Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Universelles Evaluation-Board mit ATMega32


von Jannis C. (kabelwurm)



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Hallo,
mein Bastelkollege und ich haben uns ein universelles Evalution-Board 
gebaut und wollten mal fragen was ihr von der Ausstattung und der 
Ausführung haltet. Es bietet auf dem Basissystem zwei ADC-Kanäle, acht 
LEDs und ISP-Schnittstelle zum programmieren des Controllers. Sämtliche 
Portpins sind auf Buchsenleisten gelegt, auf die zwei weiter 
Zusatzboards aufgesteckt werden können. Auf dem ersten Zusatzboard 
befinden sich eine sechststellige, 20mm große Sieben-Segmentanzeige, 
LCD-Conector, Kontraspoti und drei frei belegbare Taster. Das zweite 
Board bietet einen SD-Kartenhalter sammt passendem Pegelwandler, 
Temperatur und Drucksensor, die über den ADC ausgelesen werden können, 
sowie Serielle Schnittstelle mit einem MAX232. Außerdem bietet es RS485, 
USB Connector und sämtliche Bussysteme (Usart, SPI, I2C (TWI)) auf extra 
aüsgeführten Stiftleisten.
Was würdet ihr noch ergänzen oder verändern?
Gruß Jannis

von Michael W. (michael87)


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Als erstes würde ich vermeiden, zweimal den gleichen Thread zu 
erstellen!

von Dennis (Gast)


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Sieht als erstes Projekt richtig gut aus! Glückwunsch!

von Martin N. (emsen)


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Ich kann beim besten Willen und mit Bildschirmlupe beim Board den 
Masseanschschluss der Quarzkondensatoren C4 und C8 nicht entdecken. In 
der Schaltung sind sie jedenfalls vorhanden. Falscher Layer?

von holger (Gast)


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>Sieht als erstes Projekt richtig gut aus! Glückwunsch!

Da fehlen Abblockkondensatoren an jedem IC. Ganz besonders am 3V3 
Regler.
Die Siebensegmentanzeigen würde ich lowside über
einen ULN2803A anschliessen. Dann kann man mehr Strom
durch die LEDs jagen.

von Jannis C. (kabelwurm)


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Hallo,
Okay also dem 3V3 und dem Pegelwandler noch Cs spendieren. Die 
Anschlüsse der Quarz Kondies kann man garnicht sehen da der 
Massepolyngon nicht geflutet ist.
Gruß Jannis

PS: Zweiter Thread gelöscht.

von Jannis C. (kabelwurm)


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Nachtrag: Warum sollte ich die Darlington-Schaltung benutzen? Die 
Sieben-Segmentanzeigen sind Low-Current LEDs und durch die 
Sink-Schaltung kann ich sie unter vollem Strom ansteuern. Es handelt 
sich bei diesen um die SA0821 von kingbright.
Gruß Jannis

von holger (Gast)


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>Nachtrag: Warum sollte ich die Darlington-Schaltung benutzen? Die
>Sieben-Segmentanzeigen sind Low-Current LEDs

Das war nur ein Tip. Wenns Low-Current sind geht es
auch ohne.

von Jannis C. (kabelwurm)


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Okay jetzt bin ich neugierig,
Wie würde man es denn machen? Was haben Darlington-Schaltungen für einen 
Vorteil?
Ich habe noch nie damit gearbeitet.
Gruß Jannis

von Karl H. (kbuchegg)


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Als der Vorschlag kamm, wusste noch keiner, dass du Low Current LED 
nimmst.

7 Segment werden normalerweise gemultiplext, so dass man sowieso schon 
mit höherem Strom ranngeht, damit die noch ordnetlich leuchten. Und 
diesen Strom kann der µC bei normalen Wald und Wiesen LED nicht. Also 
muss eine Verstärkerstufe her. Da kann man diskrete Transistoren nehmen 
oder aber auf der gleichen Platinenfläche (wenn nicht sogar weniger) 
auch einen ULN einsetzen. Kommt aufs gleiche raus. Dass das Darlington 
sind, ist da zweitrangig.

von Jannis C. (kabelwurm)


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Hallo,
Zeitmultiplexing ist auch vorgesehen.
Kann man dann einfach an den In-Pin den IO Port anschließen und den out 
dann an die Anzeige? Und was mache ich mit den Dioden die da drin sind?
Gruß Jannis

von Hupe (Gast)


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Ich würde die Transistoren die die Displays auswählen als PNP ausführen.

Und guck dich mal in china um, solche boards gibt es dort wie Sand
am Meer für wenig Geld. Das lohnt überhaupt nicht so etwas noch selbst
zu machen.

von Jannis C. (kabelwurm)


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Hallo,
>>Ich würde die Transistoren die die Displays auswählen als PNP ausführen.
Warum? Wie würde man es dann verschalten?
Als erstes hat es mich gereizt, sowas mal selber zu machen, denn man 
lernt ja eine dabei.
Außerdem könnte man ja wenn Bedarf besteht eine Sammelbestellung an 
Platinen und Bauteilen aufgeben auch wenn es solche Boards wie Sand am 
Meer gibt.
Gruß Jannis

von Hupe (Gast)


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Die Spannung am Display ist immer UPort(h)-Ube. Die H-Spannung stellt
sich eine über den Innenwiderstand des Ports und die Belastung. Kann
also schwanken. Beim PNP-Transistor gilt das nicht. Der wird immer voll
durchgeschaltet, selbst wenn der Port nicht ganz auf L zieht.

Du musst den E an 5V, C and Display und B über Widerstand an Port legen. 
Dann kannst du evtl die Displayauswahl mit einem 1->8 Dekoder (hc138) 
machen, das spart Port Pins.

Warum machst Du auf das Board keine JTAG-Schnittstelle drauf? Es
gibt ja möglicherweise auch Leute die das MK-II benutzen wollen.

Dann würde ich dir raten die Bahne für VCC und GND dicker zu machen.

Ich würde mir auch mal überlegen einen Schaltregler zu verwenden. Da
kannst Du ein 12- oder 24V Steckernetzteil verwenden, ohne viel zu
Heizen. Mit dem Linearregler must du u.U. kühlen.

Signalleitungen führt man nicht durch Quarze. Da gehört eine Massefläche
drunter.

Die ortogonale Leiterbahnführung sieht auch nicht so professionell aus.

Was willst Du denn daran lernen. Du machst jetzt die Platine, dann ist
ein Fehler drauf oder du kriegst EMV Probleme. Was machst Du dann,
wegwerfen oder ein neuses Design. Das wird doch alles viel zu teuer.

Ich perönlich mache das so:

Ich arbeite zunächst mit solchen Boards aus China. Ich habe mir da
mal welche kommen lassen sogar mit nem MEGA128 drauf für ich glaube
20-30 Euro. Für das Geld kannst Du das nie machen. Du hast damit einen
Haufen arbeit und die wahrschenlichkeit das noch Fehler drauf sind.

Wenn ich ein konkretes Projekt habe, dann mache ich ne Platine. Die
dann aber auf das Projekt richtig angepasst ist.

Guck dir doch mal das Zeug von Ulrich Radig an. Da gibt es auch
diverse Platinen sogar mit Ethernet drauf. Zwar nur 10Mbit aber
immerhin.

von Karl H. (kbuchegg)


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Jannis C. schrieb:

> Außerdem könnte man ja wenn Bedarf besteht eine Sammelbestellung an
> Platinen und Bauteilen aufgeben auch wenn es solche Boards wie Sand am
> Meer gibt.

Das müsstest du aber noch viel an deinen Platinen machen.
zb. deine Portanschlüsse sind uneinheitlich. Einmal haben sie 9 Pins, 
einmal 8 Pins. 10 sollten sie m.M nach haben: 8 Datenbits + GND + Vcc. 
Ich will Erweiterungskarten anstecken können, ohne mich um deren 
externer Stromversorgung kümmern zu müssen.
Einreihige Steckverbindungen mag ich im Allgemeinen nicht so sehr (meine 
persönliche Meinung), weil sie so langgezogen sind, und weil man da mit 
Standard-Flachbandkabel nicht vernünftig ran kann - 2 reihig ist besser.

Das Layout an sich sieht ziemlich unausgegoren aus. Viel leerer Raum.

von Jannis C. (kabelwurm)


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Hallo,
JTAG ist notiert, das mit dem NPN werde ich auch umsetzen. VCC dicker 
machen klingt vernünftig, Massepolyngone befinden sich bereits auf allen 
Platinen. Der Schaltregler ist sicherlich seht brauchbar. :D Den Decoder 
werde ich Mur mal anschauen.
Die ganze Idee ist bei meinem Berufspraktikum, welches in der neunten 
Klasse gemacht wird aufgekommen. Es ist in dem Sinne ein konkretes 
Projekt. Morgen werden erstmal die Änderungen durchgeführt.
Gruß Jannis

von Jannis C. (kabelwurm)


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Hallo und guten Morgen,
die SD-Card Platine ist schon überarbeitet.
Jetzt kommt die Sieben-Segmentanzeige dran.
Gruß Jannis

von Jannis C. (kabelwurm)


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Hallo,
welche von den Adressleitungen muss ich beim HC139 anschließen?
Gruß Jannis

von Jannis C. (kabelwurm)


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Hallo,
Das Board mit der Siebensegment-Anzeige ist ebenfalls überarbeitet. 
Umgesetzt worden sind sowohl die PNP-Transistoren, als auch der 
Decoderbaustein. Beim HC139 fehlen lediglich noch die Anschlüsse an die 
Ports. Auf das Progboard werde ich jetzt noch einen Schaltregler, JTAG 
und PWM Anschlüsse setzen.
Gruß Jannis

von Jannis C. (kabelwurm)


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Nachtrag: Bevor ich mich dann morgen dann das Basissystem mache, hat 
noch jemand Vorschläge für die Ausstattung? Lohnt es sich einen DAC mit 
ein zu bauen?
Gruß Jannis

von Martin e. C. (eduardo)


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Hallo Jannis,
hast du gelesen was Karl Heinz geschrieben hat? das ist ein sehr gute 
Vorschlag!

Karl Heinz Buchegger:
> Das müsstest du aber noch viel an deinen Platinen machen.
> zb. deine Portanschlüsse sind uneinheitlich. Einmal haben sie 9 Pins,
> einmal 8 Pins. 10 sollten sie m.M nach haben: 8 Datenbits + GND + Vcc.
> Ich will Erweiterungskarten anstecken können, ohne mich um deren
> externer Stromversorgung kümmern zu müssen.

von Jannis C. (kabelwurm)


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Hallo,
der Vorschlag von Karl-Heinz ist schon in der ersten Version umgesetzt.
Die 9er Reihen bestehen aus einem vollständigen Port und VCC und GND 
wobei sich auf der rechten Seite der VCC-Anschluss befindet. Alle Board 
zum Aufstecken beziehen ihren Strom darüber.
 Gruß Jannis

von Jannis C. (kabelwurm)


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Edit,
Man könnte natürlich auf beiden Seiten des Basissystems anbringen
Gruß Jannis

von vip (Gast)


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Jannis C. schrieb:
> Hallo,
> der Vorschlag von Karl-Heinz ist schon in der ersten Version umgesetzt.

Also ich sehe weder einheitliche Anschlüsse, noch GND und VCC bei jedem 
Port.

Zehnpolig und zweireihig wäre wohl schließlich auch deswegen sinnvoll, 
weil du dann genau eine Art von Flachkabel, Stecker und Buchsen sowohl 
für ISP als auch die Verbindung untereinander nutzen kannst.

von Jannis C. (kabelwurm)


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Hallo,
dann habe ich Karl-Heinz missverstanden.
ich dachte er meinte das es keine Stromversorgung für die zusätzlichen 
Boards gibt. Ich denke VCC und GND an jedem Port dürfte umsetzbar sein, 
zweireihig würde ich auch gerne umsetzen, ich denke aber, dass ich dann 
vom Platz her nicht mehr hinkomme. Besonders bei der SD-Card Platine ist 
es schon sehr eng.
Gruß Jannis

von Der Bastelkolege (Gast)


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@VIP: Ich glaube hier hat Jannis sich etwas missverständlich 
ausgedrückt. Er meint, dass auf einer der 9-Poligen Stiftleisten VCC und 
GND an jedes Modul geführt werden (siehe die Verbindungen am 7805). 
Außerdem wäre es ungünstig die Ports im 2x5 Pin-Design auszuführen, weil 
man dann den ISP-Stecker falsch herum aufstecken und somit womöglich 
sogar teile der Elektronik dauerhaft beschädigen könnte. Des weiteren 
werden diese Stellen Instabil, wenn sehr viele Platinen aufeinander 
gesteckt werden und es könnten, durch das Aufstecken des ISP-Steckers, 
Lötaugen auf den unteren Platinen ausgerissen werden. Insofern ist ein 
separater ISP-Anschluss auf der Grundplatine sehrwohl günstiger als der 
Anschluss der Platinen über 2-reihige Stiftleisten. Würde man sämtliche 
Platinen über 2-reihige Stiftleisten miteinander zu verbinden wäre dies 
nicht günstiger, sondern eher schlechter und teurer, weil es so 
schwieriger wird die Platinen bei z.B. leicht verbogenen Kontaktstiften 
aufeinander zu stecken und 2-reihige Stift- und Buchsenleisten deutlich 
teurer, als 1-reihige sind und die Konstruktion aufgrund der geringeren 
Länge von 2-reihigen Stift- und Buchsenleisten auch nicht stabiler 
würde.

mit freundlichen Grüßen
Tobias

von Jannis C. (kabelwurm)


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Hallo,
@ Tobias
genau so habe ich das gemeint, es ist mir nur schwergefallen das 
auzudrücken.

Ich habe jetzt schon den LM2527 drauf, außerden werde ich den Platz 
zwischen den Stiftreihen besser nutzen. Ein JTAG-Anschluss ist auch 
schon drauf. VCC und GND an jedem Port auf dem Basissystem wird es 
leider nicht geben, da ich sonst nicht mehr mir dem Platz auf den 
anderen Platinen hinkomme, da diese nicht größer in der Länge machen 
kann, da ich nur die Light-Version benutze. (Als 10. Klässler hat man 
nicht so viel Geld) ;/
Dann habe ich noch eine Frage. Ich hatte geschrieben, ich wollte die 
PWM-Ports nach außen führen, soll ich auch gleich noch einen Transistor, 
Fet oder ähnliches mit einbauen?
Gruß Jannis

von Karl H. (kbuchegg)


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Der Bastelkolege schrieb:
> @VIP: Ich glaube hier hat Jannis sich etwas missverständlich
> ausgedrückt. Er meint, dass auf einer der 9-Poligen Stiftleisten VCC und
> GND an jedes Modul geführt werden (siehe die Verbindungen am 7805).


Das hab ich gesehen.
Ich halte das trotzdem für keine gute Lösung.
Denn es bedeutet, dass ich immer 2 Ports benötige, damit ich eine 
vollständige Spannungsversorgung für ein Modul zur Verfügung habe.


Bei meinem Experimentierboard habe ich zb eine Zusatzplatine, auf der 
genau 8 LED und sonst nichts vorhanden ist. Brauche ich eine optische 
Kontrolle oder gibt es etwas mit LEDs auszuprobieren, dann stecke ich 
die an EINEM beliebigen Port an (weil ja alle Portanschlüsse gleich 
sind) und ich bin mit verkabeln fertig. Die nächste Version wird dann 
neben einem verkabelungs-Eingang auch noch einen Ausgang haben. Damit 
kann ich dann diese LED-Platine vor eine andere Platine verkablen und 
hab eine optische Kontrolle, was eich zb eigentlich mit dem Motortreiber 
alles anstelle.


> Außerdem wäre es ungünstig die Ports im 2x5 Pin-Design auszuführen, weil
> man dann den ISP-Stecker falsch herum aufstecken und somit womöglich
> sogar teile der Elektronik dauerhaft beschädigen könnte.

Dafür gibt es Wannenstecker. Zusammen mit der Nase an jeder 
Flachbandkabelbuchse ist das verpolsicher.

> Des weiteren
> werden diese Stellen Instabil, wenn sehr viele Platinen aufeinander
> gesteckt werden

Versteh ich dich richtig, du willst Platinen stacken?

Na dann viel Spass.

von Jannis C. (kabelwurm)


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Hallo,
Warum sollte man die Platinen nicht Stapeln?
Alle Layouts sind schon darauf ausgerichtet.
Gruß Jannis

von Karl H. (kbuchegg)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:

> Bei meinem Experimentierboard habe ich zb eine Zusatzplatine,

Das sieht dann zb so aus.
Angesteckt ist ein LCD am Port C und die LED Anzeige am Port D.
Ich könnte jede der beiden Komponenten auch an jedem anderen Port 
anstecken. (Der 5. Anschluss direkt am µC ist der ISP)

von Karl H. (kbuchegg)


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Jannis C. schrieb:
> Hallo,
> Warum sollte man die Platinen nicht Stapeln?
> Alle Layouts sind schon darauf ausgerichtet.

Beim Experimentieren will ich zb anschliessen:
Ein LCD, 3 LED, einen Motortreiber für 2 Motoren, 3 Servos und 2 Potis 
bzw Analoge Eingänge (ich bau zb einen kleinen Robot mit Greifarm der 
seine Umgebung per Helligkeitssensor abtastet)

Das sind dann 5 (Standard-)Platinen, die du stapelst, oder wie muss ich 
mir das vorstellen? Und wie regelst du die Portkollisionen der einzelnen 
Platinen?

von Jannis C. (kabelwurm)


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Wie wäre es dann mit einer auf Lochraster aufbaubare Platine mit 4 
Wannensteckern die dann den Anschluss von Zusatzplatien oder Steckboards 
über besagtes Flachbandkabel?
Diese würde dann auf die anderen Platinen gesteckt.
Gruß Jannis

von Karl H. (kbuchegg)


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Jannis C. schrieb:
> Wie wäre es dann mit einer auf Lochraster aufbaubare Platine mit 4
> Wannensteckern die dann den Anschluss von Zusatzplatien oder Steckboards
> über besagtes Flachbandkabel?

Klar, kann man machen. Allerdings frage ich mich, warum du dann nicht 
gleich auf dem Hauptboard die Anschlüsse so machst (ok, weil du dann 
alles umzeichnen müsstest. Ist aber IMHO eher ein schwaches Argument)

Aber lass dir von mir nicht dreinreden :-)
Ich kann dir nur sagen, was ich als sinnvoll erachtet habe und womit ich 
bis jetzt gut gefahren bin. Das kann bei dir wieder anders aussehen.

von holger (Gast)


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@Karl Heinz
>Ich kann dir nur sagen, was ich als sinnvoll erachtet habe und womit ich
>bis jetzt gut gefahren bin. Das kann bei dir wieder anders aussehen.

Das sieht bei mir genau so aus. Jeder Port kommt auf
eine 10polige Steckerliste. Das hat sich nach ein paar
Versionen so rausgearbeitet weil sehr flexibel.
Vieleicht sind wir ja sogar kompatibel;)

von Karl H. (kbuchegg)


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holger schrieb:
> @Karl Heinz
>>Ich kann dir nur sagen, was ich als sinnvoll erachtet habe und womit ich
>>bis jetzt gut gefahren bin. Das kann bei dir wieder anders aussehen.
>
> Das sieht bei mir genau so aus. Jeder Port kommt auf
> eine 10polige Steckerliste. Das hat sich nach ein paar
> Versionen so rausgearbeitet weil sehr flexibel.
> Vieleicht sind wir ja sogar kompatibel;)

Ich sach nur: RN-Standardanschluss  :-)

von holger (Gast)


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>Ich sach nur: RN-Standardanschluss  :-)

Der hier? Dann sind wir nicht kompatibel;)
Pin 1 ist bei mir GND, Pin2 Vcc und so weiter. Gerade andersrum.

Pin 1 DB7
Pin 2 DB6
Pin 3 DB5
Pin 4 DB4
Pin 5 EN2 (wird nur bei manchen LCDs benötigt)
Pin 6 EN
Pin 7 R/W
Pin 8 RS
Pin 9 GND
Pin 10 +5V

von Jannis C. (kabelwurm)


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Hallo,
@ Karl Heinz das Argument mit dem Umzeichen würde ich nicht bringen, da 
ich die Siebensegment- Platine größtenteils umgezeichnet habe und auch 
das Basissystem aufgrund deiner Anregungen komplett neu route. Als 
Gegenargument führe ich jedoch an das beide Platinen mehr als nur einen 
Port verbrauchen. Jetzt kann man darauf natürlich antworten, dass dann 
auch das Pfostensteckersystem verwendet werden könnte und dass stimmt 
auch, aber dann geht ein wesentlicher Vorteil nämlich die kompakte 
Bauweise verloren. Da dies für mich mein erstes wirklich größeres 
Projekt ist bin ich für alle Anregungen offen und versuche diese nach 
Absprache mit Tobias auch umzusetzen. An dieser Stelle treffen meiner 
Ansicht nach zwei verschiedene Ansichten aufeinander. Meiner Ansicht 
nach ist es ohne Probleme möglich beide Ansichten und Philosophien in 
irgendeiner Weise zu kombinieren. In diesem Fall wäre die einfachste 
Lösung eine Adapterplatine die auch dein System integrieren würde. Mit 
einer standardisierten Pinbelegung währe sicherlich allen geholfen, da 
beide Systeme kompatibel währen. Als noch ziemlich blutiger Anfänger ist 
es immer in meinem Interesse von den Erfahrenen zunlernen.
-> Ich werde für die Adapterplatine den RN-Standartanschluss verwenden.
Gruß Jannis

von Karl H. (kbuchegg)


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holger schrieb:
>>Ich sach nur: RN-Standardanschluss  :-)
>
> Der hier? Dann sind wir nicht kompatibel;)
> Pin 1 ist bei mir GND, Pin2 Vcc und so weiter. Gerade andersrum.

Mein Fehler.
RN <==> Roboternetz

Der Anschluss hier

http://www.rn-wissen.de/index.php/RN-Definitionen#Datenportstecker_10polig_.288_Ports.29

Die Idee war, von dort auch schon mal fertige Platinen benutzen zu 
können ohne erst lange das Rad neu erfinden zu müssen.

Edit:
Ach, seh grad - Wir reden eh vom selben. Weiter unten ist dann der LCD 
Anschluss, der über diesen Standardanschluss realisiert ist.

von Karl H. (kbuchegg)


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Jannis C. schrieb:
> Hallo,
> @ Karl Heinz das Argument mit dem Umzeichen würde ich nicht bringen, da
> ich die Siebensegment- Platine größtenteils umgezeichnet habe und auch
> das Basissystem aufgrund deiner Anregungen komplett neu route. Als
> Gegenargument führe ich jedoch an das beide Platinen mehr als nur einen
> Port verbrauchen.

Mein Argument ist, dass deine Platinen nicht der Regelfall sondern die 
Ausnahme darstellen. 7-Seg geht nicht anders und auf der anderen Platine 
ist das so, weil du 2 Funktionsgruppen drauf hast.

Aber wie schon gesagt: Es ist ok. Wenn dir das gefällt, dann mach das 
so. Immerhin hast du einen Grund genannt, warum du das so machen 
möchtest. Und das ist schon mal gut.

von Jannis C. (kabelwurm)


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Hallo,
Du hast natürlich volkommen recht, auch das meine Platinen 2 oder mehr 
Baugruppen enthalten. Ich denke, dass das System von mir durchaus mit 
deiner Variante kompatibel ist, auch wenn es eher eine exotische 
Ausführung ist.
Ob exotisch oder nicht, das heist ja nicht dass die Platinen nicht 
schlecht sind. Meiner Meinung nach bieten sie alles was man als Anfänger 
und angehender Fortgeschrittener braucht. Sowohl deine Schnitstelle mit 
dem Portweisen Anschluss als auch meine mit der Aufsetztmöglichkeit 
haben sowohl ihre Vor-als auch Nachteile.
Auf meinen Platinen vermisse ich zum Beispiel Motortreiber oder die 
Möglichkeit einen Schrittmotor anzusteuern. Bei diesen würde ich aber 
auch externe Platinen wählen, da Kühlkörper nicht in mein System passen.
Gruß Jannis

von holger (Gast)


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>Ob exotisch oder nicht, das heist ja nicht dass die Platinen nicht
>schlecht sind.

Natürlich nicht. Du kannst ja auch tun und lassen was du willst.
Aber bedenke dass du bei Aufsteckplatinen nur
schlecht an den unteren Platinen mal was messen kannst wenn
es nötig ist. Und das kommt öfter vor als dir lieb ist.

Aber mach halt wie du magst. Sind ja nur Vorschläge.

von Karl H. (kbuchegg)


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holger schrieb:
>>Ob exotisch oder nicht, das heist ja nicht dass die Platinen nicht
>>schlecht sind.
>
> Natürlich nicht. Du kannst ja auch tun und lassen was du willst.
> Aber bedenke dass du bei Aufsteckplatinen nur
> schlecht an den unteren Platinen mal was messen kannst wenn
> es nötig ist. Und das kommt öfter vor als dir lieb ist.
>
> Aber mach halt wie du magst. Sind ja nur Vorschläge.

Persönlich denke ich, das man solche Experimentierboards sowieso 2 mal 
aufbaut. Beim 2-ten mal weiß man dann schon, was beim ersten mal nicht 
so toll war und ändert es um.

von Karl H. (kbuchegg)


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Eines würde mich aber noch interessieren.
Wie hast du dir die Steckverbindung konkret vorgestellt?

OK. Auf dem Mainboard sitzen jeweils Stiftleisten.
Die Erweiterungsboards haben jeweils auf der Unterseite eine passende 
Buchstenleiste, die in die Steckerleiste passt. Haben die auf der 
Oberseite dann auch eine Steckerleiste, so dass du 2 Erweiterungsboards 
übereinander stecken kannst (also SD_Karte + 7-Seg gleichzeitig 
einsetzbar)?
Wenn ja: Wie lötest du die Steckerleisten an? Die Löcher in den Platinen 
sind schon von den unterseitigen Buchsenleisten belegt.

von Jannis C. (kabelwurm)


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Hallo,
also das Basiboard habe ich in der alten Version schon gebaut und auch 
getestet und dabei noch Fehler gefunden. Es stimmt also dass man alles 
zwei mal baut.

Die Verbindung der Board habe ich mir so vorgestellt: auf dem 
Basissystem befinden sich extra hohe Buchsenleisten, damit die 
Aufsteckplatinen den Controller nicht berühren.
Auf den Boards befinden sich ebenfalls hohe Buchsenleisten, jedoch haben 
diese extra lange Beine. Diese werde dann in die Buchse darunter 
gesteckt.
Ich denke, dass ich doch gut messen werden können, da die Reihnfolge 
egal ist und dass ich deshalb immer die Platine, die Probleme macht nach 
oben stecken kann. Das mit dem Aufstecksystem habe ich mir beim Arduino 
abgeschaut.  Die verwenden ein ähnliches System :)
Dadurch ist es theoretisch möglich unendlich Platinen übereinander  zu 
Stapeln und meine beiden Platinen sind gleichzeitig nutzbar. Ausreden 
werde ich eine Eagle- Datei posten, mit der jeder sich seine eigene 
Platine erstellen kann und die dann auch passt.
Gruß Jannis

von Blackbird (Gast)


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Nur zweimal? ;)

Nach dem x-ten Bau von Experimentierboards für unterschiedliche 
Controller habe ich mich für das "Steck- und Verkabelungssystem" von 
Atmels STKs entschieden, also 2x5pol. Stiftleisten für Ports, für 8 
LEDs, für Taster, für 7-Segmentazeigen usw.
Für Servos, LCDs gibt es extra Adapterboards, weil dort eine andere 
Stecker/Buchsen vorgesehen sind, sowie extra Spannungen gebraucht 
werden.

Jetzt funktioniert alles wie eine Art "Baukasten", fast alles läßt sich 
ohne oder mit wenig Lötarbeit zusammenstöpseln.

Nur so, als Anregung aus der Praxis.

Blackbird

von Blackbird (Gast)


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Ach ja, Übereinanderstecken ist ungünstig, das erschwert das Messen.

Gesteckt wird bei Atmel (und mir) mit Jumper-wires.


Blackbird

von Jannis C. (kabelwurm)


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Hallo,
ich kann ja die Platine an der ich etwas messen muss nach oben stecken, 
dann kann ich auch an dieser Platine messen.
Gruß Jannis

von Jannis C. (kabelwurm)


Angehängte Dateien:

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Hallo,
auch das Basissystem ist fertig überarbeitert.
Neu ist der Schaltregler, die PWM-Stiftleiste und die 
JTAG-Schnittstelle.
Was Leiterbahnstärken und DK-Durchmesser angeht so ist dies sicherlich 
nicht die letzte Version. Desweiteren haben noch nicht alle Wiederstände 
den richtígen Wert.
Gruß Jannis

von Karl H. (kbuchegg)


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Jannis C. schrieb:

> Auf den Boards befinden sich ebenfalls hohe Buchsenleisten, jedoch haben
> diese extra lange Beine. Diese werde dann in die Buchse darunter
> gesteckt.

Ah, ok.
So gehts natürlich.

Hat mich nur verwundert, wie du 2 Bauteile in dieselben Löcher bringst. 
Mit extralangen Beinen hab ich nicht gerechnet :-)

von Jannis C. (kabelwurm)


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Hallo,
bei meinem Praktikum wurde mir erst das Arduino vorgeschlagen. Ohne 
diese Rechere hätte ich dieses Board so nicht erstellt.
Aber auch deine Methode hat mir einen anderen Blickwinkel gezeigt.
-> Ich habe eine Menge dabei gelernt.

 Hat jemand Interesse an dem Board?
Tobias ist gerade an der Preiskalkulation und ihn würde interresieren 
wie viele Boards/ Bausätze nachgefragt wären. Wir können anbieten:
Nur die gewünschten Platien-> Hauptboard, SD-Card, Siebensegment.
Bausätze mit den gewünschten Platien-> siehe oben
Fertig bestücke Boards auf Anfgrage.
Adapterplatine ->Stiftleiste zu 10 poligen Wannenstecker auf Lochraster 
mit Bauteilen oder ohne.
Auch hier sind Kompletfertigungen möglich.
An alle die nur die Platine haben möchten empfiehlt es sich einen 
Schalter, den es
nur bei Digikey gibt mit zu ordern.
Diese vorläufige Anfrage ist nicht bindend, sie dient uns lediglich für 
eine Einschätzung des Bedarfes. Am Sonntag werde ich das Layout für die 
Adapterplatine von unsererm auf das von Karl-Heinz sowohl als Eagle 
Datei als auch als PNG mit Maßen posten. Diese kann dann auf Lochraster 
aufgebaut werden.
Gruß Jannis

von Jannis C. (kabelwurm)


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Nachtrag:
Die Platinen werden verzinnt, durchkonntaktiert und mit Lötstoplack 
versehen sein.
Gruß Jannis

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