Hallo. Ich möchte diese Endstufe zuhause betreiben -> http://www.conrad.at/ce/de/product/379391/ Nicht nur profisorisch oder vorübergehend, sondern dauerhaft. Ich habe dieses Schaltnetzgerät: http://shop.lindinger.at/product_info.php?products_id=80202&osCsid=6ea816b95a1fefb94cce0c10ee0bb6f0 Hier sieht man es von innen: http://www.hifi-forum.de/bild/dsc02624_91132.html Kann das durch die starke, pulsierende Belastung kaputt werden? Oder macht das dem garnichts, solange es nicht überlastet wird?
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Verschoben durch Admin
Offiziell gehen sie nicht kaputt. Praktisch handelt es sich natürlich um Billigramsch für Car HiFi Anwendungen, und da ein Auto auch nur 2000 Betriebsstunden lebt, sind die Dinger bei weitem nicht so solide aufgebaut, wie die deutlich teurere Heimelektronik, ist doch klar, noch Nichts kommt Nichts. Potentiell lebensadauerbegrenzend unterdimenioniert sind bei beiden Geräten die inneren Kondensatoren und die Kühlung.
Meinst du die Endstufe, oder das Schaltnetzteil? Ich meine eigentlich das Schaltnezteil. Denn das ist für 12V Akku Ladegeräte gedacht, die z.B. konstant ihre 30A ziehen. Aber ne Subwoofer Endstufe zieht bei einem Basschlag kurzzeitig ne riesenmenge stom, dann wieder garnichts. Um die Endstufe mache ich mir ehrlichgesagt weniger sorgen, die ist SEHR sauber aufgebaut, wird auf maximal Leistung nichteinmal Lauwarm und die Kondensatoren sind nach 2 Jahren kein bisschen gebläht. MfG Domi
Dominik S. schrieb: > Hallo. > > Ich möchte diese Endstufe zuhause betreiben -> > http://www.conrad.at/ce/de/product/379391/ > Nicht nur profisorisch oder vorübergehend, sondern dauerhaft. Du solltest eher den Verstärker öffnen, und feststellen, mit welcher Betriebsspannung er intern arbeitet. Ich schätze mal, so ca +-40V. Für diese Betriebsspannung würde ich dann das Netzteil auslegen. Am besten mit einem Ringkerntrafo passender Grösse, Gleichrichter und Siebelko. Die doppelte Spannungsum- setzung, so wie Du sie planst, führt nur zu Problemen. Gruss Harald
Dominik S. schrieb: > Kann das durch die starke, pulsierende Belastung kaputt werden? Oder > macht das dem garnichts, solange es nicht überlastet wird? Solange du in den angegebenen Bereichen bleibst. Du musst genau nachlesen, nur weil bei 12V xx Ampere auf dem Aufkleber steht, heißt das noch lange nicht, dass du auf einem Anschluss auch diese xx Ampere entnehmen kannst (!). Die von dir sog. "pulsierende Belastung" sollte dem Netzteil eigentlich nichts ausmachen. Was man dir hier vermitteln möchte ist, dass im Car-Hifi Bereich meist ziemlicher Müll verkauft wird und es absolut keinen Grund gibt, ein minderwertige Car-Endstufe wo anderst als im Auto zu verwenden. Außerdem will man dir ans Herz legen, dass wenn du es unbedingt machen möchtest (wofür es keinen Grund gibt) du dich eher darum kümmern solltest, die intere Spannungsregelung der Endstufe zu umgehen, da diese dir nichts als Verlustleistung bringt. Nehmen wir an deine Endstufe arbeitet intern mit 40V: Autobatterie ca. 12V -> Spannungregelung Endstufe -> 40V intern was du vorhast: 230V AC -> 12V DC -> Spannungregelung Endstufe -> 40V intern was du machen solltest: 230V AC -> 40V intern (Spannungregelung Endstufe übergehen).
Harald Wilhelms schrieb: > Du solltest eher den Verstärker öffnen, und feststellen, mit > welcher Betriebsspannung er intern arbeitet. Ich schätze mal, > so ca +-40V. Für diese Betriebsspannung würde ich dann das > Netzteil auslegen. Am besten mit einem Ringkerntrafo passender > Grösse, Gleichrichter und Siebelko. Die doppelte Spannungsum- > setzung, so wie Du sie planst, führt nur zu Problemen. Lehrmann Michael schrieb: > was du machen solltest: > > 230V AC -> 40V intern (Spannungregelung Endstufe übergehen). Genau dann wird die Endstufe sterben. Das Zusammenbrechen der intern erzeugten Betriebsspannung rettet sie vor dem thermischen Tod. Das angesprochene SNT wird die Impulsbelastung in diesem Maße nicht besonders mögen, sollte aber deswegen nicht gleich kaputt gehen.
Hinweis: Die Endstufe ist 1 Kanalig (Mono). Zur Frage (Alles eigene Erfahrungen): Ein Schaltnetzteil ist für eine Endstufe dieser Leistung nicht geeignet. Bei Impulslast (z.B. Bass) besteht die Gefahr, dass das Netzteil einen Kurzschluss oder Überlast annimmt und dann (kurz) abschaltet und anschließend gleich wieder startet (war bei mir zu Hause so). Wie das der Endstufe gefällt, weiß man nicht. Macht sie dieses mit, besteht immer noch die Gefahr der Zerstörung der Lautsprecher durch Rechteckspannung (Damals im Praktikum passiert), wenn die Endstufe keine Schutzschaltung (verzögerte Zuschaltung der Lautsprecher) besitzt. Um diese Gefahr zu verringern, wird ein großer Elko aus dem Car-Hifi Bereich hilfreich sein. Besser eine Endstufe / einen Verstärker wählen, welcher für 230V ausgelegt ist.
mhh schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Du solltest eher den Verstärker öffnen, und feststellen, mit >> welcher Betriebsspannung er intern arbeitet. Ich schätze mal, >> so ca +-40V. Für diese Betriebsspannung würde ich dann das >> Netzteil auslegen. Am besten mit einem Ringkerntrafo passender >> Grösse, Gleichrichter und Siebelko. Die doppelte Spannungsum- >> setzung, so wie Du sie planst, führt nur zu Problemen. > > Lehrmann Michael schrieb: >> was du machen solltest: >> >> 230V AC -> 40V intern (Spannungregelung Endstufe übergehen). > > Genau dann wird die Endstufe sterben. Das Zusammenbrechen der intern > erzeugten Betriebsspannung rettet sie vor dem thermischen Tod. Naja, wenn man die Ladeelkos nicht allzugross macht, dürfte auch dort die Spannung zusammenbrechen. Bislang hat ja Dominik nicht gesagt, warum er diese Endstufe verwenden will. Vielleicht glaubt er ja wirklich, das er dort 500W zur Beschallung eines Stadions rausholen kann. :-) Ansonsten sollte man die interne Spannung natürlich der gewünschten Leistung anpassen. > Das angesprochene SNT wird die Impulsbelastung in diesem Maße nicht > besonders mögen, sollte aber deswegen nicht gleich kaputt gehen. Es kann aber auch zu Regelschwingungen durch die zwei hintereinander geschalteten SNTs kommen. Gruss Harald
Danke für die informativen Antworten ;) Ich wollte das für meinen Heimkinosubwoofer (0,6kW RMS, 8Ohm) verwenden, aber wenn das so umständlich ist kaufe ich lieber ein gebrauchtes Aktiv Modul. MfG Domi
MaWin schrieb: > ... und da ein Auto auch nur 2000 Betriebsstunden lebt, ... was fährst DU denn für ein Auto?
Holger schrieb: > MaWin schrieb: >> ... und da ein Auto auch nur 2000 Betriebsstunden lebt, ... > > was fährst DU denn für ein Auto? Spielt keine Rolle, da es alle PKWs betrifft. Es sind allerdings 4000 Betriebsstunden, für die sie "dimensioniert" sind.
> Es sind allerdings 4000 Betriebsstunden, für die sie "dimensioniert" > sind. Das ist nicht ganz richtig..... es haengt von den Komponenten ab. Wenn Dein Fensterheber 15000 mal funktionieren muss, haengt es trotzdem noch von Dir ab, ob das 5 oder 15 Jahren entspricht. Und der Kfz-Motor wird auf 1000 (!) Betriebsstunden ausgelegt! Gruss Michael
> Und der Kfz-Motor wird auf 1000 (!) Betriebsstunden ausgelegt!
Wo hast Du denn diesen Bullshit her?
Mal rechnen, wenn ich im Durchschnitt 50 km/h fahre habe ich nach 1000
Stunden 50.000 km zurückgelegt. Mein Bus hat locker das Fünffache runter
und der alte treue TDI springt selbst bei 20 Grad minus noch mit vier
defekten Glühkerzen an...
Dominik S. schrieb: > Danke für die informativen Antworten ;) > Ich wollte das für meinen Heimkinosubwoofer (0,6kW RMS, 8Ohm) verwenden, > aber wenn das so umständlich ist kaufe ich lieber ein gebrauchtes Aktiv > Modul. > > MfG Domi Naja Dominik, 0,6kw hmmmmm. das ist krass. Das sind ja schon 0,6 Mio. Milliwatt. schön ist allerdings, dass du die Problematik einsehen konntest. Ich würde auch sagen, dass du mit jedem leistungsmässig passenden Bausatz welcher dann direkt auf Netzspannung aufsetzt, besser bedient wärest. Gruss Klaus
Klaus De lisson schrieb: > 0,6kw hmmmmm. das ist krass. Das sind ja schon 0,6 Mio. Milliwatt. ...oder, anders ausgedrückt: Damit kann man 10.000 Personen mit Zimmerlautstärke versorgen. Wenn man Kopfhörer nimmt,kann man schon eine Grossstadt mit Musik für jeden Versorgen... Gruss Harald
Ich könnte damit auch 600 von solchen Subwoofern auf je 99dB laufen lassen ;D Der hat einen so hohen Wirkungsgrad, dass er bereits bei einem Watt 99dB macht. Leider bringt eine Leistungsverdoppelung aber nur +3dB... Meine Aktuelle Lösung sieht so aus: bereits vorhandene PA Endstufe mit ner Aktivweiche davor, also den Subwoofer passiv betreiben ;) MfG Domi
> Mal rechnen, wenn ich im Durchschnitt 50 km/h fahre habe ich nach 1000 > Stunden 50.000 km zurückgelegt. Die 1000 Stunden sind die MTBF, in der Zeit geht also durchschnittlich was kaputt was dich am weiterfahren hindert und repariert werden muß damit du wieder fahren kannst. > Mein Bus hat locker das Fünffache runter und der alte treue TDI > springt selbst bei 20 Grad minus noch mit vier defekten Glühkerzen an... Keines dieser Autos würde noch fahren, wenn du sie nicht repariert (lassen) hättest. 2000h bei Durchschnitt 64 sind übrigens 128000km, da gibt es meist teure Reparaturen, und 4000h sind 250000km, da sind Autos meist schrottreif. Lange hält ein Auto nicht, dabei könnte man problemlos 1 Mio km bauen, wie man an Lastwagen und Bussen sieht, es wäre pro Nutz-km sogar billiger, aber Michel ist blöd und kauft lieber alle paar Jahre ein hippes neues Cabrio.
MaWin schrieb: > Lange hält ein Auto nicht, dabei könnte man problemlos 1 Mio km bauen, > wie man an Lastwagen und Bussen sieht, Na ja, aber hast du mal die Ausmaße und das Gewicht in Relation zur Leistung eines LKW Motors gesehen? Würde bestimmt toll aussehen in einem Mini einen 5 Liter Diesel mit 160 PS drin zu haben. Der Konkurrenzkampf ist im Automobilbau viel zu hart als daß sich die Hersteller hier Minderwertigkeit leisten können. Du kannst dir ja einen alten Strich6er kaufen, der hielt bis zu 1000000 km. Eben bei 60PS und 300kg Motor.
Ben _ schrieb: >> Und der Kfz-Motor wird auf 1000 (!) Betriebsstunden ausgelegt! > Wo hast Du denn diesen Bullshit her? Entschuldingung......ich hab das nur studiert. Und hab's auch erst nicht geglaubt. Gruss Michael
Michael Roek schrieb: > Und der Kfz-Motor wird auf 1000 (!) Betriebsstunden ausgelegt! Michael Roek schrieb: > Entschuldingung......ich hab das nur studiert. > Und hab's auch erst nicht geglaubt. Ich glaube es trotzdem nicht. 1000h Volllast-Motorlebensdauer - ok, denkbar. Das ganze Auto ist für 4000 Betriebsstunden konzipiert, incl. Motor. Dabei landet man bei vllt. 35 oder 40 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit. Dabei gibt es wie überall Ausreißer nach unten und nach oben, d.h. ein Motor kann nach 70.000 km platt sein, aber auch erst bei 280.000 km. (mein drittletztes Auto: fast 235.000 km, und immer noch original Kupplung drin gewesen)
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