Hallo, wahrscheinlich für viele ein lächerliche Fragen, aber ich bin mir nicht ganz sicher ob ich aus jedem OPV also auch aus dem LM339 (LM339 - Single Supply Quad Comparator) durch die richtige Außenbeschaltung einen Impedanzwandler machen kann. In diesem Fall würde das dann heißen den Ausgang ohne Widerstand auf den negierten Eingang zurück führen. Mich verwirrt nur ein wenig das der Baustein eigentlich ein Komparator ist.
Ich frage weil ich gerade auf einen Steckbrett einen Impedanzwandler mit dem LM339 aufbauen wollte und obwohl am Eingang 3V anliegen nur 1 V raus kommt aber doch eigentlich 3 V raus kommen sollten.
> aus jedem OPV > eigentlich ein Komparator Eben. Die Antwort lautet nein. Es gibt z.B. current feedback OpAmps, mit den das nicht geht. Und Komparatoren sind dafür nicht ausgelegt, können also auch Problem machen. Das sind Schaltungen auf Elektor-Niveau.
Eric schrieb: > Hallo, > wahrscheinlich für viele ein lächerliche Fragen, aber ich bin mir nicht > ganz sicher ob ich aus jedem OPV also auch aus dem LM339 (LM339 - Single > Supply Quad Comparator) durch die richtige Außenbeschaltung einen > Impedanzwandler machen kann. In diesem Fall würde das dann heißen den > Ausgang ohne Widerstand auf den negierten Eingang zurück führen. Mich > verwirrt nur ein wenig das der Baustein eigentlich ein Komparator ist. Nun, mit einem OPV funktioniert das schon unabhängig vom Typ, wenn man seine Grenzwerte beachtet. Mit einem Komparator aber eher nicht, da er für eine solche Anwendung nicht gebaut wurde. Gruss Harald
Danke für eure Antworten, kennt ihr zufällig einen IC mit 4 OPVs der als Impedanzwandler geeignet ist?
Könnte sich zum Beispiel der MCP 6004 eignen oder wie kann ich das feststellen ob ein OPV als Impedanzwandler geeignet ist?
Eric schrieb: > Danke für eure Antworten, kennt ihr zufällig einen IC mit 4 OPVs der als > Impedanzwandler geeignet ist? Im einfachsten Fall ein LM324. Je nach Anforderungen kann man natürlich auch was Besseres nehmen. Gruss Harald
>wahrscheinlich für viele ein lächerliche Fragen, aber ich bin mir nicht >ganz sicher ob ich aus jedem OPV also auch aus dem LM339 (LM339 - Single >Supply Quad Comparator) durch die richtige Außenbeschaltung einen >Impedanzwandler machen kann. In diesem Fall würde das dann heißen den >Ausgang ohne Widerstand auf den negierten Eingang zurück führen. Mich >verwirrt nur ein wenig das der Baustein eigentlich ein Komparator ist. Also, witzigerweise klappt das bei mir in der Simulation mit einem TLC339! Allerdings darfst du natürlich einen geeigneten Pull-up-Widerstand nicht vergessen, weil das Teil ja keine Push-Pull-Stufe am Ausgang hat.
Ina schrieb: > Pull-up-Widerstand nicht vergessen Danke, das ist die Lösung. Jetzt funktioniert es. Ich muss noch viel auf diesem Gebiet lernen. LG Eric
>Danke, das ist die Lösung. Jetzt funktioniert es. Ich muss noch viel auf >diesem Gebiet lernen. Oh je, jetzt habe ich den Salat... Ähh, so habe ich das eigentlich nicht gemeint. Meine Schaltung ist eher eine Kuriosität, keine wirklich brauchbare Lösung! Dafür nimmst du besser einen richtigen OPamp!
Ina schrieb: >>wahrscheinlich für viele ein lächerliche Fragen, aber ich bin mir nicht >>ganz sicher ob ich aus jedem OPV also auch aus dem LM339 (LM339 - Single >>Supply Quad Comparator) durch die richtige Außenbeschaltung einen >>Impedanzwandler machen kann. In diesem Fall würde das dann heißen den >>Ausgang ohne Widerstand auf den negierten Eingang zurück führen. Mich >>verwirrt nur ein wenig das der Baustein eigentlich ein Komparator ist. > > Also, witzigerweise klappt das bei mir in der Simulation mit einem > TLC339! Allerdings darfst du natürlich einen geeigneten > Pull-up-Widerstand nicht vergessen, weil das Teil ja keine > Push-Pull-Stufe am Ausgang hat. Tja, Simulation ist nicht alles. Ob der OPV-Betrieb von Komparatoren wirklich mit allen Exemplaren klappt, kann so jedenfalls nicht bewiesen werden. Da der Preisunterschied wohl auch eher gering ist, gibt es keinen vernünftigen Grund, Komparatoren als OPVs zu miss- brauchen. Gruss Harald
>Tja, Simulation ist nicht alles. Ob der OPV-Betrieb von Komparatoren >wirklich mit allen Exemplaren klappt, kann so jedenfalls nicht >bewiesen werden. Um Gotteswillen, wer will denn schon eine Ausgangsimpedanz von 10k?? Die Schaltung ist für einen "normalen" Betrieb so doch völlig ungeeignet. >Ja ich werd dann wohl doch besser den LM324 benutzen. >Vielen Dank an alle für eure Hilfe. Es muß ja nicht gleich dieser Oldtimer sein. Ein TS914 ist vielleicht auch eine gute Wahl. Was hast du denn genau vor?
Ina schrieb: > Um Gotteswillen, wer will denn schon eine Ausgangsimpedanz von 10k?? Naja, die Ausgangsimpedanz ist nur dann 10k, wenn die Aussteuergrenzen überschritten werden. Unterhalb derer wird die Ausgangsimpedanz um den Faktor der Schleifenverstärkung reduziert, liegt also solange im Ohm-Bereich.
Ich habe mir jetzt die neue TL052 Serie zugelegt, als neuer 0815 OP im Labor. Ist sehr präzisie und natürlich pinkompatibel zum normalen DIL/SO 14 Pinout. Kann ich nur empfehlen wenns einigermaßen genau sein soll. Gruß Knut
Ina schrieb: > Was hast du denn genau vor? Ich möchte einen Spannungswert (also insgesammt dann 4 Spannungswerte) der von einem Sensor kommt an einen Mikrocontroller weitergeben und habe gelesen es ist gut wenn man da einen Impedanzwandler vorschaltet.
>Ich möchte einen Spannungswert (also insgesammt dann 4 Spannungswerte) >der von einem Sensor kommt an einen Mikrocontroller weitergeben und habe >gelesen es ist gut wenn man da einen Impedanzwandler vorschaltet. Auf den AD-Wandler des Mikrocontrollers? Wenn die Sensorsignale niederohmig genug sind, ist ein Impedanzwandler eventuell überflüssig.
Nein die sind sehr hochohmig, zwischen paar Hundert und mehrern Megaohm.
> Nein die sind sehr hochohmig, zwischen paar Hundert und mehrern Megaohm. Und was wolltest du da mit einem LM339 oder LM324 ? Ist doch wohl ein schlechter Witz. Schau mal lieber nach LPC660/LMC6041
MaWin schrieb: > Ist doch wohl ein schlechter Witz. Ich fang leider erst an mit basteln und kenn so leider noch nicht alle Zusammenhänge. Ich glaube es ist auch nicht so leicht alle Möglichkeiten die ein OPV bietet von Anfang an zu kennen. Warum eignet sich der LPC600 viel besser?
Außerdem arbeit er nur ab 5 Volt und ich habe nur 3,3 Volt. Somit weder der LPC660 noch der LMC6041 geeignet.
> arbeit er nur ab 5 Volt und ich habe nur 3,3 Volt. Na toll. Du brauchst einen genauen OpAmp mit geringem Eingangsstrom, damit er deine hochohmigen Sensoren wenig belastet damit sich der Messwert dadurch wenig verändert. Wenn deine Umgebungstemperaturen unter 70 GradC liegen, sind CMOS-OpAmps geeignet. Da du nur 3.3V hast, solltest du welche verwenden, die die ganzen 3.3V liefern können, und nicht wie der LM324 nur 1.5V weniger, also nur von 0V bis 1.8V kommen. Pollin hätte gerade ICL7611, eventuell passt der LM6484, aber es gibt natürlich tausend andere (ja nach Bestellquelle), schau nach input offset voltage ob die Genauigkeit dir reicht, und nach input current und berechne, wie weit der dein Messergebnis verfälscht. merke: Nicht immer ist der billigste schlechteste OpAmp ausreichend, aber man sollte nicht mehr bezahlen, als man braucht.
Das ist eine gute Erklärung mit der ich was anfangen kann. Vielen Dank
MaWin schrieb: > MaWin (Gast) Kennst du vielleicht zufällig noch einen IC der 4 OPVs enthält mit 3,3V auskommt? Hab bis jetzt noch immer keinen finden können :(.
Sorry den hattest du ja schon vorgeschlagen. Hab übersehen das der vier OPVs hat, da Schaltbild erst auf Seite 19 kommt. War blöd von mir da ja auch der Titel "Quad" schon sagt das er 4 hat. Ich danke dir vielmals für die Geduld mit mir :). Ich wünsche noch einen schönen Abend / gute Nacht.
MaWin schrieb: > MaWin (Gast) Ich danke dir vielmals, habe heute den LMC6484 erhalten und er funktioniert wunderbar. Schön das du mir geholfen hast.
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