Guten Morgen in einem Netzteil 0-50V 10A sind sechs Transistoren 2n6254 (RCA 1854-0755) mit jeweils einem eigenen Emitterwiderstand 0,3 Ohm als Längstransitoren parallel geschaltet. http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/107781/SEME-LAB/2N6254.html Bei einem Transistor hat die BE Strecke Schluß, so daß nichts mehr geht. Da ich ihn bislang nur bei Farnell gesehen habe, suche ich einen Ersatztyp. Als erste Wahl hätte ich 2N3772 http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/microsemi/2n3771.pdf die zweite Wahl wäre 2N5886 http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/SGSThomsonMicroelectronics/mXussrq.pdf wobei mir der erste schon wegen des Preises lieber wäre, da ich wenn alle ersetzen möchte, damit die Eigenschaften wieder ähnlich sind. Bei Nennstrom haben beide Ersatz-Transitoren ein niedrigeres Uce bei ähnlichem hfe, also weniger Verlust. Die maximale Uce (Ib=0) stimmt auch. Pinout paßt. Aber vielleicht habe ich ja etwas übersehen. Der Trafo hat eine max. Nennspannung von 52V und die Siebelkos sind mit 100V angegeben. Vielleicht kann ich noch einen Hinweis bekommen, worauf ich noch unbedingt achten müßte.
Ich würde einen 3055 aus der Bastelkiste nehmen und erwartten, dass der tut.
KD503 oder 2N6033 habe ich hier liegen, brauchtsdu? PLZ 14478, kannst Du dir abholn. Oder fürn Porto+2Bier als Päckchen. Gruß Axelr.
Heiko Bendt schrieb: > Bei Nennstrom haben beide Ersatz-Transitoren ein niedrigeres Uce bei > ähnlichem hfe, also weniger Verlust. Die Verluste sind nur durch deinen Ausgangsstrom bestimmt. Hat mit Uce nix zu tun Bei 52V AC = 75V-80V DC brauchst Du auf jeden Fall 80V-Typen (UCEO) mit 150W (knapp 2A je Transistor). Da ist hoffentlich noch eine SOA-Überwachung drin sonst wirds bei höheren Temperaturen knapp. Die Stromverstärkung solltest Du bei 2A vergleichen. Gruß Anja
Ich komm hier zu nichts :-( Aber danke erstmal für die Antworten. Ich werde bei nächster Gelegenheit mal den einen Transistor abklemmen und ausprobieren, ob der Rest des Gerätes seine Funktion wieder aufnimmt. Leider ist die Mechanik etwas verbaut, so daß das nicht eine Sache von 5 Minuten ist. @Anja: Du hast natürlich recht. Die Datenblattangabe hat mich etwas verwirrt. Die bezog sich m.E. auf die minimale an der CE-Strecke abfallende Spannung bei gegebenem Strom. Trotzdem gehe ich nicht davon aus, daß soviel Leistung verbraten wird. Je nach eingestellter Ausgangsspannung werden halbwellenweise Trafowicklungen zugeschaltet. So steht es jedenfalls geschrieben und die fetten Triacs sind auch gut zu sehen :-) Die Leiterplatte sieht trotzdem übel aus (siehe Anhang) Die Schrauben sind nicht übrigends nicht (mehr?) fest. Die Scheiben klappern. Die beiden Kühlkörper sitzen allerdings im Luftrom eines 12cm Lüfters. Noch ein Grund alle sechs Transitoren zu tauschen ...
Heiko Bendt schrieb: > Leider ist die Mechanik etwas > verbaut, so daß das nicht eine Sache von 5 Minuten ist. Sehe ich das richtig: Der Transistor liegt mit seiner Kühlfläche auf der Leiterplatte auf und mit der Rückseite wo der Wärmewiderstand ein Vielfaches Beträgt auf dem (ausgesägten) Kühlkörper???? Wenn du das Gerät wirklich behalten willst würde ich die Mechanik überarbeiten. es sei denn das sind Transistorfassungen was da zwischen LP und KK sitzt. Heiko Bendt schrieb: > Trotzdem gehe ich nicht davon aus, daß soviel Leistung verbraten wird. > Je nach eingestellter Ausgangsspannung werden halbwellenweise > Trafowicklungen zugeschaltet. Es gibt einen Betriebsfall wo das nichts hilft: Du hast eine Last die bei knapp 50V gerade so 10A verbrät. Wenn du jetzt zyklisch alle paar ms in die Strombegrenzung fährst werden die Endstufentransistoren mit den vollen 70V und 10 A = 700W gegrillt. Gruß Anja
Nein so schlimm ist es nicht. Auf dem Bild sitzt der Transitor von unten am Kühlkörper. Und in diesem Moment fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Es sitzt eine zweite identisch konstruierte Baugruppe huckepack an den Stehbolzen. Dessen Platine ist noch nicht verfärbt. Dort ist folgender Aufbau: Mutter-Transistor-Kühlkörper-Isolierscheibe (ca.1mm)-doppelseitige Platine-Schraube Die Isolierscheibe hält die Platine auf Abstand vom Kühlkörper. Ich habe zuerst gedacht, die hätten eine Klebemase zur Isolation zwischen Leiterplatte und Kühlkörper aufgebracht. In Wahrheit handelt es sich bei der an den Rändern austretenden Masse um die geschmolzenen Isolierscheiben. Vielleicht ist der Transitor noch garnicht gestorben, sondern die Leiterbahn hat schon Kontakt zum Kühlkörper. Bei der zweiten Baugruppe ist bei genauerem Hinsehen auch schon zu erkennen, daß die Scheiben an Stärke verlieren. Da werde ich mich am besten auch mal nach einem neuen Material umschauen. Als erstes würde mir Hartpapier einfallen. Gibt es bessere Alternativen?
Arrrgh Nachtrag Ich habe jetzt den Eigentümer mal angerufen, nachdem ich festgestellt habe, daß die in den Anschlüß vom Lüfter einen Schalter eingebaut haben. -der war ihnen zu laut ...- dazu fällt mir dann auch nichts mehr ein
Heiko Bendt schrieb: > Arrrgh Nachtrag > Ich habe jetzt den Eigentümer mal angerufen, nachdem ich festgestellt > habe, daß die in den Anschlüß vom Lüfter einen Schalter eingebaut haben. > > -der war ihnen zu laut ...- > > dazu fällt mir dann auch nichts mehr ein Yep, der Lüfter ist ja auch nur zum Krach machen eingebaut, eine andere Funktion hat der gaaaanz bestimmt nicht!
> Ich würde einen 3055 aus der Bastelkiste nehmen und erwartten, dass der > tut. Da muss man wohl lange warten ... 52 V am Trafo sind DC schon 75 V ohne Reserven ...
>Yep, der Lüfter ist ja auch nur zum Krach machen eingebaut, eine andere >Funktion hat der gaaaanz bestimmt nicht! Heute gibt es zum Glück Heatpipes...
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