Hallo, gestern stand ich im Baumarkt um mir einige FIs(RCDs) und LS-Schalter zu kaufen, und verfolgte das Gespräch eines Kunden mit einem Verkäufer. Der Verkäufer sagte zu ihm das in die Hager Verteilerkästen nur die Hagerkomponenten passen da die Hager Verteilerschienen etwas anders ausgebildet sind. Außerdem meinte er das Hager die qualitativ besseren Komponenten baut, auch die Elektriker würden eigentlich nur auf das Hager Zeug zurückgreifen. Nun habe dann von der Demoschiene einen Hager und ABB Sicherungsautomaten genommen und verglichen. Die sind wirklich minimal anderst ausgebildet, man kann diese aber beide auf diese Standartschiene stecken. Leider waren die Hagerverteiler alle verpackt sonst hätte ich es mal anders rum probiert, also ABB auf Hagerschiene. Die Haptik der Hager Automaten ist aber wirklich besser, sind viel leichter umzulegen als die ABB Automaten, als ob da nochmal eine Umlenken für einen besseren Hebel eingebaut ist. Hager ist minimal teurer, aber ist das Innenleben wirklich soviel besser. Wie beurteilt ihr die Sache (vielleicht auch als Elektriker)? Der Preis ist nicht so wichtig, würde da auch mehr ausgeben wenn die Qualität wirklich besser ist. Leider kann ich das nicht so beurteilen, weil ich nicht täglich damit zu tun habe. Erlebt ihr öfter mal defekte FIs oder LS-Automaten?
Mit einer Hager-Zählertafel (sowas wie Z26B) habe ich mal ziemlichen Schiffbruch erlitten. Oberhalb des Bereichs, auf dem der Zähler montiert wird, befindet sich ein zweireihiger Sicherungskasten. Die Hutschienen selbst sind nicht das Problem, auf die ließen sich alle Sicherungsautomaten, FI etc. aufschnappen. Was aber überhaupt nicht passte, war der Deckel, der dem ganzen nach Montage überzustülpen war. Der hatte zwar zwei Schlitze für die Bedienelemente der Sicherungsautomaten etc., diese Schlitze aber waren um etliche Millimeter vertikal versetzt angebracht, so daß der Deckel nur nach erheblicher Nachbearbeitung montiert werden konnte. Auch entsprach der Abstand der Schlitze untereinander nicht dem Abstand der Hutschienen. Entweder waren die Hutschienen falsch auf die sie tragenden Blechstreifen geschweißt, oder das ganze Ding war kompletter Murks. Hager hat das Design von Siemens übernommen, die alte Siemens-Zählertafel, die durch die neue ersetzt wurde, sah im Prinzip und auch im Detail exakt genauso aus, hatte aber unterhalb der Zählerplatte keinen Platz für einen SLS (und der wurde wg. Neuanschluss nach Umbau nötig).
vielleicht passt wegen der Blende nur das Hagerzeug. Mir ist beim direkten aufeinanderlegen aufgefallen das der Hagerautomat an einer Seite 1-2mm kürzer war als der ABB Automat. Vielleicht ist das die Abweichung oder die Schienen sitzen vielleicht wenige Millimeter versetzte um Fremdanbieter auszuschließen. Bei mir handelt es sich um die Unterputzverteiler VU36NC und VU48NC also Volta Serie 3 und 4 reihig
Darf eigentlich nicht sein, weil es dann ja nicht mehr VDE-Konform wäre. Vermutlich Fabrikationsfehler und fehlendes Qualitätsmanagement. Kann sein das ein Zeitarbeiter das Teil montiert hat und dann passiert so was eben. Dem Material im Baumarkt würde ich eh mit Vorsicht begegnen. Könnte auch 2.Wahl sein.
EN 60898 (DIN VDE 0641): Leitungsschutzschalter für Hausinstallationen und ähnliche Zwecke http://www.vde-verlag.de/normen/0641019/din-en-60898-1-vde-0641-11-2006-03.html http://www.vde-verlag.de/previewpdf/70641019.pdf Abschnitt 7.9 und 8.1
Michael S. schrieb: > Dem Material im Baumarkt würde ich eh mit Vorsicht > begegnen. Das Ding kam nicht aus dem Baumarkt, sondern vom "richtigen" Elektrofachhandel (der nicht für "Normalsterbliche" zugänglich ist).
Sorry wenn ich den Thread hervorkrame. Folgendes Problem: Die Leistungsschutzschalter geben im Haus (ca. 40 Jahre alt) in einer Unterverteilung langsam den Geist auf. Ist eigentlich kein Problem, alte LS raus, neue rein (sind nur 10 Stück). Da noch etwas Platz ist, würde ich einen RCD nachrüsten (1+N, im gesamten Haus wurde nur ein Außenleiter verlegt, wohl damals aus Kostengründen. Verteilung ist im Verteiler klassisch genullt). Ich hätte eigentlich zu Hager Komponenten hin tentiert, da ich (vor längerer Zeit mal) mit Problemen von ABB Komponenten gelesen habe. Die Hager Komponenten sind im Baumarkt meiner Wahl ca. 50-70% teurer als ABB. Allerdings sollte natürlich der alte UP Verteiler nicht ausgewechselt werden müssen. Passen die Hagerkomponenten jetzt da rein oder kann es Probeleme geben? Sind bei ABB Komponenten noch Qualitätsprobleme zu befürchten? Danke für die Info, Klaus
Klaus Rotter schrieb: > Ist eigentlich kein Problem, alte > LS raus, neue rein (sind nur 10 Stück). Wenn du in der Handwerksrolle mindestens als Geselle eingetragen bist, dann darfst du das machen, ansonsten muss du dir jemanden nehmen der Elektroinstallateur ist. Ansonsten könnte dein Versicherungsschutz flöten gehen. > Da noch etwas Platz ist, würde > ich einen RCD nachrüsten (1+N, im gesamten Haus wurde nur ein > Außenleiter verlegt, wohl damals aus Kostengründen. Verteilung ist im > Verteiler klassisch genullt). Dann wirst du das Vorhaben knicken können, geht nicht, es sei denn du reisst alle Kabel raus und ersetzt die gegen welche mit der Endbezeichnung -J (also z.B. NYM-J). > Ich hätte eigentlich zu Hager Komponenten > hin tentiert, da ich (vor längerer Zeit mal) mit Problemen von ABB > Komponenten gelesen habe. Die Hager Komponenten sind im Baumarkt meiner > Wahl ca. 50-70% teurer als ABB. Allerdings sollte natürlich der alte UP > Verteiler nicht ausgewechselt werden müssen. Passen die Hagerkomponenten > jetzt da rein oder kann es Probeleme geben? Sind bei ABB Komponenten > noch Qualitätsprobleme zu befürchten? Wenn du es im Baumarkt kaufst und ein mangelhaftes Teil bekommst, kannste es ja umtauschen oder zurück geben. Gewöhnlich sollten die Dinger qualitativ okay sein, sonst dürften die nicht verkauft werden. Da dein Vorhaben mit dem RCD eh nicht mit geringem Aufwand zu realisieren ist, denke ich mal das sich die Angelegenheit damit erledigt hat.
Michael S. schrieb: > Ansonsten könnte dein Versicherungsschutz flöten gehen. Endlich mal einer, der das richtig sagt. Der Versicherungsschutz ist das Problem und natürlich die Haftung, wenn was passiert. Natürlich muss der Austausch nach den gültigen Richtlinien erfolgen. Das ist klar. Falls was passiert, entscheidet (wenn wirklich viel passiert) eh ein Richter. > Dann wirst du das Vorhaben knicken können, geht nicht, es sei denn > du reisst alle Kabel raus und ersetzt die gegen welche mit der > Endbezeichnung -J (also z.B. NYM-J). Es ist NYM-J bzw. NYIF-J verlegt - aber N und PE sind im Unterverteiler halt zusammen geschaltet, kommen aber in 3xNYM-J (Querschnitt ca. 10mm², konnte ich nicht genau erkennen) getrennt zum Unterverteiler. Danke für die Info, Klaus
ABB B16A kostet bei Hornbach um die 1,70 wenn man 10 Stück abnimmt. Ansonsten suchst du dir ein günstiges Hager Angebot im Internet druckst dir den Warenkorb aus, also inkl. Versandkosten und Impressum und bekommst es beim Hornbach 10% günstiger wegen Preisgarantie. War dann beim LSS von Hager um die 1,80€ die ich bezahlt habe. Diese Preisgarantie finde ich super, Händler vor Ort wenns mal Probleme geben sollte und 10% sparen, allerdings muss man das Zeug dann selbst bei Hornbach abholen und es gibt keine Rückgabe bei Bestellware wenn diese nicht gefällt. Wie gesagt man merkt dass die Hager LSS viel weicher umzulegen sind und weniger Kraft als die ABB brauchen. Aber im Verteiler sieht das eh keiner ist einfach nur ein schönes Gefühl zu wissen man hat das beste für einen sehr geringen Aufpreis.
Klaus Rotter schrieb: > Es ist NYM-J bzw. NYIF-J verlegt - aber N und PE sind im Unterverteiler > halt zusammen geschaltet, kommen aber in 3xNYM-J (Querschnitt ca. 10mm², > konnte ich nicht genau erkennen) getrennt zum Unterverteiler. Darauf kommst nicht an. Zu den Verbrauchern müssen Schutzleiter und Null auch oder gerade getrennt sein, sonst gehts nicht. Das ist eben die Gemeinheit mit der klassischen Nullung. Seit ca. 1970 ist die moderne Nullung vorgeschrieben.
Das ist doch alles totaler Quark. Klar passen alle Einbaugeräte aller Hersteller auf die selbige Hutschiene und unter die selbige Abdeckung. Lediglich die Anschlüsse der Automaten können sich zwischen den Herstellern unterscheiden, welches es unmöglich machen können eine Phasenschiene anzuschließen. Selbiges Problem lässt sich aber auch durch flexible Leitungen lösen, was aber nicht sehr schön ist. Warum ist das so, das alles zusammenpasst: Zu allem und jedem gibt es in DE / EU eine Norm. Auch zu der Elektroinstallation gibt es eine Norm, an die sich jeder Hersteller ausnahmslos halten "MUSS". >Entweder waren die Hutschienen falsch auf die sie tragenden >Blechstreifen geschweißt, oder das ganze Ding war kompletter Murks. Das Material ist sicher kein Murks. Auch passt die Abdeckung zu dem Unterteil und damit passend zu der Montage der Hutschiene. Lediglich sollte man bei dem Verteiler von Hager (was durchaus auch bei anderen Herstellern sein kann) lesen können. Dann erkennt man das an dem Unterputzteil des Verteiler ein Text steht "TOP". Jeder der halbwegs Englisch versteht, wird damit schon wissen was Ihm da der Hersteller sagen möchte :) Zur Lösung: (Bei den Hager Volta Verteilern ist der obere Anschlussraum ein bisschen größer gestaltet worden, das die Elektriker mehr platz haben um die Neutral und Erdleitungen anschließen zu können. Im Vergleich zu dem ersten Hager Modell sind da Welten dazwischen, was das arbeiten mit dem Verteiler angenehmer gestaltet. Deshalb steht auch in dem Verteiler "TOP" drin und somit lässt sich die Abdeckung nur in einer Richtung montieren. Entweder richtig rum, oder wenn man eben nicht lesen konnte verkehrtherum ;-) )
Michael S. schrieb: > Vermutlich Fabrikationsfehler und fehlendes Qualitätsmanagement. > Kann sein das ein Zeitarbeiter das Teil montiert hat und dann passiert > so was eben. Hallo, gehts noch ? Unterlasse bitte solche populistischen und dümmlichen Sprüche. Mir platzt hier echt grad sowas von die Hutschnur. ----- mfG
aus eigener Erfahrung kann ich dir beruhigt sagen, daß zumindest Möller RCD's hervorragend in Hager Verteiler passen, auch die Phasenschiene lässt sich gut kombinieren, ich musste nur ein wenig schnitzen, weil die RCD's eine kleine Ausbuchtung haben. Ich hab bei der Neuverkabelung ausschließlich Hager LSS, Finder SSS und Möller RCD's verbaut. gibt damit keine Probleme (2 Unterverteiler sind Hager, die machen einen recht soliden, durchdachten Eindruck).
Stephan W. schrieb: >>Entweder waren die Hutschienen falsch auf die sie tragenden >>Blechstreifen geschweißt, oder das ganze Ding war kompletter Murks. > Das Material ist sicher kein Murks. In diesem Fall halt schon. > Auch passt die Abdeckung zu dem > Unterteil und damit passend zu der Montage der Hutschiene. Hier halt nicht. > Lediglich sollte man bei dem Verteiler von Hager (was durchaus auch bei > anderen Herstellern sein kann) lesen können. Dann erkennt man das an dem > Unterputzteil des Verteiler ein Text steht "TOP". Hier handelt es sich um eine Zählertafel, die mitsamt aller Verteilerteile komplett aufputz montiert wird, und der Teil, an dem die Hutschienen befestigt sind, kann nur in einer Orientierung angebracht werden, falsch herum ist nicht möglich. Das erkennt man auch an der Lage der festangebrachten Anschlussklemmen für PE und N. Sprich: Das Ding ist richtigherum montiert. Hager selbst veröffentlicht von der Z26B kein Bildmaterial, aber Du kannst mal nach Z13S goggeln, das Ding sieht dem recht ähnlich, nur daß es oben einen zwei- statt einreihigen Verteilerbereich gibt. > Jeder der halbwegs Englisch versteht, wird damit schon > wissen was Ihm da der Hersteller sagen möchte Meine Englischkenntnisse sind hier nicht das Problem.
Auf B. schrieb: > Hallo, gehts noch ? > Unterlasse bitte solche populistischen und dümmlichen Sprüche. > Mir platzt hier echt grad sowas von die Hutschnur. Wer bist du denn das du hier so dick aufträgst? Hast bisher hier noch nichts geschrieben aber so einen Spruch ablassen. Meine Behauptung kann nämlich zutreffen wenn ein Zeitarbeiter mit dem was er da zu tun bekommt, noch nicht so vertraut ist. Dann kann es zu Mängeln in der Fertigung kommen. Ich meinte damit NICHT, das Zeitarbeiter nur Pfusch machen. Also mal den Ball etwas flacher halten, ja?
Michael S. schrieb: > Auf B. schrieb: >> Hallo, gehts noch ? >> Unterlasse bitte solche populistischen und dümmlichen Sprüche. >> Mir platzt hier echt grad sowas von die Hutschnur. > > Wer bist du denn das du hier so dick aufträgst? Nein, meine Adresse und/oder meinen Lebenslauf werd ich dir nicht zukommen lassen. > Hast bisher hier noch nichts geschrieben aber so einen Spruch > ablassen. Ich lese hier seit ca. 2 oder 3 Jahren begeistert mit, aber für deinen Beitrag hab ich mich extra endlich mal angemeldet . > Meine Behauptung kann nämlich zutreffen wenn ein > Zeitarbeiter mit dem was er da zu tun bekommt, noch nicht so > vertraut ist. Dann kann es zu Mängeln in der Fertigung > kommen. Ich meinte damit NICHT, das Zeitarbeiter nur Pfusch machen. > Also mal den Ball etwas flacher halten, ja? Deine erste Vermutung im vorhergehenden Beitrag war, dass evtl. ein Zeitarbeiter das Teil montiert hat, und deswegen das Produkt schon mal fehlerhaft sein kann. Nun wiederholst du : "...wenn ein Zeitarbeiter mit dem was er da zu tun bekommt, noch nicht so vertraut ist." Welches Bild hast du bitte von Menschen, die nach dem AÜG arbeiten ? Egal welchen Beruf diese Leute ausüben, ob nun Krankenschwester oder Ingenieur oder eben Elektriker: die haben ALLE dieselben Berufsausbildungen, Qualifikationen und Abschlüsse und Berufserfahrungen ( hier vermutlich sogar sehr viel mehr ) wie fest angestellte Leute. Die direkte Verbindung in deinem Kopf zwischen "Zeitarbeiter" und "wahrscheinlich schlechte Qualität" ist schlichtweg falsch, und wird auch nicht wahrer indem du sie subtil einfach wiederholst. Im Gegenteil: Wenn der "Leiher" nicht IMMER excellente Arbeit leistet ( egal welcher Beruf ), wird er halt einfach gefeuert ( man benutzt das Wort: "abgemeldet" ) und ein Neuer eingestellt. Dieses Risiko besteht in den "normalen" Beschäftigungsverhältnissen in weit geringerem Masse; da musst du schon richtig Bockmist bauen, bis mal das Wort Kündigung in der Luft liegt. Der Zeitarbeitnehmer ist also doppelt gearscht: Ständig maximale Leistung bringen zu müssen; aber in den Augen von Leuten wie dir ( die es vermutlich einfach nicht besser wissen können ) als Versager / Lückenfüller / ABM-Massnahme ... usw. dargestellt zu werden. ----- mfG P.S.: Um dir einen kleinen Einblick in die heutige Arbeitswelt zu geben: hier ein kleines Beispiel: Du kommst auf eine richtige Grossbaustelle. In deinem Gewerk arbeiten 50+ Leute bei deiner Firma, alle mit Einheits-Arbeitsklammotten usw. Nach 2..3 Wochen merkst du: es sind genau 2 oder 3 Leute direkt angestellt bei der Firma für die du arbeitest, der Rest sind Zeitarbeitnehmer, die teilweise schon 5..10 Jahre für die Fa. nach dem AüG arbeiten und die eigentliche Arbeit leisten. ( und nicht übernommen/ festangestellt werden ! ) Daher mein Unmut zu deiner dümmlichen , aus Unwissenheit herrührenden Bemerkung über Zeitarbeitnehmer. P.S.2: Mal nen Schwenk zurück zum Thema des Threats "Verteilungen" Was glaubst du, wer heutzutage die ganzen Wohnungen modernisiert, die Strippen neu zieht, die Verteilungen einbaut, die Verteilungen klemmt ? hmm ? Antwort A: der Chef Antwort B: die Zeitarbeiter bitte raten sie jetzt
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