Hallo, der L293 H-Brückentreiber besitzt 4 Halbbrücken. Um die Belastbarkeit zu erhöhen und weil eben nur ein Motor angesteuert werden soll, möchte ich jeweils 2 Halbbrücken parallel schalten und als Vollbrücke betreiben. Also sowohl auf der Logik Seite 2 Eingänge verbinden und die jeweiligen Ausgänge ebenfalls verbinden. Der L293 besitzt bipolare Transitoren am Ausgang, welche im Schaltbetrieb betrieben werden. Die Gesetzte der Paralellschaltung für bipolare Transistoren gelten hier wohl annähernd, so dass keine saubere Verteilung der Ströme zu erwarten ist. Aber einen kleinen Vorteil im Punkt Strombelastbarkeit sehe ich trotzdem. Der L293D hat extra Sense Ausgänge, an dem die Ströme der einzelnen Halbbrücken mittels ShuntR gemessen werden können. Das währe in etwa das Komplement zu Emitter Widerständen .... Was meint ihr?
Spassmoker schrieb: > möchte ich > jeweils 2 Halbbrücken parallel schalten und als Vollbrücke betreiben. Im Datenblatt steht, welche man nehmen soll. MfG Klaus
Klaus schrieb: > Im Datenblatt steht, welche man nehmen soll. Sorry, wenn ich mich da nicht eindeutig ausgedrückt habe. Eine Vollbrücke aus 2 Halbbrücken zusammen zu schalten ist nicht die Fragestellung. Um es vielleicht anders verständlicher zu machen: Ich möchte 2 H-Vollbrüggen parallel schalten um die Strombelastbarkeit zu erhöhen. Un noch als Ergänzung: Das wird nur im Kurzzeitbetrieb (3sek) betrieben, so dass thermische Einflüsse bei der Parallelschaltung fast zu vernachlässigen sind. ...und eine Berichtigung der Berichtigung (schäm): Der L293E hat die Sense Ausgänge.
Falk Brunner schrieb: > Vergiss die olle Gurke, nimm was modernes ala L6203 Klar ist der moderner. Der L620x benötigt aber mindestens 12V Vs. Der Treiber muss aber bis 6V runter funktionieren. Aber Danke für den Tip.
Ich wäre da sehr vorsichtig. Biploartransitoren im Schalterbetrieb nutzen das schnelle Durchfahren der Verlustleistungshyperbel meist voll aus. Es wird also schwer werden, beide Transistorbasen zur gleichen Zeit zu schalten. Mit anderen Worten, es passiert genau dasselbe im entscheidenden Augenblick mit einem Transistor, was auch bei der einfachen (nichtparallelen) Schaltung passiert wäre: Ein Transistor muß den vollen Strom treiben, der andere kommt zu spät. >Das wird nur im Kurzzeitbetrieb (3sek) betrieben, so dass thermische >Einflüsse bei der Parallelschaltung fast zu vernachlässigen sind. Je nach Verlustleistung, die erzeugt wird, kann das durch Bildung von Hotspots bereits zum Sterben führen. Dasselbe passiert bei großer Ptot und riesigem Kühlkörper. Die Wärme bleibt durch die kurze Zeit auf einen Punkt konzentriert. Deshalb nimmt man bei großen Leistungen parallel geschaltete FETs und verteilt sie flächig über den KK.
Spassmoker schrieb: > Um es vielleicht anders verständlicher zu machen: Ich möchte 2 > H-Vollbrüggen parallel schalten um die Strombelastbarkeit zu erhöhen. Genau das steht im Datenblatt MfG Klaus
"Figure 7 : For higher currents, outputs can be paralleled. Take care to parallel channel 1 with channel 4 and channel 2 with channel 3."
Klaus (Gast) schrieb: > Genau das steht im Datenblatt Falk Brunner schrieb: > "Figure 7 : For higher currents, outputs can be paralleled. Take care to > parallel channel 1 with channel 4 and channel 2 with channel 3." Vielen Dank für eure Hilfe, der (welcher?) Hersteller scheint die Option auch offiziell vorzusehen :-) Ich habe aber nun 3 unterschiedliche Version, welche Goolge und Mikrocontroller.net für den L293 ausgiebt, durch: ST L293D(D), ST L293E(B) und TI L293D. In keinem Datenblatt kann ich den zitierten Auszug finden :( @Paul: Danke für deinen berechtigten Hinweis. Ich möchte als normalen Betriebsstrom im Bereich der Spezifikation des L293 (1A) bleiben. Es geht mir hier um zusätzliche Sicherheit beim Betrieb, wenn beispielsweise der Motor blockiert wird. Vorgesehen ist, mit einem ADC (Atmega) den Strom des (blockierten)Motors zu messen (~1,5A) um dann bei Bedarf ab-, bzw. rückwärts zu schalten. Das ab/rückwärts passiert aber nicht "zeitnah", da ich als Fehlerkriterium nicht den ersten erfassten ADC Wert nahe des Blockierstroms des Motors heranziehen möchte. Es ist ja durchaus möglich, dass ein mechanischer Widerstand mit etwas beharrlichkeit doch noch durchfahren werden kann. Wenn der hohe Strom eintreten sollte, dann ist die Verlustleistungshyperbel schon durchfahren. Gruß Thomas
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