Hallo, viele von Euch kennen ja das Spiel Abalone, bei dem man gegnerische Kugeln mit den Eigenen aus dem Spielfeld hinausdrücken muss. Inzwischen existieren Computerprogramme, die praktisch alle nichtprofessionellen menschlichen Spieler schlagen können, exemplarisch sei hier das kostenlos erhältliche Windows-Programm Aba-PRO der TU Graz genannt, siehe bei Interesse http://www.ist.tugraz.at/staff/aichholzer/research/rp/abalone/. Allerdings leidet bei einer reinen Softwarelösung meiner Meinung nach dann doch der Spielspass ein bisschen. Nach dem Vorbild eines Schachcomputers soll daher ein Hybrid aus computerisierter Intelligenz und physisch `begreifbarem` Spielfeld gebaut werden. Das Projekt befindet sich derzeit in einem rein gedanklichem Pre-Alpha-Status. Ich bin also insbesondere auch frei in der Wahl des Materials der Kugeln. Hier liegt auch mein erstes gedankliches Problem: Wie soll man am Besten die Kugeln bewegen? Mir sind bis Dato zwei Möglichkeiten eingefallen: Erstens mittels magnetischer Anziehungskraft die Kugeln zu bewegen. Hier stellt sich allerdings die Frage wie man soetwas genau realisieren könnte. Immerhin gibt es pro Feld sechs Bewegungsrichtungen und zwei Bewegungsarten (vom Feld weg und zum Feld hin). Das Abalone-Spielbrett besteht aus 61 Feldern, macht also mehrere Hunderte an Magneten aus. Zweitens könnte man einen mechanischen Stössel unterhalb jedes Felds einbauen, wenn der Stössel entsprechend mechanisch gefertigt wird (also an einer Seite kugel-passförmig bearbeitet und drehbar), so käme man mit 61 dieser ausfahrbaren Stössel aus. Vielleicht gibt es allerdings von Eurer Seite noch bessere Einfälle, wie das Bewegen der Kugeln von Statten gehen könnte. Das Erkennen der Position der Kugeln habe ich derzeit geistig mit Miniatur-tastern gelöst, eventuell kämen bei leicht metallischen Kugeln auch Feldplatten oder Hall-Sensoren in Frage. Vielleicht gibt es auch hierzu passende bessere Ideen. Vielen Dank im Voraus, Anni Lin. PS: Wer Abalone nicht auf Anhieb kennt: Anbei ein Bild.
Mach es wie bei einem Schachcomputer, der bewegt die Figuren auch ned allein sondern sagt dem Spieler nur welche Figur er gerne wohin haben will. Der Spieler muss die Figur nun selber setzen.
Fabian V. schrieb: > Mach es wie bei einem Schachcomputer, der bewegt die Figuren auch ned > allein sondern sagt dem Spieler nur welche Figur er gerne wohin haben > will. Der Spieler muss die Figur nun selber setzen. Klar, das ginge relativ einfach und Fix, Anzeige mit Leuchtdioden. Allerdings leidet daran wieder der Spielspass und die Einschüchterung des menschlichen Gegners ist auch nicht so gross, wie wenn sich da was praktisch von selbst bewegt. Ausserdem wird Computer-gegen-Computer (bzw. eigentlich gegen sich selbst) dann komplett witzlos, imo. Nix für ungut, Anni Lin
Also ganz ehrlich, ich bin der Meinung das solch ein Projekt eh zitat:"komplett witzlos" ist. Aber du kannst da natürlich anderer Meinung sein. Nur wie du schon treffend bemerkt hast ist es nicht so einfach die Kullern zu bewegen...das ist auch der Grund warum Schachkomputerfigurenentwickler keine Schachkompterfiguren entwickelt haben die selbständig ziehen...ach doch stimmt ich mein ich hätte da bei Harry Potter...oder doch ned! Naja wie auch immer mit einer rotierenden Kugel im Inneren die dann den Drehimpuls ändert könntest du sowas realisieren! Nix für Ungut! Fabian
ich lass mich nicht verarschen schrieb im Beitrag #2278188: >>Das Projekt befindet sich derzeit in einem rein gedanklichem >>Pre-Alpha-Status. > Ach so. Und weil du schon so viel geleistet hast, sollen wir dir das > Projekt jetzt marktreif machen? Geht`s noch? Ich habe doch nur freundlich gefragt, ob jemand eine bessere Idee hat, die Kugeln zu bewegen als mittels Stössel oder magnetisch. Nicht mehr und nicht weniger. Was daran unvervroren oder in Sinne einer eigenen Null-Leistung kritisierbar sein soll kann ich poersönlich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Im Uebrigen war von einer wie auch immer gearteten Vermarktung nirgends die Rede. Verwundert, Anni Lin
Fabian V. schrieb: > lso ganz ehrlich, ich bin der Meinung das solch ein Projekt eh > zitat:"komplett witzlos" ist. > Aber du kannst da natürlich anderer Meinung sein. Bin ich auch ;-) > Nur wie du schon treffend bemerkt hast ist es nicht so einfach die Kullern > zu bewegen...das ist auch der Grund warum Schachkomputerfigurenentwickler > keine Schachkompterfiguren entwickelt haben die selbständig ziehen. Ich glaube eher, dass das grundsätzliche Problem beim Schach ist, dass es hier die Möglichkeit, über andere Figuren zu Springen. Da bräuchte mann dann schon eine Art Greifer von oben. Ausserdem können beim Schach Figuren in der Mitte des Feldes durch Schlagen aus dem Spiel herausgenommen werden, auch hier stellt sich das Problem, die geschlagene Figur automatisch vom Spielfeld zu entfernen, man landet also wieder beim Greifer (oder man baut einen Falltürmechanismus ein). Beides erscheint mir nicht praktikabel. Bei Abalone gibt es beide Probleme nicht, weder kann über Kugeln gesprungen werden, noch verschwinden Kugeln mitten im Feld. Daher dürfte die Realisation hier auch bedeutend einfacher sein. Schade, dass der Thread leider in eine eher gehässige Richtung (nicht von Dir, bitte nicht falsch verstehen) abgeglitten ist, ich werde daher warscheinlich die Möglichkeit mit den Stösseln (Hubmagneten) weiter verfolgen, falls nicht doch noch von irgendwo ein Geistesblitz eintrifft. Lieber Gruss, Anni Lin
Ein kleiner, motorisch drehbarer und ausfahrbarer Stempel der von unten die Kugel hochschiebt an einen alten Plotter schrauben? Der fährt an die Position der Kugel und durch drehen des Stempels wird die Bewegungsrichtung festgelegt. Der Stempel ist dazu passend geformt, z.B. mit einer schrägt gestellten Rinne. Mehrere Kugeln in Reihe muss man eben nacheinander weiterschubsen. Ach ja: In der Hölle sollst du braten wenn du das jetzt als deine Idee verkaufst.
Andreas K. schrieb: > Ein kleiner, motorisch drehbarer und ausfahrbarer Stempel der von unten > die Kugel hochschiebt an einen alten Plotter schrauben? Die Idee ist gut, einfach meinen Stössel an einen 2D-Plotter montieren. Einfach und genial, Danke! > Mehrere Kugeln in Reihe muss man eben nacheinander weiterschubsen. Macht nix, das Problem wird so dermassen einfacher. > Ach ja: In der Hölle sollst du braten wenn du das jetzt als deine > Idee verkaufst. Ich klebe an den Plotter einen Aufkleber mit: "Plotteridee nach Andreas K.", ok? Lieber Gruss, Anni Lin
Ich würd das ganze mit einem Roboterarm realisieren, der wie der Mensch auch einfach eine Reihe an Kugeln anschiebt. Oder noch ne Idee, ein Dreibeinpositionierungssystem von oben, da benötigst du dann nur 3 Linearantriebe und ein bisschen REgelungstechnik :-) Alles andere finde ich nicht authentisch, also dass sich die Kugeln von selbst bewegen :-)
Anni Lin schrieb: > Ich klebe an den Plotter einen Aufkleber mit: > "Plotteridee nach Andreas K.", ok? > > Lieber Gruss, Anni Lin Da kommts mir garnicht so drauf an, den Aufkleber werd ich wohl nie zu Gesicht bekommen. Ich hasse einfach nur Leute, die sich mit fremden Feder schmücken, ist beruflich bedingt... mfg, andi
Falls ich das Ding irgendwann `mal bau`, daqnn stell ich hier ein Photo `rein, versprochen.
Ich würde auch lieber einen Roboterarm nehmen. Ist irgendwie cooler als ein 2D Plotter. (Aber ist Geschmacksache)
Würd ich sehr begrüßen. Das wär auch mal ne Willkommene Abwechslung zu den viele Threads, die um Hilfe zu einem Problem fragen, aber später nie verraten obs was gebracht hat/was dabei rausgekommen ist... :-/
Hier schon fertig mit USB: http://cgi.ebay.de/ROBOTERARM-BAUSATZ-ROBOTER-ARM-MIT-USB-ANSCHLUSS-NEU-OV-/300571087635?pt=Spielzeugroboter&hash=item45fb6ed313#ht_4231wt_1156 Dann ist das Projekt wenigstens realisierbar. Ich habe immer das Problem, dass meine Projekte einschlafen, wenn die Herausforderung bewältigt wurde und das ganze in Fleißarbeit übergeht, bzw. wenn das Projekt allgemein zu Umfangreich gewählt wurde.
2D-Plotter ist ein guter Gedanke. Würde aber keinen Stößel nehnen, sondern einen Elektromagenten der die Kugeln, die auf dem Spelbrett in kleinen Vertiefungen liegen, einfach mitnimmt.
> Vielleicht gibt es allerdings von Eurer Seite noch bessere Einfälle, > wie das Bewegen der Kugeln von Statten gehen könnte. Per kurzem Druckluftstoss. Du montierst unter die Platte 2 Scheiben aus dünnem Blech, die in der Mitte gelagert sind und unabhängig per Motor gedreht werden können. Beide Scheiben enthalten kleine Löcher, so 1.5mm Durchmesser, so daß nur wenn ein Loch auf beiden Platten an derselben Stelle steht, dort Luft durchgeblasen werden kann (Beispielwesie beide Scheiben haben je 1 Loch auf einem Radius, daß es beim Zentrumsloch an einem der 6 Ränder stehen bleiben kann, es geht nur dann Luft ducrh wenn beide Scheibenlöcher übereinanderstehen, ich sehe im Moment 20 Löcher auf jeder Scheibe um jede der 366 Positionen ansteuern zu können). Unter den Scheiben ist ein flacher Hohlraum, in den dann zum Bewegen der Kugel kurz Überdruck eingeblasen wird. Oder die obere Scheibe hat 20 Löcher, die untere 20 Federkontaktstifte und wird dann, nach dem beide Scheiben positioniert sind, mechanisch einen cm hochgedrückt, wobei nur der eine Stift der unter einem Loch steht nach oben durch kommt um die Kugel wegzuschubsen.
Ajkaner schrieb: > 2D-Plotter ist ein guter Gedanke. Würde aber keinen Stößel nehnen, > sondern einen Elektromagenten der die Kugeln, die auf dem Spelbrett in > kleinen Vertiefungen liegen, einfach mitnimmt. Stimmt, das ist wohl die ultimative Lösung. Dann muss man auch nicht für jede Kugel hin-und-her-fahren, einfach die hinterste anmagnetisieren, ein Feld weiterfahren und fertig. So kann`s was werden. Danke Euch, Lin
Ich kann die Motivation nachvollziehen; es ist ein wirklich nettes Spiel und lebt vor allem von der Haptik beim Verschieben der schweren, glatten Kugeln und dem satten Plopp, wenn sie wieder einrasten. Ein Arm, der über dem Spielfeld herumfuchtelt, sieht zwar irgendwie erstmal lustig aus. Aber erstens ist es nicht einfach, das genau genug zu machen, zum anderen stört der Arm früher oder später, weil er das halbe Spiel verdeckt. Eine gewisse Steifigkeit braucht er ja. Wenn ich es bauen müsste, würde mir spontan einfallen, die betreffenden Mulden kippbar zu machen (jeweils alle, deren Kugeln bewegt werden sollen), sodaß die Kugeln durch ihr eigenes Gewicht weiter plumpsen. Das ist ein ziemlicher mechanischer Aufwand, aber für alle Mulden gleich, also Serienfertigung. Einen Sensor, welche Mulden belegt sind, wird man sowieso brauchen.
Idee 1: Wenn das Stahlkugeln wären, und das Brett flach ist, könnten die Kugeln durch Elektromagnete gehalten werden. Soll eine Kugel bewegt werden, wird der Zielmagnet eingeschaltet, dann der aktuelle Magnet ausgeschaltet, die Kugel rollt zum Zielmagnet. Keine Ahnung, ob das mit brauchbaren Elektromagneten funktioniert. Und das Brett muss waagerecht stehen. Käme auf einen Test an. Idee 2: Da das Brett so schön rotationssymetrisch ist, brauchst Du eigentlich nur: einen Schrittmotor für die Rotation um die mittlere Mulde einen Schrittmotor für die Translation als Radius von der mittleren Mulde einen Hubmagnet mit Stößel durch grobe Positionierung (Winkel + Radius) wird die Mulde ausgewählt durch feine Positionierung (6 Positionen) in der Mulde wird der Stößel so verschoben, dass er die Kugel in die Zielmulde drückt. Sollte die Schrittauflösung für die feine Positionierung nicht reichen, muss ein dritter Schrittmotor den Stößel unter der Mulde in eine der 6 Positionen drehen Bedingung, die Mulden müssen nach unten offen sein. Idee 3: Keine mechanisch bewegten Teile, sondern Darstellung der Kugeln durch 2-farbige LEDs. Durch Nutzung der LEDs als Photodioden könnte vielleicht durch Antippen die Kugel des menschlichen Spielers ausgewählt werden. Alternativ kapazitive ringförmige Kontakte, in der Mitte durch die LEDs die Kugeln.
Idee 3 ist Mist, weil man es dann gleich am pc spielen könnte...
Ich mag meine Idee, daher leg ich noch ne Designer-Schaufel nach: Ein Magnet beschränkt die Materialauswahl der Kugeln auf weichmagnetisches Eisen und deren Lackierung, ein Stempel erlaubt auch Kugeln aus Marmor, Glas, Holz, Messing, (nicht-magnetischen) Edelstahl oder auch etwas exotischer: Abgereichertes Uran.
Jetzt hab ich zwei Exemplare der BASF-Werkszeitung durchgeblättert, aber deren Maskottchen "Anni Lin" gibts anscheinend nicht mehr. Das war soweit ich noch weiß auf der Seite für Kinder. (BASF = Badische An(n)ilin und Soda Fabrik) mein Vater ist ehemaliger "Aniliner" von 1958 bis 1992
Ist hald eine etwas größere Kugel, aber das Prinzip würde funktionieren: http://www.pc-control.net/pdf/022011/pcc_0211_usbc_d.pdf Christian
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