Hallo ich suche einen digitalen Poti (oder Ersatz), der sich im niederohmigen Bereich bewegt. Ich dachte so an ca. 1 Ohm bis 10 Ohm ( z.B in 100mOhm Schritten)... Wisst ihr ob es sowas gibt und wo? Danke Grüsse
Wenn hier jemand einen digitalen Poti sucht ist in 90% der Fälle der Ansatz ein falscher. Was möchtest du damit tun?
digitalman schrieb: > Ich dachte so an ca. 1 Ohm bis 10 Ohm Das hört sich nach steuerbarer Heizung an. Dafür gibt es andere Lösungen, z.B. mit Pulspaketen oder PWM.
Hallo da magst du recht haben, nur in meinem Fall wird so einer benötigt. Es geht darum einen Airbag Zündkreis soweit zu manipulieren um zu sehen, ob bei bestimmten Grenzwerten ein Fehlercode gesetzt wird (Diagnose Gerät im Auto). Der Widerstand bzw Zündkapsel hat im Normalfall einen Widerstand von ca. 2 oder 3 Ohm. Die Grenzwerte liegen dabei zwischen 1 und 6 Ohm. Nun gilt es die Grenzwerte zu testen und zu schauen wann genau der Fehler gesetzt wird, dass nämlich der widerstand am zündkreis zu klein oder zu gross ist. Dafür benötige ich einen Poti um z.B von 1 Ohm in kleinen schritten bis 10 Ohm hochzufahren... Um das ganze nicht manuell zu machen, benötige ich einen digitalen poti. Hoffe du hast meine problematik verstanden grüsse
digitalman schrieb: > Dafür benötige ich einen Poti um z.B von 1 Ohm in kleinen schritten bis > 10 Ohm hochzufahren... Dann nimm doch ein paar Festwiderstände, die per MOSFET überbrückt werden, falls sich das mit deinen Potentialverhältnissen vereinbaren läßt.
digitalman schrieb: > Dafür benötige ich einen Poti um z.B von 1 Ohm in kleinen schritten bis > 10 Ohm hochzufahren... Eine über FETs oder Relais automatisierte Widerstandsdekade? MfG Klaus
Nur, weil es inzwischen Potenziometer geschrieben wird, ist es nicht automatisch männlich. Ich vote für DAS Poti!
> Wisst ihr ob es sowas gibt und wo?
So etwas kann es nicht geben, weil der zu diesen niedrigen Ohmwerten
passende eher hohe Strom die kleinen Strukturen im IC überfordert, die
winzigen Transistorenn schaffen den nicht ohne durchzubrennen und die
Toleranzen wären erheblich weil so geringe Widerstände schon in den
Verbindungen bestehen.
Den musst du also mit stärkeren Transistoren (schon eher gute 30mOhm als
Einschaltwiderstand eines MOSFETs beeinflussen deine erwünschten 100mOhm
Schrittweite erheblich) oder mit (Reed-)Relais oder als Motorpoti
aufbauen.
digitalman schrieb: > da magst du recht haben, nur in meinem Fall wird so einer benötigt. Ok, sorry, aber oft kommt dann sowas wie: "Ich will ein Carrera Rennauto über einen µC steuern". In dem Fall fällt mir auch spontan ein Widerstandsnetzwerk ein, das man über FETs schaltet. Wenn das ein Prüfgerät für Fertigungskontrolle ist und pro tag 8h oder länger sicher funktionieren soll sind Relais wohl eher nichts. Alternativ könnte man evt. einen FET als veränderbaren Widerstand ansteuern und Strom und Spannung messen und den FET entsprechend dem Sollwert auf einen definierten Widerstand ausregeln. Wenn die Messspannung konstant wäre könnte man sich auf den Strom beschränken.
Man könnte auch zwei der digitalen Potis passend parallel schalten...
nicht "Gast" schrieb: > Nur, weil es inzwischen Potenziometer geschrieben wird, ist es nicht > automatisch männlich. Ich vote für DAS Poti! Komischerweise heisst es ja auch die Potenz! :-) Gruss Harald
Arc Net schrieb: > Man könnte auch zwei der digitalen Potis passend parallel schalten... Hier müsste man wohl eher 100 nehmen. Gruss Harald
digitalman schrieb: > Hallo > > ich suche einen digitalen Poti (oder Ersatz), der sich im niederohmigen > Bereich bewegt. Ich dachte so an ca. 1 Ohm bis 10 Ohm ( z.B in 100mOhm > Schritten)... Nicht alles wasv man sich so wünscht, kann man auch bekommen. Das weiss man spätestens seit man nicht mehr an den Weihnachtsmann glaubt. :-) In den meisten Fällen kann man an der Stelle wo das Poti hinsoll, je nach Schaltung entweder eine einstellbare Spannung oder Strom einspeisen. Das lässt sich wesentlich leichter realisieren, als ein einstellbarer Widerstand. Gruss Harald
Du könntest ja auch ein Motorpoti nehmen. alternativ auch ein standard Poti welches du auf einen Servo montierst. Gruss K.
Harald Wilhelms schrieb: > In den meisten Fällen kann man an der Stelle wo das Poti hinsoll, > je nach Schaltung entweder eine einstellbare Spannung oder Strom > einspeisen. Das lässt sich wesentlich leichter realisieren, als ein > einstellbarer Widerstand. Sicher richtig. Aber bei der beschriebenen Aufgabe würde ich mir das zweimal überlegen. Wenn das Diagnosegerät sich ändert, stimmt deine "Widerstands-Simulation" möglicherweise nicht mehr. MfG Klaus
Klaus De lisson schrieb: > Du könntest ja auch ein Motorpoti nehmen. > alternativ auch ein standard Poti welches du auf einen Servo montierst. kommt darauf an. Wenn das in der Fertigungskontrolle eingesetzt werden soll mit 8 oder gar 16h pro Tag kannst du das vergessen. Zitat: digitalman schrieb: > Es geht darum einen Airbag Zündkreis soweit zu manipulieren um zu sehen, > ob bei bestimmten Grenzwerten ein Fehlercode gesetzt wird (Diagnose > Gerät im Auto) Wenn es nur ein Ausprobieren von ein paar Labormuster geht, dann schon eher.
Klaus schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> In den meisten Fällen kann man an der Stelle wo das Poti hinsoll, >> je nach Schaltung entweder eine einstellbare Spannung oder Strom >> einspeisen. Das lässt sich wesentlich leichter realisieren, als ein >> einstellbarer Widerstand. > > Sicher richtig. Aber bei der beschriebenen Aufgabe würde ich mir das > zweimal überlegen. Wenn das Diagnosegerät sich ändert, stimmt deine > "Widerstands-Simulation" möglicherweise nicht mehr. > > MfG Klaus Zumindestens sollte man grob die Schaltung kennen, wo das Poti hinsoll. Niederohmige Potis werden sonst leicht überlastet, da viele nicht wissen, das sich die Nennleistung auf das ganze Poti bezieht. Gruss Harald
Arc Net schrieb: > Man könnte auch zwei der digitalen Potis passend parallel schalten... Dann schlag mal einen konkreten Typ vor. Der müßte dann ja zwischen 2 und 20 Ω liegen. Super Tip ;-)
Udo Schmitt schrieb: > kommt darauf an. Wenn das in der Fertigungskontrolle eingesetzt werden > soll mit 8 oder gar 16h pro Tag kannst du das vergessen. Selbst wenn man jeden Tag für 7,50€ ein Poti wechselt und dafür 8 * 7,50€ Mindestlohn für einen Meßknecht spart, kann sich das rechnen. Oops, habe ich mir gerade meinen Job zerredet? ;-) MfG Klaus
Digitale Potis sind wohl eher als Spannungsteiler gedacht, denn als Vorwiderstände, weil zum einen der Grundwiderstand stark streut und der TK des Grundwiderstandes schlechter ist, als der des Spannungsteilers. Wenns denn was kosten darf und davon sollte man bei der Prüfung von Airbags auch ausgehen können, käme folgendes Prüfgerät in Frage: http://burster.de/de/products/kalibriergeraete.html?Widerstandsdekaden/Widerstandsdekaden/1427/275 gk
gk schrieb: > Digitale Potis sind wohl eher als Spannungsteiler gedacht, denn als > Vorwiderstände, weil zum einen der Grundwiderstand stark streut und der > TK des Grundwiderstandes schlechter ist, als der des Spannungsteilers. > > Wenns denn was kosten darf und davon sollte man bei der Prüfung von > Airbags auch ausgehen können, käme folgendes Prüfgerät in Frage: > > http://burster.de/de/products/kalibriergeraete.htm... > > gk ...fängt auch erst bei 1Ohm an. Allerdings könnte sich eine telefo- nische Nachfrage bei Burster nach einem passenden Gerät lohnen. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > ...fängt auch erst bei 1 Ohm an Es sagte doch er braucht was im Bereich von 2 - 10 Ohm. Klaus schrieb: > Selbst wenn man jeden Tag für 7,50€ ein Poti wechselt und dafür 8 * > 7,50€ Mindestlohn für einen Meßknecht spart, kann sich das rechnen. Mach das mal einem Produktionsverantwortlichen im Automotive klar :-) Für den darfst du anschliessend nie wieder ein Prüfgerät bauen :-) Das Burster Gerät ist zwar wahrscheinlich 1 - 2 Dekaden zu genau ansonsten genau das was der TO braucht. (Falls es wirklich für eine automatische Fertigungsprüfung gedacht ist was ich zumindest so herausgelesen habe)
Udo Schmitt schrieb: > Mach das mal einem Produktionsverantwortlichen im Automotive klar :-) Ich denke gerade da werden Verschleißteile prohylaktisch in bestimmten Intervallen gewechselt. Oder gibts da keine regelmäßige Wartung? MfG Klaus
Klaus schrieb: > Ich denke gerade da werden Verschleißteile prohylaktisch in bestimmten > Intervallen gewechselt. Oder gibts da keine regelmäßige Wartung? Ich würde es mal so sagen: Man zieht die wartungsfreie der wartungsintensiven Lösung garantiert vor :-)
Per CAN steuerbare Widerstandsdekade: http://www.smart-gmbh.de/globale-seiten/aktuelles/nachricht/lesen/fernsteuerbares-mess-und-lastmodul-auf-basis-einer-widerstandsdekade-1.html
Michael schrieb: > Arc Net schrieb: >> Man könnte auch zwei der digitalen Potis passend parallel schalten... > > Dann schlag mal einen konkreten Typ vor. Der müßte dann ja zwischen 2 > und 20 Ω liegen. Super Tip ;-) Darf ich noch einen normalen Widerstand parallelschalten?
Was ist denn mit einer elektronischen Last im Widerstandsmodus? Also im einfachsten Fall ein Mosfet, dessen Gatespannung nach fließendem Strom und abfallender Spannung so geregelt wird, dass sich der gewünschte Widerstand über DS einstellt.
Ihr quatscht leider nur! Wie wäre es mit Vorschlägen zu existenten Potis? Mir fällt ein, das es bei Analog welche mit 1024 Stufen gibt. Mehr als bei anderen Herstellern. Wie wäre es mit einer Liste nach techn. Daten ausgerichtet? Ich glaube, so eine Liste existiert noch nicht. Zurück zur Problemstellung: Ich würde einen LDR vorschlagen. Mit ordentlich Licht bekommt man die an die 4 Ohm ran. So mein nicht optimierter kurzer Versuch. Da geht sicherlich noch mehr!!
Abdul K. schrieb: > Ihr quatscht leider nur! Solange nicht klar ist, welche Voraussetzung durch bestehende Potentiale bestehen und was für Ströme fließen, wird es wohl auch dabei bleiben.
Elektromechanische Lösung 1: Motorpoti, in Stereo. Poti 1 für seinen Widerstandpfad, Poti 2 zur Lageregelung. Elektromechanische Lösung 2: Eine Art Dekade aus in Reihe geschalteten Widerständen und pro Widerstand ein Reed-Relais zur Überbrückung. Sollte ich das auf die schnelle korrekt überschlagen haben erreicht man so beispielsweise mit 10 Stufen 2^10 Werte. Elektronische Lösung: MOSFET im Linearbetrieb.
digitalman schrieb: > Ich dachte so an ca. 1 Ohm bis 10 Ohm ( z.B in 100mOhm > > Schritten)... > > Wisst ihr ob es sowas gibt und wo? Nennt sich elektronische Last mit Konstantwiderstandscharakteristik, z.B. von Gossen http://www.gossenmetrawatt.com/english/produkte/ssl150300.htm
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.