja nicht mehr weiß wo ich mit zählen war > bzw. er ja gar nicht mehr weiter zählen kann. Dafür gibt es fertige Uhrenbausteine (sog. RTC), die zb über I2C angesprochen werden. Die haben eine eigene kleine Batterie eingebaut und sind auf ultra-wenig Stromverbrauch getrimmt. > Also ihr meint so etwas gibt es nicht: > > Eine fertige Platine mit min 22 Outputs für LEDs und nem Timer der auch > ohne Stromzufuhr weiterzählt? > Was bräuchte ich dann um mir so etwas zu bastlen? Und eine serielle > Schnittstelle habe ich leider nicht zur Verfügung. Nein, sowas wirst du nicht fertig finden. Und ganz ehrlich: Deine Aufgabenstellung mag sich banal anhören. Aber du hast eine steile Lernkurve vor dir, bis du soweit bist, das realisiern zu können.
rück mal ein paar details zu der Uhr raus. was zeichet sie denn aus? bin grad mal die üblichen Verdächtigen im Kopf durchgegangen. bei keiner komm ich auf 22 Binär: je nach Aufteilung 11 oder 15 Tix: 27 7seg: 28 Berliner Mengenlehrenuhr: 24 Rheinturmuhr >22 muss Frank aber beipflichten. Die Wordclock Platine kommt deinen Anforderungen sehr nahe. Unterstützt zusätzlich noch RGB, DCF und nahezu beliebige IR-Fernbedienungen und eigentlich muss nur der Displaytreiber an deine Uhr angepasst werden.
Vlad Tepesch schrieb: > rück mal ein paar details zu der Uhr raus. > was zeichet sie denn aus? > > bin grad mal die üblichen Verdächtigen im Kopf durchgegangen. > bei keiner komm ich auf 22 > > Binär: je nach Aufteilung 11 oder 15 > Tix: 27 > 7seg: 28 > Berliner Mengenlehrenuhr: 24 > Rheinturmuhr >22 > > > muss Frank aber beipflichten. > Die Wordclock Platine kommt deinen Anforderungen sehr nahe. > Unterstützt zusätzlich noch RGB, DCF und nahezu beliebige > IR-Fernbedienungen > > und eigentlich muss nur der Displaytreiber an deine Uhr angepasst > werden. Details zu meiner Uhr wären: 12 LEDs für die Monate 10 LEDs für die Jahre und an bestimmten Tagen im jahr sollen eben alle 12 blinken. Programm technsich denke ich wäre das kein Problem für mich solange ich eine gute möglichkeit habe an das aktuelle datum zu kommen und das schon auf eine halbe stunde genau also um 0 Uhr sollte eigentlich das blinken losgehen und um 24Uhr aufhören. Ich hab jetzt mal etwas darüber gelesen die Uhrzeit auch einfach mittels Radio zu ermitteln. Was haltet ihr davon? Bekomme ich dadurch überhaupt auch das Jahr und den Monat und den Tag?
>>Details zu meiner Uhr wären: >>12 LEDs für die Monate >>10 LEDs für die Jahre >>0 Uhr blinken losgehen 24Uhr aufhören ok ich bin raus! offensichtlich bist du nicht an einem Ziel interessiert. Viel Spass noch beim blinken. T.
PeterSenf schrieb: > Ich hab jetzt mal etwas darüber gelesen die Uhrzeit auch einfach mittels > Radio zu ermitteln. Was haltet ihr davon? Bekomme ich dadurch überhaupt > auch das Jahr und den Monat und den Tag? Geht mit DCF77, einfach und schon oft mit µC realisiert, es gibt also schon viele Beispielprogramme. Übertragen wird Uhrzeit, Datum (ohne Jahrhundert) und Wochentag. Als zusätzliche HW brauchst Du eine passenden Empfänger, ist aber kein Problem. Besonderer Vorteil: Du brauchst die Uhr nicht stellen, was bei einem Uhrenbaustein nötig wäre und einigen Aufwand kostet: Tasten, Anzeige. Bei der WordClock-Schaltung ist der DCF-Eingang schon vorgesehen: 3 Anschlüsse (Spannungsversorgung und "Daten"-Leitung). Gruß Dietrich
Danke nochmal für die Antworten. Ich denke ich hab jetzt nen relativ guten Überblick gewonnen. Ich werde mir mal so ein Arduino Set besorgen und einen RTC. USB anschluss hat das teil ja und ich werde es normal auch irgentwie hinbekommen, dass ich es unter Linux programmieren kann. Zeit setzen sollte ja funktionieren, indem ich die Zeit einmal hard reincodiere und den Arduino zum richtigen Zeitpunkt anschalten werde. Wenn das mit der Zeit dann soweit gut funktioniert besorge ich mir noch Schieberegister um auf meine 22 Outputs zu kommen. Die LEDs schließe ich dann mit Widerstand am Schieberegister an bzw. das Schieberegister an dem Widerstand was ja auch funktionieren sollte. gruß Peter
PeterSenf schrieb: > Details zu meiner Uhr wären: > > 12 LEDs für die Monate > 10 LEDs für die Jahre Naja, ich würde sowas Kalender nennen. da wären dann aber größere Änderungen an der Wordclock-Software notwendig. PeterSenf schrieb: > Die LEDs schließe ich dann mit > Widerstand am Schieberegister an bzw. das Schieberegister an dem > Widerstand was ja auch funktionieren sollte. kommt auf die Schieberegister an. Normale SRs aus der 74er Reihe können nicht so viel stron liefern. Da braust du aufjeden Fall noch Transistoren oder einen Treiber-IC zwichen SR und LEDs. TPIC595 wäre eventuell was passendes, das ist SR und Treiber in einem.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.