Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik DS1307 - Display flackert


von Uwe H. (uwe1981)


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Hallo :-) Ich hab grad versucht ne DS1307 ans laufen zu bekommen, was 
natürlich mal wieder beim ersten Versuch garnicht hinhaut, trotz 
AVR-Lehrbuch mit Beispielcode :-) Das Problem ist, dass das Display 
"flackert", d.h. die Anzeige wechselt sehr schnell zwischen der 
eigentlichen Uhrzeit und irgendwelchen Fragezeichen. Als ich den Loop 
verlangsamt habe, war mal die Uhrzeit, mal die Fragezeichen. Was ist 
falsch?

Grüße, Uwe

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Uwe Heydemann schrieb:
> Als ich den Loop verlangsamt habe, war mal die Uhrzeit, mal die
> Fragezeichen. Was ist falsch?
Die Fragezeichen?

> Als ich den Loop verlangsamt habe, war mal die Uhrzeit, mal die
> Fragezeichen.
Abwechselnd?
Mit jedem Durchlauf?
Mit gleicher Dauer?

von Uwe H. (uwe1981)


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Lothar Miller schrieb:
> Uwe Heydemann schrieb:
>> Als ich den Loop verlangsamt habe, war mal die Uhrzeit, mal die
>> Fragezeichen. Was ist falsch?
> Die Fragezeichen?


Was Du nicht sagst... :-)

>
>> Als ich den Loop verlangsamt habe, war mal die Uhrzeit, mal die
>> Fragezeichen.
> Abwechselnd?
> Mit jedem Durchlauf?
> Mit gleicher Dauer?


Ich hab den Loop jetzt auf eine Sekunde gestellt. Dann sehe ich eine 
Sekunde Fragezeichen, eine Sekunde Uhrzeit. Also im Wechsel. Das 
einzige, was bleibt ist die Jahreszahl, der Rest ändert auf 
Fragezeichen. Und ja, bei jedem Durchlauf und im Sekundentakt

von Uwe H. (uwe1981)


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Jetzt geht garnichts mehr und ich sehe nur noch Fragezeichen. Hab noch 
mal den Anschluss überprüft aber finde keinen Fehler. Habs nach Plan 
angeschlossen, sprich: Quarz an X1 und X2, Scl und Sda mit jeweils 10k 
Pullup an 5V.

von Pete K. (pete77)


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Wie wäre es mit einem Schaltplan?

von Pete K. (pete77)


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Also ich bin jetzt kein Basic-Fachmann, aber ich sehe kein LCD-Init und 
auch kein LCD-Clear.

In der Schleife liest Du die Variablen Sekunden, Minuten etc. ein.
Ausgeben tust Du aber sekunden, minuten, etc.

Es fehlen Kommentare, schlechter Programmierstil.

von Klaus D. (kolisson)


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Hallo Uwe Heydemann,
du musst dich vielleicht nochmal mit dem BCD Format auseinandersetzen.

Hier mal ein Testprogramm:
$baud = 9600
$crystal = 8000000
$regfile = "m88def.dat"

Dim Minuten As Byte


Do
Incr Minuten
Print "Minuten = " ; Minuten ; "    " ; "Bcd(minuten)= " ; Bcd(minuten)

Wait 1

Loop
End

und im Anhang der Screenshot vom Output. Da siehst du dann die
Ursache von merkwürdigen Zeichen.

Gruss Klaus

von Uwe H. (uwe1981)


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Oh man, ich glaub ich weiss wo der Fehler lag... Die Pull-ups waren 
unnötig. Auf meinem Testboard (wo die Bedienungsanleitung voll fürn 
..... ist) gibts wohl bereits Pull-ups, welche aber nirgendwo im 
Schaltplan auftauchen. Hab den Bus gemessen, er führt ca. 4,7 Volt. Das 
heisst, er hat bereits Pull-ups, richtig?

Frage: Hab ich jetzt meine Uhr genatzt, weil ich noch 10k parallel 
dazugesetzt habe? Ich bekomme kein Signal von ihr, nichts geht mehr. Hab 
die Uhr gegen eine zweite DS1307 ausgetauscht und ohne Pull-up 
angeschlossen.... Auch hier geht nichts. Bin mit meinem latein am Ende, 
hoffentlich könnt ihr mir helfen...

von Klaus D. (kolisson)


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sieh mal, was ich dir geschrieben habe:
Autor: Klaus De lisson (kolisson)
Datum: 27.07.2011 13:31

Nun stellst du um 15.00 neue blödsinnige Theorien auf ?

Lies doch erst und denke nach.

Klaus

von Uwe H. (uwe1981)


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Pete K. schrieb:
> Also ich bin jetzt kein Basic-Fachmann, aber ich sehe kein LCD-Init und
> auch kein LCD-Clear.

Lcd-Clear ist das CLS ganz oben und ein Init ist bei Bascom nicht nötig.

> In der Schleife liest Du die Variablen Sekunden, Minuten etc. ein.
> Ausgeben tust Du aber sekunden, minuten, etc.

Das Programm hab ich aus dem Buch von Stefan Hoffmann und es dient als 
TEST. Deshalb sind Minuten, Stunden etc. vorgegeben und nicht mit einer 
Stellroutine gekoppelt. Die schreib ich, wenn die Uhr läuft.

> Es fehlen Kommentare, schlechter Programmierstil.

Meine FERTIGEN Programme sind sehr gut dokumentiert, praktisch jeder 
Schritt. Nur hier teste ich lediglich die Uhr. Ausserdem ist das 
Programm derart klar und übersichtlich geschrieben, dass es wohl kein 
Problem sein sollte, es zu verstehen.

von Uwe H. (uwe1981)


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Klaus De lisson schrieb:
> sieh mal, was ich dir geschrieben habe:
> Autor: Klaus De lisson (kolisson)
> Datum: 27.07.2011 13:31
>
> Nun stellst du um 15.00 neue blödsinnige Theorien auf ?
>
> Lies doch erst und denke nach.
>
> Klaus


Klaus, dein Programm läuft bei mir einwandfrei. Keine komischen Zeichen 
sichtbar. Vor 10 Minuten hab ich die Uhr nochmal beschaltet und 
plötzlich lief sie ca. 10 Minuten so wie sie soll. Dann fing die 
bescheuerte Flimmerei wieder an und jetzt stehen wieder nur 
Fragezeichen. Ich vermute eher ein technisches Problem...

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Klaus De lisson schrieb:
> Hallo Uwe Heydemann,
> du musst dich vielleicht nochmal mit dem BCD Format auseinandersetzen.

das sieht doch korrekt aus.
Ich vermute nur das BCD nicht der bestgewählte Funktionsnamen ist.
DisplayBCD wäre günstiger gewählt.

Wenn du dir deine Inputdaten anschaust, siehst du nämlich, dass der 
Input als BCD behandelt wird.
Da sind 0xA-0xF Nibbles natürlich undefiniert.

von Klaus D. (kolisson)


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Uwe Heydemann schrieb:
> Klaus, dein Programm läuft bei mir einwandfrei.

Na und ?
Du willst es nicht wirklich begreifen... oder ?
Die Grundfrage ist doch, wo die Fragezeichen her kommen können.
In meinem Scrennshot kannst du das erkennen.

Wenn z.B Minuten zwischen 10 und 15 liegt ergibt der Befehl BCD()
in Verbindung mit "Print" oder "LCD" eben diese Zeichen.

Aber mir soll es egal sein.

Klaus

von Uwe H. (uwe1981)


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Klaus De lisson schrieb:
> Uwe Heydemann schrieb:
>> Klaus, dein Programm läuft bei mir einwandfrei.
>
> Na und ?
> Du willst es nicht wirklich begreifen... oder ?
> Die Grundfrage ist doch, wo die Fragezeichen her kommen können.
> In meinem Scrennshot kannst du das erkennen.
>
> Wenn z.B Minuten zwischen 10 und 15 liegt ergibt der Befehl BCD()
> in Verbindung mit "Print" oder "LCD" eben diese Zeichen.
>
> Aber mir soll es egal sein.
>
> Klaus

Hörmal, ich bin noch Anfänger, ok? Ich will gern alles begreifen aber 
alles in Ruhe. Die Fragezeichen stehen nicht nur da, wenn die Uhr auf 15 
oder sonstwo steht sondern sie flimmern zwischen den Zahlen. Ausserdem 
müsste dann doch jedesmal bei erreichen einer bestimmten zahl dasselbe 
geschehen. Das passiert eben nicht. Manchmal läuft die uhr minutenlang 
störungsfrei (auch über 15 und 20 usw.) und fängt dann wieder plötzlich 
an zu flimmern und zwar frequenzabhängig davon, wie das WAIT am Ende der 
Routine eingestellt ist.

Steht dort 50ms, dann flimmert alles zwischen Uhrzeit und Fragezeichen 
oder es erscheinen nur noch Fragezeichen. Auch ein Reset bringt nix.

Steht dort 1 Sekunde, dann wechseln Fragezeichen und Uhrzeit im 
Sekundentakt.

Die Zeichen aus deiner Tabelle tauchen bei mir garnicht auf. Nur 
Fragezeichen und absolut unabhängig von der Zahl.



> Wenn du dir deine Inputdaten anschaust, siehst du nämlich, dass der
> Input als BCD behandelt wird.
> Da sind 0xA-0xF Nibbles natürlich undefiniert.

Na klar, die Imputdaten gehen ja einmalig an die Uhr zum stellen. Das 
mit dem BCD steht so im Lehrbuch und die Uhr nimmt es auch an. Auch die 
Ausgabe ist da, nur spinnt sie zwischendurch

von Klaus D. (kolisson)


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Okay,
ist ja auch nicht bös gemeint.
allerdings hat dir das zumindest einige erweiterte Infos
aus der Nase gezogen.

In dieser einfachversion der Software empfehle ich zumindest schonmal
das Wait in der loop auf waitms 500 oder so zu stellen.
Schneller kannst du sowieso nicht ablesen.
zudem mach noch mal ein kleines waitms 10 zwischen die einzelnen
LCD Befehle.

locate
waitms 10
lcd
waitms 10
locate
waitms 10
etc.

zudem kann es zum debuggen hilfreich sein,
den Takt herunterzustellen.
Nimm also den internen Takt von 1Mhz und stelle das $crystal = 16000000
entsprechend.
Damit ist eine evt. schlechte Verdrahtung nicht mehr so fehlerträchtig.

Gruss Klaus

von Uwe H. (uwe1981)


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Hallo Klaus, danke für den Ratschlag. Ich hab noch in einem anderen 
Forum gelesen, dass das irgendwas mit dem Timing zu tun hat. Die 
Fragezeichen entstehen, wenn über dem Bus keine Antwort von der Uhr 
kommt. Und so sieht es auch aus, dass sich "Antwort" und "keine Antwort" 
abwechseln oder einfach garnichts kommt. Ich hab mal probiert einen 
sgnt. Repeat-Start einzubauen, der so aussieht:

Do

I2cstart                                                    'Erster 
Start
I2cwbyte 208
I2cwbyte 0

I2cstart                                                    'Zweiter 
Start
I2cwbyte 209
I2crbyte Sekunden , Ack
I2crbyte Minuten , Ack
I2crbyte Stunden , Ack
I2crbyte Wochentag , Ack
I2crbyte Tag , Ack
I2crbyte Monat , Ack
I2crbyte Jahr , Nack
I2cstop


Ein bisschen besser ist es jetzt, die Uhr läuft. Aber alle Minute trifft 
sie wieder für ein paar Sekunden der Schlag und sie toggelt zwischen 
Uhrzeit und Fragezeichen.

von Klaus D. (kolisson)


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Uwe Heydemann schrieb:
> Die
> Fragezeichen entstehen, wenn über dem Bus keine Antwort von der Uhr
> kommt.

Warum sollten nun gerade Fragezeichen entstehen ? .. und nicht
z.B. Lattenzäune ? (Lattenzäune sind = #)

Eine wenig tragbare Theorie.
Hast du denn nun den Ratschlag befolgt und auf internen 1Mhz 
umgeschaltet ?
Ist dann noch genauso ?

Eine weitere debugmöglichkeit ist das Einfügen von waitms 10
zwischen allen Befehlen, die mit "i2c" anfangen.
Ein tempöräres i2c Kommunikationsproblem könnte auch zu unsinnigen
Werten führen.

Wenn du die möglichkeit hast, statt LCD auch PRINT auf ein Terminal
zu verwenden, dann mach es ersteinmal so, dass du dir regelmässig die
Ergebnisse ohne ein LCD anzeigen lässt.
Dann könntest du dieses wiederum ausschliessen.

Gruss Klaus

von Uwe H. (uwe1981)


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Klaus De lisson schrieb:
> Uwe Heydemann schrieb:
>> Die
>> Fragezeichen entstehen, wenn über dem Bus keine Antwort von der Uhr
>> kommt.
>
> Warum sollten nun gerade Fragezeichen entstehen ? .. und nicht
> z.B. Lattenzäune ? (Lattenzäune sind = #)

Das frag den, der die fertigen Routinen bei Bascom entworfen hat :-) Die 
Fragezeichen sind aber zum Beispiel auch da, wenn ich der Uhr den Strom 
wegnehme, sprich die I2C keine Daten mehr liefert. Daher mein Gedanke.


> Hast du denn nun den Ratschlag befolgt und auf internen 1Mhz
> umgeschaltet ?
> Ist dann noch genauso ?

Ja, nichts ändert sich

> Eine weitere debugmöglichkeit ist das Einfügen von waitms 10
> zwischen allen Befehlen, die mit "i2c" anfangen.

Probier ich gleich aus.

> Ein tempöräres i2c Kommunikationsproblem könnte auch zu unsinnigen
> Werten führen.
>
> Wenn du die möglichkeit hast, statt LCD auch PRINT auf ein Terminal
> zu verwenden, dann mach es ersteinmal so, dass du dir regelmässig die
> Ergebnisse ohne ein LCD anzeigen lässt.
> Dann könntest du dieses wiederum ausschliessen.

Hab ich leider nicht. Allerdings schliesse ich ein LCD-Problem aus. Wie 
gesagt, ab und an funktioniert die Uhr für einen gewissen Zeitraum 
tadelos. Wenn es ein LCD-Problem wäre, müsste es ja der Logig nach 
temporär auftreten, nicht wahr? Mal ne andere Idee: Es gibt doch bei 
bascom einen Befehl zur Konfiguration der Busgeschwindigkeit. Irgendwo 
hab ich heute gelesen, dass man im Zusammenhang mit der DS1307 die 
Geschwindigkeit drosseln sollte, weil sonst ständig Fehler auftreten.
Find nur die Seite nicht mehr im Netz. Aber ich hab ja noch die Nacht 
über Zeit :-) Krankenscheine sind was Feines :-)

Gruß Uwe


P.S. Die Waitms auf 500 zu setzen ist nicht die beste Lösung, die 
Sekundenanzeige hängt damit ziemlich nach. 100 ist besser

von Uwe H. (uwe1981)


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Ein waitms 10 oder waitms 5 verursacht, dass die Uhr zunächst garnichts 
anzeigt ausser den üblichen Fragezeichen. Dann nach ca. 20 Sekunden 
(waitms 5) oder 40-60 Sekunden (waitms 10) kommen langsam die Zeichen, 
das toggeln ist aber weiterhin in unregelmäßigen Abständen. D.h. jetzt 
toggelts nicht mehr, es erscheinen einfach die Fragezeichen, bleiben ne 
Weile, dann kommt die Jahreszahl, dann die Monatszahl, dann der Rest

von Klaus D. (kolisson)


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@Uwe Heydemann

Du bist relativ Beratungsresistent. Das ist meine Meinung !
Ich verstehe deine "Anfängerhektik" aber ich verstehe nicht,
warum du nicht den Systemtakt gesenkt hast, wie empfohlen.
Stattdessen fängst du nun an, darüber nachzudenken,
den Bustakt zu verändern. Irgenwie ziemlich "Im Dunkel stochern"

>>P.S. Die Waitms auf 500 zu setzen ist nicht die beste Lösung, die
>>Sekundenanzeige hängt damit ziemlich nach. 100 ist besser

Typische Antwort für Anfänger, die sofort alles wollen.
Ich wäre an deiner Stelle ja froh, wenn es einmal in der Stunde
das richtige anzeigen könnte und zwischendurch eben einfach nix 
komisches.
Das würde mir als Anfänger dann zeigen, dass ich wenigstens einmal
in der Stunde tatsächlich die "KONTROLLE" habe.

Du schreibst zudem:
"Das frag den, der die fertigen Routinen bei Bascom entworfen hat :-)"

Das macht mich sehr nachdenklich über deine Natur.
Vielleicht bist du ja ein Wiederkäuer wie ne Kuh.
Die müssen auch Alles immer wieder hochwürgen um es dann zu verdauen.
Die Kühe meckern aber nicht über das Gras, was da gerade wächst.


Also,
schalt dein Gehirn ein und stoppe da Meckern.


Mach die beiden externen Pullup Widerstände an SDA und SCL (ca.3k)
.. halt die Leitung zum i2c Slave kurz.


Wenn dir das Timing mit den ganzen Waits nicht gefällt , wirst du 
irgenwann
lernen , wie man sowas in der Realität programmiert.  Aber es scheint 
wir
so als wäre es schon der der Superbowl, wenn du Questinmarks unter
Kontrolle bekommst.

Klaus

von Uwe H. (uwe1981)


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Lieber Klaus,
danke für das nette Posting. Ich habe mir heute Nacht bis 1.00 Uhr zwei 
gute Abhandlungen über das Timing der TWI reingezogen und festgestellt, 
dass das nicht korrektes Timing der Schnittstelle häufig Probleme beim 
Lesen verursacht. Also habe ich mein Programm um die Bascom-Libary 
"i2c_twi.lbx" erweitert, das Bustempo mit "Config Twi = 100000" 
eingestellt, "Config clock" dazu siehe da, es läuft - im 100ms Takt.

Klaus, ich danke erstmal ehrlich für deine investierte Zeit und Hilfe. 
Nur hab ich noch eine Sache an Dich: Ich frage mich die ganze Zeit, 
warum Du Dich, der sich offensichtlich ja in Bascom auskennt und dem 
Namen nach auch ein bisschen älter und reifer sein sollte, zu solchen 
Postings hinreissen lässt, in denen 20-30% konstruktive Dinge stehen und 
70-80% dumme Sprüche und niveauloses Gelaber. Hast Du das nötig? War ich 
nicht höflich und konstruktiv genug, dass Du meinst, mich derart 
anmachen zu müssen? Anbei mal ein kleiner Auszug aus dem letzten 
Posting:



Klaus De lisson schrieb:
> @Uwe Heydemann
>
> Du bist relativ Beratungsresistent. Das ist meine Meinung !

Dumme Unterstellung, Du kennst mich ja garnicht. Das ist genauso dumm 
wie die Leute in diesen sinnlosen Internetchats, die nach zwei Stunden 
anonymen Chattens schon von der "großen Liebe sprechen". Außerdem würde 
ich mich eher als lösungsorientiert bezeichnen.

> Ich verstehe deine "Anfängerhektik"...

Naja, Anfängerhektik ist das nicht. Ich programmiere beruflich in Ada 
und versch. SPS-Sprachen. Mit Bascom beschäftige ich mich eigentlich nur 
wegen der hohen Verfügbarkeit und um Projekte für den Heimbereich 
einfacher, günstiger und schneller umzusetzen. Für Ada gibts leider 
keine offenen oder kostengünstigen AVR-Compiler, die die vollständige 
Libary mit allen Funktionen enthalten (AVR-Ada z.B., kein 
Exceptionhandling, stark eingeschränkte Runtime). Sonst würde ich in Ada 
schreiben.


>...aber ich verstehe nicht, warum du nicht den Systemtakt gesenkt hast, wie 
>empfohlen.
> Stattdessen fängst du nun an, darüber nachzudenken,
> den Bustakt zu verändern. Irgenwie ziemlich "Im Dunkel stochern"

Nicht unbedingt, wenn von fünf Leseversuchen vier als Error 
zurückgekommen ABER EINER KORREKT gelesen werden kann. Da ist das 
naheliegenste für mich ein Problem in der Taktung, sonst müsste ja ein 
Constant_Error vorliegen und die Ausgabe komplett versagen.
Dann ist es für mich nur logisch, mir Gedanken über die Geschwindigkeit 
der TWI zu machen, die ich mit einer Programmzeile in 20 Sekunden 
konfiguriere, statt die Fusebits umzustellen.



>>>P.S. Die Waitms auf 500 zu setzen ist nicht die beste Lösung, die
>>>Sekundenanzeige hängt damit ziemlich nach. 100 ist besser
>
> Typische Antwort für Anfänger, die sofort alles wollen.

Wer 100% will, muss 120% verlangen. Ein Schlüssel zum Erfolg.



> Ich wäre an deiner Stelle ja froh, wenn es einmal in der Stunde
> das richtige anzeigen könnte und zwischendurch eben einfach nix
> komisches.
> Das würde mir als Anfänger dann zeigen, dass ich wenigstens einmal
> in der Stunde tatsächlich die "KONTROLLE" habe.

Das ist ja Selbstbetrug, da die Anzeige ja praktisch einfriert. Und was 
weiter? Soll ich mich erstmal zwei Wochen freuen und dann anfangen mit 
halben Stunden, dann viertel Stunden, etc.?
Du hast den Sinn des Binärsystems nicht verstanden. Es gibt nur 1 und 0, 
sprich "Geht" oder "Geht nicht". 1/2 gibts nicht. Und if Ergebnis = 0 
then wait and freu?


> Das macht mich sehr nachdenklich über deine Natur.

Na wenns Dich SO SEHR interessiert: Rheinländische Frohnatur :-) Bist Du 
Psychiater von Beruf, dass Dich das so sehr interessiert?


> Vielleicht bist du ja ein Wiederkäuer wie ne Kuh.

Nein, kein Psychiater :-(

> Die müssen auch Alles immer wieder hochwürgen um es dann zu verdauen.

Aha, ein ausgebildeter Landwirt mit Fachwissen :-)


> Die Kühe meckern aber nicht über das Gras, was da gerade wächst.

Nein, sie essen es einfach nicht, wenns nicht schmeckt.


> Also, schalt dein Gehirn ein und stoppe da Meckern.

Sehr konstruktiv. Mein Gehirn arbeitet einwandfrei und ich meckere 
nicht. Ich stoße nur konstruktive Gedanken und Fragen aus, was mein 
gutes Recht ist. Und nur weil diese nicht mit deinen übereinstimmen oder 
sich ihnen unterordnen, ist das noch lange kein Meckern. Sowas nennt man 
Gedankenaustausch oder auch Sinn eines Forums.


> Mach die beiden externen Pullup Widerstände an SDA und SCL (ca.3k)
> .. halt die Leitung zum i2c Slave kurz.

Auf die Pullups habe ich keinen Einfluss, ich benutze ein Evo-Board mit 
hardwarekonfigurierter TWI, da sind die Pullups schon drin. Das hatte 
ich gestern im Eifer des Gefechts ganz vergessen, deshalb war meine 
erste Vermutung, dass ich mit den zusätzlichen Pullups, die ich 
reingehängt habe, was kaputt gemacht haben könnte. Aber aus Fehlern 
lernt man :-)


> Wenn dir das Timing mit den ganzen Waits nicht gefällt , wirst du
> irgenwann
> lernen , wie man sowas in der Realität programmiert.  Aber es scheint
> wir
> so als wäre es schon der der Superbowl, wenn du Questinmarks unter
> Kontrolle bekommst.

Die Sache mit den Waits ist Unsinn, das ist herumstochern im Dunkel und, 
wie Du selber sagst, realitätsfern. Du lässt aber auch keine besseren 
Lösungsansätze durchblicken. Warum? Willst Du nicht, weil Du dein Wissen 
für Dich behalten willst oder kannst Du nicht, weil Du selbst nur 
darüber mal was gehört hast und es eigentlich selbst nicht weißt?

Ich bin so frei zuzugeben, wenn ich was nicht begreife und ich behandle 
alle Forumteilnehmer mit Respekt, egal ob alter Hase oder Neuling. Und 
nur, weil jemand noch nit 100% firm in TWI ist, heißt das nicht 
automatisch, dass er grundsätzlich unrecht hat und Du immer Recht hast. 
Und wenn der Anfänger das nicht akzeptiert, dann wird er angemacht. Das 
ist nicht konstruktiv...

In diesem Sinne danke an alle, die mir hier und auch privat gepostet 
haben.

von Klaus D. (kolisson)


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@Autor: Uwe Heydemann

Oh jeminee!
Das sind ja wirklich gute Fragen.
Ich sehe auch, dass du die Mühe gegeben hast.

Aber die Antworten...  naja .. ich muss nachdenken:

Zunächst ist das wohl ein Grundwind (ein böses rauschen) welches
oft im Forum herscht.

Zu anderen gibt es viele Leute, wie auch es zwischendurch warst,
die kaum richtige Infos herausrücken und parallel dazu meckern
dass die Dinge , die sie da gebastelt haben nicht funktionieren.
Insofern ist das meinerseits eine Art Abwehrreaktion.

Ob ich Geheimnisse habe ?
Nein , mein lieber. Ich hab nur manchmal einen Idee zum debuggen.
Ich benutze seit nunmehr 6 Jahren das Bascom (die Vollversion)
und kenne so manche
Fallstricke, die mich früher mal mehrere Abende zum debuggen
gekostet haben.

Bascom macht lange nicht immer das, was man denkt und die Bugrate
ist massiv gestiegen , seitdem versucht wird die XMEGA unter die
gleiche Haube zu bringen.

Zusätzlich habe ich mich für zeitkritische Dinge auch in Inlineassembler
eingearbeitet. Dann passt das für mich schon.

Ich entschuldige mich also, falls ich dich falsch behandelt habe.

damals, als ich mit MC und Bascom anfing war der Ton noch wesentlich 
harscher.
Als ich mich dann beschwert hatte wurde mir empfolen doch meinen
Nick zu ändern um den Verfolgungen zu entgehen.

ich habe meinen Nick behalten

.. und ich bremse nun auch gern die Leute,
die beim Thema"Bascom" gerne schreien:
" Watt Bascom .. dann geh woanders hin!"

was ich eben nicht korrekt finde.

Vielleicht hilf es deine Reinländerseele wen ich sage,
dass ich auch aus der Nähe von Köln komme.

Auf gutes Brainstorming dann

Gruss k.

von Uwe H. (uwe1981)


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Hallo Klaus,
erstmal danke für deine ausführliche Antwort. Ich weiß, dass man 
Gelesenes immer auf verschiedene Art interpretieren kann und sich 
schnell mal mißversteht... auch kenne ich die rüden Umgangsformen in 
gewissen Foren. Bin ja z.Z. viel unterwegs in verschiedenen Foren, um 
mir Lösungen anderer anzuschauen und mein Wissen zu erweitern. Deshalb 
will ich keine Worte mehr darüber verlieren, Sache ist vergessen und gut 
:-)

Aber ehrlich gesagt bin ich allgemein auch überrascht. 
Controller-Programmierung, egal in welcher Sprache, ist eigentlich ein 
Hobby, welches doch irgendwo Intelligenz voraussetzt. Ich meine wir 
beschäftigen uns doch hier alle damit, weil wir Spaß am Lösen von 
Aufgaben, an Elektronik, Mathematik und am Umsetzen von eigenen Ideen 
haben. Also ein Hobby auf höherem Niveau. Wie kann da plötzlich bei 
einer Diskussion der Anstand derart in den Keller rutschen, dass man 
sich verbal anpissen muss... Bei C-Schreibern verstehe ich das ja, die 
sind nach drei Wochen Debugging mit den Nerven am Ende und können 
vielleicht nicht mehr anders (kleiner Scherz, bitte keinen Krieg 
auslösen) :-)))))

Die Reaktionen zum Thema Bascom kenne ich zu Genüge. Ich habe vor einem 
Monat erst mit Bascom angefangen und hab vorher sehr lange gegrübelt, ob 
ich es mache oder nicht. Hab mir dann erstmal das Buch von Stefan 
Hoffmann bestellt, mich eingelesen, Evo-Board gekauft, erste Programme 
getippt und festgestellt, dass es Spaß macht und die Programme wirklich 
stabil und vorbildlich laufen. Ich hab mir jedenfalls auch direkt die 
Vollversion gekauft und bin zufrieden. Abgesehen von ein paar Dingen und 
den Begrenzungen programmiert es sich in Bascom fast wie in Ada. Sehr 
logisch, verständlich und wenn es einmal läuft, dann läuft es auch 
stabil und (meist) ohne Zicken. Und nur darauf kommts an.

In diesem Sinne :-)
Uwe

von Klaus D. (kolisson)


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Autor: Uwe Heydemann (uwe1981)

Hallo Uwe,
ich danke dir auch für die Ausführlichkeit und wie gesagt
für  die Erinnerung mich vernünftiger zu verhalten.
Vielleicht schaffen wir es ja zusammen die Grundhöflichkeit
so zu praktizieren, dass ein ein Teil an andere abfärbt.

Insgesamt muss ich aber wirklich sagen, dass sich die Gesamtlage
im Vergleich zu vor 3  Jahren deutlich verbessert hat.


Also
Good luck for a friendly world

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