Mal wieder ein Wandler, aber keine Panik, ich will damit nicht die Solaranlage ans Netz bringen... Ich brauche einen Wandler von 6Vac mit 50Hz auf 6Vdc (+/-0.2V), 0..3A, also etwa 18W, aber: galvanisch getrennt. Die Eingangsspannung kann gleichgerichtet bis 10V gehen, der Wandler sollte bis 4V runter funktionieren, damit der Lade-C nicht zu groß wird. Ich hab mir gedacht: Brückengleichrichter Schottky - Lade-C - Wandler - Sieb-C Welche Topologie ist dafür zu empfehlen? Die Gegentakt-Vollbrücke scheint mir die sauberste Lösung, aber ich hab dafür keine geeigneten ICs gefunden, die schon mit 4V arbeiten. Bei Linear hab ich den LT1950 gesehen, der ab 4V geht. Der kann aber nur Eintakt-Durchfluss. Alle anderen gehen erst ab 8-9V los. Kann man das mit einem Standard-IC erschlagen? Der TL494 geht auch erst ab 7V, der SG3525 ab 8V. Oder kann man dafür einen LM2576 oder ähnliche nehmen? Das Feedback muss aber über Optokoppler laufen.
> Ich brauche einen Wandler von 6Vac mit 50Hz auf 6Vdc (+/-0.2V), 0..3A, > also etwa 18W, aber: galvanisch getrennt. Galvanisch trennt ein Trafo, bei 50Hz ist so was handelsüblich, die Ausgangsspannung kannst du dir aussuchen so daß bei 4V~ am Eingang immer noch genug rauskommt um 6V linear oder per nicht galvanisch trennendem Schaltregler am Ausgang regeln zu können. > Die Eingangsspannung kann gleichgerichtet bis 10V gehen, der Wandler > sollte bis 4V runter funktionieren, damit der Lade-C nicht zu groß wird. Dunkel ist deiner Worte Sinn.
Timm Thaler schrieb: > Mal wieder ein Wandler, aber keine Panik, ich will damit nicht die > Solaranlage ans Netz bringen... > > Ich brauche einen Wandler von 6Vac mit 50Hz auf 6Vdc (+/-0.2V), 0..3A, > also etwa 18W, aber: galvanisch getrennt. Du meinst, ab 4V AC sollen 6V DC rauskommen? Dann schalte einen (selbstgewickelten) Trafo 6V/15V dahinter, sowie einen Gleichrichter plus Spannungsregler auf 6V DC. Gruss Harald PS:Wenn Deine AC-Spannungsquelle aus einem Ringkerntrafo besteht, kannst Du dort auch leicht eine zusätzliche Wicklung aufbringen.
MaWin schrieb: > Galvanisch trennt ein Trafo, bei 50Hz ist so was handelsüblich Ach MaWin, Du bist sooo süß. Und Du meinst, die Idee hab ich nicht schon gehabt und verworfen? Groß, auf jeden Fall größer als der Schaltregler. Nicht handelsüblich, also selbstwickeln, da kann ich auch den Wandler-Trafo selbstwickeln. Einen Spannungsregler brauch ich eh. Wegen Wärmeabführ und Verlusten sollte das ein Schaltregler sein, da kann ich den auch vor den Trafo setzen. Ich brauche also effektiv für die Wandler-Lösung 2 oder 4 Dioden und einen Optokoppler und vlt einen OPV mehr. Dafür hab ich einen kleineren Trafo, den ich leichter selbst wickeln kann. >> Die Eingangsspannung kann gleichgerichtet bis 10V gehen, der Wandler >> sollte bis 4V runter funktionieren, damit der Lade-C nicht zu groß wird. > Dunkel ist deiner Worte Sinn. Wenn ich die 6,xV gleichrichte (die Spannung am Trafo liegt je nach Last und Netz so bei 6,2 bis 7,5Vrms), habe ich eine Ladespannung von bis zu 10V. Wenn der Lade-C bei den 4A in einem vernünftigen Rahmen bleiben soll, bricht die bei Last ein. Je weiter runter der Schaltkreis noch läuft, desto kleiner kann ich meinen Lade-C wählen und desto geringer wird die Belastung des Trafos durch den Ladestrom.
Timm Thaler schrieb: > Nicht handelsüblich, also selbstwickeln, da kann ich auch den > Wandler-Trafo selbstwickeln. Die sind durchaus handelsüblich. Du musst ja nicht jede der sich ergebenen Ausgangsspannungen auch verwenden.
Es sollen in einer größeren Schaltung 6V-Lampen durch LEDs ersetzt werden. Die LEDs sollen zentral gedimmt werden. Die Lampen haben einen gemeinsamen Massebezug mit der gesamten Schaltung. Einfachste Lösung: Einweggleichrichtung, Spannungsregler, PWM, LED mit Vorwiderstand*. Dumm nur, dass die Einweggleichrichtung den Trafo unsymmetrisch belastet und der nötige Lade-C sehr groß wird. Also Brückengleichrichter: Dabei bekomme ich aber Probleme mit dem gemeinsamen Massebezug. Also muss da eine galvanische Trennung dazwischen, damit ich Minus des Gleichrichters wieder auf Masse legen kann. Am Trafo selbst sowie der restlichen Schaltung kann ich nichts ändern, ich kann also weder zusätzliche Windungen aufbringen, noch den Massebezug auflösen. *) Eine Konstantstromquelle geht nicht, da die Anzahl der LEDs pro Strang variiert und LEDs von mir nicht beeinflussbar zugeschaltet werden.
A. K. schrieb: > Die sind durchaus handelsüblich. Du musst ja nicht jede der sich > ergebenen Ausgangsspannungen auch verwenden. Ja klar, ich könnte einen 2 x 6V RKT verwenden, der müsste dann aber min. 40VA haben, an der freien Primärwicklung stehen 200V an und ich bekomme am Ausgang weniger als 6V, die ich also per Boostregler wieder hochjubeln muss. Oder ich könnte 6V => 230V und 230V => 9V mit zwei Trafos machen. Ist ja nicht so, dass ich mir das nicht schon überlegt hätte. Ich will doch nicht aus Dummdiedeldei einen schaltwandler verwenden.
Timm Thaler schrieb: > Ja klar, ich könnte einen 2 x 6V RKT verwenden So ähnlich. Es gibt Universaltrafos mit 2 getrennten Sekundärwicklungen mit Anzapfung. Wenn eine der Anzapfungen 6V heisst und die andere beispielsweise 9V, dann bist du dabei. Klar wird der Trafo arg überdimensioniert sein, weil dessen Leistungskalkulation nicht für diese Betriebsart optimiert ist, aber für ein stationäres Einzelstück muss das nicht zwangsläufig ein Problem sein.
Apropos Einweggleichrichtung: Die Lampen mögen alle den gleichen Massebezug haben, aber haben sie zwingend auch den gleichen Versorgungsstrang? Wenn nicht, dann mach zwei Stränge draus, einer positiv und einer negativ, und die Symmetrie ist bei ähnlicher Last weitgehend wiederhergestellt. Du kriegst dann zwar die PWM doppelt, aber das sollte erträglich sein.
Ich hab mal bißchen mit dem PowerStageDesigner von TI rumgespielt: Kann es sein, dass ein Flyback-Regler den Eingangsripple besser ausregeln kann als ein Push-Pull oder eine Vollbrücke? Wie starr sind die Spannungen der Regler am Ausgang gekoppelt? Kann ich im Prinzip eine zusätzliche Feedback-Wicklung auf den Kern aufbringen, diese gleichrichten und auf den Regler geben, um damit meine Ausgangsspannung zu regeln? Und geht das auch bei Push-Pull oder nur bei Flyback-Topologie?
> Und Du meinst, die Idee hab ich nicht schon gehabt und verworfen?
Du hast davon zumindest nicht geschrieben.
Du warst zu faul dazu.
Ich denke mal, ich bin dann auch zu faul,
mir über deinen Murks Gedanken zu machen.
Timm Thaler schrieb: > Die Gegentakt-Vollbrücke > > scheint mir die sauberste Lösung, aber ich hab dafür keine geeigneten > > ICs gefunden, die schon mit 4V arbeiten. evtl. Flyback im Discontinuous Conduction Mode, dafür gibts den AP2004 oder den AP2008 von Diodes (laufen beide ab 3,6V, vergleichbar mit dem UC284x)
>Wie starr sind die Spannungen der Regler am Ausgang gekoppelt? Kann ich >im Prinzip eine zusätzliche Feedback-Wicklung auf den Kern aufbringen, >diese gleichrichten und auf den Regler geben, um damit meine >Ausgangsspannung zu regeln? Ja das kann man. Die kopplung der Spannngen, also hilfswicklung<->Ausgang hängt von der magn Kopplung ab. Generel ist die Abweichung am größten, wenn CICM und DICM gemischt werden. Abhilfe schaft bei Flybacks ein Teilweise sättigender Kern. >Und geht das auch bei Push-Pull oder nur bei Flyback-Topologie? Ist auch bei Flußwandler (ob Eintakt, Gegentakt, voll-, Halbbrücke ist egel) Topologien möglich. Allerdings müssen die Ausgangsdrossel mag. Gekoppelt sein (und damit auch die Hi-Pot isolation gewährleisten). Um zu beurteilen ob primärfeedback in der Anwendung möglich ist muss man mehr Anforderungen kennen, also Genauigkeit der Ausgangsspannung, Transient Response, wie ist die Last? Allerdings ist sekundäres Feedback auch nicht so aufwendig. TL431+Optokoppler, etwas Hühnerfutter und fertig. >Kann es sein, dass ein Flyback-Regler den Eingangsripple besser ausregeln >kann als ein Push-Pull oder eine Vollbrücke? Das hängt von der Crossoverfrquenz des Regelkreises ab. Da Flybacks in der Regel im DICM arbeiten kann diese höher sein (hängt aber immer noch vom Regler ab). Aber gerade für Currentmode Regler ist der Ripple von der Gleichrichtung kein Problem. Die Übertragungsfunktion wird von der EIngangsspannung unabhängig, der Doppelpol welcher durch L und C gebildet wird verschwindet... Allerdings für diese geringe leistung würde ich keine Vollbrücke nehmen, wozu auch. Mein Vorschlag wäre ein Sperrwandler mit Currentmode geregelt, im DICM (Quasiresonant wird nicht viel bringen bei der geringen Eingangsspannung). Allerings kenne ich keine Controller für diese geringe Eingangsspannung, aber der Vorschlag mit dem AP2004 ist ja mal was. MFG Fralla
Ich hab mal bißchen mit dem LT1950 als Flyback rumsimuliert. Das gefällt mir schon ganz gut, das Feedback (momentan noch direkt) werd ich als TL431 mit Optokoppler ausführen. Der 1950 ist ab 4 Volt, zumindest regelt er den Rippel von 4-8V auf 6V brauchbar aus. Leider ist er mit 8 Eur bei Farnell ziemlich teuer und nur im SSOP-Gehäuse zu bekommen. Hat jemand zufällig ein Spice-Model für den TL494? Ich würde den gern mal simulieren, ist aber bei SwitcherCad nicht drin.
So, nachdem ich tagelang rumgespiced hab, sind 3 Entwürfe übriggeblieben. 1. Flyback: Einfacher Aufbau, aber halt hoher Stromripple und damit hohe Impulsbelastung für Cs, Dioden, Spulen. 2. Push-Pull: Aufwändigerer Übertrager, dafür gleichmäßigere Stromlast. Da geringe Stückzahl, macht das Wickeln des Übertragers nichts. Dann hab ich da noch gefunden 3. Weinberg: Soll angeblich bessere Effizienz haben, bringt bei mir aber mehr Spannungsripple auf dem Ausgang. Vielleicht kann man den noch optimieren, aber es scheint wenig Infos dazu zu geben. Im Anhang mal ein Vergleich Push-Pull und Weinberg, kann man da noch was rausholen? Und ist das richtig, dass Weinberg keine extra Ausgangsdrossel hat wie der Push-Pull? MaWin hat da doch vor 4 Jahren mal was mit Weinberg-Topologie gemacht?
Achso, die Spulendaten sind mit PowerStageDesigner von TI ermittelt.
Timm Thaler schrieb: > So, nachdem ich tagelang rumgespiced hab, sind 3 Entwürfe > übriggeblieben. Warum ist denn die Einfachlösung Austausch des Ventils gegen eines mit 24V DC-Antrieb nicht möglich? Je nach Hersteller braucht dafür manchmal noch nicht einmal der Ventilkörper, sondern nur der Antrieb getauscht werden. Gruss Harald
Timm Thaler schrieb: > Falscher Film! Es geht hier um 6Vdc mit 3-4A für LEDs. Tschuldigung. Irgenwoanders will einer unbedingt A aus DC machen. Gruss Harald
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