Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik einfacher, ungeregelter Gegentakt Wechselrichter mit Trafo


von Elektronics (Gast)


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Hi.

Für eine Beleuchtung wollte ich mir folgende Schaltung basteln:

Einfache Kippstufe und Leistungstransistoren dahinter. Damit einen 
normalen Trafo mit 2 Wicklungen im Gegentaktbetrieb ansteuern.

Frequenz etwa 50-60 Hz.

Spannung ungeregelt, nur durch Eingangsspannung, Last und Trafowahl 
bestimmt.

Für eine Glühbirne oder ESL braucht man weder genaue Frequenz noch 
genaue Spannung.

Vielleicht kann man das mit einem selbstbewickelten Ferritkern auch auf 
ca 20 KHz auslegen. Ob das die Gleichrichter-Dioden in ESL noch 
schaffen? Müsste man mal ausprobieren.

Nimmt man etwas mehr Bauteile, dann könnte man sogar noch einen 
Tastgrad, und damit Dimmfunktion einbauen. Aber das würde wieder zu weit 
führen, denn dann kann man auch gleich eine Reglung einbauen.

Das ganze soll ja möglichst einfach sein und ohne Spezialbauteile 
auskommen.

: Verschoben durch Admin
von Ralli (Gast)


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Schade - damit biste wohl auch im falschen Forum.

Habe ein ähnliches Problem gepostet, aber wie man
mit 2 Transistoren einen Trafo ansteuert, um sich
aus Batterien ca. 230 V~ für spezielle Zwecke zu
erzeugen:

Null Resonanz.
Nur die üblichen (gähn) Kaufs-dir-doch-Antworten.

von Elektronics (Gast)


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Sicher, nen Baumarktwechselrichter für 9,95 würde es auch tun.
Bei meiner Lichtsteuerung könnte ich, da sie auf 24V AC läuft, sogar nen 
Trafo Nackt anschließen.

Eventuell gehe ich auch auf 230V AC, oder ich bleibe aus 
Sicherheitsgründen bei Kleinspannung.
Dann bleiben nur G4 Halogenlämpchen oder ich muss für 230V Leuchtmittel 
die Spannung kurz vom Leuchtmittel hoch bringen.

Meine Lichtsteuerung steuert insgesamt 16 einzelne Leuchtstellen mit 
einer Leistung von je ca 10 Watt an. Mit Tastern kann man verschiedene 
Lichtprogramme abrufen und Ein/ausschalten. Ich habe Programm +/- als 
Serientaster und einen on/off Taster.

von TestX .. (xaos)


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Elektronics schrieb:

> Für eine Glühbirne oder ESL braucht man weder genaue Frequenz noch
> genaue Spannung.

erzähl doch mal was du vorhast...hört sich ziemlich unsinnig an.... EVGs 
gibts auch mit DC eingang...und halogenlampen für 12V sind auch 
erhältlich...

von MaWin (Gast)


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> Einfache Kippstufe und Leistungstransistoren dahinter. Damit einen
> normalen Trafo mit 2 Wicklungen im Gegentaktbetrieb ansteuern.

So
http://www.knollep.de/Hobbyelektronik/projekte/42/index.htm
(der Hinweis, daß er es nicht selber ausprobiert hat, ist nicht 
besonders vertrauenserweckend)
oder so
http://www.die-erfinder-ag.de/der-kleine-elektroniker/product_info.php?info=p12_Spannungswandler-von-12V--auf-220V---max--120-W--Solartauglich-.html
(der Schaltplan... wird irgendwo sein)

> Vielleicht kann man das mit einem selbstbewickelten Ferritkern auch auf
> ca 20 KHz auslegen.

Kann man.
http://sound.westhost.com/project89.htm
aber 20kHz ist für Leuchtstoffröhren nicht so gut.

> Nimmt man etwas mehr Bauteile, dann könnte man sogar noch einen
> Tastgrad, und damit Dimmfunktion einbauen. Aber das würde wieder zu weit
> führen, denn dann kann man auch gleich eine Reglung einbauen.

SG3525 macht das alles, und vor allem: Noch viel mehr: 
Kurzschlussschutz. Und treibt direkt 2 MOSFETs.

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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>
> Null Resonanz.

Das liegt daran, das es solche Schaltungen im Netz zu Dutzenden gibt und 
die allgemeine Ansicht hier im Forum ist, dass man minimale Mitarbeit 
der Fragesteller (wie z.B. die VErwendung ener Suchmaschine) 
voraussetzt.

Zumindest von mir kann ich Dir versichern, dass "Schaltplan 
Wechselricher" bei Google schon an dritter Position Deine Loesung 
ausspuckt und in der Bildersuche auch jede Menge zu finden ist.

Dass der Fragesteller nichtmal beschreibt, womit er seine Schaltung 
betreiben will (Autobatterie 12V, Monozelle 1.5V, 9V-Block...) und ob er 
damit seinen PArtykelle ausleuchten oder eine Weihnachtsbaumbeleuchtung 
funzeln lassen will, ist der Enthusiasmus der Hilfesteller sichtlich 
gebremst!

Gruss

Michael

von Elektronics (Gast)


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Andi D. schrieb:
> erzähl doch mal was du vorhast...hört sich ziemlich unsinnig an.... EVGs
> gibts auch mit DC eingang...und halogenlampen für 12V sind auch
> erhältlich...

Sicher gibts das.
Ist ja erst mal eine Überlegung, eine handelsübliche 230V ESL über diese 
Konstruktion an eine Lichtsteuerung mit Kleinspannung anzuschließen.
Es gibt natürlch auch Kleinspannungs ESL mit E27, aber die sind deutlich 
teurer.
Alternativ könnte man auch G4 Halogenlämpchen nutzen.
Oder man müsste ordentlich LEDs einbauen.


Ich weiß nicht ob ihr das noch kennt, irgendwann in den 70ern/80ern 
waren mal "Lichtbälle" bzw "Lichtkästen" modern, also Lampen, wo viele 
einzelne Glühlampen in ball- oder kastenförmigen Kunststoffgehäusen an 
der Decke waren.
Sowas will ich mir machen. Mit 16 einzeln ansteuerbaren Leuchtmitteln.

Ich habe das in einer Kantine gesehen und ich wollte diesen Retro Style 
hier auch machen.

von Elektronics (Gast)


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Michael Roek schrieb:
> Dass der Fragesteller nichtmal beschreibt, womit er seine Schaltung
> betreiben will (Autobatterie 12V, Monozelle 1.5V, 9V-Block...) und ob er
> damit seinen PArtykelle ausleuchten oder eine Weihnachtsbaumbeleuchtung
> funzeln lassen will, ist der Enthusiasmus der Hilfesteller sichtlich
> gebremst!

Die Spannungsversorgung ist noch nicht entgültig entschieden.
Momentan habe ich 24V AC. Wegen den Triacs und weil ich noch nen 24V AC 
Trafo hatte.
Wenn ich auf Mosfets als Lastschalter gehe, kann ich auch Gleichspannung 
benutzen.

Als Leuchtmittel benutzte ich momentan LKW Blinkerlämpchen. An 230V, und 
diese direkt mit den Triacs in der Steuerung zu schalten, habe ich mich 
nicht rangetraut.

von Dietrich L. (dietrichl)


Angehängte Dateien:

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Elektronics schrieb:
> Einfache Kippstufe und Leistungstransistoren dahinter. Damit einen
> normalen Trafo mit 2 Wicklungen im Gegentaktbetrieb ansteuern.

Hier ist eine einfache "klassische" Schaltung.

Arbeitsprinzip:
- R2 ist der Startwiderstand, der T2 ansteuert
- die Spannung an L2 erzeugt Spannung an L1
- der Basisstrom in T2 wird jetzt größer über den Weg R1-L1-D2
- der Zustand bleibt solange erhalten bis der Kern in die Sättigung geht
- die Spannung an L1 wird kleiner, bis T2 sperrt
- die Spannung an L1 ändert die Polarität
- jetzt wird T1 angesteuert
- usw.

So etwas läuft bei mir schon ewig als Rechteckwandler 12VDC -> 220VAC 
50Hz. Allerdings ist Spannung und Frequenz nicht besonders genau. In 
meiner Schaltung ist dann noch ein Kondensator zwischen den beiden 
Kollektoren. Er begrenzt die Spannungsspitzen beim Umschalten auf Grund 
der Streuinduktivitäten des Trafos. Und ein Stützkondensator am Eingang 
wird natürlich auch noch benötigt.

Gruß Dietrich

von MaWin (Gast)


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> Hier ist eine einfache "klassische" Schaltung.

Die NICHT frequenzstabil ist und einen besonderen Trafo erfordert mit 
einer zusätzlichen Wicklung, die handelsübliche 230V/2*6V Trafos eben 
nicht haben.

>  Allerdings ist Spannung und Frequenz nicht besonders genau

Eben. Und eine Änderung der Frequenz bedeutet dabei noch eine Änderung 
der Ausgangsspannung.

von Dietrich L. (dietrichl)


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MaWin schrieb:
>> Hier ist eine einfache "klassische" Schaltung.
>
> Die NICHT frequenzstabil ist und einen besonderen Trafo erfordert mit
> einer zusätzlichen Wicklung, die handelsübliche 230V/2*6V Trafos eben
> nicht haben.
>
>>  Allerdings ist Spannung und Frequenz nicht besonders genau
>
> Eben. Und eine Änderung der Frequenz bedeutet dabei noch eine Änderung
> der Ausgangsspannung.

Bei Spannung und Frequenz stellte "Elektronics" ja auch keine Ansprüche.
Und die Zusatzwicklung kann man ggf. noch durchfädeln, wenn der Trafo 
nicht vergossen ist.
Dafür ist die Schaltung einfach&zuverlässig - da muss man halt 
Kompromisse machen ;-))

Gruß Dietrich

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