Hallo Leute! ich bin vor etwa 1 Woche auf die Idee gekommen, mir ein eigenes individuell von mir entworfenes Brillengestell (Sonnenbrille) aus Plexiglas zu bauen. Der Entwurf steht schon und der Prototyp ist bereits von mir "ausgesägt" und geschliffen worden, sodass als nächster Schritt dann das Einpassen der Gläser drankäme. Da ich leider nicht weiß, wo man Sonnenschutzgläser aus Kunststoff herbekommt, wollte ich euch fragen, ob ihr mir da helfen könntet. Außerdem: Würde ein Optiker meines Vertrauens in ein x-beliebiges Gestell auch Gläser einpassen können? Wenn ja, wieviel kostet das in etwa? Gruß Joh
ich habe in mein altes (optisches) brillengestell zwei mal neue gläser einpassen lassen. kosten: gläser + arbeit für das einpassen - nachteil: keine brille bis die gläser fertig waren. hast du bei deinem gestell eine möglichkeit vorgesehen, die gläser zu befestigen/einzubauen oder müssten die geklebt werden? am besten fragst du einfach mal beim optiker des vertrauens bezügl. preis, gläsern und möglichkeiten...
Johannes Knöller schrieb: > Außerdem: Würde ein Optiker meines Vertrauens in ein x-beliebiges > Gestell auch Gläser einpassen können? Ja, vorausgesetzt, dass Gestell ist so, dass er dafür Gläser in der entsprechenden Größe bekommt und das die Gläser in der Fassung normal befestigt werden können. Soweit ich das bisher gesehen habe misst ein Optiker auch bei Gestellen von der Stange das Gestell aus, da gibt es keine Schleifvorlagen. Von da her sollte es keinen Unterschied geben. Ein Optiker an meinem früheren Wohnort hatte die Hälfte der ansässigen Zahnärzte mit lustigen Schutzbrillen auf Basis selbst gearbeiteter Gestelle mit den Umrissen von zwei Zähnen ausgestattet. Besonders Kinder fuhren bei einer Behandlung drauf ab. > Wenn ja, wieviel kostet das in > etwa? Verhandlungssache. Allerdings würde ich die Billigketten meiden und es bei einem normalen Handwerksbetrieb versuchen.
Hannes Jaeger schrieb: > Verhandlungssache. Allerdings würde ich die Billigketten meiden und es > bei einem normalen Handwerksbetrieb versuchen. Fielmann hat mir in meine alte Sonnenbrille 2 neue Gläser eingearbeitet. Die Glaser haben 17 Euro gekostet (beide zusammen), das Einarbeiten war da schon mit dabei. Die Fassung muss natürlich für Brillengläser geeignet sein, sonst kann der beste Optiker nix machen.
Als bei mir mal wieder eine neue Brille fällig war hab ich mit Fielmann schlechte Erfahrung gemacht.Die haben sich strikt geweigert in mein ca. 80-90 Jahre altes Brillengestell Gläser einzusetzen(Erbstück von meiner Urgrossmutter,runde Gläser und die Form etwa wie die Brille von John Lennon seine Brille).In DDR-Zeiten hatte ich diesbezüglich keinerlei Problemm mit den Optikern.
Optiker-Azubis machen doch solche Kreationen auch zu Übungszwecken. Also vielleicht mal bei einem kleineren Optikergeschäft vorbeigehen, vielleicht sind die ja gerade froh um ein Übungsprojekt, das noch etwas Geld abwirft.
Danke erstmal für euere Fragen. Also die Kunststoffgläser sollen reingeklebt werden, da ich keine Schraubenlöcher o.ä. vorgesehen habe, weil es schlichtweg nicht gut aussähe. Die Brille sieht total abgefahren aus: sie soll zwei unterschiedliche Gläsergrößen/-formen haben. Morgen werde ich mal beim Optiker nachfragen. Denkt ihr, die könnten einem auch ein Bügelscharnier hinbauen? Ich würde sonst ein Modellbauscharnier (für die Leitwerke) verwenden, da die relativ stabil und klein sind. Danke!
Günther N. schrieb: > Als bei mir mal wieder eine neue Brille fällig war hab ich mit Fielmann > schlechte Erfahrung gemacht.Die haben sich strikt geweigert in mein ca. > 80-90 Jahre altes Brillengestell Gläser einzusetzen(Erbstück von meiner > Urgrossmutter,runde Gläser und die Form etwa wie die Brille von John > Lennon seine Brille).In DDR-Zeiten hatte ich diesbezüglich keinerlei > Problemm mit den Optikern. Ja, das ist natürlich auch ein Extremfall. Wer will schon riskieren, das Erbstück zu ruinieren? Allerdings, durch die Mangelwirtschaft in der DDR war man dann richtig kreativ - ein Charakterzug, der in der Überflußgesellschaft etwas verloren geht. So traut sich ein moderner 17-jähriger schon nicht mal mehr an seinen Kettenblattumwerfer beim Radl ran "zu kompliziert".
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