Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schnelladeakku von Aldi hat "gedampft" - mit Bild


von stefan-koch (Gast)


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Hallo,

heute hat sich ein Akku den man laut Aufschrift mit 750 mA laden kann in 
Luft aufgelöst.

Geladen habe ich die Akkus mit dem Schnellladegerät, das Aldi 
gleichzeitig verkauft hat.

Der Akku hat weißen Dampf entlassen und dabei gezischt. Der Akku war in 
einem Batteriepack wo 6 von 8 Akkus eingelegt waren. Der Batteriepack 
war nicht angeschlossen. Die Benutzung lag schon 1-2 Stunden zurück.

Betrieben wurden 4 kleine Gleichstrommotoren, mit Rädern die ein kleines 
selbstgebautes (Spielzeug)-Auto antreiben sollten. Allerdings muss man 
es machmal anschubsen, da die Motoren -besonderst wenn Batterien nicht 
mehr ganz voll sind- nicht mehr genug Kraft haben.

Bei dem Laden ist mir etwas aufgefallen. Die Akkus sind ja schon über 
ein 1/2 Jahr alt, ich habe welche zum ersten mal aus der Packung 
genommen und wollte sie laden. Das Ladegerät zeigte "BAD" an. Als ich 
die Akkus mit dem Voltmeter gemessen habe, hatten Sie teilweise 0,0 V. 
Ich habe sie dann mit einem anderen Ladegerät (normales, nicht 
schnelladefähiges) vorgeladen. Danach hat sie das Schnelladegerät auch 
voll auf über 1,3 V geladen. Auch war es möglich einfach die Akkus im 
Schnelladegerät zu lassen und die Meldung "BAD" ignorieren. Die Akkus 
laden sich trotzdem, wenn vielleicht auch deutlich langsamer. Nach einer 
Weile kann man dann die Akkus entnehmen und wieder einlegen und das 
Gerät zeigt nicht mehr "BAD" an und lädt die Akkus schnell.

Wo könnte jetzt die Ursache für den defekten Akku liegen? Schnelladung 
schädlich? Akku schon defekt gewesen (Einzelfehler, oder genereller 
Fehler bei diesen Akkus)? Darf ein Akku nach 1/2 - 1 Jahr 0,0 Volt 
haben? Lädt das Ladegerät zuviel/zuschnell?

Ist es sinnvoll die Akkus nicht mehr zu benutzen und ein anderes 
Schnelladegerät zu kaufen?

Danke

Stefan Koch

Bild von defekten Akku: siehe Anhang.

Ladegerät: 
http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:qHoqs6iC3WEJ:www.aldi-sued.de/de/html/offers/58_15943.htm+aldi+profi-schnellladeger%C3%A4t&cd=8&hl=de&ct=clnk&client=ubuntu&source=www.google.com

Akkus (Farbe grau mit rot): 
http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:QFYjH1kBYSIJ:www.aldi-sued.de/de/html/offers/58_9150.htm+site:aldi-sued.de+aldi+active+energy+akkus&cd=4&hl=de&ct=clnk&client=ubuntu&source=www.google.com

: Verschoben durch Admin
von Herbert (Gast)


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Ganz wichtig: Du musst den Akku richtig rum einlegen ;-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bildformate!

Ich habe das Teil jetzt geviertelt, aber sinnvollerweise hättest du
den passenden Ausschnitt wählen sollen.  Die Schönheit des
Topfuntersetzers wolltest du uns ja sicherlich nicht demonstrieren.

von MaWin (Gast)


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> Ist es sinnvoll die Akkus nicht mehr zu benutzen

Ja, sie sind eh kaputt.

> und ein anderes Schnelladegerät zu kaufen?

Nicht unbedingt, aber das nächste mal auf BAD hören,
und die Akkus, die 0.0V haben, aussondern.


Man weiß zwar bei "Aldi Ladegerät" nicht welches Modell du hast
(das wirst du auch bestimmt niemandem verraten, Aldi könnte dich ja 
verklagen und du hast ganz viel Angst davor)
aber so lange es jede Akkuzelle einzeln lädt und per -DeltaU erkennt ist 
es nicht anders als andere Ladegeräte auch, und wenn es alle in Reihe 
lädt (ein ganzes Akkupack), dann haben andere dasselbe Problem wenn eine 
einzelne Zelle des Packs kaputt ist.

von MaWin (Gast)


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Tschuldigung, Link auf Ladegerät steht unten.
Es lädt jeden Akku einzeln.
Wenn es funktioniert, kann man es verwenden.
Allerdings ist das Dispaly Attrappe, es zeigt nicht
den Ladezustand mit den Balken an, sondern nur
blinkend daß es lädt.

von stefan-koch (Gast)


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@Herbert
Richtigrum waren die Akkus eingelegt. Der Pack war zu dem Zeitpunkt als 
der Akku gezischt hat an keinem Verbraucher angelegt. Die Akkus waren 
also nur in Reihe geschaltet, ohne Verbraucher.

Hätte der Akku auch gezischt wenn er mit einem Standard-Ladegerät 
geladen worden wäre? Evtl. nicht ganz so voll?

An was könnte der defekt gelegen haben?

Naja und es sind schon so 6 von 16 Akkus bei denen das Ladegerät schon 
BAD zeigte. Teilweise auch bei schon vorher geladenen, die nicht mehr in 
der Packung waren.

Sind die Akkus alle Schrott?

von stefan-koch (Gast)


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Achso, ich habe eigentlich die Akkus markiert, bei denen das Ladegerät 
BAD zeigte. Der eine Akku könnte ggf. nicht darunter gewesen sein.

von stefan-koch (Gast)


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Aktuell gibt es ja beim Lidl Akkus. Kann man die kaufen, oder sollte man 
z. B. bei Reichelt welche von GP oder Sanyo bestellen?

von MaWin (Gast)


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Man kauft nur noch Eneloop bzw. dieselben anderer
Hersteller, sagt man.
Allerdings muss ich feststellen, daß die, wenn
man nicht ihre geringe Selbstentladung braucht, auch
keinen Unterschied zu normalen NiMH machen was
Alterung und Belastbarkeit angeht.

von GeGe (Gast)


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stefan-koch schrieb:
> Bei dem Laden ist mir etwas aufgefallen. Die Akkus sind ja schon über
> ein 1/2 Jahr alt, ich habe welche zum ersten mal aus der Packung
> genommen und wollte sie laden.

Zum einen sind gekaufte Akkus meist nur Teilgeladen, dazu kommt noch die 
Selbstentladung die bei normalen Typen oft bis 1%/Tag sein kann.
Irgendwann sind die Akkus dann Tiefentladen und die Zellen irreversibel 
geschädigt.
Ein 1/2 Jahr ist da schon eine ganze Menge. Bevor man die wegpackt 
sollte man also erst einmal aufladen und dann nach spätestens 3 Monaten 
nachladen.
Bei Akkus mit geringer Selbstentladung (Eneloop etc.) darf dies auch mal 
über ein ganzes Jahr sein.

von Schlaumeier (Gast)


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Hallo Stefan,

du wirst schon alles richtig gemacht haben. Auch mir sind schon Akkus 
untergekommen, bei denen das delta U Abschaltkriterium nicht erkannt 
wurde.
Dann wurde weiter geladen und bei dem Gerät sieht man die 
Anschmelzspuren am Plastikgehäuse! Beim Laden von nicht genau bekannten 
Akkus schaue (fühle) ich jetzt immer mal hin (nach).

Gruß, Schlaumeier

PS: die fraglichen Akkus funktionieren durchaus ...

von Ulrich (Gast)


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Wenn NiMH Akkus länger gelagert wurden sollte man sie danach nicht 
gleich schnell laden. Die erste Ladung sollte dann besser langsam 
erfolgen, denn die delta U-Abschaltung funktioniert dann nicht 
zuverlässig. Wenn es schnell sein muss, dann mit einer zusätzlichen 
Überwachung der Temperatur.

von Icke ®. (49636b65)


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MaWin schrieb:
> Man kauft nur noch Eneloop bzw. dieselben anderer
> Hersteller, sagt man.
> Allerdings muss ich feststellen, daß die, wenn
> man nicht ihre geringe Selbstentladung braucht, auch
> keinen Unterschied zu normalen NiMH machen was
> Alterung und Belastbarkeit angeht.

Die geringe Selbstentladung ist aber genau DER Punkt. Die meisten Akkus 
werden nicht durch Benutzung tiefentladen, sondern weil sie lange 
unenutzt rumliegen oder in irgendwelchen Geräten vergessen werden. Vor 
der Eneloop-Ära habe ich regelmäßig nach dem Winter diverse Sender- und 
Empfängerpacks meiner RC-Modelle auswechseln müssen. Jetzt muß ich nur 
noch nachladen.
Mit den Disocunter-Akkus habe ich auch keine guten Erfahrungen. Die 
waren allesamt schon nach wenigen Monaten unbrauchbar. Seit man den 
8er-Pack Primärzellen für 1,69€ kaufen kann, lohnen sich Akkus in vielen 
Fällen gar nicht mehr. Und für den Rest nehm ich die Eneloops.

von Jakob L. (jakob)


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Ich habe auch schlechte Erfahrungen mit Discounter-Akkus gemacht. Die 
Teile haben einen extrem hohen Innenwiderstand und werden beim Laden 
ziemlich warm. Ein weiteres Problem ist, dass die -DeltaU Abschaltung 
nicht zuverlässig funktioniert, so dass die Zellen in einem Ladegerät 
mit Einzelzellüberwachung sehr unterschiedlich aufgeladen werden (obwohl 
die Akkus immer zusammen geladen und entladen werden). Wenn man dann 
nicht merkt, dass eine Zelle nicht richtig aufgeladen wurde, dann wird 
diese Zelle beim nächsten Entladen tiefentladen und damit dauerhaft 
beschädigt. Inzwischen kaufe ich nur noch Eneloops oder andere 
NiMh-Akkus mit niedriger Selbstentladung. Die sind bei Innenwiderstand, 
Lebensdauer und realer Kapazität wesentlich besser als die Billigakkus 
vom Discounter.

von oszi40 (Gast)


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stefan-koch schrieb:
> Bei dem Laden ist mir etwas aufgefallen. Die Akkus sind ja schon über
> ein 1/2 Jahr alt, ich habe welche zum ersten mal aus der Packung

... und dann eine Schnelllll-Ladung mit hohem Strom ist ziemich 
ungesund.
Erst 3 normale Lade+Entladezyklen wären gesünder gewesen.


>z. B. bei Reichelt welche von GP oder Sanyo bestellen?
Solange die Aldi-Akkus neu sind, kann man sie durchaus benutzen für 
einfache Anwendungen wie Spielzeug. Für den Fotoapparat sind jedoch 
Sanyo Eneloops auf Dauer und bei Frost wesentlich besser.

Bei GP habe ich noch nie die aufgedruckte Kapazität erreicht.

von Gaßtgeber (Gast)


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MaWin schrieb:
> und die Akkus, die 0.0V haben, aussondern.

Blos nicht, ich hab auch solche Akkus und erfolgreich in Benutzung. Man 
muss sie einfach ein paar mal entleeren und aufladen um ihre volle 
Kapazität zu bekommen. MaWin ist ein Spammer.

Dass der Akku gedampft hat, liegt wohl daran, dass dieses Ladegerät 
generell zu spät abschaltet, deswegen die Akkus entnehmen wenn sie 
wärmer werden als handwarm. Muss man halt aufpassen. Aber dass ein Akku 
abraucht sollte die Ausnahme sein. Vorsichtshalber das Gerät dort 
platzieren wo nichts brennen kann.

Jakob Lell schrieb:
> Ich habe auch schlechte Erfahrungen mit Discounter-Akkus gemacht.
Ich sehr gute.

oszi40 schrieb:
> und dann eine Schnelllll-Ladung mit hohem Strom ist ziemich
> ungesund.
Im Gegenteil, es bilden sich keine Kristalle im Akku.

von Gaßtbeißer (Gast)


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Danke für diese Ergänzung zu diesem hochaktuellen Thema.

von Heiliger Bimbam (Gast)


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Gaßtbeißer schrieb:
> Danke für diese Ergänzung zu diesem hochaktuellen Thema.

WENN es hier eine ARCHIVFUNKTION gäbe, hättest Du Dir Deinen 
scheinheiligen
Dank ersparen können.

SCNR

von wrdlbrmft (Gast)


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Gaßtgeber schrieb:
>> und die Akkus, die 0.0V haben, aussondern.
>
> Blos nicht, ich hab auch solche Akkus und erfolgreich in Benutzung. Man
> muss sie einfach ein paar mal entleeren

Das muss man sich mal reinziehen... ROTFL
Aber andere beschimpfen, daß sie keine Ahnung haben!

Gaßtgeber schrieb:
> Dass der Akku gedampft hat, liegt wohl daran, dass dieses Ladegerät
> generell zu spät abschaltet,

Wenn ein Akku abraucht, liegt es am Ladegerät, weil es generell zu 
spät abschaltet. Aha...

Gaßtgeber schrieb:
>> Ich habe auch schlechte Erfahrungen mit Discounter-Akkus gemacht.
> Ich sehr gute.

Ach du bist der eine...

Gaßtgeber schrieb:
>> und dann eine Schnelllll-Ladung mit hohem Strom ist ziemich
>> ungesund.
> Im Gegenteil, es bilden sich keine Kristalle im Akku.

Was hat das eine mit dem andern zu tun?

Also wenn ich mal Fragen habe, wende ich mich an dich. Du bist der 
Akku-Gott!

von Gaßtgeber (Gast)


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Gaßtgeber schrieb:
> Dass der Akku gedampft hat, liegt wohl daran, dass dieses Ladegerät
> generell zu spät abschaltet,

Ja ich hab das gleiche Ladegerät. Es gibt hier einen Troll, oder Trolle, 
die die Threads immer zuspammen wenn ein hilfreicher Post kommt. Oder 
sie lenken vom Thema ab oder geben Fehlinformationen.

Jetzt wieder zu den Akkus, man muss neue Akkus immer erst mal paar mal 
leeren und laden, damit sie ihre volle Kapazität bekommen. Das war bei 
den Akkus die ich hatte, die auch schon 0.0V hatten auch schon mal 5-6x. 
Das ist aber bei neuen Akkus nicht anders. Man sollte Akkus nie entladen 
lagern, sondern immer drauf schauen, dass sie Spannung haben, sonst 
altern sie schneller. Akkus muss man auch nicht immer leer machen, sie 
halten länger, wenn man sie eher wieder auflädt, aber ab und zu sollte 
man sie schon ganz leer machen, damit sie ihre konstante 
Leistungsfähigkeit über die Entladekurve behalten.

von Jagdwurscht (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Die Schönheit des
> Topfuntersetzers wolltest du uns ja sicherlich nicht demonstrieren.
Ich dachte das wäre ein Kanaldeckel.

: Wiederhergestellt durch Moderator
von Thomas (kosmos)


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wenn der Motor nicht anläuft aber die selbe Betriebsspannung wie dein 
Akkupack hat, sollte man sich Gedanken machen ob die Akkus strommäßig 
nicht total überfordert werden. Muss also nicht sein das es am Ladegerät 
liegt, denn missbrachte Zellen können die auch nicht heile machen.

Probier mal 2 Akkupacks parallel ob dann dein Motor ohne Anschubsten 
anläuft.

von Schreiber (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Seit man den
> 8er-Pack Primärzellen für 1,69€ kaufen kann, lohnen sich Akkus in vielen
> Fällen gar nicht mehr. Und für den Rest nehm ich die Eneloops.

Dass sich Akkus nicht lohnen kann ich nicht bestätigen (Ausnahme: Wecker 
u.dgl.). Nach 10x Batterie wechseln hat man die Kosten für die Eneloops 
raus und ab dann wird mit Akkus kräftig gespart.

von Gaßtgeber (Gast)


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Akkupacks sind sowieso mies. Da sollten Dioden zwischen sein.

von sgd (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Nach 10x Batterie wechseln hat man die Kosten für die Eneloops
> raus und ab dann wird mit Akkus kräftig gespart.

Da hätte ich jetzt noch gerne die Anschaffung des Ladegerätes, des
angefallenen Stroms (einfach mal ausrechnen, wie sich das Ladegerät
wirkungsgradtechnisch so schlägt) und die Zeit, die man damit verbringt,
seine Akkus Tamagotchi-like zu pflegen, eingerechnet.

Akkus lohnen sich nur, wenn man sie sofort und regelmäßig/ständig 
intensiv nutzt und nicht herumliegen lässt. Und das mit Sicherheit nicht 
in einer Fernbedienung. Das geht zwar mit Eneloops ganz gut, aber wie 
viele Jahre soll man denn dann warten, bis sich das alles finanziell 
amortisiert hat?

Ich habe auch noch andere Hobbys und keine Zeit mehr für 
Akku-Spielereien.

Zwei Akkus sind im DECT-Telefon, der andere im Auto.

von Schreiber (Gast)


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Gaßtgeber schrieb:
> Akkupacks sind sowieso mies. Da sollten Dioden zwischen sein.

Nö, keine Dioden sondern Anzapfungen für jede einzelne Zelle für 
Überlade- und Tiefentladeschutz. Leider ist das nur bei LiPo und LiIon 
Akkus üblich, weshalb diese auch eine erstaunlich hohe Lebensdauer 
haben.

von sgd (Gast)


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Gaßtgeber schrieb:
> Akkupacks sind sowieso mies. Da sollten Dioden zwischen sein.

Dioden wo zwischen?

von sgd (Gast)


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Schreiber schrieb:
> sondern Anzapfungen für jede einzelne Zelle für
> Überlade- und Tiefentladeschutz. Leider ist das nur bei LiPo und LiIon
> Akkus üblich, weshalb diese auch eine erstaunlich hohe Lebensdauer
> haben.

Wieder so ein pauschales Geblubber.

99,9% der LiIon- und LiPo-Akkus werden mit nur einer Zelle ausgeliefert
und so benutzt.

In eCars sieht das anders aus.

Ich korrigiere dann mal:

"Bei LiPo- und LiIon-Akkupacks ist es teilweise üblich, z.B. mittels
Einzelzellenüberwachung/Balancing eine erstaunlich hohe Lebensdauer
zu erreichen."

von Gaßtgeber (Gast)


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Dioden zwischen den Akkus, damit ein Leerer im Gespann von den andren 
nicht umgepolt wird.

von slrjg (Gast)


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Gaßtgeber schrieb:
> Dioden zwischen den Akkus, damit ein Leerer im Gespann von den andren
> nicht umgepolt wird.

Ah ja.

Idee 1.: Diode mit 0,3V...0,6V... Spannungsdrop zwischen
jede Zelle schalten und damit die teuer gekaufte Energie noch mehr
verheizen.
Auch Dioden haben einen Leakage-Current. Je wärmer, je höher.

Idee 2.: Ein Akkupack, der so tief entladen wird, dass eine Einzelzelle
0V erreicht. Super Idee. Entweder ist diese Zelle sowieso schon defekt,
während alle anderen Zellen noch zufriedenstellend arbeiten.
Dann wird der Akkupack sowieso getauscht, da die Nominalspannung
unter Last nicht mehr gehalten werden kann.
Oder man sollte sich die Frage stellen, warum eine Last einen
Akkupack so tief generell entlädt und dort nach einer Lösung suchen.

von slrjg (Gast)


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Und nebenbei kommt der Umpoleffekt sowieso durch den Entladestrom
bei dem keine Diode im Akkupack hilft.

von Schreiber (Gast)


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sgd schrieb:
> Schreiber schrieb:
>> sondern Anzapfungen für jede einzelne Zelle für
>> Überlade- und Tiefentladeschutz. Leider ist das nur bei LiPo und LiIon
>> Akkus üblich, weshalb diese auch eine erstaunlich hohe Lebensdauer
>> haben.
>
> Wieder so ein pauschales Geblubber.
>
> 99,9% der LiIon- und LiPo-Akkus werden mit nur einer Zelle ausgeliefert
> und so benutzt.

Stimmt nicht.
99% aller LiPo und LiIon Akkus haben eine eingebaute Elektronik die 
genau das macht. Auch solche mit Einzelzellen!
Wenns nicht glaubst, dann zerlege doch mal eine von den üblichen 
Rundzellen oder einen originalen Handyakku. In beiden wird eine kleine 
Elektronik eingebaut sein, die genau das Verhindet. Auch der Hersteller 
hat ein Interesse daran, dass solche Akkus, selbst dann wenn irgendein 
Idiot sie zusammen mit dem Schlüsselbund in der Hosentasche befördert, 
nicht explodieren!
Genau diese Elektronik aus 1-2 winzigen SMD-ICs und etwas Hühnerfutter 
steck auf der winzigen Platine im Akkupack, bei Akkus mit mehreren 
Zellen zusätzlich noch ein Balancer (sofern nicht im Ladegerät 
eingebaut)

P.S. viele Geräte verwenden Akkus mit mehreren Zellen, mir fallen hier 
spontan Fahrradlampe, Laptop und Akkuschrauber ein.

Die einzige Ausnahmen bei denen vernünftige Hersteller Lithiumakkus ohne 
zusätzliche Elektronik im Akkupack verbauen sind Modellflugzeuge und 
Geräte mit fest eingebauten Akkus (Iphone...)

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