Hoi zäme Ich habe eine kleine Verständnisfrage... ich hänge eben im Moment ein bisschen ratlos in den Seilen. Meine Situation: Ich habe ein Eingangssignal, das aus einem Träger(100e3 Hz) und zwei Seitenbändern (110e3 Hz und 90e3 Hz) besteht, sprich ein Nutzsignal von 10e3Hz Bandbreite. Einfacher halber habe ich ein Überlagerungssignal von 2 Sinussignalen mit 100kHz und 110kHz mit zwei Freqeunzgeneratoren erzeugt (Phase unbeachtet). Meine Schaltung: Besteht aus einem Eingangsverstäker (irrelevant) einem Mischer(SA602A) mit einer Mischfrequenz von 100kHz und einem OP (irrelevant), mit anschliessendem ADC. Mein Problem: Wenn ich nun nur ein Sinussignal von 110kHz (ein Seitenband) an meinen Mischer anlege, dann mischt er sauber runter und steuert den ADC voll aus. 3.3Vpp. Wenn ich aber jetzt nur einen kleinen Träger mit dem FG hinzugebe (1/10 von meinem Seitenband, mit T-Stecker die beiden Sinussignale überlagert), dann reisst es mir die Amplitude vom Signal vor dem ADC auf 2Vpp runter. Wieso ist das so und wie kann ich dies verhindern? Danke für eure Antworten. J
> Träger(100e3 Hz) und zwei Seitenbändern (110e3 Hz und 90e3 Hz)
bist du Physiker, dass du so komische Einheiten benutzt? Ich glaube du
meinst kHz. Wenn man das auch als kHz schreibt, dann weiss gleich jeder
was man meint.
Bekanntlich ist e3 = kilo, also ja kHz. Ich entschuldige mich, aber die Einheiten sind aus dem Bericht kopiert, der SI-Einheiten verlangt.
Kilo ist auch SI. Sorry, war nicht böse gemeint, aber unser Physikdozent hat immer alle Angaben mit diesen dummen Exponenten gemacht. Eine Fläche war bei dem Typen nicht 200 m^2 gross, nein, das sind 2 x 10^2 Meter, alles andere sind unwissenschaftliche Angaben. Ha-ha .... genau für das sind diese Einheitenpräfixe kilo, mega, da :-)
Ich möchte nicht klugscheissen,... aber die SI Einheit für die Frequenz ist Hz und nichts anderes. Aber das hilft mir leider nichts bei meinem Problem. Anyone else?
Christian Jäggi schrieb: > Ich möchte nicht klugscheissen,... aber die SI Einheit für die Frequenz > ist Hz und nichts anderes. Ich möchte auch nicht klugscheißen, aber das hat mit der Exponentschreibweise überhaupt nichts zu tun. Hertz ist außerdem genau so im SI festgelegt, wie das Präfix "Kilo".
Du summierst die beiden Eingangssignale über ei T-Stück? D.H. der eine Frequenzgenerator heizt in den anderen hinein? ist doch kein Wunder, wenn's die da die Eingangspegel zusammenhaut - und in der Folge auch am Ausgang. schau Die mal die Ein- und Ausgangsimpedanzen alle genau an. PS: und schreib in Zukunft Kilo statt e3: das sieht aus wie gut gemeint aber nicht begriffen.
Beide Generatoren haben ( hoffentlich ! ) einen Innenwiderstand von 50 Ohm. Um die beiden Signale zu addieren benötigst du einen sogenanten Combiner. Das ist nichts anderes ale eine sternförmige Widerstandsanordnung von 3 Stück 16 2/3 Ohm. Die Durchgangsdämpfung ist dann generell 6dB. Der Ausgang des Combiners muss natürlich auch 50 Ohm sehen. Ralph Berres
Die xxE3 sind schon optimal unverständlich. OK. Aber die restliche Beschreibung auch: Hab ich das falsch verstanden, dass am " Mischer(SA602A) mit einer Mischfrequenz von 100kHz" schon der Träger (woher auch immer anliegt) und dass erst mal ein Einseitenbandtest mit 110 kHz gefahren wird? Ergebnis dürften dann 10 kHz und 210 kHz sein, oder? Was soll dann noch ein Träger dazu? Ergebnis dürfte eine niederfrequente Schwebung sein, jedenfalls nix, was nach Lehrbuch-AM aussieht. Nun zur Behebung des Problems: (1) E3-Unverstädlichkeiten abgewöhnen (2) Verständliche Aufbau-Skizze zeigen (3) Dann findet sich schon was!
Der SA602 ist eine Gilbertzelle, somit verhält er sich wie ein doppelt balangierter Ringmischer. Das heist: Gibt man zwei verschiedene Eingangsfrequenzen auf die beiden Eingangsports (z.B. 1MHz und 10MHz, so erscheint am Ausgang die Summen und die Differenzfrequenz. Also 10MHz-1MHz = 9MHz und die Summenfrequenz 10MHz+1MHz = 11MHz. Die beiden Eingangsfrequenzen 1MHz und 10MHz werden im Idealfall vollständig unterdrückt. Es handelt sich also um eine Doppelseitenbandmodulation mit unterdrückten Träger, und nicht um eine AM-Modulation. Dazu müßte man entweder den 10MHz Träger phasenrichtig wieder dem Ausgang hinzu addieren, oder man müsste mit Hilfe einer Gleichspannung am 1MHz Eingang den Mischer verstimmen. Die Gleichspannung müsste den halben Spitzenwert des 1MHz Signals entsprechen. Dann wird auch eine AM rauskommen. Bedenke aber das eine AM von 100% nur theoretisch möglich ist. In der Nähe des Pegel Null am Ausgang wird der Modulator vermutlich verzerren. Ralph Berres
Hallo Besten Dank für die Antworten. Ich habe zum Verständnis mal eine kleine Skizze meiner Schaltung angefügt und probiere einheiten- und anwendergerecht zu beschreiben was mein Problem und die Details der Schalung sind: Schaltung: Der SA602 Mischer bekommt die Trägerfrequenz OSC_CARRIER über einen DDS (100kHz Sinus, Port 6) und die Daten mit 10kHz(10kbps, einfacherheit ist es momentan nur ein Rechteck, Port 1). Die beiden Mischstufen sind direkt aus dem Schema kopiert. Zusätzlich wurden noch (rote Linien) Vereinfachungen eingefügt (Weglassen der Pegelanpassungen beispielsweise). Kommt man einigermassen draus? Dort wo das Fragezeichen ist, habe ich das Problem. Nämlich am Ausgang des Eingangsmischers (also vor der Verarbeitung des Empfangssignals am DSP, Port 4) ist die Amplitude zu klein. Gebe ich aber mit einem Freq.generator ein 110kHz Sinussignal auf den Mischer kopple den Sendeteil ab (der DDS stellt die Mischfrequenz trotzdem ein) habe ich einen korrekten Pegel auf den DSP. Wie kommt's?
Was soll das denn mal werden? Aus dem rechten Mischer kommen ein invertiertes Spektrum 90KHz-100KHz und ein nicht invertiertes Spektrum 100KHz-110KHz raus. Der 100KHz Träger erscheint nicht. Damit das übersichtlicher wird nehem wir einfach 2 reine Sinusschwingungen und kein Frequenzgemisch. Würde man einfach mit einer Sinus modulieren , dann kommt 90KHz und 110KHz hinten raus. Das ganze hast du noch mit einen Tiefpass in der Phase verschoben. Dieses Gerümpel gibst du jetzt auf den unteren Mischer. Dann bilden sich folgende Frequenzen neu. 90Khz + 100Khz = 190Khz. 100Khz -90Khz = 10Khz. 110Khz -100Khz = 10Khz. 110Khz +100Khz = 210Khz. Die beiden 10Khz Signale müssen sich nicht unbedingt phasenrichtig addieren. 100Khz kommen auf keinen Fall raus. Ist es das was du willst?
Hmmm ich möchte das 10kHz Signal wieder haben. Es soll ein Modem werden, das zu einfachen Datenübetragung über das Stromnetzt genutzt werden kann (Prototyp: Proof of Concecpt). Das heisst, die beiden 10kHz Signal beeinflussen sich gegenseitig, bzw. löschen sich evtl aus?
Ja so wird es sein. Vielleicht geht es ja besser, wenn du den Tiefpass weg nimmst. Das Problem ist das du eine Doppelseitenbandmodulation mit unterdrückten Träger hast. Warum machst du nicht einfach FSK Modulation? Aber ein 100KHz Spektrum übers Stromnetz zu jagen halte ich soweiso nichts. Viele Funkamateure und Kurzwellenhörer freuen sich darüber, weil das Band immer mehr mit so einen Müll verseucht wird. ( Stichwort Powerline ). Solche breitbandigen Signale gehören grundsätzlich in abgeschirmte Leitungen mit einer definierten Impedanz. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Solche breitbandigen Signale gehören grundsätzlich in abgeschirmte > Leitungen mit einer definierten Impedanz. Du meinst so, wie der Kabelfernsehkanal S6 mit seinem Tonträger aus "abgeschirmten" Kabelfernsehverdrahtungen im 2m Amateurfunkband rumsaut?
Michael schrieb: > Du meinst so, wie der Kabelfernsehkanal S6 mit seinem Tonträger aus > > "abgeschirmten" Kabelfernsehverdrahtungen im 2m Amateurfunkband rumsaut? Das ist fast genauso schlimm. Hier ist aber wenigstens nur eine Frequenz wirklich stark betroffen. ( 145.750MHz ). Aber das liegt in erster Linie an den ganzen unfachmänischen Verkabelung auf der Netzebene 4 beim Verbraucher, und wäre zu verhindern. Aber da das Kind in den Brunnen gefallen ist, und eine nachträgliche Beseitigung der ganzen Störquellen nicht mehr möglich ist, sollte man den Kabelkanal S6 räumen, so wie man es mit S4 und S5 schon getan hat. Gnade uns Gott, wenn die analogen Kabelprogramme durch digitale ersetzt werden. Dann ist das 2m Band komplett unbrauchbar. Aber bei einem Breitbandstörspektrum, welches auf eine ungeschirmte Netzleitung gegeben wird, kann man die Störungen nicht verhindern. Deswegen sollte sowas prinziepiell verboten werden. Ralph Berres
Du bist mein Held! Es war dieser kleine RC-Tiefpass, der mir alles versaute... DANKE... Muss schauen wie ich das umgehen kann... dieser TP soll mir eigentlich das Sendespektrum verschmälern.
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