Forum: Offtopic Bau eines elektrischen Schiebers


von Dominik P. (dominik_p96)


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Hallo, ich bräuchte mal Hilfe,

als Projekt für eine Art Scanner brauche ich einen elektrischen 
Schieber.
Im Studium hatte ich leider keine Mechanik als Unterrichtsfach und kenne 
mich deshalb mit den Fachbegriffen nicht aus.

Dieser Schieber sollte sich mit einer Frequenz von 25-50Hz ca 2,5 cm 
bewegen.

Ich würde mich freuen, wenn man mir hierbei Stichworte sagen könnte, wie 
ich dieses realisieren kann, bzw. wonach ich suchen muss. Ich trete seit 
knapp einer Woche auf der Stelle und bin am verzweifeln.

Ich hatte anfangs überlegt, diese Bewegung mit Piezomotor zu 
realisieren, jedoch bezweifle ich, dass ich einen finde, der schnell 
genug für 2,5cm mit f>25 ist.

Schonmal Danke im Voraus. Dominik

von Icke ®. (49636b65)


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Ausrangierten Subwoofer zweckentfremden?

von Willi W. (williwacker)


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Wie wärs mit einem Schrittmotor und einem Zahnriemen zur 
Kraftübertragung auf was auch immer. In meinem Scanner ist sowas drin 
und tut auch gut.

von Icke ®. (49636b65)


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Willi Wacker schrieb:
> In meinem Scanner ist sowas drin und tut auch gut.

Kann der 25x pro Sekunde 25mm hin- und herfahren?

von Dominik P. (dominik_p96)


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Ich hatte auch schon eine Überlegung, dies mit Tauchspulen zu erledigen.

zur Verdeutlichung meiner Zeichnung:

Oben links, und rechts jeweils einen Dauermagneten  am Spalt, die in 
deiner Spule münden.(Tauchspulenprinzip)Linke,rechte Spule im 180° 
Phasenverschoben, Spalt läuft unten in einer Schiene. Über 
Sinusschwingung müsste der Spalt angezogen und abgestoßen werden.

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von Ben _. (burning_silicon)


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Was spricht gegen eine rein elektrische Lösung?

Ansonsten Motor mit 1500 U/Min drehen lassen und Exzenterscheibe drauf.
Aber kein Schieber wird diese Tortur lange durchhalten.

von Peter L. (Gast)


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wie groß ist die bewegte Masse?

von Michael S. (technicans)


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Dominik P. schrieb:
> einen elektrischen Schieber.
Ich denke mal das damit eine Linearführung gemeint ist.

Dominik P. schrieb:

> Ich hatte auch schon eine Überlegung, dies mit Tauchspulen zu erledigen.
>
> zur Verdeutlichung meiner Zeichnung:
>
> Oben links, und rechts jeweils einen Dauermagneten  am Spalt, die in
> deiner Spule münden.(Tauchspulenprinzip)Linke,rechte Spule im 180°
> Phasenverschoben, Spalt läuft unten in einer Schiene. Über
> Sinusschwingung müsste der Spalt angezogen und abgestoßen werden.

Gibts schon, nennt sich Linearmotor, ist aber ein technisch aufwendiges
Regelsystem. Dein Konzept würde allerdings das ganze wohl in heftige
Schwingungen versetzen, würde ich vermuten.
Warum besorgste dir nicht einfach einen ausrangierten Scanner und
schaust wie das da gelöst wurde. EVtl. kannste sogar Teile davon
nutzen.

von Frank P. (mauz)


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Michael S. schrieb:
> Dein Konzept würde allerdings das ganze wohl in heftige
> Schwingungen versetzen, würde ich vermuten.

Ähm,

Dominik P. schrieb:
> Dieser Schieber sollte sich mit einer Frequenz von 25-50Hz ca 2,5 cm
> bewegen.

das SOLL heftig schwingen, wenn ich den TO richtig verstanden habe.

von Markus R. (maggus)


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Ben _ schrieb:
> Ansonsten Motor mit 1500 U/Min drehen lassen und Exzenterscheibe drauf.
> Aber kein Schieber wird diese Tortur lange durchhalten.

Warum sollte der Schieber (welches Teil meinst du genau?) die Bewegung 
nicht lange durchhalten? Man muss halt entsprechend der Belastung 
dimensionieren.

Was spricht gegen die einfache Löstung mit dem Motor + 
Kurbel/Extenzerscheibe?

von Johannes O. (jojo_2)


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Welche Bewegung soll denn genau sein? Willst du die Strecke mit 
annähernd konstanter Geschwindigkeit zurücklegen? Oder darf die 
Geschwindigkeit auch Sinusförmig sein?
Welche Masse bewegst du? Dann kann man auch einfach ausrechnen welche 
Kraft du mindestens brauchst.

von Bernd F. (metallfunk)


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Also 2,5 cm Bewegung mit 50-100 Bewegungen/ Sekunde?
( Bei 50 Hertz müsste das doch 100mal die Position wechseln ? )

Mechanisch?

Vergiss es, kein Leiter, keine Schleifbahn macht das sicher mit.

Oder läuft das langsamer, und dein Strom hat 50 Hz. ?

Grüße Bernd

von Uwe R. (aisnmann)


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Bernd Funk schrieb:

> Mechanisch?
>
> Vergiss es, kein Leiter, keine Schleifbahn macht das sicher mit.

Hmm, ich raetselauch wie man sich die konstruktion verstellen muss.
Scanner, klingt optisch, vielleicht ist nur ein Spiegel zu bewegen?

bye uwe

von Ben _. (burning_silicon)


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> Warum sollte der Schieber (welches Teil meinst du genau?) die Bewegung
> nicht lange durchhalten?
Wenn er sowas wie ein Poti/Fader verwenden will schau Dich doch mal nach 
der Crossfader-Problematik von Mischpulten um. Die Dinger sind nämlich 
aus gutem Grund auswechselbar. Und da scheuern nur doofe DJs dran rum, 
damit die 25Hz rechts-links schaffen müssen die schon gut geübt haben...

Mit einer geeigneten Führung auf der Exzenterscheibe kriegt man auch mit 
einem drehenden Motor eine nicht-sinusförmige Bewegung hin. Gibt aber 
recht harte Anschläge an den Endpunkten.

Scanner lösen das indem sie das Dokument mit einer Zeile auf der ganzen 
Breite gleichzeitig abtasten. Der Schlitten wird mit einem Riemen von 
einem Schlittmotor gefahren - viel zu träge für 25Hz.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ich habe einen alten Röhrenwobbler, der erzeugt mit mehreren Röhren 
einen ca. 25Hz Sinus und bewegt damit ein Paket eines 
Plattenkondensators um mindestens 1 cm hin und her. Ähnlich wie ein 
großer Drehkondensator, aber linear ineinandergeschoben. Der brummelt 
bei maximalem Frequenzhub schon ganz hörbar. Antrieb ist eine Art 
Lautsprecher ohne Membrane.

Abbildung hier:
http://www.radiomuseum.org/r/military_signal_generator_sg_24trm.html

Ich meine, die Aufhängung ist auch ähnlich einer Lautsprechermembrane, 
irgendwie gesickte elastische Befestigungen. Falls von Interesse kann 
ich das mal öffnen und fotografieren.

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