Wir haben 2 Treppenlifte und Probleme mit Akkus, die warm werden, weil die Abschaltung der Ladung offenbar nicht so klappt wie sie soll. Zur Technik: Der Motor arbeitet mit 24V und zieht ca. 8A. Ca. 2x am Tag ist das Teil für ca. 1 Minute in Betrieb. Die restliche Zeit wird geladen mit ca. 100-800mA. Die Energie kommt aus 20 NiCd-Zellen - also 2 Blöcke a 10 Zellen=12V, zusammen 24V. Ladung: In den Endstellungen wird der Fahrschlitten mit 33V 1A über ein Schaltnetzteil versorgt. Ein PIC steuert die Ladung. Durch Messungen habe ich herausgefunden, daß zunächst ca. 850mA fließen. Die Spannung am Akku steigt dann und der Strom verringert sich langsam. Wenn die Spannung hoch genug ist geht der Strom auf 0 und pulst jede Sekunde kurz mit ca. 1A. Problem: Die Akkus werden teilweise heiß und bleiben es auch. Das liegt offenbar daran, daß trotz Stromfluß von ca. 400mA die Spannung am Akku nicht mehr steigt und somit der Zustand des Taktens nicht erreicht wird. Es wird somit der Akku massiv überladen und das eben dauerhaft, da ja fast 24h am Tag der Lader aktiv ist. Der eine Original-Sanyo-Akku hielt ca. 2 Jahre, der andere 3 Jahre. Ein NiMH-Akku mit 2000mAh machte 1.5 Jahre mit. Ist das als normal zu bezeichen was hier den Akkus zugemutet wird? Wie lässt sich das Problem ggf. beheben?
Scheint dieselbe Schaltung wie in den üblichen Braun/Panasonic Akkurasierern zu sein. Man glaubt, durch Reduzierung des Stromes je nach Spannung beim vollen Akku unter dem erlaubten Dauerladestrom zu bleiben. Klappt natürlich nicht, weil die Akkuspannung bei NiMH eben NICHT ladezusatndabhängig ist sondern immer zur chemischen Spannung von 1.2V hinpendelt, auch Rasiererakkus sind schnell hinüber. Bei deinem Akkupack entsteht vor allem dann ein Problem, wenn eine (oder mehrere) Zellen schon ausgefallen sind, also 0V haben. Dann werden die anderen gegrillt. Eine richtig gute Lösung für NiMH ist nicht in Sicht. Bau auf Bleiakku oder LiIon um, die lassen sich problemlos an eine strombegrenzte Konstantspannung legen. Allerdings halten auch die prognostiziert nur 5 Jahre.
Matthias W. schrieb: > Wie > > lässt sich das Problem ggf. beheben? Indem Du mehr relevante Informationen postest. Du hast noch nicht hier beschrieben ob alle Zellen ok sind , oder ob zumindest eine der 20 einen Zellenschluß hat.
MaWin schrieb: > Scheint dieselbe Schaltung wie in den üblichen Braun/Panasonic > Akkurasierern zu sein. Nun, mein "Braun" schaltet das Laden der NiMH-Akkus nach spätestens einer Stunde ganz aus. Dann erlischt die grüne Ladekontrolllampe und der Rasierer wird auch nicht mehr warm. Den Strom habe ich allerdings noch nicht gemessen. Gruss
Der NiMH-Block hatte keine Zelle aufzuweisen mit einem Kurzschluß 0V. Alle Zellen hatten zwischen 1.4 und 1.55V. Trotzdem wurde der Block heiß und die Zellen beulten sich dann auf. Leistung war dann immer weniger zu entnehmen.
Gestern habe ich einen neuen Block verbaut mit NiCd-Zellen für Hilti. Der erste Ladevorgang war ok. Der Block war noch kalt. Die Spannung lief nach oben und der Strom ging zurück auf Pulsbetrieb. Dann wurde der Motor einmal betätigt. Der Ladevorgang darauf machte den Akku bereits wieder warm. Dasselbe Problem wie gehabt. Sind die Treppenlift-Ladeschaltungen alle so ungünstig ausgelegt?
Harald Wilhelms schrieb: > Nun, mein "Braun" schaltet das Laden der NiMH-Akkus nach spätestens > einer Stunde ganz aus. Eben dieses Abschalten passiert hier eben leider gar nicht. Meines Wissens geht die Spannung bei NiCd-Zellen am Ende zurück. Es gibt doch diese -dU-Abschaltung. Wenn die Spannung am Ende also runter geht erhöht die Schaltung den Ladestrom und so fließen dann ca. 300-600mA dauern bei knapp 30V Spannung. Diese Leistung wird im Akku dann in Wärme umgesetzt und bläht letztlich dann die Zellen sogar auf.
MaWin schrieb: > Eine richtig gute Lösung für NiMH ist nicht in Sicht. Bau auf Bleiakku > oder LiIon um, die lassen sich problemlos an eine strombegrenzte > Konstantspannung legen. Allerdings halten auch die prognostiziert nur 5 > Jahre. Mit Lipo hatte ich einen Versuch gestartet mit einem IMAXB6-Lader. Von der Spannung her passt das ganz gut. Probleme dabei sind: - auf dem Akku steht: "3m Abstand halten von brennenden Materialien" - zum Lader steht: "nicht unbeaufsichtigt laden" - der Lader läuft nicht selbsttätig an und kann daher nicht im Gerät selbst verbaut werden. Ein Bediener muss Tasten drücken. - das Netzteil 33V 1A kann durch ein 16V 4A ersetzt werden (dickere Leitungen wohl sinnvoll, Verkabelung in Schiene und Gerät anzupassen). - um Fehlermeldung des Antriebs zu vermeiden muss ein Teil der Akkuspannung auf den Ladeeingang der Platine geführt werden. - die Schaltung des Antriebs zieht dauernd 9mA Ruhestrom wenn man gar nichts eingeschaltet hat. Wegen der Sicherheitsproblematik habe ich davon Abstand genommen. Auf Blei umbauen möchte ich nicht.
Es wäre denkbar einen anderen Lader zu verwenden. Nur müsste der eben mit Delta-Peak-Abschaltung arbeiten und automatisch anlaufen. Das tut der IMAXB6 leider nicht.
Ich wage mal die Frage zu stellen: Was sagt der Support des Treppenliftherstellers zu Deinem Problem?
Hallo, Matthias W. schrieb: > In den Endstellungen wird der Fahrschlitten mit 33V 1A über ein > Schaltnetzteil versorgt. Ein PIC steuert die Ladung. Durch Messungen > habe ich herausgefunden, daß zunächst ca. 850mA fließen. Die Spannung am > Akku steigt dann und der Strom verringert sich langsam. Wenn die > Spannung hoch genug ist geht der Strom auf 0 und pulst jede Sekunde kurz > mit ca. 1A. Das ist der typische Ladeablauf bei NiMH. - Erhaltungsladung - langsames erhöhen des Ladestromes - dann konstanter Strom -> laden - langsames verringern des Stromes - Erhaltungsladung Hast du die Akkus evtl. schon getauscht und gegen welche mit geringerer Leistung genommen? Die Abschaltung erfolgt eigentlich über folgende Parameter: Temperatur, dU (ist aber nicht sehr einfach) oder dem akkumulierten Ladestrom (~130%). Ist dort evtl. der Temperatursensor (wenn vorhanden) defekt?
Ein Temperatursensor ist nicht verbaut am Akkublock. Es sind 2 gleiche Blöcke in Serie. Der Originalblock war ein Sanyo Cadnica F734A1464 12V 1021282 1707N. 10 Rund-Zellen 22mm Durchmesser, 42mm hoch. Diese Zellen wurden auch ziemlich warm, haben sich jedoch nicht aufgebläht so wie die NiMH danach. Der Block danach war NiMH XCELL Sub-C 1.2V/2000mAh. Nun ist es ein Block mit NiCd 2000mAh in etwa selbe Baugröße. Der Block ist nagelneu. Über Nacht muss er ja voll geworden sein. Abgeschaltet hat die Ladung jedoch nicht. Nun habe ich den Strom für 2 Stunden abgeschaltet so daß der Block abkühlen konnte und dann wieder Strom eingeschaltet. Die Ladung begann, der Akku heizte sich auf ca. 52°C (an einer Randzelle gemessen) auf und nun taktet er. Ist das so normal?
Was sagt der Support des Treppenliftherstellers zu Deinem Problem?
Hurtig schrieb: > Ist dort evtl. der Temperatursensor (wenn vorhanden) defekt? Danke Hurtig für den Hinweis. Da Sensoren fehlen stellt sich die Frage ob diese 52°C ok sind. Letztlich ist der Akku, solange er am Lader hängt in letzter Zeit meistens so heiß gewesen. Das kostet natürlich auch Strom. So viel Kapazität wird ja auch keinesfalls benötigt für eine Fahrt. Letztlich könnte der (Dauer-)Ladestrom viel geringer sein.
Andrew Taylor schrieb: > Was sagt der Support des Treppenliftherstellers zu Deinem Problem? Kaufen sie den Original-Akku incl. Einbau für 402.- (Stand 2.2010). Trotzdem geht das Teil dann nach 2-3 Jahren kaputt.
> Nun, mein "Braun" schaltet das Laden der NiMH-Akkus nach spätestens > einer Stunde ganz aus. Dann erlischt die grüne Ladekontrolllampe und Wahrscheinlich gibt es unterschiedliche Brauns, aber mein 5446 hat auch eine grüne Kontroll-LED. Wenn die aus geht, wird mitnichten das Laden beendet. Nach enniger Zeit schaltet sie sich wieder ein. Und wieder aus und wieder ein wobei die ein-Phase immer kürzer wird. Eben eine superprimitive spannungsabhängige Schaltung die gar nicht weiss wann der Akku voll ist, sondern nur bei steigender Spannung den Strom reduziert. Wer klug ist, trennt den Rasierer vom Netz und lädt erst dann nach, wenn er in der Leistung nachlässt. > Was sagt der Support des Treppenliftherstellers zu Deinem Problem? Vermutlich: Nehmen sie diesen Ersatzakku für $1234, oder "was, sie haben andere Eingebaut, na dann erlischt unsere Zuständigkeit und wir können dazu gar nichts sagen" oder: Das Gerät wird schon lange nicht mehr hergestellt, dafür gibt es keinen Ersatz, kaufen sie bei uns einen neuen Treppenlift. > Ist das so normal? Bis 42 GradC sind beim Laden normal, wenn man temperaturgesteuert lädt haben die Sensoren diese Abschalttemperatuir, wenn man mit -DeltaU lädt sind meist 57 GradC Temperatursicherungen verbaut, das ist dann Übertemperatur, aber im inneren des Blocks http://www.pollin.de/shop/dt/Mjg4OTM3OTk-/Bauelemente_Bauteile/Mechanische_Baulemente/Thermostate_Thermoschalter/Temperaturschalter_PEPI_C.html Aber es ist nicht in Ordnung, wenn die Zellen sich aufblähen und nach 1.5 Jahren kaputt sind. nur, meiner Meinung nach, mit dieser Lademethode auch nicht zu verhindern. Eventuell hat der Treppenlift einen NiCd -DeltaU Lader drin (denn du sagst PIC) und kommt nun mit den NiMH nicht zurecht, die eher -DeltaDeltaU als Abschaltkriterium haben wollen (siehe Unterschied MAX712 und MAX713). Dann würde er Original NiCd-Akkus vertragen, aber Ersatz-NiMH Akkus grillen. Allerdings ist -DeltaU beim Treppenlift recht blöd: Niemand weiss, ob der Akku lange genug in einer Endposition bleibt, um -DelatU abgeschlossen zu haben, und es ist auch nicht sinnvoll, ihn nach jeder Ankopplung ans Ende neu vollzuladen. Vielleicht ist aber der PIC intelligenter, wer weiss.
MaWin schrieb: > Eben eine superprimitive spannungsabhängige Schaltung > die gar nicht weiss wann der Akku voll ist, sondern nur > bei steigender Spannung den Strom reduziert. so in etwa scheint es wohl auch hier zu sein. Denn sonst müsste das Teil doch spätestens nach 4 Stunden mal den Stromfluss abstellen. Mehr kann doch der Akku gar nicht aufnehmen ! 700mA x 4 Stunden = 2800mAh. Ladefaktor 1.4 noch. Voll ist voll. Noch dazu wird er beim Fahren ja kaum leer. 8A x 1min = 0.13Ah entnommen bei einem Inhalt von 2Ah. Was ist das nur für ein dummer Ladebetrieb. > Wer klug ist, trennt den Rasierer vom Netz und lädt > erst dann nach, wenn er in der Leistung nachlässt. eine Zeitschaltuhr in den Sicherungskasten bauen (Aufwand, Kosten)? >> Ist das so normal? > > Bis 42 GradC sind beim Laden normal hier treten 52°C auf. > wenn man mit -DeltaU lädt sind meist 57 GradC Temperatursicherungen > verbaut. hier ist das nicht der Fall. Auch der Original-Block von Sanyo hat keinen Temp.sensor. > Aber es ist nicht in Ordnung, wenn die Zellen sich aufblähen > und nach 1.5 Jahren kaputt sind. nur, meiner Meinung nach, > mit dieser Lademethode auch nicht zu verhindern. das denke ich auch. > Eventuell hat der Treppenlift einen NiCd -DeltaU Lader drin > (denn du sagst PIC) und kommt nun mit den NiMH nicht zurecht, > die eher -DeltaDeltaU als Abschaltkriterium haben wollen > (siehe Unterschied MAX712 und MAX713). mag sein. Nur warum wird dann der neue NiCd-Block auch wieder so heiß? > Dann würde er Original NiCd-Akkus vertragen, aber Ersatz-NiMH > Akkus grillen. eben. > Allerdings ist -DeltaU beim Treppenlift recht blöd: Niemand > weiss, ob der Akku lange genug in einer Endposition bleibt, > um -DelatU abgeschlossen zu haben, und es ist auch nicht > sinnvoll, ihn nach jeder Ankopplung ans Ende neu vollzuladen. ja. > Vielleicht ist aber der PIC intelligenter, wer weiss. wenn er so sehr schlau wäre würde der Akku in diesem seltenen Betrieb wohl länger halten . . .
Ich weiß nicht wieviel Ahnung von Elektronik du hast, d.h. wieviel du am Ladegerät umbauen kannst/willst... * Ein Ladestrom von C/4 (d.h. dass der Akku nach 4h voll ist) ist viel zu hoch für Dauerladung. Da muß das Ladegerät abschalten wenn der Akku voll ist. Die Voll-Erkennung funktioniert aber nicht zuverlässig (das umschalten auf Pulsen). * Vermindere den Ladestrom auf C/20, dann hält der Akku den Dauerladestrom besser durch. (NiCd ist bei Dauerladung robuster als NiMH) Dann wird der Akku aber langsamer geladen was ein Problem sein könnte wenn der Lift doch mal häufiger benutzt wird. (Das ist vermutlich der Grund weswegen der Hersteller den Ladestrom so hoch eingestellt hat). Wenn das für dich kein Problem ist... * Baue ein Relais dass das Ladgerät nach x Stunden Nichtbenutzung des Lifts abschaltet. Dann hat der Akku zumindest in der Nacht seine Ruhe. Die Zeitdauer richtet sich nach dem gewählten Ladestrom. * Oder: Zusätzlicher Einbau eines Temp-Sensors, der das Ladegerät abschaltet wenn der Akku warm geworden ist und erst wieder frei gibt wenn der Lift benutzt wurde. Dann wird der Akku nach jeder Fahrt zumindest nur kurz gequält. * Die Delta-U Abschaltung ist vermutlich für NiCd ausgelegt (wenn diese Art Akku anfangs eingebaut war). Da ist der Delta-U Effekt stärker. Du könntest ein NiMH-geeignetes Ladegerät versuchen (selber bauen oder kaufen, im Modellbaubereich könnte es was für 10 Zellen in Reihe geben) * Für diese Art Standby-Nutzung sind Bleiakkus tatsächlich besser geeignet (wie schon geschrieben wurde), aber du schriebst schon dass du den Umbau scheust. Und die typisch angenommene Lebensdauer eines Bleiakkus für Strandby beträgt auch nur 5 Jahre (wurde auch schon geschrieben) HTH
> so in etwa scheint es wohl auch hier zu sein. Denn sonst müsste das Teil > doch spätestens nach 4 Stunden mal den Stromfluss abstellen. Das Ladegerät schaltet ab und zu in den Pulsbetrieb wenn es den Akku als voll erkannt hat. Das funktioniert allerdings ganz und gar nicht zuverlässig wie du festgestellt hast. -> das Ladegerät ist das Problem. Und die Wahl des Akkutyps. Dei Voll-Erkennung bei NiCd und NiMH war schon immer ein Problem wenn sich das Ladegerät nicht drauf verlassen kann dass der Akku leer oder zumindest halb-leer ins Ladergerät gesteckt wird. Da wär Blei eine bessere Wahl gewesen. (Oder heutzutage Li-Ion)
Danke Randy. Ich sehe das auch so, daß die Ladeschaltung hier ein Problem darstellt. Nach meiner letzten Ladung nutzte meine Mutter diesen Lift worauf die Ladung erneut ansprang. Das Thermometer am Akku zeigte nach einer Weile 57°C. Die Spannung lag bei 27V, also keine Abschaltung in Sicht. Somit wird der Akku gekillt von dieser Schaltung. Da hilft auch eine extra Schaltuhr nicht weiter wenn diese ein zu großes Zeitfenster belässt. Leider muss ich mit den Fakten leben. Es sind derzeit NiCd verbaut und der Lader ist in den Motorcontroller integriert. Es ist nicht so einfach das zu ändern. Es geht wohl nur wenn ich das vorhandene 33V-Netzteil abklemme und den Eingang der Steuerung dann direkt vom Akku aus versorge (in der Hoffnung, daß die Steuerung dies akzeptiert ohne zu murren). Dann wäre es möglich einen unabhängigen Lader anzuhängen, wenn ich ihn denn hätte. Denkbar wäre es auch einen Temperaturschalter anzubringen um bei zu hoher Temperatur den Ladestrom zu unterbrechen.
Hier 2 Ladekurven Nicd aus dem Internet. Man sieht recht gut wie nach einer Weile die Spannung ein Maximum erreicht. Etwas vor diesem Punkt müsste der Lader sinnvollerweise aufhören. Wenn er dies nicht tut wird die Spannung dann wieder kleiner und der Ladestrom somit größer und ein Ladeende kann gar nicht mehr stattfinden. Das scheint mir zu beobachten zu sein. Vermutlich bedeuten höhere Temperaturen auch veränderte Kennlinien. Wenn die Spannung dabei noch weiter absinkt ist eine Abschaltung gar nicht mehr möglich. Eben dies beobachte ich ja. Wenn ich den Akku abkühlen lasse und dann den Lader neu starte geht es. Narrensicher ist das nicht.
Wenn ich stets nur 0.13Ah entnehme für einen Fahrvorgang, so müsste es doch reichen dies in etwa wieder nachzuladen. Also müssten 0.5A 15min reichen. Fakt ist, daß ich in der Realität 0.8A sehe und ein paar Stunden ! Das kann nicht gut gehen. Kein Wunder, daß so auch 57°C erreicht werden.
Hast du Möglichkeiten, an einen Batteriesimulator heranzukommen? Gruss Robert
Von Nachteil ist auch der Ruhestrom von 8-9mA. Wenn man den Lader für 10 Stunden abschaltet, so sind das jedoch nur 80-90mAh Verlust, also weniger als 1 Fahrvorgang.
R. Freitag schrieb: > Hast du Möglichkeiten, an einen Batteriesimulator heranzukommen? Hallo Robert, was meinst Du mit Batteriesimulator? Soll ich ein Netzteil nehmen, dem eine Batteriekennlinie hinterlegt ist? Ich habe ein Netzteil von EA mit einer analogen Schnittstelle. Das könnte ich zu so etwas missbrauchen wenn ich einen AVR dranhänge. Da würde ich eine Weile hinbasteln müssen bis das geht. In Simulink hatte ich vor Jahren mal ein einfaches Bleimodell gemacht. Dazu habe ich jedoch keinen Zugang mehr. Ich kann natürlich selbst die Batterie spielen und parallel zum Strom die Spannung manuell nachführen auf in etwa plausible Werte. Die low cost Lösung sozusagen . . .
So ein Modell für NiCd scheint mir nicht so einfach. Das müsste ja den Peak mit drinhaben und den Abfall danach und auch den Temperaturgang der Kennlinie berücksichtigen. Ich vermute, daß die Sanyo Cadnica-Blöcke eine andere Kennlinie aufweisen als die neuen Blöcke, die ich jetzt drin habe. Im PIC anpassen kann ich das jedoch nicht. Dazu fehlt mir die Software und die Entwicklungsumgebung.
Es gibt Batteriesimulatoren, die das Verhalten einer Batterie nachbilden und zertifiziert sind. Das macht natürlich nicht für jedernmann Sinn. Klemme den Simulator anstelle der Batterie an und stelle fest, ob sich das Ladegerät normgerecht verhält. Falls nicht, fordere den Hersteller zur Nachbesserung auf. Falls das Ladegerät einen Konstruktionsfehler hat, handelt es sich um einen von Anfang an im Gerät befindlichen mangel, für den vollkommen andere Vorschriften als für die Gewährleistung gelten. Abr das muss man zunächst nachweisen, und zwar mit einer solchen Messung. Gruss Robert
Dies ist die temperaturabhängige Ladekurve einer Sanyo-Zelle mit 7Ah, also mehr als das 3-fache der jetzigen Kapazität. Man sieht deutlich bei Ladung mit 700mA den Peak (bei 0°C). Nur haben wir innen keine 0°C. Bei 24°C liegt der Peak also unter 1.5V und bei 45°C tritt kein spürbarer Peak mehr auf. Die Spannung liegt dann nur noch bei 1.35V und somit schaltet der Lader wohl nie mehr ab? Wie soll so eine Schaltung gehen? Die Software kenne ich natürlich nicht.
R. Freitag schrieb: > Es gibt Batteriesimulatoren, die das Verhalten einer Batterie nachbilden > und zertifiziert sind. Das macht natürlich nicht für jedernmann Sinn. klar. > Klemme den Simulator anstelle der Batterie an und stelle fest, ob sich > das Ladegerät normgerecht verhält. das würde ich gerne tun, wenn ich so ein Ding leihweise hätte. > Falls nicht, fordere den Hersteller zur Nachbesserung auf. Es ist die Frage wie leicht das möglich ist bei einem 3-4 Jahre alten Gerät. > Falls das Ladegerät einen Konstruktionsfehler hat, handelt es sich um > einen von Anfang an im Gerät befindlichen mangel, für den vollkommen > andere Vorschriften als für die Gewährleistung gelten. da hast Du sicher recht. Recht haben und Recht bekommen sind leider oft 2 paar Stiefel. Der Hersteller sitzt wohl in England. > Abr das muss man zunächst nachweisen, und zwar mit einer solchen Messung. Vielen Dank Robert für den Hinweis auf den Simulator. Diese Idee ist schon wertvoll. Für mich steht fest, daß der Entwickler wohl einen Akku auf dem Tisch stehen hatte und in seine Steuerung einen Algorithmus abgelegt hat, der eben bei ihm lief. Wenn ich mir die temperaturabhängigen Kennlinien so ansehe habe ich meine Zweifel daß dies ohne Temperatursensor und/oder Timer gut gehen kann, wenn Akkus Exemplarstreuung haben. Wenn man die Software hätte könnte man sehen was da gemacht wurde. Mit dem Simulator ginge es auch, wenn man ihn denn hat. Eine Menge Aufwand ist es allemal. Vielleicht lebt die Fa. vom Akkugeschäft? Bei Glühbirnen wurde ja auch absichtlich die Lebensdauer begrenzt. Hersteller die das nicht mitmachen wollten wurden bestraft. Geplante Obsoleszenz nennt man das.
> Der Block ist nagelneu. Über Nacht muss er ja voll geworden sein. > Abgeschaltet hat die Ladung jedoch nicht. Nun habe ich den Strom für 2 > Stunden abgeschaltet so daß der Block abkühlen konnte und dann wieder > Strom eingeschaltet. Die Ladung begann, der Akku heizte sich auf ca. > 52°C (an einer Randzelle gemessen) auf und nun taktet er. Das deutet darauf hin dass das Ladergerät das Ladeende nur dann erkennt wenn der Akku vor Ladebeginn kühl (=Raumtemp.) war. > Es ist nicht so einfach das zu ändern. Es geht wohl nur wenn ich das > vorhandene 33V-Netzteil abklemme und den Eingang der Steuerung dann > direkt vom Akku aus versorge (in der Hoffnung, daß die Steuerung dies > akzeptiert ohne zu murren). Müsste man testen. Man könnte z.B. ein Labor-Netzteil auf 100-200mA Stromgebrenzung stellen und über die Lade-Buchse direkt an den Akku klemmen. Wenn die Steuerung das akzeptiert kannst du ein eigenes Ladegerät benutzen. > Wenn ich stets nur 0.13Ah entnehme für einen Fahrvorgang, so müsste es > doch reichen dies in etwa wieder nachzuladen. Also müssten 0.5A 15min > reichen. An sich ist die Überlegung richtig. Wie gut kennst du dich mit Elektronik aus? Man könnte was basteln was nach dem "Andocken" für 15min mit 500mA läd, und dann mit 50-100mA (C/40 bis C/20) Dauerladung weitermacht. Das ist einfach und einigermaßen schondend, und trotzdem ist der Lift auch dann immer einsatzbereit wenn man ihn etwas häufiger als 2x am Tag benutzt. HTH
> Bei Glühbirnen wurde ja auch absichtlich die Lebensdauer begrenzt.
Das ist zumindest zur Hälfte eine Verschwörungstheorie. Gerade bei einer
Glühbirne hat man immer einen Kompromiss auf Wirkungsgrad und
Lebensdauer. Was nicht heißt dass es vielleicht Methoden geben würde
dass der Glühfaden bei gleichem Wirkungsgrad länger hält:
Siehe Halogen: Besserer Wirkungsgad und typ. 2000h angegebene
Lebensdauer. (unter 100W zählt nur 12V-Halogen, erst bei 100W und höher
hat der Halogen-Effekt bei 230V-Birnen einen nennenswerten Einfluß)
In der Praxis hab ich eher den Eindruck dass die Qualität der
(billig-)Fertigung den größeren Einfluß auf die Lebendauer hat als
irgendwelche Kartelle.
Das heißt aber nicht dass ich nicht auch ab und zu den Eindruck habe
dass ein Gerät auf die 2 Jahre (bzw. 6 Monate) Garantie abgezielt hat...
Randy schrieb: > Das ist zumindest zur Hälfte eine Verschwörungstheorie. http://www.wakeup-group.de/2011/04/06/geplante-obsoleszenz-der-verfall-des-produktes/ "Geplante Obsoleszenz – der Verfall des Produktes" "Produkte die zu widerstandsfähig, zu haltbar sind, werden Prozessen unterzogen die sie nicht mehr so lange Leben lassen. Man schwächt Materialien oder Bauteile soweit ab, das sie während dem normalen Gebrauch nur eine bestimmte Lebensdauer erreichen. Obwohl das Gegenteil möglich wäre." "Glühbirnen wurden in den Zwanziger Jahren durch ein Kartell aus großen Unternehmen (Philipps, General Electric etc.) zu einer Brenndauer von 1000 Std. gezwungen – obwohl es zu der Zeit schon Glühbirnen gab die 2500 Std. brannten." Demnach gab es also bereits in den 20er Jahren Glühlampen die 2500 Stunden brennen konnten. Dies wurde dann absichtsvoll verkürzt durch das Phoebus-Kartell. Das ist offenbar Fakt, keine Theorie ! > In der Praxis hab ich eher den Eindruck dass die Qualität der > (billig-)Fertigung den größeren Einfluß auf die Lebendauer hat als > irgendwelche Kartelle. Dies ist sicher auch ein Effekt. Man sieht ja wie rasch manchmal Sat-Receiver ausfallen. Immerhin so rasch, daß eine Firma LowESR-C`s verkauft, damit "Laien" solche Frühausfallgeräte reparieren können. http://www.elko-verkauf.de/de/was-mich-antreibt.html "Wenn ich z.B. bedenke, dass meine Kunden in 2010 fast 1.000 SAT-Receiver repariert haben, was einen gut 100m hohen Turm ergibt, dann finde ich ganz klar: Ja, es lohnt sich." "Bislang habe ich über 10.000 Kunden gewinnen können, Tendenz stark steigend. Schön, dass sich so viele Leute entschieden haben, sich selbst zu helfen anstatt auf "erlösende" neue Produkte der Industrie zu warten." > Das heißt aber nicht dass ich nicht auch ab und zu den Eindruck habe > dass ein Gerät auf die 2 Jahre (bzw. 6 Monate) Garantie abgezielt hat... Der Beitrag oben und das Video http://www.youtube.com/watch?v=gkr89QqNUwQ Kaufen für die Müllhalde - geplante Obsoleszenz 1/5 (Arte) zeigen was da heute Fakt ist. Neu ist dies ja nicht ! 1920 ist lange her.
Randy schrieb: > Das deutet darauf hin dass das Ladergerät das Ladeende nur dann erkennt > wenn der Akku vor Ladebeginn kühl (=Raumtemp.) war. sieht so aus. Nur wie soll man das sicherstellen? Wenn der Akku lange geladen wird und somit warm wird - und dann jemand fährt - und der Ladevorgang am Ende der Schiene dann neu beginnt - so beginnt das Problem. > Müsste man testen. Man könnte z.B. ein Labor-Netzteil auf 100-200mA > Stromgebrenzung stellen und über die Lade-Buchse direkt an den Akku > klemmen. Wenn die Steuerung das akzeptiert kannst du ein eigenes > Ladegerät benutzen. Ja. Das könnte gehen. Ich bräuchte ein kleines Netzteil mit 33V 100mA. Das würde wohl reichen. Momentan ist ein kleines Schaltnetzteil dran mit 33V 1A. Wenn es dieses Teil mit 100mA gäbe. Viel Platz ist am Fuß der Treppe leider nicht. > An sich ist die Überlegung richtig. Wie gut kennst du dich mit > Elektronik aus? ausreichend gut für sowas. > Man könnte was basteln was nach dem "Andocken" für 15min > mit 500mA läd, und dann mit 50-100mA (C/40 bis C/20) Dauerladung > weitermacht. Das ist einfach und einigermaßen schondend, und trotzdem > ist der Lift auch dann immer einsatzbereit wenn man ihn etwas häufiger > als 2x am Tag benutzt. Die Idee ist gut. Denkbar ist das. Der Aufwand schreckt mich etwas: - Gehäuse, Trafo, Kühlblech, Lüfter?, uC?, Temp.sensor - Größe im Vergleich zum kleinen heutigen Schaltnetzteil - Zeitaufwand
Randy schrieb: > Man könnte was basteln was nach dem "Andocken" für 15min > mit 500mA läd, und dann mit 50-100mA (C/40 bis C/20) Dauerladung > weitermacht. Wenn der Hersteller seinen PIC so programmieren würde wäre das wohl gar kein großer Aufwand. Takten tut er ja ohnehin. Timer hat er auch. Nur wie kann man ihm das schmackhaft machen? Wenn ich die Platine einfach tausche wäre es am einfachsten. Kein Zusatzdrumrumgebastel . . .
Hier die Messung der Aufladung mit einem Temperatursensor außen an der Plastikhülle des Akkus (am oberen offenen Ende ist es noch ein paar °C wärmer). Wie man sieht geht nach ca. 1 Stunde die Temperatur steil nach oben. Oben wird wohl getaktet worden sein. Daher dann kein weiterer Anstieg erstmal. Die Temperatur fiel. Dann wurde mit dem Lift gefahren und so begann ein neuer Ladevorgang. Dabei stieg die Temperatur oben am Akku auf 57°C. Als ich dies sah schaltete ich den Strom ab. Toll ist das so nicht gerade. Kein Wunder, daß die Akkus dabei heiß werden. 33V 800mA in Wärme umsetzen - welch Verschwendung. Und dies das ganze Jahr durch. Strom kostet auch Geld.
Eine Idee war eine Diode in Serie zum Akku zu schalten, so daß die Spannung für den PIC-Controller größer aussieht und er früher abschaltet. Ein Vorwiderstand wäre auch denkbar. Die Spannung daran ist ja normalerweise recht klein. Bei 32V input - 25V am Akkupack sind es 7V. Wenn ich auf 100mA begrenzen möchte wären das ca. 7/0.1=70 Ohm. Die Wärmeleistung von maximal 0.1*7=0.7W ist ja noch abzuführen. Ist das ein grundsätzlich brauchbarer Weg? Eine zweite Diode sorgt dann dafür, daß der Fahrstrom auf den Motor kommt. Natürlich bedeutet das Verlust beim Fahren. 1V von den ca. 24 sind dann halt weg.
Das sinnvollste und einfachste wäre es doch, sich ein nachgewiesenermassen funtkionierendes Ladegerät mit Erhaltungsladung zu beschaffen, und das da einzubauen. R. Freitag schrieb: > handelt es sich um > einen von Anfang an im Gerät befindlichen mangel, für den vollkommen > andere Vorschriften als für die Gewährleistung gelten. Nur mal rein Interessehalber: Was genau gelten denn da für "andere Vorschriften"? Ich war bisher der Meinung, daß die in D gültige gesetztliche Gewährleistung des Händlers genau (und nur !!!) für diesen Fall, also bereits bei Auslieferung bestehende Mängel, gilt. Und dazu sind Akus Verschleissteile, da würde es sowieso ganz schwierig mit Gewährleistung. Oliver
Oliver schrieb: > Das sinnvollste und einfachste wäre es doch, sich ein > nachgewiesenermassen funtkionierendes Ladegerät mit Erhaltungsladung zu > beschaffen, und das da einzubauen. Ja Oliver. Da hast Du wohl recht. Es ist jedoch so, daß - man so ein Teil finden muss was reinpasst. - das Teil automatisch starten muss. - das Teil nicht verrückt spielen darf wenn der Strom entzogen wird bei Verlassen der Endposition - die Funktion des Antriebs nicht gestört werden darf. Dies macht es aus meiner Sicht nicht so trivial. Oder hast Du konkrete Ideen dazu welches Teil da passen könnte.
> Ja Oliver. Da hast Du wohl recht. Es ist jedoch so, daß > - man so ein Teil finden muss was reinpasst. > - das Teil automatisch starten muss. > - das Teil nicht verrückt spielen darf wenn der > Strom entzogen wird bei Verlassen der Endposition > - die Funktion des Antriebs nicht gestört werden darf. Deswegen ist es so schwer von außen eine Lösung vorzuschlagen, denn die hängst stark von Details ab die den Leuten im Forum unbekannt sind: - Wo und wie Platz ist - Wie sehr das nach "Bastellösung" aussehen darf. - Wieviel du dich zutraust an der originalen Platine rumzubauen. Oder auch wie viel man ändern müsste. Wenn der Motorcontoller nicht kompliziert ist, bzw. nachbaubar könnte man die komplette Platine mit Ladergerät und Motorsteuerung durch was eigenes ersetzen. Könnte aber auch sein dass dir das als Änderung "zu groß" vorkommt. - Wäre zu testen ob der Kontroller akzeptiert dass er einfach vom externen Netzteil weniger Stom bekommt. d.h. zeitgesteuert 15min nach dem Andocken eine Strombegrenzeung zwischen Netzteil und Ladebuchse. Das hängt aber alles von den Details des Aufbaus ab. - Oder was bauen das zeitgesteuert 15min nach dem Andocken die "akku voll" erkennung aktiviert. Wenn das Ladegerät in den Pulsmodus geht ist möglicherweise der mittlere Strom für Dauerladung akzeptabel. Ist die Frage wie man das macht, vermutlich muß man dem Lader ein Delta-U vorgaukeln. Eine Diode die die ersten 15min nach dem Andocken nicht überbrückt ist, aber sonst schon?!? (D.h. während der Fahrt ist sie überbrückt, während der ersten Minuten Ladung dann nicht, erst wieder dann wenn das Ladeende provziert werden soll, wenn die fehlenden 0,7V Spannungsabfall ein Delta-U erzeugen) Da wäre ausprobieren angesagt... Der Ansatz könnte in einer unzuverlässigen Bastellösung enden... sich aber als der mit den geringsten äußeren Änderungen und Hardwareaufwand erweisen (eine Diode, ein TO220 MOSFET der den Strom kann, ein uC, alles als kleine Schaltung beim Akku) HTH
Randy schrieb: > Deswegen ist es so schwer von außen eine Lösung vorzuschlagen, denn die > hängst stark von Details ab die den Leuten im Forum unbekannt sind: > - Wo und wie Platz ist Das ist das Hauptproblem. Das Teil ist auf einer Aluschiene die Treppe entlang verbaut. Im Schlitten ist wenig Platz. Die 2 Akku-Blöcke a 10 Zellen hängen an 2 Haltern. Daneben ist wenig Raum frei. Wenn man die Plastikdeckel draufmacht kommt auch wenig Luft dran. > - Wie sehr das nach "Bastellösung" aussehen darf. Das Aussehen drinnen ist ziemlich egal. Einen Vorwiderstand kann ich da sicher unterbringen. Er muss halt vom Alu-Druckguss-Rahmen isoliert werden. > - Wieviel du dich zutraust an der originalen Platine rumzubauen. Das ist eine Frage was da Sinn macht. Der Lift hat eine Funkfernbedienung mit 2 Sendern. Dies hängt auch noch an der Steuerung mit dran. Es gibt auch ein 7-Segment-LED-Display, das Errorcodes ausgeben kann. So ganz trivial scheint es mir nicht dies alles neu zu bauen. Es ist zudem noch ein Sicherheitsaspekt eingebaut, so daß vermieden wird daß ein Unfall entstehen kann wenn der Lift nach unten rast. Dann greift eine mechanische Notbremse, die sich in die Aluschiene krallt. > Oder > auch wie viel man ändern müsste. Wenn der Motorcontoller nicht > kompliziert ist, bzw. nachbaubar könnte man die komplette Platine mit > Ladergerät und Motorsteuerung durch was eigenes ersetzen. Theoretisch ist dies denkbar - scheint jedoch mit ziemlichem Aufwand verbunden - Steuerung, Ladeteil, Hauptschalter, Bedientaster, Fernbedienung, Leistungsteil, Ansteuerung der Magnetbremse, Auslesen der Schalter. > Könnte aber > auch sein dass dir das als Änderung "zu groß" vorkommt. ich vermute, daß dies zwar interessant aber als Einzelstück doch ziemlich zeitintensiv werden würde. Alleine würde ich das wohl nicht stemmen. Es sei denn ich nehme mir exklusiv 2-3 Monate Zeit dazu. > - Wäre zu testen ob der Kontroller akzeptiert dass er einfach vom > externen Netzteil weniger Stom bekommt. d.h. zeitgesteuert 15min nach > dem Andocken eine Strombegrenzeung zwischen Netzteil und Ladebuchse. Das > hängt aber alles von den Details des Aufbaus ab. Akzeptieren tut er es wenn gar nichts kommt. Die Steuerung piept dann halt aber sie arbeitet. Ich kann leicht testen was passiert wenn ich ein externes Netzteil mal anschließe mit Strombegrenzung. > - Oder was bauen das zeitgesteuert 15min nach dem Andocken die "akku > voll" erkennung aktiviert. grundsätzlich denkbar ist das. Die einfachste Lösung scheint mir jedoch mit einem Vorwiderstand den Strom auf max. ca. 100mA zu reduzieren. Das dürfte dann auch dauern fließen. Auch der Einbau einer Schaltuhr in den Sicherungskasten geht. Das kostet wenig und ist machbar. > Wenn das Ladegerät in den Pulsmodus geht ist > möglicherweise der mittlere Strom für Dauerladung akzeptabel. Ist die > Frage wie man das macht, vermutlich muß man dem Lader ein Delta-U > vorgaukeln. Ich habe keine Ahnung wie der Controller das per Software erkennt. > Eine Diode die die ersten 15min nach dem Andocken nicht > überbrückt ist, aber sonst schon?!? (D.h. während der Fahrt ist sie > überbrückt, während der ersten Minuten Ladung dann nicht, erst wieder > dann wenn das Ladeende provziert werden soll, wenn die fehlenden 0,7V > Spannungsabfall ein Delta-U erzeugen) Es ist sicher denkbar so ein Delta-U zu erzeugen. Es ist die Frage ob die Impulse dann nützlich und nötig sind. > Da wäre ausprobieren angesagt... > Der Ansatz könnte in einer > unzuverlässigen Bastellösung enden... eine Bastellösung ist es momentan ja auch. Zuverlässig war das bisher wohl eher weniger. Sonst würden die Akkus nicht so heiß. Schlimmer kann es ja nicht mehr kommen. Es sei denn der Lift fährt gar nicht mehr. > sich aber als der mit den > geringsten äußeren Änderungen und Hardwareaufwand erweisen (eine Diode, > ein TO220 MOSFET der den Strom kann, ein uC, alles als kleine Schaltung > beim Akku) eine kleine Schaltung dort am Akku wäre ok. Ich könnte sogar eine Art Temperatursensor hinbauen, der die Ladung unterbricht wenn der Akku zu warm wird. Das scheint noch ein nützliches Kriterium zu sein. Vielen Dank ! Gruss Matthias
Ich habe etwas gemessen: + Die Steuerung ist zufrieden wenn ca. 8V da sind. + Unterhalb 4V kommt dann der Warnpiepser. + Ich kann rascher laden wenn ich ein Netzteil anschließe mit 32V 1A oder mehr. + Die Spannung am Akku steigt dann bis ca. 30.5V und der Strom fällt. Bei 31V sind es nur noch ca. 0.2A. Nur werden die eben lange nicht erreicht. + beim Pulsen fließen 1.7A für 10ms, dann 0.8A für 170ms, dann fällt er ab. Nach 1.1s wiederholt sich dieser Puls. Zum Test habe ich das Netzteil mal auf 50mA Strombegrenzung eingestellt und 32V. So müsste man wohl dauerladen können, ohne daß der Akku heiß wird. Irgendwann fing das Netzteil an zu pendeln. Mal Strom 0, dann wieder 50mA. Das etwa im Sekundentakt. Die Spannung lag dabei deutlich unterhalb 30V. Durch Drehen an Spannung und Strom ließ sich das Pendeln beenden.
> http://www.wakeup-group.de/2011/04/06/geplante-obs... > "Geplante Obsoleszenz – der Verfall des Produktes" > "Produkte die zu widerstandsfähig, zu haltbar sind, werden Prozessen > unterzogen die sie nicht mehr so lange Leben lassen. Man schwächt > Materialien oder Bauteile soweit ab, das sie während dem normalen > Gebrauch nur eine bestimmte Lebensdauer erreichen. Obwohl das Gegenteil > möglich wäre." Die Doku kenne ich. Vieles davon ist aber nicht wirklich überzeugend. Diese berühmte 100-Jährige Glühbirne sah so aus als würde die nur recht (dunkel-)rotglühend vor sich hin funzeln. So erreicht jede Glühbirne eine hohe Lebensdauer, v.a. wenn sie nur einfach gewendelt ist und keine grazile Doppelwendel hat. Lumen pro Watt darf man dabei aber nicht beachten... Und viele andere Beispiele laufen eher nach dem Prinzip: Man könnte das Gerät bauen dass es viermal so lang hält, aber auch doppelt so viel kostet. Nur dass es so ist dass so ein Hersteller verliert gegen die Konkurrenz die für den halben Preis anbietet. Ein Großteil der Kunden kauft das billigere Gerät. Auch wenn ihnen klar sein müsste dass es weniger robust gebaut ist. Das war ja das Beispiel mit dem Ford Model-T. Einerseits weil viele nur das Geld anschauen dass sie jetzt in die Hand nehmen müssen, und teils weil sie gar nix langlebiges wollen, sondern die Kunden wollen nach drei Jahren ein neues Handy kaufen. Mit dem neuen, angesagten Design. Viele wollen das Teil gar nicht 10 Jahre lang benutzen. Das ist die geplante Obsolenszenz per Design. Das machen die Kunden freiwillig mit. Die werfen das IPhone 3 weg obwohl es perfekt funktioniert, weil sie das #4 Gerät wollen. Nur der Gruppenzwang "Prestige" zwingt sie dazu. Das fand ich in der Doku etwas falsch oder übertrieben (meiner Meinung nach) dargestellt. In den meisten Fällen lautet die Anweisung an den Ingenieur nicht primär: "Muß schneller kaputt gehen", sondern eher: "Muß billiger werden, wenn darunter die Lebensdauer leidet ist das auch egal." Von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen (das mit den Nylon-Stümpfen klang schon glaubwürdig). Oft hat man ja die Auswahl (wenn man sich informiert) zwischen billig und wenig haltbar und roubst, aber teurer. Ich entscheide mich auch manchmal für ersteres - und hab dann meine Gründe - aber ich hoffe doch, dass ich das meistens bewusst mache.
> Zum Test habe ich das Netzteil mal auf 50mA Strombegrenzung eingestellt > und 32V. So müsste man wohl dauerladen können, ohne daß der Akku heiß > wird. Irgendwann fing das Netzteil an zu pendeln. Mal Strom 0, dann > wieder 50mA. Das etwa im Sekundentakt. Die Spannung lag dabei deutlich > unterhalb 30V. Na, das scheint sich doch langsam zu einer Lösung zu entwickeln. Die Strombegrenzer-Schaltung mit LM317 und einem Widerstand kennst du?
Lustig finde ich ja die Treppenlift-Werbung die jetzt am Rand der Webseite erscheint... kann man gleich beim Hersteller fragen wie es denn mit der Ladeschaltung aussieht ;-)
Randy schrieb: > Na, das scheint sich doch langsam zu einer Lösung zu entwickeln. Die > Strombegrenzer-Schaltung mit LM317 und einem Widerstand kennst du? Ja. Das mit dem LM317 ist wohl einfach und robust. Von Nachteil schien mir zunächst der Spannungsverlust. 1.25V sind weg am Strombegrenzungswiderstand und noch was im chip selbst. Bei den Messungen am anderen Lift lag die Akku-Spannung am Ende oberhalb 31V während das Netzteil ca. 32.6V liefert. Bei dem neuen Akku nun sehe ich nur ca. 27-28V am Akku bei wenig Ladestrom. Da bleibt dann mehr Luft. Wenn ich bei einem kleinen Ladestrom bleibe müsste das gehen. Bei 50mA sind entnommene 130mAh ja in 3 Stunden wieder drin. Nach ca. 5 Stunden ist wohl die Abwärtsfahrt auch noch drin. Der Eigenstrombedarf von 8-9mA kommt noch hinzu und die Selbstentladung, die ich nicht kenne. Also wären 60mA vielleicht besser. Nachts könnte man mit einer Schaltuhr die 230V abschalten, wobei nach 12 Stunden aus dann ca. 9mA*12h=108mAh fehlen, die nach 2 Stunden ein wieder nachgeladen wären. Ladefaktor 1.4 noch angesetzt wären statt 60mA 84mA sinnvoll. Seltener Betrieb wäre so abgedeckt. Ist die Frage wie gut dieses Verfahren für diese NiCd-Zellen ist. Pulsen tut dann nichts. Memory-Effekt? Zell-Ausgleich bei Einzelzelle mit mehr Leckstrom? Letztlich ist die Kapazität jedoch viel größer als benötigt für eine solche Fahrt. Welch schlimme Bedeutung hätte dann dieser Effekt in diesem Fall?
> Nach ca. 5 Stunden ist wohl die Abwärtsfahrt auch noch drin.
Rekuperieren können diese Treppenlifte wohl auch noch nicht. Oder doch?
> Rekuperieren können diese Treppenlifte wohl auch noch nicht.
Natürlich nicht, er bräuchte doch sonst die ganze Zeit Strom um sich auf
Stopposition zu halten. Und wenn ein Kabel abging vom Motor saust Oma
die Achterbahn runter.
Die haben eine selbstsperrende Schnecke drin.
Werner schrieb: > Rekuperieren können diese Treppenlifte wohl auch noch nicht. Oder doch? Theoretisch würden die das wohl tun. Denn ein DC-Motor ist es ja. Es ist jedoch so, daß die Schnecke stark untersetzt ist und somit der Antrieb eher nicht von selbst nach unten saust. Natürlich läuft der Lift runter stromsparender als rauf.
MaWin schrieb: > Natürlich nicht, er bräuchte doch sonst die ganze Zeit Strom um sich auf > Stopposition zu halten. Es ist in der Tat so, daß am Motor eine Bremse dran ist, die durch Anlegen von 24V gelöst werden muss um den Motorlauf zu ermöglichen. > Und wenn ein Kabel abging vom Motor saust Oma die Achterbahn runter. das verhindert zum einen diese Motorbremse, zum anderen die Untersetzung und zum dritten noch eine mechanische Sicherheits-Einrichtung die fliehkraftgesteuert bei zu schneller Abfahrt einen Zacken in die Aluschiene verpresst. Mechanisch entsteht so ein Schaden. Da hat das Medizinsystem viel weniger Sicherheit aufzuweisen, denn da sterben pro Jahr in den USA angeblich um die 106000 Menschen an den Nebenwirkungen korrekt verschriebener Medikamente. http://jama.ama-assn.org/content/279/15/1200.full. An Waffen sterben nur ca. 1500, also sind diese deutlich sicherer. Durch eine Fehlfunktion solcher Treppenlifte dürfte hingegen wohl kaum jemand ums Leben kommen.
Ich habe nun einfach in Serie zu dem externen 33V 1A-Netzteil einen 47 Ohm-Widerstand eingebaut. Da fließen nun ca. 80mA. Das müsste also ok sein im Vergleich zu zuvor. Die Schaltuhr kann ich ebenfalls noch einbauen. Es stellt sich die Frage nach der Lebensdauer dieser Schaltnetzteile im ungekühlten Plastikgehäuse. Da sind 7 Elkos verbaut, davon ein 100u 400V. Nach 3 Jahren hat das Netzteil und damit die C's 365*24*3=26280 Stunden Betrieb hinter sich. Dieses Netzteil liefert nicht mehr die 33V 1A, die auf dem Label stehen, sondern geht bei ~900mA bereits in die Abregelung. Macht es einen Sinn die Elkos sicherheitshalber zu tauschen?
> Da hat das Medizinsystem viel weniger Sicherheit aufzuweisen, denn da > sterben pro Jahr in den USA angeblich um die 106000 Menschen an den > Nebenwirkungen korrekt verschriebener Medikamente. > http://jama.ama-assn.org/content/279/15/1200.full. An Waffen sterben nur > ca. 1500, also sind diese deutlich sicherer. > Durch eine Fehlfunktion solcher Treppenlifte dürfte hingegen wohl kaum > jemand ums Leben kommen. Daran sieht man nur, wie beliebig Zahlen werden, wenn man keine Nutzen/Risiko-Analyse macht. Medizin wendet man möglichst an, um schlimmeres zu verhüten, Waffen hingegen um schlimmes zu produzieren. Nichtsdestotrotz: Mehr Überlebende beimm Arzt wären wünschenswert, um 1900 ist bewiesen daß die Überlebenschancen für einen Kranken höher waren, wenn er zu Hause blieb und nicht zum Arzt ging. Es ist zweifelhaft, ob das heute anders ist, das werden wir erst in 100 Jahren wissen.
Danke. Diese Teile günstig und passend zu finden ist nicht trivial. 100u 400V bedrahtet radial kostet bei www.elko-verkauf.de immerhin knapp 5.-. Dazu kommen noch die 6 anderen. Da wäre es wohl rentabler zu schauen ob sich ein billiges kleines Schaltnetzteil mit 33V 100mA finden lässt? Wenn jemand so was kennt?
MaWin schrieb: > um 1900 ist bewiesen daß die Überlebenschancen für einen Kranken höher > waren, wenn er zu Hause blieb und nicht zum Arzt ging. Hast Du da eine Quelle dazu? Dem möchte ich gerne nachgehen. > Es ist zweifelhaft, ob das heute anders ist.. da könntest Du durchaus recht haben. Siehe Chemotherapien (Spiegel 20/2010, 2004, US-Senatsbericht 1946).
> Hast Du da eine Quelle dazu
Nein, nicht mehr, man habt nicht alles in Linklisten auf.
MaWin schrieb: > Daran sieht man nur, wie beliebig Zahlen werden, wenn man keine > Nutzen/Risiko-Analyse macht. So sehr groß ist der Nutzen nicht wenn man tot ist. Es ist schon seltsam wenn scheinbar immer wieder gerade dann weniger Menschen sterben wenn Mediziner streiken. Dies behauptete der Arzt Dr. Mendelsohn in seinem Buch. Angeblich trat das in Israel mehrfach auf und der Bestatter merkte das sehr deutlich. > Medizin wendet man möglichst an, um schlimmeres zu verhüten, so sollte es sein. > Waffen hingegen um schlimmes zu produzieren. Waffenhändler behaupten gerne den Frieden zu sichern. Wir kommen weg vom Thema Treppenlift. Das wäre woanders wohl besser aufgehoben.
> Ich habe nun einfach in Serie zu dem externen 33V 1A-Netzteil einen 47 > Ohm-Widerstand eingebaut. Da fließen nun ca. 80mA. Das müsste also ok > sein im Vergleich zu zuvor. Wenn du sicher bist dass der Lift nur 2x am Tag benutzt wird ist das eine erstaunlich einfache Lösung - ich wollte gerade Anfangen eine Schaltung für eine Low-Drop-Stromregelung zu zeichnen... aber ein Widerstand ist natürlich einfacher. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst dass das Akku auch bei plötzlich häufigerer Benutzung immer funktioniert (weiß nicht, Feiertag inkl. Ausflug??) kannst du noch eine Schaltung bauen die den Widerstand nach jedem Andocken des Lifts 15 min überbrückt, dann wird schnell die verbrauchte Energie nachgeladen, und danach mir kleinem Strom Erhaltungsgeladen. Aber wenn das langsame Laden für die OK ist kannst du es natürlich so lassen. > Macht es einen Sinn die Elkos sicherheitshalber zu tauschen? Da widerspreche ich dem Vorredner. Wenn es nicht kaputt ist das repariere es nicht. Du kannst immer noch dran rumbasteln wenn es irgendwann tatsächlich nicht mehr geht. Ein Labornetzteil um ein kaputtes Netzteil vom Lift ein paar Tage zu ersetzen hast du ja anscheinend. > Da wäre es wohl rentabler zu schauen ob sich ein billiges kleines > Schaltnetzteil mit 33V 100mA finden lässt? Du brauchst dann aber eins das tatsächlich eine Strombegrenzung hat, d.h. den max. Strom bei Überlast auch weiter liefert. Viele Netzteile haben nur einen Überlastschutz, d.h. schalten sich bei erkanntem Überstrom ab, und versuchen dann 1x pro Sekunde neu anzulaufen.
Randy schrieb: > Wenn du sicher bist dass der Lift nur 2x am Tag benutzt wird ist das > eine erstaunlich einfache Lösung im Moment ist das so. > ich wollte gerade Anfangen eine > Schaltung für eine Low-Drop-Stromregelung zu zeichnen... nett von Dir ! > kannst du noch eine > Schaltung bauen die den Widerstand nach jedem Andocken des Lifts 15 min > überbrückt, dann wird schnell die verbrauchte Energie nachgeladen, und > danach mir kleinem Strom Erhaltungsgeladen. da hast Du recht. Das ginge. Die Elektronikplatine des Lift begrenzt den Ladestrom übrigens nicht. Am Labornetzteil sah ich, daß da locker auch 3.5A fließen können. Es ist jetzt mit dem 47R-Widerstand sogar so, daß die Steuerung tatsächlich irgendwann auf Takten umschaltet. Woran der Mikrocontroller das erkennt weiß ich nicht. Vielleicht ist doch eine Delta-U-Erkennung drin. Vielleicht geht die nicht immer? Jetzt jedenfalls wird der Akku nicht mehr heiß und nicht mal warm. Das macht mehr Sinn ! Beim 2. Lift muss ich den Akku nun auch tauschen. Der Sanyo ist defekt. Ich habe die Zellen des einen Block vereinzelt. Einige Zellen nehmen mit dem IMAX B6 bei 1A Ladestrom noch 1890mAh an. Andere nur um die 1400mAh. Vermutlich sind nur ein paar Zellen defekt. Theoretisch könnte man vielleicht aus 2 Akkusätzen wieder einen zusammenbauen der funzt. Eine Innenwiderstandsmessung wäre wohl praktisch um die defekten Zellen rasch zu finden. Oder gibts da andere Ideen?
Der neue Akkusatz ist gekommen und eingebaut. Normalerweise müsste er ja bei 80mA irgendwann mal voll werden. So war die Idee. Nach 2 Tagen jedoch stellte ich fest daß der Lift kaum Kapazität hat. Eine Fahrt nach unten ging. Herauf blieb er fast stehen. Offenbar schaltet der Prozessor nach einem seltsamen Kriterium die 80mA auf diese Taktung um. Voll wird der Akku so nicht. Ich habe daher den IMAX B6 mal an den einen Block gehängt. Ca. 1700mAh gingen da hinein. Es scheint also so, als ob fast nichts drin gewesen ist. Als ich den Lader auf den zweiten Block umklemmte starb der IMAX B6. Erst Meldung "Short Err" Kurzschluß und dann "Defect". Der 4 Wochen alte Lader ist nun also tot. Nun lade ich den nächsten Akku mit einem Netzteil und einer Uhr auf.
Natürlich könnte ich auf der Platine den Mosfet suchen und brücken, der da anfängt zu takten.
> Erst Meldung "Short Err" Kurzschluß und dann "Defect". Der 4 Wochen > alte Lader ist nun also tot. Klingt für mich als ob nicht der Lader defekt ist, sondern der Laden den quasi nagelneuen Akku als defekt bezeichnet wegen Kurzschluss.
MaWin schrieb: > Klingt für mich als ob nicht der Lader defekt ist, > sondern der Laden den quasi nagelneuen Akku > als defekt bezeichnet wegen Kurzschluss. Danke Mawin. Das dachte ich anfangs auch. Der Akku hat jedoch keinen Kurzschluß. 13.8V lagen da an an den 10 Zellen. Nach knapp 2 Stunden laden mit 1A waren am Ende 15.5V erreicht. Noch wurde der Akku dabei nicht warm. Der andere Akku (der ja mit dem B6 voll wurde) ist nun auch in ein paar Minuten auf 15.5V gestiegen. Beide Akkus sind nun in etwa gleich voll und der Lift fährt einwandfrei rauf und runter. Der IMAX B6-Lader ist jedoch definitiv hin. Er stinkt. Wohl ein Kondensator oder Mosfet. Nach 4 Wochen (also noch Garantie) möchte ich erst mal nicht aufschrauben. Mich wundert nur, daß diese ca. 80mA offenbar zu früh in den Taktbetrieb übergingen und so nicht zielführend geladen wurde. Vielleicht kann er nun das Fehlende wenigstens zuverlässig nachladen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.