Hallo, ich möchte mit einem ATMega88 eine Spannung messen die in etwa zwischen 10 und 20V variiert. Wenn ich einfach einen Spannungsteiler nehme, die zu messende Spannung herunterteile und dann messe habe ich ja nur die Hälfte der eigentlich möglichen Auflösung ausgenutzt (Spannungen zwischen 0 und 10V treten nie auf). Ich verliere also 1bit an Auflösung... Daher hab ich mir die Beschaltung mit Zenerdiode aus der Schaltung im Anhang ausgedacht. Dazu möchte ich sagen, dass mir klar ist, dass die Zenerdiode, die Widerstände und auch die interne Voltage Reference des ATMega gewissen toleranzen unterliegen. Allerdings sind diese Toleranzen bei den Widerständen und Vref konstant, ich kann sie also messen und dann in Software recht einfach rausrechnen lassen. Meine Frage bezieht sich daher eher auf die Zener-Diode: Wird die Zener-Spannung bei wechselnden Strömen (könnte ich hier ja z.B. einstellen auf 5-10mA) stark nichtlinear oder lässt sich das so recht gut realisieren? Danke schonmal an alle die sich Gedanken machen! Gruß Stefan
Ich hab mal irgendein Zenerdiodendatenblatt rausgekramt: http://www.fairchildsemi.com/ds/BZ/BZX84C18.pdf Da ist das geplottet, sieht nicht so schlimm aus. Als Alternative würde ich dir vorschlagen, mit einem Op-Amp bei G=0.4 oder so das Signal mit einer 10V-Referenz zu vergleichen (die dann ruhig eine Zenerdiode sein kann, da die Belastung konstant bleibt). http://de.wikipedia.org/wiki/Subtrahierer
Von 10..20 V ändert sich unvermeidlich der Z-Strom. Dazu noch der Temperaturgang. Glücklicher, als mit 1/2 Auflösung wirste damit nicht.
Ahh, ich hatte genau die selbe Zenerdiode im Sinn, offenbar hat Reichelt hier ein verkürztes Datenblatt eingestellt. Das mit dem Subtrahierer wäre meine nächste Lösung gewesen, ich möchte das Ganze aber recht simpel halten vom Schaltungsaufwand her und da dachte ich ich frag lieber erstmal hier wie gut sich sowas realisieren lässt.
Den AD-Wandler auf 12 Bit (oder mehr) pimpen. Es gibt dazu eine AN von Atmel. AVR 122 oder so. Einfach eine Suchmaschine losschicken.
Hans schrieb: > Den AD-Wandler auf 12 Bit (oder mehr) pimpen. Es gibt dazu eine AN von > Atmel. AVR 122 oder so. Einfach eine Suchmaschine losschicken. Oversampling funktioniert nicht bei Gleichspannung.
> Oversampling funktioniert nicht bei Gleichspannung. Natürlich funktioniert das! Hier ist die AN: http://www.atmel.com/dyn/resources/prod_documents/doc8003.pdf
Da die Steigerung durch Oversamling auf Mittelung beruht, setzt es zwingend voraus, dass der ADC-Ausgangswert, z.B. durch Rauschen auf dem Signal, hinreichend stark schwankt. Wenn der Wandler auf einem Wert klebt, nützt auch Mehrfachabtastung nichts. Und dann ist natürlich die Frage, ob es nur um die Auflösung geht oder ob auch die Genauigkeit (Linearität, missing Codes) eine Rolle spielt.
Die Spannung kommt von einem regelbaren Netzteil, ich werde heute abend mal mit dem Oszi schauen wie viel Ripple da drauf ist, dann kann ich mir das mit dem Oversampling überlegen. Das mit der Zenerdiode scheint ja wegen unkalkulierbarer nichtlinearitäten leider nicht zu funktionieren...
Michael schrieb: > Da die Steigerung durch Oversamling auf Mittelung beruht, setzt es > zwingend voraus, dass der ADC-Ausgangswert, z.B. durch Rauschen auf dem > Signal, hinreichend stark schwankt. Wenn der Wandler auf einem Wert > klebt, nützt auch Mehrfachabtastung nichts. > > Und dann ist natürlich die Frage, ob es nur um die Auflösung geht oder > ob auch die Genauigkeit (Linearität, missing Codes) eine Rolle spielt. Geht alles - nur Geduld. Hier noch eine AN von Atmel: http://www.atmel.com/dyn/resources/prod_documents/doc2559.pdf > ... wie viel Ripple da drauf ist ... Spielt keine Rolle. Auf jeden Fall die AVR121 vollständig durcharbeiten. Gegebenenfalls hier Fragen stellen.
Stefan Essig schrieb: > ich möchte mit einem ATMega88 eine Spannung messen die in etwa zwischen > 10 und 20V variiert. > Daher hab ich mir die Beschaltung mit Zenerdiode ausgedacht. Ich würde statt der Z-Diode lieber den TL431 nehmen. Der ist kaum teurer und wesentlich genauer. Gruss Harald
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