Hallo Community Für mein Projekt eines Motorsteuergeräts wollte ich nicht mehr die alte serielle Schnittstelle benutzten, sondern den USB Anschluss, da dieser auf der Platine wesentlich weniger Platz verbraucht. Nun mache ich mir aber einige Sorgen, da Einbaubedingt Zündspulen und Zündkerzen nur ca 20cm oder 80cm ( zwei mögliche Einbauorte ) entfernt liegen. Es soll ein virtueller Comport über einen FTDI Chip oder direkt über den Stm32 werden. Er soll aber auch bei laufendem Motor funktionieren.( Mosfets laden entladen, Funke springt über , Einspritzventil öffnet usw.) Denkt ihr, das der USB Anschluss hier Störungen haben wird ? mfg Jan
Wenn der Rest von Deiner Elektronik unter diesen Bedingungen funktioniert, dann besteht die Hoffnung, dass das auch beim USB der Fall ist. Ansonsten wirst Du das wohl ausprobieren müssen. Gruß Gert
Jan schrieb: > Er soll aber auch bei laufendem Motor funktionieren.( Mosfets laden > entladen, Funke springt über , Einspritzventil öffnet usw.) > Denkt ihr, das der USB Anschluss hier Störungen haben wird ? Wir setzen USB sehr häufig in relativ rauen Umgebungen ein. Wenn man den USB-Port richtig designt (ESD-Schutzdioden, Strom kompensierte Datenleitungsdrosseln, etc.), bekommt man das alles ganz gut in den Griff. Würth Elektronik hat hier eine sehr aufschlussreiche Application Note mit Bauteilvorgaben: http://www.we-online.de/web/de/index.php/show/media/passive_bauteile_-_standard/download_center/application_notes_berichte/Robustes_Design_von_USB_20_Anwendungen.pdf Bei Systemen, die 24h am Stück durchlaufen (wie gerade unsere Steuerungen für Verkaufs-Automaten), macht eine normale RS232-Schnittstelle aber durchaus Sinn. In der Regel kommen die Probleme aber vom Host (häufig ein normaler Windows-PC), dessen Treiber sich irgendwo aufhängen.
Das die serielle Schnittstelle robuster und im Prinzip besser für solche Anwendungen geeignet sind ist mir schon klar. Allerdings sind für mich ausschlaggebene Faktoren. -Mann muss mit der Zeit gehen und ich habe keine Lust ewig den Adapter mitzuschleppen( kommt auch mal leicht weg, knickt ab usw.) -Platzmangel auf der Platine ( Mini-Usb bzw der eckige wie hieß er jetzt USB B wars glaub ich sind schon deutlich Platzsparender. mfg Jan
Ganz vergesssen Danke für den Link der ist echt sehr aufschlussreich. Auch wenn es mich etwas nervt das mehr Bauteile für die entstörung auf der Platine sind als für die eigentliche Funktion
Die Vorteile von USB sind natürlich nicht von der Hand zu weisen. Genau deswegen haben wir USB eben häufig genauso auf der Platine drauf wie RS232, wobei die letztere Schnittstelle auch eben notwendig ist, weil viele Zusatzkomponenten für Automaten noch RS232 haben. Jan schrieb: > Danke für den Link der ist echt sehr aufschlussreich. Auch wenn es mich > etwas nervt das mehr Bauteile für die entstörung auf der Platine sind > als für die eigentliche Funktion Ja, aber einmal die ESD-Schutzdioden und dann die Strom kompensierten Drosseln sind ja nicht so groß. Würth hat unter der Nummer 829999BAG eine kleine Tüte im Programm, wo ESD-Schutzdioden (SOT23-6), Strom kompensierte Drosseln (1206) und Ferrite in 0603 für insgesamt fünf USB-Schnittstellen drin sind - alles dabei also für Prototypen.
Ginge nicht auch Ethernet? Das ist dank Potentialtrennung und nicht ganz so hirntoten Protokollen deutlich unempfindlicher.
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