Abend zusammen, ich bin kurz davor meinen Abschluss als Master of Engineering zu machen und habe schon ein Diplom in Physikalische Elektronik. Meine Projekte (Praxissemester) die ich bis jetzt absolviert habe (insgesamt 5) beliefen sich immer im Bereich der Hardwareentwicklung. Vor einigen Wochen hatte ich ein Vorstellungsgespräch bei einem Unternehmen in Raum Baden-Württemberg. Die Firma hat weltweit 13 700 Mitarbeiter und die Firma wo ich mich beworben hab um die 600. Es liefert für Kunden Steuerungs -und Regelsysteme (also im bereich Elektronik). Nun hat man mich zum zweiten Vorstellungsgespräch eingeladen. Das erste lief Gott sei dank ganz gut und es waren der Abteilungsleiter so wie eine Dame von der Personalabteilung dabei, die mich auch zum Ende des Gesprächs hin nach meinen Gehaltswunsch fragte. Ich sagte als Einstiegsgehalt 43k pro Jahr. Jedoch erwähnte ich weder mit oder ohne 13. Monatsgehalt und war eigentlich auf 12 Monate bezogen. Man hat dazu nichts gesagt und es sich einfach aufgeschrieben. Da jetzt wahrscheinlich im zweiten VG um das Gehalt diskutiert wird, wollte ich fragen was ich da noch verlangen könnte. Ich bin sehr gut für die Stelle geeignet und konnte auch den Abteilungsleiter davon überzeugen. Ich weiß das die Firma nach IGM bezahlt und würde ungern unter EG11 landen. Kann ich das noch im VG erwähnen bzw. wie sollte ich mich da Verhalten? Ich hätte noch eine Frage zur Leistungsszulage - habe ich das richtig verstanden, dass die LZ für die dauer der Probezeit nicht bezahlt wird und mit wie viel kann man rechnen? Wäre für Tipps und Hilfe sehr dankbar. Gruß
> Meine Projekte > (Praxissemester) die ich bis jetzt absolviert habe (insgesamt 5) Das sollte heißen inklusive Praxissemester und Projekte. Was ich noch fragen wollte? Sind Punkte wie Arbeitszeit, Urlaubstage, Sozialleistungen, betriebliche Altersvorsorge usw. in einer Firma mit IGM verhandelbar oder ist es fest vorgeschrieben? Danke! gruß
Moin, meine Meinung dazu: 1) Gehaltsangaben beziehen sich immer aufs Jahresgehalt, also in dem Falle auf 13 Gehälter 2) Nachverhandlungen nach oben sind immer schwierig 3) Wenn eh nach Tarif gezahlt wird, bleibt kaum Verhandlungsspielraum, da Du stellenbezogen bezahlt wirst. Also deiner zukünftigen Tätigkeit ist eine ERA EG zugeordnet. 4) Ja, die Leistungszulage gibt´s erstmals nach der Probezeit. Schliesslich wirst Du dann auch das erste Mal durch deinen Chef bewertet. Diese Bewertung ist ja auch die Grundlage der Zulage. Cheers
Achso: 5) Nein, Du kannst Urlaub usw. nicht verhandeln. Ist alles fix. Schau mal auf die Seiten der IG Metall.
M.Eng. Absolvent schrieb: > Da jetzt wahrscheinlich im zweiten VG um das Gehalt diskutiert wird, > wollte ich fragen was ich da noch verlangen könnte. Ich bin sehr gut für > die Stelle geeignet und konnte auch den Abteilungsleiter davon > überzeugen. Ich weiß das die Firma nach IGM bezahlt und würde ungern > unter EG11 landen. > > Kann ich das noch im VG erwähnen bzw. wie sollte ich mich da Verhalten? > Ich hätte noch eine Frage zur Leistungsszulage - habe ich das richtig > verstanden, dass die LZ für die dauer der Probezeit nicht bezahlt wird > und mit wie viel kann man rechnen? Ich glaube, das sollte nicht die erste Prioritaet sein. Uebersteh die Probezeit un verhandle dann ueber Gehaltsfragen jenseits der E9. citb
Hallo, danke für die Antworten. > Ich glaube, das sollte nicht die erste Prioritaet sein. > Uebersteh die Probezeit un verhandle dann ueber Gehaltsfragen jenseits > der E9. > > citben Mit EG9 würde ich ungen anfangen wollen, da ich die chance hätte in dem jetzigen Betrieb in dem ich meine Abschlussarbeit absolviere mit EG11 zu beginnen. Jedoch ist diese Stelle nicht gerade der Bereich (Software) in dem ich gerne arbeiten würde. gruß
Dann musst Du das durchblicken lassen. Bedenke aber, dass Du ganz am Anfang Deines Berufsweges stehst und dass die verlorenen 10000 brutto in den ersten zwei Jahren total unwichtig sind, wenn es darum geht, die Weichen richtig (weg von SW) zu stellen. citb
>3) Wenn eh nach Tarif gezahlt wird, bleibt kaum Verhandlungsspielraum, >da Du stellenbezogen bezahlt wirst. Also deiner zukünftigen Tätigkeit >ist eine ERA EG zugeordnet. Aber ein geringer bleibt doch, denn es wird dann eine übertarifliche Zulage gezahlt. War bei mir ebenfalls so. Innerhalb der PZ habe ich diese bekommen, um auf das geforderte Gehalt zu kommen. >4) Ja, die Leistungszulage gibt´s erstmals nach der Probezeit. >Schliesslich wirst Du dann auch das erste Mal durch deinen Chef >bewertet. Diese Bewertung ist ja auch die Grundlage der Zulage. Allerdings ist das ein zahnloser Tiger, da die LZ im betrieblichen Mittel (in Berlin jedenfalls,ggf.andere Standorte abweichend) 10% betragen muss. Du wirst also anfangs knapp unter 10% landen und später auf 10% gestuft..egal wie gut oder schlecht. Besonders große Abweichungen (>2%) sind in den Regel eher ungewöhnlich. Nicht zu vergessen gibts ja auch Urlaubsgeld (auch in der Probezeit!), Weihnachtsgeld (nach 6-12 Monaten 35%,nach 2jahren 45% und nach 3 Jahren 55%) und Jahresbonus (je nach Bude nach 3-5Jahren, freiwillig ohne Anspruch) Ausserdem sollte man das Gehalt immer unter dem Aspekt sehen,daß man laut IGM nur 35h! arbeitet!!!
citb schrieb: > > Ich glaube, das sollte nicht die erste Prioritaet sein. > Uebersteh die Probezeit un verhandle dann ueber Gehaltsfragen jenseits > der E9. > > citb E9 ist Quatsch. Vielleicht in Bayer aber niemals in BW. Hier ist E11/E12 das mindeste was ein Hochschulabsolventen verlangen muss
Also danke an alle vielmals. Jetzt weiß ich zumindestens was ich noch verhandeln kann. Ich lass es einfach mal auf mich zu kommen und entscheide dann im nachhinein. Gruß
M.Eng. Absolvent schrieb: > Ich sagte als Einstiegsgehalt 43k pro Jahr. Hatte ich 2002 in meiner zweiten Stelle. Ich finds erbärmlich, dass man Euch Absolventen so über den Tisch ziehen will. Auch wenn der Vorschlag von Dir kam, hätten sie Dir wohl kaum IMHO gerechtfertigte 50k geboten.
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