Hallo allerseits, ich habe vor, ein kleines beheizbares Wasserbad zu bauen und lege nun den Leistungsbedarf meines Trafos aus. Vielleicht guckt mal einer rüber, ob ich soweit richig liege: Wassermenge: ca. 3 Liter Endtemperatur: ca. 55°C Anfangstemperatur ca. 15°C -->Delta_T = 40K mit C_Wasser=4200J/kgK komme ich auf einen Energiebarf von E = C*Delta_T*m = 4200J/kgK 3kg 40K = 504000 J = 504 kWs Nun möchte ich, dass die Wassermenge innerhalb von 5 Minuten diese Temperatur erreicht, d.h. P=E/5*60s = 1,680 kW ...Das erscheint mir echt viel... ehrlich gesagt zu viel. Der Durchschnittstrafo schafft doch kaum mehr als 80VA und so derart übertriebene zeitliche Forderungen sind 5 Minuten für 50K ja nun auch nicht... Wo habe ich mich verrechnet?
Warum erscheint dir das zu viel? Ein 2000W-Wasserkocher braucht ca 5 Minuten bis das Wasser kocht...
> ...Das erscheint mir echt viel... ehrlich gesagt zu viel.
Gratulation. Du hast gerade herausgefunden warum auf der Erde Menschen
leben koennen. :-)
Olaf
d.h. wenn ich nicht an 250W-Trafos ran möchte, dann kann ich ein Wasserbad eigentlich komplett vergessen, bzw. selbst dann müsste ich schon möglichst warmes Wasser reinfüllen, um nur gegen die Abkühlung anzukämpfen?
Du hast zwei Baustellen: a.) Wie Du gerade rausgefunden hast, hat Wasser eine sehr hohe Wärmekapazität. Um es in "angemessener" Zeit zu erwärmen, brauchst Du hohe Leistungen weil Du viel Energie in kurzer Zeit reinstecken musst. b.) Was Dir erst dämmert: Du brauchst auch noch Leistung um die Temperatur des Wassers zu halten. Die benötigte Leistung dafür ist abhängig von der Wärmeleitfähigkeit deines Becken, der Temperaturdifferenz zur Umgebung und zum k-Wert Deiner Wasseroberfläche.
bisher hatte ich noch vor gehabt, mir einen kleinen Trafo zuzulegen, um die Netzspannung auf 12V zureduzieren. WEnn ich aber nun sehe, dass ich für so mickrige Wassermengen und geringe Temperaturen bereits mehr als 100W benötigen werde, dann kann ich die Transformation eigentlich vergessen, da sonst alle Sicherungen fliegen. Die Bereiche von mer als 100W sind jedenfalls bei 12V nicht mehr mit der Haussicherung vereinbar...
...ja die Wärmeerhaltung habe ich von Anfang an unterschlagen, da ich die durch eine Überauslegung von einigen 10% sicher in den Griff bekommen würde... soetwas berechnet man im Hobbybereich ganz nicht, sondern misst es einfach am Ende einmal durch...
> Die Bereiche von mehr als 100W sind jedenfalls bei 12V nicht mehr mit der > Haussicherung vereinbar... Transformatoren transformieren doch Spannung UND Strom: 100 W sind bei 230 V keine 500 mA, übliche Haussicherungen halten das aus ?!
hab mir gerade ein paar Aquariumheizstäbe angesehen... von den Watt-Zahlen kann man wohl schon in Bereiche kommen, in denen 2-3 Liter Wasser in vernünftigen Zeiten erhitzt werden können, aber von den Ausmaßen sind die alle ca. 30cm lang. Hat jemand eine Idee für etwas kompaktere Energiebereitstellung? Kann man Heizspiralen eigentlich problemlos unter Wasser anschließen, weil die Isolation wird bei diesen Wattzahlen ja lebensnotwendig.
> Kann man Heizspiralen eigentlich problemlos unter Wasser anschließen, weil > die Isolation wird bei diesen Wattzahlen ja lebensnotwendig. Isolation soll nicht vor Leistung, sondern vor SPANNUNG schützen ! Bitte unbedingt einen Fachmann befragen, wenn es um Netzspannung geht !!!
Besorge Dir die Heizwendel von einer alten Waschmaschine. Die hat einen wasserdichten Flunsch, äh Flansch und Du kannst sie mit Netzspannung betreiben. Zum Regeln kannst Du Dir ja einen Regler mit Triac und Wellen- paketsteuerung bauen. MfG Paul
> Transformatoren transformieren doch Spannung UND Strom: > > 100 W sind bei 230 V keine 500 mA, übliche Haussicherungen > halten das aus ?! Wieso? Wenn ich primärseitig 230V habe, sekundärseitig mit 12V arbeite dabei aber 120W abnehmen möchte, dann fordert mein Trafo doch 10A und wird damit meine Haussicherung bis zum Anschlag belasten... oder nicht?
...ja bei den Heizwendeln gucke ich mir auch gerade ein paar an. Doof
ist dabei vor allem, dass die alle sehr große Dimensionen haben, was
dann in unnötig großen Wasserbädern enden würde und somit dann trotz
>1,5kw wieder in langen Heizzeiten enden würde...
hab gesehn, dass es auch Heizkabel gibt... soetwas könnte man doch prima
am Boden eines Wasserbades aufrollen und es wäre schön kompakt... leider
nur bis 80W gesehen...
Heizer schrieb: > Wieso? Wenn ich primärseitig 230V habe, sekundärseitig mit 12V arbeite > dabei aber 120W abnehmen möchte, dann fordert mein Trafo doch 10A und > wird damit meine Haussicherung bis zum Anschlag belasten... oder nicht? deine CPU im PC braucht 30A (30W bei 1V) und deine Sicherung fliegt nicht raus - das gibt es scheinbar noch ein geheimniss.
>oder nicht?
Natürlich nicht. Die Sekundärleistung beträgt bei Dir: 12V*10A=120VA
Die Primärstrom ist dann: 120VA / 230V = 0,52 Ampere. In der Praxis
ist er ein wenig höher, da ja der Trafo selbst auch Verluste aufweist.
(Wicklungswiderstände, Wirbelströme etc.)
MfG Paul
Heizer schrieb: > Wieso? Wenn ich primärseitig 230V habe, sekundärseitig mit 12V arbeite > dabei aber 120W abnehmen möchte, dann fordert mein Trafo doch 10A und > wird damit meine Haussicherung bis zum Anschlag belasten... oder nicht? Wie wäre es mit einem ganz anderen Hobby, welches nichts mit Elektrizität zu tun hat? Du könntest doch auch Töpfern, Stricken oder Häkeln.
auf der Sekundärseite kann ich dann bei 12V mit meinen tolpatschigen Fingern rumhantieren wie ich lustig bin, oder gibt eas dort dann immernoch die Notwendigkeit den Stecker zu ziehen?
...neee beim Stricken stech ich mir immer in die Finger...
Heizer schrieb: > Hat jemand eine Idee für etwas kompaktere Energiebereitstellung? Das Ding was du suchst heißt im normalen Sprachgebrauch wahrscheinlich Tauchsieder.
Heizer schrieb: > auf der Sekundärseite kann ich dann bei 12V mit meinen tolpatschigen > Fingern rumhantieren wie ich lustig bin, oder gibt eas dort dann > immernoch die Notwendigkeit den Stecker zu ziehen? 12V sind genauso gefährlich wie 230V, weil du da einen Stromschlag bekommst. Darum heißt der Stromschlag und nicht Spannungsschlag.
Nimm doch Netzspannung. 12V/24V führen eben zu hohen Strömen vom Trafo mal abgesehen. Die Idee mit den Waschmaschinenheizstäben find ich ganz gut, Hystereregelung + Triac. Mit Netzspannung umgehen sollte man aber können, dass es gefährlich ist, ist mittlerweile bekannt. MFG
> 12V sind genauso gefährlich wie 230V, weil du da einen Stromschlag > bekommst. Darum heißt der Stromschlag und nicht Spannungsschlag. Netter Trollversuch, aber wir hoffen mal daß auf deinen Humbug keiner reinfällt.
>> 12V sind genauso gefährlich wie 230V, weil du da einen Stromschlag >> bekommst. Darum heißt der Stromschlag und nicht Spannungsschlag. > Netter Trollversuch, aber nur relativ. Das haben schon Leute an einer grossen Autobatterie festgestellt, die mit einem dicken Schraubenschlüssel o.ä. prüfen wollten, wie gut sie noch ist ...
Aber auch da hat den Unglücklichen nicht der Strom weh getan, sondern herumfliegende heiße Trümmer und Säure.
...also nun mal im Ernst: Ich habe in meinem Leben noch nichts an Netzspannung gemacht und davor einen riesen Respekt. Daher eben der Gedanke, mit dem Trafo erstmal runter auf 12V~, da die Einsatzumgebung unter Wasser eben Kurzschlüsse begünstigt, da muss ja nur irgendwo ein kleines bischen Isolation schiefgehen und schon hab ich den Salat... Mit dem Trafo hätte ich die Möglichkeit, die Netzspannungsseite mit 230V wesentlich sicherer zu verbauen und aus einem wirklich gesicherten Gehäuse dann nurnoch die 12V~ an meine Unterwasserwelt weiterzuführen... Kann man dann auf der Sekundärseite des Trafos bereits anfassen, oder ist das noch zu viel? Unser Prof hatte als Richtwert für Gleichspannung 40V genannt, darüber sollte man sehr sehr gut aufpassen, wo man hingrabscht. Mit 12V~ AC wäre ich ja bereits relativ nahe an dem äquivalenten Gleichspannungsrichtwert...
12VAC gleichgerichtet gibt maximal 16,97V (12 x Wurzel 2).
Gut... dann kann ich das System auf der Sekundärseite bedenkenlos anfassen?
Heizer schrieb: > Gut... dann kann ich das System auf der Sekundärseite bedenkenlos > anfassen? Das sollte hiermit: http://www.schottenland.de/preisvergleich/preise/proid_20772676/KNIPEX-Elektriker-Handschuhe-98-65-41 kein Problem sein.
Wenn es kompakter als Waschmaschinenheizung sein soll: such mal nach Heizstäben für Espressomaschinen. In meiner Maschine hab ich z.B. nen 1,8KW-Stab drin, ist 17cm lang. Gibt aber viele verschiedene Formen und Maße auf dem Markt. Schau mal bei http://www.espressoxxl.de, die haben ne große Auswahl.
Bei den elektrotechnis Heizer schrieb: > Wieso? Wenn ich primärseitig 230V habe, sekundärseitig mit 12V arbeite > dabei aber 120W abnehmen möchte, dann fordert mein Trafo doch 10A und > wird damit meine Haussicherung bis zum Anschlag belasten... oder nicht? Bei diesen elektrotechnischen Kenntnissen empfehle ich eine Holzheizung.
Mal eine bescheiden Frage, handelt es sich hier um eine "reines Wasserbad" oder sind da evtl. noch Chemikalien im Wasser gelöst. Bei säure- oder laugehaltigen Medien wäre ein Heizkörper aus Metall nicht unbedingt die beste Wahl. Im übrigen, wenn Du sagst du hast in deinem Leben noch nichts mit Netzspannung gemacht, würde ich Dir, in Zusammenhang mit Wasser, empfehlen es dabei zu belassen. Die Tipps mit den Heizelementen aus Wasch-, Kaffeemaschinen usw. haben alle den Nachteil dass sie mit 230V funktionieren. Meine Empfehlung wäre, das Wasser z.B. mit einem Wasserkocher auf die erforderliche Temperatur zu bringen und nur mittels einer Aquarium Heizung für gleichbleibende Temperatur zu sorgen.
Hallo, es gibt auch Tauchsieder die mit 12 V bzw. 24 V arbeiten. Derartige Modelle gibt es wohl bis 300 W. Vielleicht eine alternative für Dich. Mit freundlichen Grüßen Guido
Wie heizt man Wasser schnell auf? Man nehme 2 Elektroden (Bleche) die man mit einigen cm Abstand parallel in das Wasser stellt. Dann einen alten Trafo einer Mikrowelle, ca. 800W. Den Hochspannungsausgang schließt man an die Metallplatten an. Nun einschalten, innerhalb weniger Minuten ist das Wasser warm. Sag mal rauchst du? - Danach nicht mehr g
> nur mittels einer Aquarium > Heizung für gleichbleibende Temperatur zu sorgen. Lol, die Aquariumheizung möchte ich sehen, die noch nicht vor 55°C abschaltet. Arme Fische...
Ich könnte jetzt noch verraten, wie wir bei der "Fahne" (NVA) Kaffee- wasser zum Kochen brachten, aber das lasse ich hier lieber sein.... Stichwort: UFO http://www.mks-kss.de/board/print.php?threadid=46&page=1&sid=843287b5e447a8029e8f703470638afa ;-) MfG Paul
Arbeite doch mit Pumpen. Du könntest das Wasser in einem normalen Wasserkocher aufheizen und dann mit einer kleinen 12V-Pumpe an den Ort pumpen, an dem Du es brauchst. Evtl. mit einer zweiten Pumpe wieder zurück in den Wasserkocher. Dann entsteht ein Kreislauf.
>Dann einen alten Trafo einer Mikrowelle, ca. 800W. >Den Hochspannungsausgang schließt man an die Metallplatten an. >Nun einschalten, innerhalb weniger Minuten ist das Wasser warm. >Sag mal rauchst du? - Danach nicht mehr g Trafo also Wechselspannung.... kein Problem
mich freut dass hier bis auf einigem kleinen rumgestichel doch recht konstuktive beiträge gekommen sind... und links auch das nva ufo war ein interessanter beitrag ;-) jetzt kommt meine blöde frage! was haltet ihr von 12V tauchsieder in kombination mit einem schaltnetzteil?
rudi schrieb: > Lol, die Aquariumheizung möchte ich sehen, die noch nicht vor 55°C > abschaltet. Arme Fische... Tja mein Jung, die Dinger kann man nämlich "Tunen" einfach den Knopf abziehen und den Poti (uber den jetzt nicht mehr vorhandenen Anschlag) weiter drehen. Man lernt halt nie aus ;-)
rudi schrieb: >> nur mittels einer Aquarium >> Heizung für gleichbleibende Temperatur zu sorgen. > Lol, die Aquariumheizung möchte ich sehen, die noch nicht vor 55°C > abschaltet. Arme Fische... Wieso arm? Hast du schon mal nen Fisch schwitzen sehen?
Regenwolke schrieb: > b.) Was Dir erst dämmert: Du brauchst auch noch Leistung um die > Temperatur des Wassers zu halten. Die benötigte Leistung dafür ist > abhängig von der Wärmeleitfähigkeit deines Becken, der > Temperaturdifferenz zur Umgebung und zum k-Wert Deiner Wasseroberfläche. ...und nicht zuletzt noch von der Form des Volumens.
Wie waere es mit alten Brennstaeben, Japan hat noch welche, die noch nicht ganz aufgebraucht sind. Die haben noch genug "Restwaerme" und brauchen keinen Trafo.... Mal "im" Ernst....was soll das Ganze den werden wenn es gross ist? Vielleicht gibt es ja schon fertige Loesungen! Der Ansatz mit der Pumpe ist nicht schlecht, da ich im Mobil-Bereich (Camping) bereits 12V "Durchlauferhitzer" gesehen habe. Tapert - Zuebhoerkatalog! LG aus Addis Klaus
Finger weg von 12 V wenn man so viel Wasser erwärmen möchte - zu große Ströme. Da erwärmt sich dann schnell mal ein Teil der Leitung und nicht das Wasser. Finger weg von 230 V wenn man seinen Ahnungsschwerpunkt eher auf nicht-elektrischen Gebieten hat. Wasser und Strom passen nicht gut zusammen. Hier sollte man auf zugelassene Lösungen wie z. B. nen Durchlauferhitzer, Boiler, Wasserkocher oder sonst etwas zurückgreifen.
Michael K-punkt schrieb: > Regenwolke schrieb: > >> b.) Was Dir erst dämmert: Du brauchst auch noch Leistung um die >> Temperatur des Wassers zu halten. Die benötigte Leistung dafür ist >> abhängig von der Wärmeleitfähigkeit deines Becken, der >> Temperaturdifferenz zur Umgebung und zum k-Wert Deiner Wasseroberfläche. > > ...und nicht zuletzt noch von der Form des Volumens. Von dem Volumen hängt das am allerwenigsten ab, sondern von der Größe der Wasseroberfläche und der benetzten Gefäßfläche.
Michael schrieb: > Von dem Volumen hängt das am allerwenigsten ab Er hat geschrieben von der FORM des Volumens
Udo Schmitt schrieb: > Michael schrieb: >> Von dem Volumen hängt das am allerwenigsten ab > > Er hat geschrieben von der FORM des Volumens ...da warst du etwas früher als ich! Aber danke!
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