Hallo! ich suche für einen Bekannten ein (natürlich möglichst preisgünstiges, maximal 150 Euro) DSP-Einsteigerset. Leider habe ich selbst wenig Ahnung von DSPs (vor allem vom aktuellen Markt), daher frage ich hier. Einsatzgebiet wird ausschließlich der Audiobereich sein, schön wäre eine kostenlose Entwicklungsumgebung. Es sollen damit keine "wilden" Sachen gemacht werden, sondern es geht überhaupt erstmal um das Reinschnuppern: FFT, eventuell Laufzeitverzögerungen zur Schallauslöschung usw. Bei der Suche hier ist mir natürlich der VC5505 eZdsp USB-Stick ins Auge gesprungen. Für 50 Dollar wäre das sehr günstig, Audio Ein- und Ausgänge gibt es wohl, allerdings kenne ich nicht die Grenzen dieses Systems und weiß nicht, inwiefern das geeignet ist. Vielleicht kann jemand dazu etwas sagen. Aber daran denken: bin ziemlicher DSP-Noop :-) Gerne werden weitere Vorschläge entgegengenommen. Vielen Dank für weitere Tipps! Chris D.
Chris D. schrieb: > Bei der Suche hier ist mir natürlich der VC5505 eZdsp USB-Stick Aktuelle Version (etwas teurer, aber mehr IOs): http://focus.ti.com/docs/toolsw/folders/print/tmdx5515ezdsp.html > ins Auge > gesprungen. Für 50 Dollar wäre das sehr günstig, Audio Ein- und Ausgänge > gibt es wohl, allerdings kenne ich nicht die Grenzen dieses Systems und > weiß nicht, inwiefern das geeignet ist. Die wichtigste Grenze ist wohl Speichermenge und -breite (16 Bit), für erste Audio-Experimente ist die Ausstattung aber mehr als ausreichend.
Ja, die hatte ich mir vor ein paar Monaten auch mal angeschaut: http://www.ti.com/ezdspc5502prpf http://www.ti.com/ezdspc5509aprpf Hatte mich dann aber doch eher in Richtung ARM Cortex orientiert und bin dann beim LPC1769 hängen geblieben. Für kleinere Filter usw. müsste so was auch reichen. Hat allerdings keine FPU, Codec ist auch keiner drauf. Grüße N.Müller
Vielen Dank für die Antworten/Bestätigung. Die neue Version ist ja schon sehr schnuckelig - vor allem für den Preis. Ein schönes Spielzeug :-) Ich denke, ich werde ihm das empfehlen (bin ja fast versucht, mir eins mitzubestellen ...) Gibt es das irgendwo noch günstiger als bei digikey? Chris D.
Also mit einem 16bit DSP wirst du mit 16bit Audio nicht glücklich werden. Da musst du ständig mit doppelter Genauigkeit rechnen damit die 16bit Audioqualität nicht hops geht. Sowas macht keinen Spass und bläht den Code auf. Die Rechenleistung ist dann natürlich auch im Keller. Motorola hat das schon vor 25 Jahren erkannt und 24bit DSPs gebaut. Wer sorglos Audioverarbeitung mit DSP machen will sollte einen floating point DSP nehmen.
Nimmm diese: adau1701 und CO. Grafisch programmierbar und auch noch zum (händisch)löten geeignet
Hias schrieb: > Nimmm diese: adau1701 und CO. Grafisch programmierbar und auch noch zum > (händisch)löten geeignet Die Frage ist, ob es davon ein passendes (günstiges!) Evaluationskit gibt. Er möchte nicht erst Platine und Chips etc. löten müssen. Das Teil soll bei ihm auch nicht in Serie oder so gehen - es ist rein privat. Helmut S. schrieb: > Also mit einem 16bit DSP wirst du mit 16bit Audio nicht glücklich > werden. Da musst du ständig mit doppelter Genauigkeit rechnen damit die > 16bit Audioqualität nicht hops geht. Sowas macht keinen Spass und bläht > den Code auf. Die Rechenleistung ist dann natürlich auch im Keller. Das sollte weniger das Problem sein - er benötigt keine CD-Qualität :-) Es geht wirklich nur um erste einfache Experimente mit DSPs. Chris D.
holger schrieb im Beitrag #2293044:
> Freundschaften gehen ganz schnell kaputt wenn es um Geld geht.
Wenn deine Freundschaft wegen 20 - 50 Euro kaputt geht, dann hatte sie
sowieso keinen Wert. Wir reden hier über ein bischen Kleingeld und nicht
von tausenden von Euro.
Sauf ein paar Bier weniger und rauch ein Tag nicht, dann haste das Geld
dafür.
Allgemein finde ich Deine Antwort wenig produktiv. Jemanden als
vermeindlich "dumm" darzustellen finde ich schon beleidigend.
Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass ein (TI)-DSP nicht
vergleichbar ist mit einem Atmega8 o.ä. (was das programmieren angeht).
Man sollte da schon fest im Sattel sitzen was C/C++ angeht. Zusätzlich
muss man sehr viel Zeit investieren um sich selbst in das evtl. mehrere
1000 Seiten lange manual einzulesen.
Das waren zumindest meine Erfahrungen mit dem C6000.
Grüße
Für ADAU1701 und ADAU1761 gibts von Digikey ein Evaluationsboard für 201,50€ http://search.digikey.com/scripts/DkSearch/dksus.dll?lang=de&site=DE&KeyWords=EVAL-ADAU1701MINIZ&x=23&y=15 http://search.digikey.com/scripts/DkSearch/dksus.dll?WT.z_header=search_go&lang=de&site=de&keywords=EVAL-ADAU1761Z-ND&x=11&y=13 Soweit ich weiß sind diese DSPs kompatibel zum guten alten DSP56k von Motorola, enthalten aber schon die AD/DA-Wandler und weitere Schnittstellen, Einzelpreis der Chips ca. 7...9 € auch von Digikey. Gehäuse sollte noch von Hand lötbar sein, 5*5mm mit 0,5mm Padabstand.
Was wäre denn mal eine Empfehleung für einen richtig leistungsstarken Audio-DSP? Oder nimmt man einfach einen allgemeinen DSP (Video, SV) und misbraucht ihn fürs lasche Audio?
Ralf schrieb: > Was wäre denn mal eine Empfehleung für einen richtig leistungsstarken > Audio-DSP? Intel Core i7? Ohne genauere Angaben zu den Anforderungen macht die Frage keinen Sinn.
Hi, kaufe dir den eZDSP5505 oder eZDSP5515, klingen tun beide sehr gut, es gibt eine ganze Reihe von Beispiel-Codes von TI und Spectrum Digital, mit IIR-, FIR- Filter über FFT und so weiter und sofort. Diese Beispiele bekommt man auch sehr schnell zum laufen und kann damit experimentieren. Allerdings haben die Programmierungen es in sich und sind eine harte Nuss oder eine Herausforderung für dsp-Neulinge. Viele Grüße
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