Hallo, natürlich ist mir klar, dass dies der zigtausendste Thread zum Thema ist. Den sehr informativen Beitrag (http://www.mikrocontroller.net/articles/Oszilloskop) zu dieser Fragestellung habe ich mir auch durchgelesen. Auch einige andere Themen von Suchenden habe ich mir angeschaut, bin mir aber noch nicht 100% sicher, ob das richtige dabei ist. Was suche ich? - Standalone-Gerät (kein PC-Interface-Ding) - 2 Kanäle - für Audioschaltungen (niedrige Bandbreiten sollten mir völlig reichen!) - benötige keine Speicherung - benötige keine Funktionen zur exakten Werteangabe oder irgendwelcher mathematischer Funktionen damit - benötige keine FFT (das mach ich mit anderen Geräten) Ich verlange funktionell nicht viel. Eigentlich kann ich mir im Moment kaum mehr vorstellen, als halt einfach nur Spannungsverläufe zu messen. Analog würde mir daher schon reichen. Effektivwerte kann ich mir bei Sinussignalen ja nu auch selbst ausrechnen. Klasse find ich Geräte, die einen einfachen Funktionsgenerator schon mit an Board haben, wie hier: http://www.conrad.de/ce/de/product/122412/Voltcraft-632-FG-An-Oszilloskop/1113020&ref=list gesehen. Das erleichtert mir die Sache ein wenig, geht aber auch ohne zur Not. Mir ist egal, ob analog oder digital. Wichtig wäre mir nur, dass ich mit sorgfältiger Behandlung einige Jahre drauf zählen kann. Mehr will ich eigentlich nicht. Als Orientierung nenn ich mal 400€. Wenn das ob der wenigen Funktionen bereits für deutlich weniger möglich ist, gern, dann bleibt Geld für anderes. Ergibt sich für etwas mehr ein wirklich tolles Produkt (besonders haltbar, was weiß ich), dann zur Not auch etwas mehr. Nun lese ich hier viel von "Voltkraft ist Mist" und viele feiern Rigol als gutes China-Produkt, die fast alle noch billiger sind. Das verwirrt mich etwas. Hameg ist hier sehr verbreitet als gute Mittelklasse (wenn ich das richtig verstanden habe). Aber alles über meiner Preisorientierung. Von Voltcraft hab ich ne Spannungsversorgung. Die brummt zwar (mechanisch) aber tut sonst, was sie soll. Reicht mir auch. Also wie weit ist es sinnvoll zu gehen, wenn man eigentlich nichts weiter als Spannungsverläufe bis gut 20 kHz sehen will? Gebrauchtkauf bin ich grad vorsichtig, da ich hier Sachen lese wie "DSOs sind in den letzten Jahren deutlich besser für den Preis geworden" und auch immer wieder vor defekten Geräten gewarnt wird. Wo sind denn die häufigsten Schwachstellen und gäbe es für den genannten Preis gebrauchte Geräte, die umhauen? Ich bekomme über Ebay regelmäßig gebrauchte analoge Audiotechnit für <150 €, teilweise <50 €, die vor wenigen Jahren noch 1000 - 2000 € gekostet hat und auch immer noch viel wert ist. Gibt es solche Chancen auch bei Oszis oder ist der Verschleiß nach vielen Jahren zu groß für brauchbare Messergebnisse? Hab da 0 Erfahrung.
Kleiner Zusatz vielleicht noch: Alles im Kleinsignalbereich. Spannungen von nicht mehr als 50V und Strom fließt eigentlich auch keiner. Will keine Verstärker bauen... :)
Martin Melzer schrieb: > natürlich ist mir klar, dass dies der zigtausendste Thread zum Thema > ist. Ja genau deswegen braucht hier ja keiner mehr drauf zu antworten...wenn du €400 ausgeben willst, dann hol dir doch n RIGOL oder ähnliches. Wenn dir n analoges gebrauchtes reicht, dann schieß dir das in der Bucht. Es ist doch langsam echt nicht mehr lohnenswert, da noch drüber zu diskutieren - es gibt mindestens 2000 Beiträge, die genau darum gehen. Einer vorhin erst wieder hier. Mein Rat an alle, die für kleines Geld ein halbwegs ordentliches DSO haben wollen, welches auch noch relativ vielseitig einsetzbar ist: Holt euch das RIGOL DS1052 und gut ist. Habe selber eins hier stehen (habe auch noch andere) - ich kann im Vergleich daher sagen, dass man für das Geld absolut ein ordentliches Gerät bekommt. Für den Hobby-Bastler mehr als ausreichend.
Kauf dir per Ebay ein gebrauchtes Oszilloskop. Entweder ein Tektronix oder wenn's ganz billig sein soll, dann einen funktionstüchtigen EO-213, aber gib dafür nicht mehr als 50 Euro aus. Die Dinger gehen für NF-Zwecke ganz gut, kosten nicht die Welt und sind leicht und handlich. Aber sieh zu, daß du dazu 2 ordentliche Tastköpfe kaufst. Die sind wahrscheinlich teurer als das Gerät selbst.. W.S.
Franko schrieb: > ... > Ja genau deswegen braucht hier ja keiner mehr drauf zu antworten Bitte entschuldige. Ich habe nun einige Zeit mit Suchen verbracht und nur Themen gefunden, in denen die Suchenden entweder weit mehr Funktionen wollten oder gar nichts zu ihren Anforderungen gesagt haben. Davon hab ich wirklich zig gelesen. Und die konkreten Vorschläge in halbwegs passenden Threads von vor 5 Jahren möchte ich nicht als letztes Wort nehmen, wenn die Hersteller vielleicht schon die kompletten Serien überarbeitet haben und überhaupt immer wieder darauf hingewiesen wird dass "sich in den letzten Jahren viel getan habe". Deswegen habe ich mich entschlossen was neues aufzumachen, so viel wie möglich zu sagen, damit es schnell abgehandelt ist. @W.S. Danke für den Hinweis auf die Tastköpfe!
Ach, aber danke für die weitere Stimme für das Rigol, Frank. Nicht dass es rüberkommt, als wär ich nicht dankbar! :)
Sicher reichen für Audio die 30MHz (man braucht aber schon mehr als 20kHz weil man auch messen muß ob die Verstärker auf ihrer Transitfrequenz schwingen, und das können locker mal mehr als 10MHz sein) sicher reicht auch das Voltcraft oder ein beliebiger chinesischer oder indischer Hersteller http://www.alibaba.com/showroom/30mhz-oscilloscope.html denn altern tun die Dinger vor allem im feuchten Kellerräumen, ABER: Gerade bei Audio will man messen, nicht schätzen, und man will Frequenzgänge messen. Eigentlich gehört also zum Oszilloskop zwingend ein wobbelfähiger Frequenzgenerator dazu und zwingend eine Klirrfaktormessbrücke, aber vielleicht hast du das schon oder willst es sowieso dazukaufen. Die heute üblichen Rigos DSO hätten zumindest eine FFT eingebaut, allerdings nicht in Audioqualität. Du solltest eher nach diesen Gerätem Ausschau halten: http://www.amplifier.cd/Test_Equipment/other/neutrik.htm wenn dich wirklich Audio interessiert. Da kann man allerdings mit einer guten Audiokarte und kostenpflichtiger Audiosoftware tatsählich mit dem PC was reissen.
Für reine analoge Anwendungen würde ich zu einen Hameg 604, 605, 705 tendieren. Die haben wenigstens noch eine vernünftige Beschleunigungsspannung, gehen bis 60MHz, lassen sich auch für einen Neuling hervorragend intuitiv bedienen und sind oft unter 200 Euro zu haben. Und vor allem , sie sind garantiert frei von Artefakte, wie Aliasing usw. Für rein analoge Anwendungen würde ich einen analogen Scope einen digitalen vorziehen. Wer was mehr Geld investieren will ist vielleicht mit einen 100MHz Hameg, oder einen Tektronix 465 oder 475 gut bedient. Diese sind aber nicht mehr so schön intuitiv zu bedienen, aber sehr gute Geräte. Ralph Berres
Danke MaWin! Nein, FFT brauch ich nicht. Dafür habe ich tatsächlich ein gutes Interface und eine brauchbare Software in Studentenlizenz. Damit mess ich dann Klirr durch, wenn ich mal komplett was aufgebaut habe. Fuzzmeasure heißt das Ding. Ist etwas eingeschränkt, weil man kein Audio importieren oder exportieren kann, sondern das ganze "nur mit sich selbst" arbeitet, aber dafür isses gut und präzise und hat nicht höllisch viel gekostet. Außerdem macht es halt nur relative Messungen zu nem kalibrierbaren Bezugspunkt. Aber da möcht ich manchmal schon lieber mal nachmessen, wo dieser absolut liegt. Ich such halt eher was, um beim Aufbau hier und da mal kurz "ranzuhalten" und zu sehen, was hab ich denn da gerade. Z.B. auch, wenn ich mir mal die Schaltungen irgendwelcher Geräte anschaue und nachvollziehen will. Deshalb nur reine Oszi-Funktionalität, wie ich es aufgelistet hatte. Und n einfacher Funktionsgenerator mit drin wie bei dem Voltcraft ist halt n nettes Gimmick für mich, da ich dann nicht erst den Rechner auspacken muss. Aber das scheint nicht sehr verbreitet zu sein.
Danke Ralph, die Hamegs werd ich mir mal anschauen. Nochmal zu MaWin: was meinst du mit "wobbelfähig"?
Mit wobbelfähig meint mawin, das ein Tongenerator zycklich von tiefen zu hohen Frequenzen durchstimmt, und eine der Frequenz proportionale Spannung an einen Ausgang liefert für die X ablenkung. Dann sieht man auf dem Scope direkt den Frequenzgang. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Mit wobbelfähig meint mawin, das ein Tongenerator zycklich von tiefen zu > hohen Frequenzen durchstimmt, und eine der Frequenz proportionale > Spannung an einen Ausgang liefert für die X ablenkung. > > Dann sieht man auf dem Scope direkt den Frequenzgang. > > Ralph Berres OK, danke! Gut, dann brauch ich dies also auch nicht, da ich ja für Frequenzgang und Klirr ein Messsystem habe.
Martin Melzer schrieb: > Als Orientierung nenn ich mal 400€. Wenn das ob der wenigen Funktionen > > bereits für deutlich weniger möglich ist, gern, dann bleibt Geld für > > anderes. Schön, wenn Dir wirklich das reicht an Bandbreite und Funktion was Du oben beschreibst, dann kann ic Dir für deutlich weniger Budget weiterhelfen. Du erreichst mich über die PN Forumsfunktion.
Martin Melzer schrieb: > Hallo, > natürlich ist mir klar, dass dies der zigtausendste Thread zum Thema > ist. Den sehr informativen Beitrag > (http://www.mikrocontroller.net/articles/Oszilloskop) zu dieser > Fragestellung habe ich mir auch durchgelesen. Jedoch offensichtlich nicht verstanden.
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