Forum: Offtopic Brillengläser einpassen lassen


von Johannes K. (anamollo)


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Hallo Leute!

ich bin vor etwa 1 Woche auf die Idee gekommen, mir ein eigenes 
individuell von mir entworfenes Brillengestell (Sonnenbrille) aus 
Plexiglas zu bauen.

Der Entwurf steht schon und der Prototyp ist bereits von mir "ausgesägt" 
und geschliffen worden, sodass als nächster Schritt dann das Einpassen 
der Gläser drankäme.

Da ich leider nicht weiß, wo man Sonnenschutzgläser aus Kunststoff 
herbekommt, wollte ich euch fragen, ob ihr mir da helfen könntet.

Außerdem: Würde ein Optiker meines Vertrauens in ein x-beliebiges 
Gestell auch Gläser einpassen können? Wenn ja, wieviel kostet das in 
etwa?


Gruß
Joh

von Daniel F. (df311)


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ich habe in mein altes (optisches) brillengestell zwei mal neue gläser 
einpassen lassen. kosten: gläser + arbeit für das einpassen - nachteil: 
keine brille bis die gläser fertig waren.

hast du bei deinem gestell eine möglichkeit vorgesehen, die gläser zu 
befestigen/einzubauen oder müssten die geklebt werden?

am besten fragst du einfach mal beim optiker des vertrauens bezügl. 
preis, gläsern und möglichkeiten...

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Johannes Knöller schrieb:
> Außerdem: Würde ein Optiker meines Vertrauens in ein x-beliebiges
> Gestell auch Gläser einpassen können?

Ja, vorausgesetzt, dass Gestell ist so, dass er dafür Gläser in der 
entsprechenden Größe bekommt und das die Gläser in der Fassung normal 
befestigt werden können.

Soweit ich das bisher gesehen habe misst ein Optiker auch bei Gestellen 
von der Stange das Gestell aus, da gibt es keine Schleifvorlagen. Von da 
her sollte es keinen Unterschied geben.

Ein Optiker an meinem früheren Wohnort hatte die Hälfte der ansässigen 
Zahnärzte mit lustigen Schutzbrillen auf Basis selbst gearbeiteter 
Gestelle mit den Umrissen von zwei Zähnen ausgestattet. Besonders Kinder 
fuhren bei einer Behandlung drauf ab.

> Wenn ja, wieviel kostet das in
> etwa?

Verhandlungssache. Allerdings würde ich die Billigketten meiden und es 
bei einem normalen Handwerksbetrieb versuchen.

von Michael K. (charles_b)


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Hannes Jaeger schrieb:

> Verhandlungssache. Allerdings würde ich die Billigketten meiden und es
> bei einem normalen Handwerksbetrieb versuchen.

Fielmann hat mir in meine alte Sonnenbrille 2 neue Gläser eingearbeitet. 
Die Glaser haben 17 Euro gekostet (beide zusammen), das Einarbeiten war 
da schon mit dabei.

Die Fassung muss natürlich für Brillengläser geeignet sein, sonst kann 
der beste Optiker nix machen.

von Günther N. (guenti)


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Als bei mir mal wieder eine neue Brille fällig war hab ich mit Fielmann 
schlechte Erfahrung gemacht.Die haben sich strikt geweigert in mein ca. 
80-90 Jahre altes Brillengestell Gläser einzusetzen(Erbstück von meiner 
Urgrossmutter,runde Gläser und die Form etwa wie die Brille von John 
Lennon seine Brille).In DDR-Zeiten hatte ich diesbezüglich keinerlei 
Problemm mit den Optikern.

von P. M. (o-o)


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Optiker-Azubis machen doch solche Kreationen auch zu Übungszwecken. Also 
vielleicht mal bei einem kleineren Optikergeschäft vorbeigehen, 
vielleicht sind die ja gerade froh um ein Übungsprojekt, das noch etwas 
Geld abwirft.

von Johannes K. (anamollo)


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Danke erstmal für euere Fragen.

Also die Kunststoffgläser sollen reingeklebt werden, da ich keine 
Schraubenlöcher o.ä. vorgesehen habe, weil es schlichtweg nicht gut 
aussähe.

Die Brille sieht total abgefahren aus: sie soll zwei unterschiedliche 
Gläsergrößen/-formen haben.


Morgen werde ich mal beim Optiker nachfragen. Denkt ihr, die könnten 
einem auch ein Bügelscharnier hinbauen? Ich würde sonst ein 
Modellbauscharnier (für die Leitwerke) verwenden, da die relativ stabil 
und klein sind.


Danke!

von Michael K. (charles_b)


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Günther N. schrieb:
> Als bei mir mal wieder eine neue Brille fällig war hab ich mit Fielmann
> schlechte Erfahrung gemacht.Die haben sich strikt geweigert in mein ca.
> 80-90 Jahre altes Brillengestell Gläser einzusetzen(Erbstück von meiner
> Urgrossmutter,runde Gläser und die Form etwa wie die Brille von John
> Lennon seine Brille).In DDR-Zeiten hatte ich diesbezüglich keinerlei
> Problemm mit den Optikern.

Ja, das ist natürlich auch ein Extremfall. Wer will schon riskieren, das 
Erbstück zu ruinieren?

Allerdings, durch die Mangelwirtschaft in der DDR war man dann richtig 
kreativ - ein Charakterzug, der in der Überflußgesellschaft etwas 
verloren geht. So traut sich ein moderner 17-jähriger schon nicht mal 
mehr an seinen Kettenblattumwerfer beim Radl ran "zu kompliziert".

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