Hallo, möchte hier einmal das Innenleben des Geräuschverstärkers (Google-Suchbegriff: "Wall Listening Device") zeigen. Leider ist die Elektronik unkenntlich gemacht, und mit einem schwarzen Lack überzogen. Falls jemand eine Platine ohne Lack hat, kann er das Platinenfoto gerne hier hochladen.
Da wird nichts anderes als ein Verstärker drunter sein, schliesslich liegt das wesentliche, welches das Ding zu einem wall listening device macht, an dem Piezo, nicht an der Elektronik. Da man in einem SO8 gleich 2 OpAmps findet, lohnt es sich, den Verstärker 2-stufig hintereinander auszulegen, einerseits kommt man dann mit einem billigeren OpAmp aus, andererseits bekommt man höhere Verstärkung ohne deutlich mehr Aufwand, nur etwas mehr Hühnerfutter. Dann lohnt es sich, Störungen aus der Stromversorgung fern zu halten, da ist ein Akku sinnvoll, der den 3.3 Ohm Widerstand die Diode und den (Tantal-)elko nutzen kann. Bleibt nur die Frage: 2 mal invertierender Verstärker hintereinander oder 2 mal nicht-invertierend ? Für niedrig-Rauschanwendung nicht-invertierend, aber letztlich ist es egal, ich tippe die haben den ersten nicht-inv und den zweiten invertierend gebaut weil das von der Bauteilanzahl her gut kommt.
Das Ding wird wohl wegen den Mikrofonie Effekten vergossen sein. Bei so einem hohen Verstärkungsfaktor merkt man das bestimmt schon.
Das Zylinder-Gehäuse war mit Sekundenkleber zugeklebt. Daher mußte das Gehäuse mit einer Laubsäge aufgesägt werden.
Nur mal so zur Info: Man kann auch mit dem Button "Weitere Datei Anhängen" auch mehrere Bilder in einem Beitrag anhängen. Mfg
Verstärkerplatine von unten. -Die Stromaufnahme des Verstärkers beträgt 4,8 mA bei 3,6 Volt Versorgungsspannung.
Modifikation des Ladesteckers: =============================== Die rote LED des Ladesteckers ist die Betriebsleuchte. Sie ist immer an, wenn man den Steckerlader in die Steckdose steckt. Die grüne Ladekontroll-Leuchte geht nur an, wenn der Ladestrom größer als 100 mA ist. Der Ladestrom des (180mAh/3.6V) Miniakkus liegt bei 53-138 mA (138mA bei leerem Akku, 53mA bei fast vollem Akku). Das bedeutet, dass die grüne LED nie angeht (z.B. wenn man den 90% vollen Akku nachlädt) . Um dem Nachteil abzuhelfen, wurde der Widerstand R8 (sie Foto: R8 = 3.9 Ohm) entfernt, und durch einen 15 Ohm Widerstand ersetzt. Nun geht die grüne Ladekontroll-Leuchte bereits ab einem Ladestrom von 28mA an. Wird der Akku an das Ladegerät angeschlossen, wird man durch die grüne LED immer über den aktuellen Ladestand des Geräuschverstärker-Akkus informiert.
Vorder- und Rückseite des Lade-Netzteils (5Volt/500mA). Um den Geräuschverstärker mittels des mitgelieferten USB-Kabels zu laden, besitzt das Netzteil eine eingebaute USB-Buchse (Buchse in den Bildern nicht zu sehen).
Och ist das Transformatörchen klein :D. Allerdings frage ich mich, ob das auch wirklich sicher ist. Sieht sehr chinesisch aus. Das bringt mich wieder auf ganz neue ideen. Nen extrem empfindlichen Mikrofonverstärker. Ich schau mal, was sich mit single supply (denke an 9V block) und nem LM324N so alles machen lässt.
Thomas S. schrieb: > Och ist das Transformatörchen klein :D. Allerdings frage ich mich, ob > das auch wirklich sicher ist. Das Netzteil scheint einen guten Wirkungsgrad zu haben. Wenn der Steckerlader in der Steckdose eingesteckt ist, ist er völlig kalt. -Nur wenn der Akku geladen wird, wird der Steckerlader etwas warm (an der Stelle wo der würfelzuckergroße gelbe Trafo sitzt).
Technische Daten: Stromaufnahme Geräuschverstärker: 4,8 mA Mauermikrofon-Betriebszeit bei vollem Akku: 34h Ladezeit des Akkus: 2h 20min Akku: 3.6Volt / 180 mAh Akku-Maße: 4 x 20 x 28 mm Akku-Gewicht: 8,0g Akku-Stromaufnahme: 53-138 mA (138mA bei leerem Akku, 53mA bei fast vollem Akku) Bild: Auf dem Verstärker-Board befindet sich eine Schottky-Diode mit 0,22 Volt Durchlaß-Spannung, und eine rote LED. Die LED ist, wenn es dunkel ist, aus dem Blickwinkel des "Operators" zu sehen. Für jede andere, neben dem Operator stehende Person ist die LED, da sie versteckt hinter der silbernen Frontblende liegt, nicht sichtbar.
Und für was benötigt man so etwas? Willst du Flöhe husten hören? Oder deiner Nachbarin zu hören wenn sie Spaß hat und du nicht!?
Das Mikrofon kann zur Fehlersuche eingesetzt werden. Habe neulich 2 NAS* ersteigert, die als "defekt" angeboten wurden. Auf die interne Festplatte legte ich erstmal das Mauermikrofon, und achtete im Kopfhörer auf die Geräusche beim Einschalten. Dabei hörte ich, dass die Harddisk nicht richtig "auf Fahrt" kam. Danach nahm ich das Netzteil Nummer zwei (ich hatte ja 2 Netzteile), und es stellte sich heraus, dass im ersten Netzteil der Elko defekt war. *NAS bedeutet: Network Attached Storage (Netwerklaufwerk)
Hey, interessantes Teil! Wo hast denn da her? Ich könnte sowas gut gebrauchen, nicht um meine Nachbarn abzuhören, sondern um vergossene Baugruppen auf Hochspannungsüberschläge (20 kV). Beste Grüße, Marek
Hi, bei dem Gerät werden Erinnerungen an meine ersten Basteleien aus der Kindheit wieder wach. Damals (TM) habe ich mir aus der Hörer-Kapsel ausrangierter Telefone ein Körperschall-Mikrofon gebaut. Auf die Metall-Membran wurde ein Stück Kunststoff (kleiner Ring) geklebt, der so weit abgeschliffen war, dass er nur noch 0,5mm über das Gehäuse hervor stand. Die Hörer-Kapsel habe ich einfach an den Mikrofoneingang eines kleinen Kofferradios angeschlossen, und fertig war das (Neusprech): "Wall Listening Device". :-D An geeigneten Stellen im Haus konnte man damit den Trittschall über mehrere Etagen hören. Grüße. PS: Ich habe bis heute keine Ahnung, warum dieses Kofferradio aus den 60ern überhaupt einen Mikrofoneingang eingebaut hatte!
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