Hallo, ab welcher Spannung spürt man einen elekrischen Strom auch bei nassen Händen? Sind hier 45 Volt noch akzeptabel? Viele Grüße Harald
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Also spüren zu ich 1.5V, aber nur an der Zunge, und 24V~ (Märklintrafo) mit nassen Fingern. Nun sind nicht alle Menschen gleich....
Kennst Du die Wikipedia? Mit dem richtigen Suchbegriff findet man da eine ganze Menge: http://de.wikipedia.org/wiki/Kleinspannung
24V~ mit nassen Fingern auf jeden Fall, wenn man fest an die Kontakte drückt auch mit trockenen. Grad ausprobiert, mein Labornetzteil bringt 35V= max., da spür' ich noch nichts.
Hi, es kommt immer auf den Strom an. Also mit nassen Händen in voller Fläche mit Kraft auf zwei Metallplatten drücken die am 45V hängen ist sicher keine gute Idee!
Bei Spannungen unter 25 Volt AC oder 60 Volt DC kann gänzlich auf einen Schutz gegen Berühren verzichtet werden; diese Spannungen gelten auch für Tiere und Kinder als ungefährlich Ich habe das Problem dass an einer freiliegenden Kontaktstelle sich eine Potentialdifferenz zur Masse bilden kann. Derzeit bis zu 65 Volt und das spürt man. Ich kann die Potentialdifferenz aber etwas reduzieren, so auf 45 - 50 Volt. Würde man das noch spüren bei nassen Händen?
>Würde man das noch spüren bei nassen Händen?
===> Ausprobieren!!!
Das ist Induviduell verschieden und lässt sich nicht pauschal sagen. In dem Betrieb in dem ich arbeite haben wir mehrere Niveausteuerung mittels Stabsonden wo sich die Mitarbeiter beschweren das sie eine gewischt bekommen beim sauber machen mit viel Wasser. Die Spannung zwischen den Sonden lag je nach Gerät zwischen 5-30 Volt.
Harald X. schrieb: > Ich habe das Problem dass an einer freiliegenden Kontaktstelle sich eine > Potentialdifferenz zur Masse bilden kann. Derzeit bis zu 65 Volt und das > spürt man. Ich kann die Potentialdifferenz aber etwas reduzieren, so auf > 45 - 50 Volt. Würde man das noch spüren bei nassen Händen? Eigentlich ist es nicht so wichtig, ob man das spüren kann oder nicht; erst mal solltest du dir die Frage stellen, ob das in irgendeiner Form gefährlich ist. Dabei muss man auch den Innenwiderstand dieser Spannung berücksichtigen, also ob sich diese Spannung nur dann aufbaut, wenn keine Last angeschlossen ist und die Spannung bei einem Strom-Fluss von ein paar mA zusammenbricht oder ob da auch ein größerer Strom fließen kann. Wenn das eine sehr niederohmige Spannungsquelle ist, die mehrere Ampere liefern kann, dann besteht Brand-Gefahr, wenn man die Spannung mit leitfähigem Material, z.B. einem dünnen Draht, kurzschließt. Und dann ist die Frage, ob du auch sicherstellen kannst, dass diese Spannung zuverlässig auf 50V begrenzt wird oder ob in bstimmten Betriebs- bzw. Fehlerzuständen da auch eine wesentlich größere Spannung anliegen kann.
"Grad ausprobiert, mein Labornetzteil bringt 35V= max., da spür' ich noch nichts." Solche Spannungen im Versuchsaufbau fallen einem idR dann wieder ein wenn man mit dem Handgelenk (Pulsadern) drauflangt.... besser nicht ausprobieren.
So Trivial ist das Ganze nicht. Die Spürbarkeit und auch die Gefährdung hängt von vielen Faktoren wie der Körperimpedanz, DC/AC, Expositionsdauer, Stromweg usw... ab http://www.bgetem.de/bilder/pdf/hirtler_koerperdurchstroemung-risiken.pdf VG
Harald X. schrieb: > Hallo, > > ab welcher Spannung spürt man einen elekrischen Strom auch bei nassen > Händen? > > Sind hier 45 Volt noch akzeptabel? > > Viele Grüße > Harald An einer Spannung kann man das sowieso nicht festmachen. Höchstens an einen Strom. Aber auch da gibt es Unterschiede je nach äusseren Umständen und individuellen Gefühl... Gruss Harald
Harald X. schrieb: > Bei Spannungen unter 25 Volt AC oder 60 Volt DC kann gänzlich auf einen > Schutz gegen Berühren verzichtet werden; diese Spannungen gelten auch > für Tiere und Kinder als ungefährlich Das halte ich für ein Gerücht. Schon mal an 9V-Batterie geleckt? Es kommt auf den konkreten Einsatz an! > Sind hier 45 Volt noch akzeptabel? Sobald etwas Nässe ins Spiel kommt, fließt mehr Strom was den Fall noch kritischer macht. Daher würde ich dieses Risiko vermeiden.
Optimal appliziert spürst Du bereits bei 9 Volt nach kurzer Zeit gar nichts mehr: http://www.darwinawards.com/darwin/darwin1999-50.html Ach ja: Wiederholungen sind das Mittel der Wahl im Kampf gegen die Einsamkeit von Einzelfällen.
D.A. schrieb: > Optimal appliziert spürst Du bereits bei 9 Volt nach kurzer Zeit gar > nichts mehr: > > http://www.darwinawards.com/darwin/darwin1999-50.html Naja, das ist wohl eher eine "Urban Legend". Wahrscheinlich wird allein der Inennwiderstand der Batterie den Strom schon auf un- gefährliche Werte verringern. Dazu kommt noch der innere Widerstand des Messinstumentes. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Wahrscheinlich wird > allein der Inennwiderstand der Batterie den Strom schon auf un- > gefährliche Werte verringern Das ist nicht richtig, wie der verlinkte Text sagt flossen 90mA durch den Armen, was eine 9V Batterie problemlos liefern kann. Auch das Ohmmeter ist da nicht hochohmig ;-) genug. Ich habe mal aus Versehen auf dem Basteltisch einen 9V Alkali-Block kurzgeschlossen, der ist unheimlich warm geworden und war danach ein Fall für die Tonne... Was man auch nie vergessen soll, die Schreckreaktion selbst wenn man sich vom Strom trennen kann. Deshalb sind pauschale Aussagen ab welcher Stromstärke es gefährlich wird wie schon erwähnt sehr schwierig.
Den Käse, den die bei den Darwin-Awards verzapfen kauf ich denen nicht ab, generell nicht. Auch wenn sie behaupten, das auf Echtheit zu überprüfen.
Frueher gab es noch Bohrmaschinen mit blankem Metallgehaeuse. Mir wurde mal erzaehlt, dass jemand damit ein Kabel in der Wand erwischt hat. Mangels FI hat sein Koerper sich derart verkrampft, dass er die Bohrmaschine nicht mehr loslassen konnte. Ein Kollege musste ihn von der Wand weg reissen. Zum Glueck ist nicht viel mehr passiert.
Halte dich einfach an die Gestzlichen Vorgaben. Welche das genau sind in deinem Fall musst du wissen. Im Zweifel, auf alle Fälle einen Experten Fragen. DasKleinspannung heist nicht, dass man dann nicht aufpassen mussen. Ein Backup-Rack für Telekom Stromversorgung liefert Ströme im kA Bereich wenn mans kurzschließt, trotzdem kann jeder auf die Busbars greifen. Wenn man unvorsichtig mit Werkzeug herumfummelt, brauch ich nicht weiter schreiben... Ist aber eine andere Gefahr als dirketes Berühren. Das mit dem 9V Block ist Unsinn. Kennt jemand eine Quelle von einem tödlichen Unfall mit 48VDC? (Berühren) Ich nicht, weils es ungefährlich ist, Brand druch Strom ist was anderes. Wäre es so gebe es wohl andere Gesetzte. Und wann es Strom spürt? Das ist total verschieden. Ich spür 50VDC nur mit nassen Fingern. Ein kollege spürt schon 35VDC. Manch einer fasst einfach in nass an 120VAC und sagt es kribbelt nur. Mir zieht das schon zu heftig. MFG
loeti schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Wahrscheinlich wird >> allein der Inennwiderstand der Batterie den Strom schon auf un- >> gefährliche Werte verringern > > Das ist nicht richtig, wie der verlinkte Text sagt flossen 90mA > durch den Armen, was eine 9V Batterie problemlos liefern kann. Nun, normale Multimeter haben als kleinsten Ohm-Bereich meist 200 Ohm. Da fliessen dann gerade mal 1mA. Gruss Harald PS: Es gab vor einem Jahr oder so mal einen ziemlich langen Thread über die "Tödlichkeit" von 9V in der NG d.s.e. Der müsste sich mit google noch finden lassen. Nach meiner Erinnerung war das Ergebnis uneinheitlich...
Bei normalen Hautverhältnisen wird der Widerstand mit etwa 500 Ohm gesehen. Viel Strom fließt da nicht, also kommt der Kitzel von der Spannung.Die Zunge ist ja nass und mit vielen Nerven durchzogen da merkt man auch schon 9 Volt oder weniger. Aber man kann zb. mit einem Sperrschwinger und einer aus 9 Volt Batterie hochtransformierten Spannung bei einer ungünstiger Elektroden Plazierung ein menschliches Herz zum Stillstand bzw zum flimmern bringen.Also Vorsicht!!
herbert schrieb: > Aber man kann zb. mit einem Sperrschwinger und einer aus 9 Volt Batterie > hochtransformierten Spannung bei einer ungünstiger Elektroden Plazierung > ein menschliches Herz zum Stillstand bzw zum flimmern bringen. Darum ging es hier nicht, sondern ob die 9V einer Blockbatterie wirklich ausreichen, einen Menschen zu töten. M.E. reicht das nicht, sondern man müsste diese Spannung schon direkt am offenen Herzen anlegen. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Darum ging es hier nicht, sondern ob die 9V einer Blockbatterie > wirklich ausreichen, einen Menschen zu töten. Wenn da wirklich jmd. daran gestorben sein sollte (das geistert ja schon ewig rum), dann nicht an den 9V und dem sich daraus ergebenden Strom - sonderm am Schreck weil da noch vllt. gerufen wurde: tut weh. Man nehme ein Eis, ruft laut: "mann ist das heiß" und werfe es dem gegenüber zu. Das Eis landet mit hoher Wahrscheinlichkeit auf dem Fußboden...
Schwere Folgeunfälle sind im Bereich Elektro häufig. Man bekommt rel. leicht eine gewitscht und fällt von der Leiter. Viele Todesfälle sind verursacht durch 9V-Batterien, aber eher durch fehlende in Rauchmeldern, weil Papi die dringend für etwas anderes gebraucht hat.
Harald X. schrieb: > Sind hier 45 Volt noch akzeptabel? Die Spannung ist ziemlich egal - der Strom ist entscheidend. Außerdem macht es einen Unterschied, ob AC oder DC. Was nennst du akzeptabel? Nichts merken, kribbeln, Gewebeschäden, Trombosen, Herzstillstand. Stromfluß durchs Herz kann schnell die Taktung durcheinanderbringen, also kommt es auch auf den Strompfad drauf an. Such' dir was aus.
Zur Frage der Spannung: Das Aktionspotential von Nerven beträgt typisch 100 mV, d.h. das ist die Größenordnung, mit der eine Empfindung ausgelöst wird. Der Rest ist eine Frage des Verlaufs des E-Feldes und der Lage relativ zum Nerv. Aktionspotentiale sind, außer beim Herz und bezüglich Folgeunfällen durch "komische" Muskelkontraktionen nicht direkt schädlich.
@Topic: Der OP schrieb von freiliegenden Kontaktstellen die bis zu 65V führen. Die Frage ist jetzt: Wo kommen die her? Läd sich da irgendwas statisch auf über Reibung, oder hängt da ein Netzteil dran das 65V liefert? Ein wenig mehr Infos braucht man da schon. Wenns nur statische Aufladung ist und das ganze Gerät nicht sonderlich groß/kapazitiv ist, dann eher kein Problem. Wenn da ein Netzteil dranhängt das beliebig viel Strom liefert, dann sehe ich die Sache anders. @Mediziner: Da gabs ja frühers(?) auch mal so Geräte die in der Werbung gebracht wurden: Man klebt sich ein paar Elektroden auf die Haut, schaltet so ein Gerät ein und dann zucken die Muskeln und angeblich wird man davon dünner, schlanker usw. Hat zumindest nicht sehr gesund ausgesehen was da alles gezickt hat.
Auch wenn die Quelle viel Strom liefert muss man sie nicht zwangsläufig isolieren. Kommt auf die Awendung und die damit verbundenen gesetzlichen Auflagen an. In Telecom/Funk Batterie-Rack hat so 54V und liefert Ströme im kA Bereich. Trotzdem kamm man ohne Umstände die Busbars angreifen. Ist in diesem Bereich rechtlich kein Problem, im einer Schule vl schon... MFG
Die Geschichte mit den 9V wird hier verfälscht wiedergegeben. Im benannten Fall gab es keinen Hautwiderstand, da die Probes durch die Haut gestochen wurden. Da können 9 V schon Unfug anstellen. Man kann auch an 3V sterben! Und zwar, wenn man eine Lithium-Knopfzelle verschluckt. Wenn man Pech hat elektrolysiert die sich durch die Magenwand und das kann tödlich sein.
Johannes O. schrieb: > Hat zumindest nicht sehr gesund ausgesehen was da alles gezickt hat. Das meinte ich mit "komischen Muskelkontraktionen". Die Muskeln werden zur Arbeit angeregt, werden dadurch trainiert und verbrauchen Brennstoff. Wenn das Muskeln sind, die man auf der Leiter zum Festhalten braucht, kann das je nach Fallhöhe sehr ungesund enden.
>Wenn man Pech hat elektrolysiert die sich durch die >Magenwand und das kann tödlich sein. Das ist wieder was anderes, es geht um berühren. Da ist die Giftigkeit eher das Problem als der "enorme" Elektrolysestrom. Wenn man einen Bleichakku austrinkt ist dies höchstwarscheindlich Tödlich, sind jetzt 12V gefährlich? >gab es keinen Hautwiderstand, da die Probes durch die >Haut gestochen wurden. Auch dann ist der Strom nicht tödlich, würde ja grob 90Ohm Körperwiderstand zwischen kritischen Bereichen bedeuten.
Man muss sagen, dass die Haut deutlich schlechter leitet als der Rest. Ich habe im Medizintechnikskript dazu Zahlen. Es ging glaube ich um ein paar Größenordnungen.
Haut ist im MOhm Bereich, kann man ja leicht testen.
Und im Körper hat man so 1kOhm, da binn ich aber auch nicht sicher.
Jedenfalls nicht im, um eine Zenerpotenz entferntenm 100Ohm Bereich was
so einen Strom erlauben würde
>warem das nicht 20mA
Ich hab mit 100mA gerechnet, da diese mit hoher Wahrscheinlichkeit
tödlich sind.
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