Hallo ich habe im internet ein Ätzset für 12.44 Euronen gefunden. Hier der Link: http://www.mercateo.com/p/566-631312105/aetzset_komplett.html Ist das Gut?
Da steht ja nicht, wieviel Ätzmittel und Entwickler enthalten sind, oder übesehe ich was? So kann man nicht sagen, ob der Preis angemessen ist.
wie erstellst du die Ätzmaske? Wenn mit Belichten, so kannst du ja mit den nur kupferbeschichteten Platinen nichts anfangen.
> Ist das Gut? Nein. Die haben nur die billigen Teile reingelegt, und sich die teuren gespart, und nicht mal entschieden, ob sie denn nun die photographische Methode oder das direkte Bemalen vorziehen. Du brauchst, wenn du direkt bemalen willst (was nur bei groben PLatinen Sinn macht wo man keine Leiterbehnen durch Bauteilanschlüsse legen wird) noch einen Edding Lackstift, und wenn du die photographische Methode gehen willst eine UV-Belichtungskiste und etwas worauf du die Vorlage drucken kannst (Laserdrucker oder Tintenstrahler mit passenden Transparentpapier), und nur 1 Schale beizulegen statt 1 zum Entwickeln und 1 zum Ätzen ist auch sparsam. Danach musst du die Platinen bohren, bei Hartpapier tut es der 1mm Bohrer in Papi's Handbohrmaschine im Wolfcraft Bohrständer, bei Epoxydharzplatinen ist aber nur der VHM Vollhartmnetallbohrer im spielfreien Bohrständer sinnvoll, also Proxxon MB140 mit MiniMot50E und 3.2mm Spannzange oder so. Haben sie natürlich auch nicht beigelegt. Will man den photographischen Weg gehen, ist 1 beigelegte Platine zu wenig, denn man braucht einige Stücke derselben Sorte für die Belichtungsreihe um die Arbeit an die Belichtungslampe und die Vorlage anzupassen, und hast du die Belichtungsreihe mit der zerstückelten beigelegten Platine gemacht, ist es blöd eine andere Sorte zu kaufen um das wahre Exemplar zu aätzen, denn mit dem Wechsel der Sorte müsste der nächste Belichtungsreihe her. Kauf dir die Teile lieber selber zusammen. http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.6
Vergiss das Set. Die Produktbeschreibung ist so schwammig, darunter kann man sich nichts vorstellen: Welches Platinenformat ? Welches Basismaterial ? Haltbarkeitsdatum Fotolack ? Welches Ätzmittel ? Welcher Entwickler ? Die Platinen schauen nicht nach einem Standardformat aus. Arbeitsschale 27,5 * 12,5 cm (Aussenmass), dann haben die Platinen ca 24*10 und 12*10 cm. also unbrauchbare Grösse. Das Ätzmittel ist Natriumpersulfat (so ist es auf dem Aufkleber erratbar) 100g. Kalt ätzen geht da nicht. Heizung etc. dafür ist in dem "kompletten" Set nicht enthalten. Alles zusammen wiegt 370 Gramm, da kommst Du mit einzeln gekauften Komponenten billiger weg. Das scheint Ramsch zu sein, billig gekauft und irgend ein Depp findet sich schon und kaufts für teures Geld. Am besten ein Anfänger, der drauf reinfällt. Wenn die Platinen benutzt und die Tüten geöffnet sind, dann ist es nichts mehr mit der Rückgabe lt. Fernabsatzgesetz.
Ich habe mir dieses Set vor einigen Jahren mal bei Reichelt gekauft, mit der Absicht das Platinenätzen mal auszuprobieren. Musste dann aber feststellen, dass das totaler Schrott ist. Da kann man echt nix mit anfangen. Kauf dir lieber alles einzeln zusammen. Kostet auch nicht die Welt. Zum Belichten benutze ich einen 500W Halogenscheinwerfer, der noch im Keller rumlag. Den halte ich 4 Minuten über die Platine, auf der die mit Laser bedruckte Folie durch eine Glasplatte fixiert wird. Funktioniert einwandfrei.
Also dieses Set scheint ja gar nicht gut zu sein. Ich guck mir mal den Vorschlag von MaWin und den von Robert Knipp.
Bei Reichelt: Natriumpersulfat und Natronlauge, dazu zwei Kunststoffpinzetten (kosten unter 50 ct) und das Basismaterial von Bungard. Bei Conrad gibts schöne Arbeitsschalen. In denen man sich gut Entwicklerlösungen und Ätzbäder herstellen kann. Da passen gut 200ml rein. Also brauchst Du jeweils 2g NaOH und 40g Natriumpersulfat. Wenn Du die Möglichkeit hast, super Vorlagen zu erstellen und es sich eher um Einzelanfertigungen handelt: Nimm irgendeine Lampe, ansonsten wie beschreiben UV-Belichter.
Also ich hab jetzt gekauft: So Ein SENO GS HOBBY - Set. Außerdem zwei Fotobelichtbare Platinen. Ist das vielleicht gut? Und Eine Frage hab ich noch: Wenn man die Platine Belichtet und geätzt hat, sind die Leiterbahnen dann schon verzinnt oder Nicht? Wenn nicht wie verzinnt man die? Mit dem Lötkolben??
Die Leiterbahnen sind nicht verzinnt, und das ist auch gut so. Die neue Platine nimmt gut das Lötzinn an, genau an den Stellen wo du die Bauteile einlötest. Woanders muss kein Lötzinn hin. Verzinnen (ob chemisch oder per Lötkolben) erzeugt nur eine Oberfläche, die schneller korrodiert als das Kupfer. Das ist kein Vorteil.
MaWin schrieb: > Verzinnen (ob chemisch oder per Lötkolben) > erzeugt nur eine Oberfläche, die schneller korrodiert > als das Kupfer. Das ist kein Vorteil. Hm... und warum verzinnen so viele hier ihre Platinen mit unterschiedlichen Methoden und geben dafür Geld aus und betreiben zusätzlichen Aufwand?
MaWin schrieb: > Verzinnen (ob chemisch oder per Lötkolben) > erzeugt nur eine Oberfläche, die schneller korrodiert > als das Kupfer. Das ist kein Vorteil. ??? Eine verzinnte Platine schützt das Kupfer darunter und macht das löten leichter...
> Hm... und warum verzinnen so viele hier ihre Platinen mit > unterschiedlichen Methoden und geben dafür Geld aus und betreiben > zusätzlichen Aufwand? Nur die Anfänger. Nur bei SMD mit Lötpaste im Reflow-Ofen macht es Sinn, eine vorverzinnte Leiterplatte zu verwenden. Für BGA und ähnliche Technik ist die wiederum zu schlecht. All das betrifft den Hobbyisten nicht, er ist eher eine einseitige Platine oder eine nicht-durchkontaktierte doppelseitige mit bedrahteten Bauteilen oder mit einzeln per Lötspitze festgelöteten SMD. Da braucht man keine Verzinnung. Das hauchdünne chemische Glanzzin ist sogar eher hinderlich. Bemerke: Ein Platine ohne Lötstoplack auf der trotzdem das Lötsinn nur an den Bauteilbeinchen hängt, ist ein Zeichen von wertvoller Handarbeit. Warum sollte man freiwillig den Eindruck billiger industrieller Massenware hinterlassen ?
MaWin schrieb: > Verzinnen (ob chemisch oder per Lötkolben) > erzeugt nur eine Oberfläche, die schneller korrodiert > als das Kupfer. Das ist kein Vorteil. und wie schützt du deine platinen vor korrosion?
MaWin schrieb: > Nur die Anfänger. > > Nur bei SMD mit Lötpaste im Reflow-Ofen macht es Sinn, > eine vorverzinnte Leiterplatte zu verwenden. > > Für BGA und ähnliche Technik ist die wiederum zu schlecht. > > All das betrifft den Hobbyisten nicht, er ist eher eine > einseitige Platine oder eine nicht-durchkontaktierte > doppelseitige mit bedrahteten Bauteilen oder mit einzeln > per Lötspitze festgelöteten SMD. > > Da braucht man keine Verzinnung. > > Das hauchdünne chemische Glanzzin ist sogar eher hinderlich. Sorry MaWin, aber bei aller Liebe. So einen Dummfug hab ich selten gelesen.
> und wie schützt du deine platinen vor korrosion? Warum sollte man ? Kupferdächer halten hunderte von Jahren. Die Kupferbahnen eine Platine rosten nicht durch, wenn sie ohne weiteren Schutz im Gerät verbleiben. Kupfer bildet eine passivierende Oberfläche und hält der Umwelt wesentlich besser stand als Zinn und Blei. Das Kupfer der Platinen ist das geringste Problem, das hält locker 50 Jahre (und auch 100 Jahre, wenn ich so was altes gefunden hätte) http://www.siliconchip.com.au/cms/A_106993/article.html Leider posten hier immmer wieder solche Vollhonks wie Michael, die lieber bei ihrem Linux geblieben wären.
MaWin schrieb: > Kupferdächer halten hunderte von Jahren. > > Die Kupferbahnen eine Platine rosten nicht durch, > wenn sie ohne weiteren Schutz im Gerät verbleiben. achso? seh ich anders.. haste schon mal nen Kupferdach gesehn? Das is nämlich grün! Und so wird auch deine Platine aussehen, wenn du sie nicht schützt(abhängig von der Umgebung).. habe selber hier eine rumliegen die schon paar Jahre alt ist (zwar nicht grün aber auch nicht toll. Klarlack sollte dafür reichen!
> seh ich anders..
Es geht bei wissenschaftlichen Fakten
nicht um deine politische Glaubensrichtung.
Die Leiterbahnen halten problemlos ohne
durchzugammeln. Das ist Fakt.
Du verbreitest FUD.
Von welcher Umgebung sprecht ihr? Wenn ich die Platine im Trockenschrank betreibe, passiert natürlich nichts. Da hast du recht, MaWin.... Aber an normeler Luftfeuchtigkeit wird sich nach einiger Zeit das Kupfer dunkel verfärben und wird Schuppig. Wie soll man da dann Korrekturlötungen machen? Erst abschmirgeln?
Klaus R. (gast) schrieb: > Von welcher Umgebung sprecht ihr? Wenn ich die Platine im Trockenschrank > betreibe, passiert natürlich nichts. Da hast du recht, MaWin.... > > Aber an normeler Luftfeuchtigkeit wird sich nach einiger Zeit das Kupfer > dunkel verfärben und wird Schuppig. Oder es setzt sogar Grünspan an, je nach Luftfeuchtigkeit. Auf jeden Fall werden gänzlich unbehandelte Platinen mit der Zeit unansehnlich. Das ist nicht wirklich schön. > Wie soll man da dann > Korrekturlötungen machen? Erst abschmirgeln? Glasfaserschwämmchen (Conrad 529419)
> Auf jeden Fall werden gänzlich unbehandelte Platinen mit > der Zeit unansehnlich. Das ist nicht wirklich schön. Wenn man dunkelbraun als hässlicher als rotgold ansieht, ist es nicht so schön, stimmt. Aber die Funktion ist in keinster Weise gemindert, die dunklen Leiterbahenn geben sogar besser Wärme ab, die Platine ist kühler. Wer schöne Platinen haben will, kann sie ja pinkfarben mit rosaroten Punkten lackieren. Andere Leute halten sich an Fakten.
MaWin schrieb: >> Auf jeden Fall werden gänzlich unbehandelte Platinen mit >> der Zeit unansehnlich. Das ist nicht wirklich schön. > > Wenn man dunkelbraun als hässlicher als rotgold ansieht, > ist es nicht so schön, stimmt. Metallischer Glanz hat eben mehr Schick als oxidiertes Metall. :) > Aber die Funktion ist in keinster Weise gemindert, Da wo sich Grünspan bildet wäre ich mir da nicht so sicher. Den Schmodder möchte ich nicht auf der LP sehen. > die > dunklen Leiterbahenn geben sogar besser Wärme ab, die > Platine ist kühler. Toll. > Wer schöne Platinen haben will, kann sie ja pinkfarben > mit rosaroten Punkten lackieren. Dann sieht man die LB nicht mehr. Keine gute Idee. > Andere Leute halten sich an Fakten. Eben, die Faktenlage ist, Cu wird ohne Schutzüberzug mit der Zeit unansehnlich (um eine Brauerei, die ihre Kupferkessel der Oxidation preisgibt, würden die meisten Kunden wohl einen großen Bogen machen). :)
Hallo, Das einfachte ist imo einfach die Platine mit Lötlack zu besprühen. Das schützt vor Korrosion und hilft beim Löten.
> unansehnlich Sag ich doch, eine Denkweise wie dumme Schulmädchen aus 90210 oder GZSZ. Von Fakten keine Ahnung. Fakten die gegen eure "Ästhetik-" Überzeugung sprechen werden mit > Toll. abgehakt. Es ist nun mal so, daß in der industriellen Fertigung Platinen entweder durch ein Lötwellenbad gezogen werden, und dabei alles freiliegende Kupfer leider voller Lötzinn geschmiert wird, was ggf. Probleme mit Kurzschlüssen macht und teuer ist weil das Zinn auch was kostet, oder der Hersteller deckt alles was kein Zinn annehmen soll mit Lötstoplack ab, dann sieht man aber auch kein Kupfer mehr sondern nur noch grün. Und nun kommt ein ganzes Forum voller Dumpfbacken, und glaubt, das wäre auch bei handgefertigten Platinen "uncool" wenn man Kupfer sehen würde. Man sieht eben bei der industriellen Fertigung kein Kupfer weil DIE es nicht anders können. Der einzige sinnvolle Gegenkommentar kam mit > Wie soll man da dann Korrekturlötungen machen und ja, abschmirgeln mit Glasfaserstift ist üblich, Platinen werden nicht unbedingt dafür gemacht, nach 20 Jahren noch lötbar zu sein als ob sie neu wären, das gilt übrigens für verzinnte oder gar versilberte Bauteilanschlüsse genau so. Auch mit Lötlack eingesprühte Platinen oxidieren übrigens nach 20 Jahren genau so wie ohne, denn Lötkack (den Vertipper korrigier' ich jetzt nicht) ist nicht gasdicht.
MaWin schrieb: >> unansehnlich > > Sag ich doch, eine Denkweise wie dumme Schulmädchen aus 90210 oder GZSZ. > > Von Fakten keine Ahnung. > > Fakten die gegen eure "Ästhetik-" Überzeugung sprechen werden mit > Und nun kommt ein ganzes Forum voller Dumpfbacken, .. Es ist immer wieder schön mit anzusehen wie sich hier ein MaWin zum selbsternannten "Experten" aufspielt und alles was nicht seiner Vorgabe folgt für dumm abstempelt. Am besten du schreibst das gleich in dein überflüssiges FAQ rein. Deine Platinen kannst du ruhig vergammeln lassen, mir ist das egal.
UUUUhhh hier ist ja was los, hier wird sogar das Kupfer auf der Leiterplatte zum Glaubensbekenntnis. Doch das wollte ich eigentlich garnicht kommentieren, sondern fragen, ob heute noch jemand mit HCL + H2O2 beides ca. 30% und 1:1 gemischt ätzt? Ist die Pelle in 20 sekunden runter, für welche die es nicht abwarten können. Aber bitte nur im Freien verwenden und keine Dachrinnen wegschnurpseln, wird ganz schön warm die Brühe. Viel Spassssssss
Man kann die Leiterbahnen bestimmt auch vergolden, so eine Auflage mit wenigen µ kostet selbst bei den aktuellen Kursen nicht viel :-) Besonders auf schwarzer Platine macht sich das optisch bestimmt schön snobistisch.
> und alles was nicht seiner Vorgabe folgt für dumm abstempelt
Es war Michael G., der das, was nicht seiner Meinung entsprach, als dumm
bezeichnete "So einen Dummfug hab ich selten gelesen."
Und nun wunderst DU dich, daß hier mit Fakten belegt wird, wer in
Wahrheit dumm ist?
MaWin schrieb: > Und nun kommt ein ganzes Forum voller Dumpfbacken, und glaubt, das wäre > auch bei handgefertigten Platinen "uncool" wenn man Kupfer sehen würde. Nein, darum geht es nicht. Es geht darum, dass man das Kupfer vor Oxidation schützt. Und nochwas: Wenn sich Oxid bildet wird Sauerstoff benötigt. Es wird aber auch Kupfer benötigt. Und wo kommt das Kupfer her? Richtig, aus der Leiterbahn. Bei 35µm Kupferdicke würde ich mir überlegen, ob die Oxidation da so überhaupt keine Rolle spielt. Lochfraß kann dann Leiterzüge auch so dicht machen, dass der effektive Querschnitt gegen Null strebt. (Sichtbar und Unsichtbar)
> würde ich mir überlegen, > ob die Oxidation da so überhaupt keine Rolle spielt Und ? Hast du überlegt ? Offenbar nicht. Du kannst auch statt selbst zu Denken einfach die Erfahrung der anderen anhören, die sind teilweise schon viel älter. Es gibt ein bekanntes Problem mit weggegammelten Leiterbahnen. Nämlich wenn Batterien oder Akkus auslaufen und ihr Elektrolyt die Leiterbahn angreift. Dagagen hilft aber auch keine Verzinnung, ich hab schon genug Platinen gasehen bei denen verzinnte Leiterbahnen neben Akkus/Batterien weggegammelt waren, die Situation ist also bei unserer Betrachtung unrelevant. Ansonsten sind Platinen nach 50 oder 100 Jahren immer noch elektrisch einwandfrei, wobei ich jetzt auch keine 100 jahre alte da hätte, aber von 50 Jahre alten habe ich mehr als 1 Stichprobe, auch solche bei denen das Gerät nass wurde, im Gammel stand, wo es also kaputt ging: Alles mögliche ging kaputt, aber nicht die Kupferbahnen der Platine. Kommen wir zurück zur Theorie: Kupfer ist wie Nickel oder Alu: Es bildet eine Oxidschcht die passivierend wirkt. Diese Oxidschicht ist mit 1um etwa so dick wie die auf Nickel oder Chrom und deswegen kein Problem für die 35um der Platine. Auch aus der Sicht kein Problem. Bleibt Grünspan durch Essigsäure: Der ist wasserlöslich, in Essigsäure wird also Kupfer immer dünner. Nicht mal Hausdächer sind grün wegen Grünspan (sonst wäre sie nicht grün/blau, wie gesagt, wasserlöslich), Essigsäure ist also eher nicht in der Luft. Aber eure Theorie steht ja schon fest, da werdet ihr doch wegen Fakten nicht eure Meinung ändern...
MaWin schrieb: > Es ist nun mal so, dass in der industriellen Fertigung Platinen entweder > durch ein Lötwellenbad gezogen werden, und dabei alles frei liegende > Kupfer leider voller Lötzinn geschmiert wird, was ggf. Probleme mit > Kurzschlüssen macht und teuer ist weil das Zinn auch was kostet, > > oder der Hersteller deckt alles was kein Zinn annehmen soll mit > Lötstoplack ab, dann sieht man aber auch kein Kupfer mehr sondern nur > noch grün. > > Man sieht eben bei der industriellen Fertigung kein Kupfer weil DIE es > nicht anders können. Hääh? Was hat das jetzt mit der Oberflächenbehandlung zu tun? Lötstoplack klar, das braucht man beim Wellenlöten (oder sehr feinen SMD Strukturen) zwangsläufig Damit nicht alles frei liegende vom Lötzinn eingeschwemmt wird und kleinere Abstände möglich sind. Wobei BOSCH bei einer Reihe seiner Betriebs- und BOS Funkgeräte in den 80er und bis Anfang der 90er Jahren genau das bewusst gemacht hat. Die Freistehenden Flächen bewusst etwas größer gehalten und die gesamte Platine (im Übrigen Vorverzinnt) über die Lötwelle gejagt, so dass selbst die Leiterbahnen mit Lötzinn überdeckt waren. Davon abgesehen spricht gegen deine tolle Theorie ja das es durchaus eine Menge industriell gefertigte Baugruppen gibt wo unter dem Lötstopplack ebenfalls eine durchgehende Zinnschicht ist (siehe Foto). Andere haben das aber mal auch nicht. Es geht also sehr wohl anders! Der Sinn in der Industrie liegt einzig darin eine lange gut lötbare Oberfläche zu haben. Aufgrund der besseren Fertigungsmethoden ist diese Oberfläche bei Industriell gefertigten Platinen wesentlich robuster, hält das Ergebnis nicht nur einige Monate optimal Lötbar sondern Jahre. > Und nun kommt ein ganzes Forum voller Dumpfbacken, und glaubt, das wäre > auch bei handgefertigten Platinen "uncool" wenn man Kupfer sehen würde. Ich glaube du hast eine Fata Morgana auf deinen Bildschirm. Sicher ist es eine reine Geschmackssache wie der Hobbybastler es am schönsten findet. Wenn du blankes Kupfer schön findest kannst du es ja so machen. Aber es gibt gerade für die Verzinnung ganz handfeste gute Gründe. Zudem scheinst du immer noch geflissentlich zu ignorieren das es durchaus eine menge Leute hier gibt die nicht (nur) zu ihrem eigenen Vergnügen LP fertigen. Kleinstserien und insbesondere Muster sind gerade bei den „Kleinen„ noch in Selbstfertigung üblich. Und es macht bei einer Auftragsentwicklung durchaus einen RIESEN Unterschied ob ich hinsichtlich eines Auftrages dreimal Prototypenfertigung als Fremdauftrag einplanen muss. Sowohl Zeitlich wie auch von den Kosten. Und auch wenn es ein Prototyp ist, der Kunde erwartet einen gewissen optischen Mindesteindruck. Egal wie toll die Schaltung funktioniert. Der Auftrag wird ja in der Regel vergeben weil der Kunde nicht das Fachwissen hat, er kann also nur zwei Kriterien heranziehen: Funktioniert es incl. Bestandene Prüfungen und wie ist die Optik Egal wie toll und fortschrittlich die Lösung ist, bei einem Prototypen der wie zusammengebastelt aussieht wird immer der Beigeschmack des Bastlers beim nichttechnischen Geschäftsführer hängenbleiben. Noch extremer ist bei tatsächlicher Kleinstserienfertigung (wobei seit China „so Billigst“ die LP liefert ist selbst bei kleinstserien die fertige Leiterplatte überhaupt keine großartige Kostenstelle mehr) Der Kunde der fertige Produkte kauft, der erwartet beim rein sehen nun einmal einen gewissen Standard. Er ist es gewohnt das Industrielle Qualitätsprodukte Grün mit silbernen Pads sind. Also erwartet er dies auch bei deinem Produkt. Platinenschwenker .. schrieb: > Es ist immer wieder schön mit anzusehen wie sich hier ein MaWin zum > selbsternannten "Experten" aufspielt und alles was nicht seiner Vorgabe > folgt für dumm abstempelt. Am besten du schreibst das gleich in dein > überflüssiges FAQ rein. Vorsicht mit solchen Äußerungen: Gleich wird dich die volle Breitseite der Verachtung treffen wie du in deiner Naivität diese Aussagen des Meisters nur Anzweifeln kannst. Und solltest du dich dann von den ständigen Vorwürfen das du nur zu dumm bist die Wahrhaftigkeit zu erkennen auch noch angestachelt fühlen und handfeste gut dokumentierte Fakten zu liefern, wird dann anstelle des liefern von handfesten Gegenargumenten -oder auch nur des zeigens anhand eigener Beispiele das es zumindest auch funktioniert- versucht dich durch wiederholte Beschimpfungen als „egomane“ oder Selbstdarsteller in feinster Kindergartenmanier zu Ärgern und gleichzeitig durch getrolle die fakten in der Masse des Spams untergehen zu lassen damit nicht zu viele das lesen und man ja weiter seinen fehlerhaften Blödsinn verbreiten kann. Interessanterweise sind die „Anhänger“ aber immer wieder genau zur selben Zeit aktiv. So zu sehen in diesem Thread Beitrag "Fotos von UV-Belichtungseinrichtungen" der dann seine Fortsetzung hier findet: (Wegen OT habe ich das Thema dann herausgezogen) Beitrag "Sekundengenau Entwickeln? – BLÖDSINN!" Mich würden aber ohne Jux mal reale Ergebnisse von MaWin interessieren. Aber bisher hat er sich immer geweigert. Wenn die wenigstens gut wären würde ich ja noch glauben das seine Ansichten nicht optimal sind, aber zumindest funktionieren. Gruß Carsten
Es ist ja so: GANZ frisches Kupfer auf der Platine lässt sich Zweifellos gut löten. Vielleicht sogar ein wenig besser als wenn man es direkt Chemisch verzinnen würde. Wobei die Unterschiede dann marginal sein müssen. Bereits nach wenigen Stunden beginnt das Kupfer aber anzulaufen, nach wenigen Tagen ist das eine Dicke Oxidschicht drauf. Auf dieser lässt sich immer schwerer Löten, den es dauert immer länger bis das Flussmittel die Oxidschicht durchbrochen hat. Mehr Zeit ist aber nicht nur nervig, sondern bedeutet auch mehr Hitzestress für die Bauteile. Einige Wochen Später geht je nach Lagerung evtl. ohne komplette Nachbearbeitung ein Löten über ein zwei Punkte hinaus überhaupt nicht mehr. Sobald das Gerät einmal aufgebaut ist spielt es im trockenen Arbeitsraum aber keine so große Rolle mehr (sofern keine Änderungen mehr nötig sind) Es sieht einfach nur Beschissen (meine Meinung, jeder darf das anders sehen) aus. Bei Verwendung in Potentiell feuchter/kalter Umgebung führt das nicht nur sehr schnell zu einer unansehnlichen Platine, sondern kann mit der Zeit auch echte Funktionsprobleme durch Korrosion bedeuten. Wer seine Baugruppen nach dem Ätzen dann direkt fehlerfrei und zügig aufbaut, dem die spätere Optik egal ist (evtl. weil er es auch in ein Gehäuse einbaut) und das Gerät nur im trockenen Arbeitszimmer betreibt, der kann durchaus auf jede Oberflächenbehandlung verzichten. Es ist durchaus auch möglich vor dem Löten keine Oberflächenbehandlung durchzuführen und danach dann das ganze mit Klarlack/Plastik70 oder ähnlichen zu Konservieren. Danach ist es auch Wetter geschützt. Der Zustand nach Arbeitsende wird erhalten. Das ändert aber nichts an der Korrosion vor der Bestückung. Sofern dies aus optischen Gründen geschieht sollte man bedenken das auch die z.B. beim reinigen nach der Bestückung verwendeten Chemikalien und auch schon der winzige bei jedem vorhandene Fettfilm auf den Fingern deutliche Spuren hinterlassen die dann natürlich mit konserviert werden wenn man nicht sehr sorgfältig reinigt. Die Verzinnung sieht natürlich auch nicht immer glänzend aus. Insbesondere bei der Chemischen Variante bilden sich auch innerhalb einiger Tage eine etwas dunklere Oxidschicht, nach einigen Wochen kann es auch Stumpf wirken, von der Farbe etwas wie Verbleiter Lötdraht. Diese Oxidschicht ist aber BEI WEITEN weniger widerstandsfähig beim zusammentreffen mit heißem Lot und Flussmittel. Sie wird quasi augenblicklich durchbrochen und bewirkt eine gute Lötverbindung. Der Zeitunterschied zwischen der Lötung bei nagelneuer oder einige Wochen alter Platine ist fast nicht vorhanden. Das sich das Alter merklich auswirkt kommt nur vor wenn es schon sehr sehr heftig angegammelt ist, nach Monaten in sehr feuchter Umgebung. Die Versilberung wird in der HF - Technik durchaus angewendet. Der Zweck der Versilberung liegt nicht in einer besseren Lötbarkeit und auch nicht in der Optik, sondern darin die Oberfläche Leitfähiger zu bekommen, da bei hohen Frequenzen nur die Leiteraussenseite zur Leistungsübertragung effektiv genutzt wird. (Skin Effekt). Allerdings ist insbesondere das Chemische Silber sehr „wanderungsfreudig“ was dazu führen kann das sich die Chemische Zusammensetzung mit der Zeit ändert. Im Extremfall können sich nach Wochen bis Jahren sogar Brücken=Kurzschlüsse ausbilden. Zudem sollte man bedenken das die Ausgangschemikalien EXTREMST Giftig sind, viel Giftiger als alles was man zum verzinnen braucht (was auch schon nicht Ohne ist) Zum Teil handelt es sich um Zyanitverbindungen!!! Die Vergoldung sehe ich als durchgehende Maßnahme vor allem in der Mobilfunktechnik bei den Transceiverkarten aus den BTSen. Einige Platinen schauen einen direkt golden an. Bei anderen sieht es nicht so ganz golden aus, wenn man den Lötstopp abkratzt sieht man aber das auch hier die Vergoldung durchgehend ist. Das ist teilweise so extrem das die Entsorger beim Ankauf auf diese Baugruppen nochmal einen Aufschlag gegenüber Zahlungen für die eigentlich sowieso schon höchste „Kategorie 1“ -die ja schon bei rund 8 Euro/KG liegt- leisten. Ansonsten in der PC Technik üblich und überall wo elektrisch gering belastete Steckverbindungen üblich sind. Vergoldung ist von allen Behandlungen die gegen die meisten Einflüsse am längsten resistente Methode. Bei Kontakten soll sie die Oxidation verhindern und so immer für gleich bleibend gute Kontakte sorgen. Bei verzinnten Kontakten kann die Verbindungsstelle mit der Zeit oxidieren und Ausfallen (deshalb sind verzinnte Stiftleisten fast völlig verschwunden und man bekommt nur noch vergoldete. Ganze Serien von Bosch Funkgeräten fallen seit Jahren mit diesen Problemen aus und es gibt explizite Empfehlungen seitens Motorola (als Nachfolger) bei betroffenen Geräten als erste Maßnahme IMMER die Stiftleisten gegen Vergoldete zu ersetzen wenn man so ein Gerät mal offen hat. Bei den Mobilfunkkarten kann ich gerade nur Vermuten, ich denke aber es soll der Oberflächenveränderung vorbeugen um zu verhindern das sich die Eigenschaften der LP verändern. Die Konstanten Werte sind sicherlich wichtiger als die Optimalsten Werte weshalb man die in der HF Technik durch den SKIN Effekt besonders wichtige Oberfläche lieber mit eher schlecht leitenden Gold belegt als es bei sehr gut leitenden Kupfer zu belassen oder gar das am besten leitende Silber zu verwenden. Aber genug zum Ausflug in die Industrieelle Praxis: Man sieht das die Verzinnung auch für den Hobbyelektroniker einen Sinnvollen Zweck hat. Sie macht es einfach möglich seine gefertigten Baugruppen wesentlich länger in einem problemlos lötbaren Zustand zu halten ohne jetzt vorher noch einmal schmirgeln müssen. Die ermöglichen es also auf Vorrat zu produzieren und auch mal längere Pausen von ein paar Tagen zu machen. Nach Bearbeitung hinterlassen sie länger eine „gute“ Optik, wobei mir das alleine als „langzeitkonservierung“ noch zu wenig wäre. Alternativ kann man natürlich direkt nach dem Ätzen auch die Platinen mit Flussmittel einstreichen. Auch dieses Hält die Platinen lange problemlos bearbeitbar. Allerdings wird die Oberfläche niemals wirklich absolut fest. Auch eine durch getrocknete Schicht kann Fingerabdrücke annehmen wenn man die mal eine Minute an derselben Stelle anfasst oder Staub feste haften lassen. Als Lanzeitkonservierung der fertigen Baugruppe ist es so ein Zwischending. Wenn man es für sich privat in einem Gehäuse verschwinden lässt ist es OK sofern die anschließende Verwendung in Wohnräumen geplant ist. Für Draußen/Keller usw. würde ich das aber lassen. Ebenso wenn es Optisch auch länger gut aussehen soll. Einige verwenden die auch anders nach dem Ätzen Einsprühen. ggf. Sofort Bestücken oder einlagern, das ist dann egal. Die Bestückung wird dadurch auch etwas einfacher. Nach der Bestückung wird dann die ganze verbliebene Flussmittelschicht entfernt und die ganze gereinigte Platine mit Plastik oder Urethanspray (bzw. vergleichbares) ein gesprüht. Auch dies erzeugt eine Beständige Oberfläche und wenn die Reinigung sorgfältig genug war auch eine optisch ansehnliche mit Kupferfarbene Leiterbahnen für sehr lange Zeit! Als reiner Bastler ist es sicherlich egal welchen Weg man wählt. Völlig ohne Beschichtung würde ich aber -abgesehen von reinen Versuchen- nicht wollen. Chemische Verzinnung ist sicherlich eine Aufwand und die Materialien kosten ja auch -glaube momentan- um die 20 Euro. Dazu sind nach Anmischen diese nicht sehr lange haltbar (bei Aufteilung der Lösung ca. 1Jahr lang verzinnen) Bei mir war nie das Erschöpfen de rLösung Entsorgungsgrund sondern das diese Chemisch verfallen war. Ich teile den Packungsinhalt aber vor dem Ansetzen immer auf, so das ich locker pro Packung 1 bis 1 ½ Jahre verzinnen kann. Beim Zwischenkonservieren mit Flussmittel ist die Arbeit nach dem Ätzen nur ein Reines Einsprühen. Ein Optisch schönes und sehr lange gut aussehendes Ergebnis erfordert aber pro Platine einen deutlichen Reinigungsaufwand. Für seltene Fertigung aber sicherlich die bessere Lösung. Als Einsteiger würde ich auch erst einmal eine Zeit so anfangen um erste Erfahrungen zu sammeln. Sobald man dann den Prozess der Fertigung aus dem FF kann und auch sieht das man häufiger fertigt spricht aber nichts dagegen zu verzinnen. Zum Konservieren mit Flussmittel gibt es ja ein Spray, das funktioniert gut und hinterlässt direkt nach der Beschichtung eine optisch saubere Oberfläche. Allerdings nicht ganz billig. Technisch gesehen reicht aber auch in Spiritus o.ä. Gelöstes Kolophonium das man mit dem Pinsel aufträgt. Da bekommt man dann für 3 Euro soviel Material wie in 10 Dosen drin ist. Ist aber beides reine Geschmackssache. Gruß Carsten
Carsten Sch. schrieb: > Technisch gesehen reicht aber auch in Spiritus o.ä. Gelöstes Kolophonium > das man mit dem Pinsel aufträgt. Wie konzentriert sollte die Kolophoniumlösung dann sein? Wie lange hält die sich? Kann ich also direkt nach dem Ätzen die Platine mit Aceton vom Fotolack befreien, dann trocknen und mit der Lösung einpinseln? Damit kann ich dann auch nach 2 Wochen genau so löten, wie frisch nach der Acetonreinigung? Hört sich gut (und billig) an...
> Wie konzentriert sollte die Kolophoniumlösung dann sein? 1 (20/25g) Klumpen in 100ml Spiritus passt gut. > Wie lange hält die sich? Problemlos 30 Jahre wenn sie nicht austrocknet - blöderweise kleben Verschlüsse fest, man sollte also eine Polyethylenflasche nehmen. > Kann ich also direkt nach dem Ätzen die Platine mit Aceton vom > Fotolack befreien, dann trocknen und mit der Lösung einpinseln? Ja. > Damit kann ich dann auch nach 2 Wochen genau so löten, wie > frisch nach der Acetonreinigung? Ja. > Hört sich gut (und billig) an... Ist es.
Wieso Streiten sich denn jetzt alle? Also meine Schaltungen funktionieren (hab ich auf lochraster probiert). Mir ist das alles egal. Ich muss bloß einmal Drauflöten und ins Gehäuse einbauen. Das einzige was ich jetzt noch wissen will ist: "Funktioniert meine Platine nach min. 5 Jahren noch?"
> Und auch wenn es ein Prototyp ist, der Kunde erwartet einen gewissen > optischen Mindesteindruck. Egal wie toll die Schaltung funktioniert. Der > Auftrag wird ja in der Regel vergeben weil der Kunde nicht das > Fachwissen hat, er kann also nur zwei Kriterien heranziehen: > Funktioniert es incl. Bestandene Prüfungen und wie ist die Optik > Egal wie toll und fortschrittlich die Lösung ist, bei einem Prototypen > der wie zusammengebastelt aussieht wird immer der Beigeschmack des > Bastlers beim nichttechnischen Geschäftsführer hängenbleiben. tja, es kommt nicht auf den Inhalt an, sondern die Verpackung ist wohl wichtiger ): Für Hobbybastler ist Verzinnung absolut überflüssig, und wer nur einfache Projekte realisieren will, für den reicht auch eine Lochrasterplatine völlig aus - da spart man dann nochmal Geld für Ätzmittel, etc. Die Wahrscheinlichkeit, daß irgendein Bauteil auf der Platine das Zeitliche segnet ist wohl um den Faktor 10^9 höher als ein Korrosionsschaden durch Grünspan. MaWin hat ja nun ausgiebig begründet, weshalb Verzinnung überflüssig ist - wer es nicht glauben will einfach mal den ersten Abschnitt der nachfolgenden Quelle lesen: http://www.baufachinformation.de/denkmalpflege.jsp?md=1988017109040 > Bei den Mobilfunkkarten kann ich gerade nur Vermuten, ich denke aber es > soll der Oberflächenveränderung vorbeugen um zu verhindern das sich die > Eigenschaften der LP verändern. es geht nicht um die Leiterplatte, sondern um die Kontakte! Warum nimmt man denn nicht den besseren Leiter Silber, der ja auch noch wesentlich preiswerter ist als Gold für die Kontakte? Weil sich beim Silber genau wie beim Kupfer eine Patinaschicht ausbildet, beim Silber natürlich wesentlich langsamer. Und genau deshalb nimmt man für die Kontakte Gold als Werkstoff, man könnte auch Platin verwenden, macht man aber aus Kostengründen nicht.
> http://www.baufachinformation.de/denkmalpflege.jsp...
Leider steht auf dieser Fraunhofer-Seite grober Humbug:
"Die Patina besteht auf dem Festland aus Kupfersulfaten und in
Meeresnähe aus Kupferchlorid, während im Gebirge auch Nitrate
hinzukommen können."
Wenn es Kupfersulfat oder Kupferchlorid wäre, wären die Dächer nicht
grün/blau, denn beide sind phantastisch wasserlöslich, halten sich also
keinen einzigen Regen lang auf dem Dach, und es ist auch kein Grünspan,
denn Kupferacetat ist ebenfalls sehr gut wasserlöslich.
Es sind natürlich wasserunlösliche Verbindungen. Zitat:
"Bei der bekannten Grünfärbung an Kupferbauteilen im Dach- und
Wandbereich handelt es sich ausschließlich um Oxidationsprodukte (nicht
wasserlösliches Cu(I)-oxid) des Kupfers und darf mit Grünspan nicht
verwechselt werden."
Daß Fraunhofer sich so einen Humbug erlaubt, einfach nur peinlich.
nicht schlecht, MaWin - da wäre ich angesichts der Seriosität des Instituts und mangelnder Chemiekenntnisse in die Falle getappt. Vielen Dank für die Aufklärung.
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