Hallo, Mein Problem ist ich muss über einen PT100 eine Temperatur messen +/-1°c und langsam würde mir dabei sogar schon ausreichen. Ich soll meinen PT100 per 3 Leitersystem anbinden. Weiterhin ist die Messleitung zum PT100 3m lang teilweise geschirmt und der Schirm beidseitig geerdet. Die Leitung hat zusammen mit einigen Steckverbindern eine Kapazität von 3nF zwischen den Messleitungen und Erdung. Soweit alles gut und schön. Nur das ich auf diesen Aufbau keinen Einfluss habe und daran nichts ändern kann. Ich kann nur mein Gerät ändern. Mein Problem ist nun aber, das der DC-Kreis meines Gerätes mit dem DC-Kreis eines Frequenzumrichters verbunden ist und dieser zwischen DC und Erdung Spannungen von 100V 2KHz erzeugt. Über die Kapazitäten des Kabelschirmes koppelt sich diese Spannung wunderbar auf meine Messleitungen ein und ruiniert mir sämtliche Messungen. Ich habe meine Schaltung mal im Anhang beigefügt. Wenn ich das ganze per LTSpice simuliere Filtert der Tiefpass am Ende auch alles perfekt raus. Nur leider nicht in der Realität. Ich habe auch eine Schaltung von Microchip simuliert (AN687). Diese hat zwar in der Simulation eine deutlich höhere Dämpfung als mein Entwurf schwingt sich dafür aber auf. Solange die Störung besteht. Könnte mir bitte jemand mit anderen Application Notes, Schaltungs- oder Literaturempfehlungen weiter helfen. Vielen Dank Stephan
Ich verstehe deine Schaltung nichnt. Ich nehme mal an, R1 ist der Pt100. Du redest von 3-Leiter Schaltung, verwendest aber nur 2. Die dritte, über R14, ist doch gleichstrommässig gar nicht aktiv. Sie ist deine Abschirmung ? Also 2-Leiter. Mit C1, C2, C3, C4 wolltest du wohl Störungen filtern. Dann bau nicht so einen Spannungteiler auf, der jede Störung von jeder Leitung prächtig auf die anderen umkoppelt, sondern lege nur einen 4u7 nur zwischen die beiden + Eingänge der OpAmps, also das, was wirklich gemessen wird. Dann hoffe ich mal, daß du in Wirklichkeit nicht tatsählich den LM324 verwendet und nicht wirklich einen Instrumentenverstärker auf 10k Widerständen "1%" baust welches zu massiven CMRR Probleme führt, sondern du was fertiges, genaueres hast. Die Stromsenke, die du mit TL431 und Transi aufbaust, wozu hat die den R10 ? Und wie schnell ist die eigentlich, die 1nF bremsen doch schon ganz schön. Das ist in der Simulation unerheblich, aber wenn deine Versorgungsspannung schwankt (100Hz) und die Stromquelle nicht schnell genug ausregelt, hast du keine 1.13 Milliampere.
Hi MaWin, also: Ja, sorry, ich hab das ganze etwas verwirrend gezeichnet. R1,R14,R15 sind meine Leitungswiderstände/Steckerübergangswiderstände und C6,C7,C8 sollen meine Kopplungskapazität des Schirmes sein. Und ich weiß, das ich den Leitungsabfall nicht messe, aber das mA flißet über R13 zum PT100 und über R14 messe ich dann am PT100. das Kompensiert wenigstens etwas den Leitungswiderstand. Und ja, ich verwendet nicht den LM324 (ich weiß nicht wo Du das gelesen hast), aber ich habe die Schaltung mit dem (zugegeben auch nicht tollen) LM258 aufgebaut, aber 0,1% Widerständen verwendet. Und nein, ich nehme kein Brückenverstärker IC, ich glaube nicht, das das bei der geringen geforderten Genauigkeit nötig ist. (Kosten) Upps, R10 ist ein Zeichenfehler. Der liegt als zusätzlicher Offset zwischen dem PT100 und Verstärker. Also U3 sitzt zwischen R10 und Q1. Ich hänge mal nee Korrigierte Zeichnung an. Und ja, die 10nF bremsen, aber ohne die Schwingt die Stromquelle schon von sich aus. Ich habe meine Versorgungsspannung aber soweit gemessen und gepuffert, das ich keine Probleme der Schaltung feststellen kann. Erst der Frequenzumrichter macht die Probleme. P.s.: Ich glaube gerade auch nicht, das der Einsatz von INA's der All-heil-weg ist. Mein Problem ist ja nicht rauschen oder Genauigkeit, sondern, das die Schaltung durch die Gleichtaktstörung auf den Messleitungen komplett aus dem Konzept kommt und locker 30% daneben liegt. Ich hoffe eher auf eine Empfehlung für eine komplett andere Topologie. Trotzdem Danke
> Und ich weiß, das ich den Leitungsabfall nicht messe, ?!? Nun verstehe ich gar nichts mehr. Natürlich misst du den mit, es ist schliesslich nur eine 2-Leiter Schaltung, und nstürlich geht damit die Widerstandsänderung durch Temperaturänderung des Kupfers mit in das Messergebnis ein, bei 2 Milliohm, also 0.1% Anteil, aber wohl verschmerzbar. > aber das mA flißet über R13 zum PT100 und über R14 messe ich dann am > PT100. das Kompensiert wenigstens etwas den Leitungswiderstand. Äh, ich verstehe immer weniger. R14 ist überhaupt nicht beteiligt. Du glaubst von der Schaltung wohl was anderes als sie tut. > Ich hoffe eher auf eine Empfehlung für eine komplett andere Topologie. Na ja, alles eine Frage der benötigten Genauigkeit und deines "Verbrauchers", also wie auflösend ist denn der A/D-Wandler (gibt es einen ?) hat er eine Referenzspannung, wie genau ist die, welchen Temperaturbereich musst du messen. Wenn die Zuleitung zum Pt100 gleichstrommässig vernachlässigbar ist und nur wechselspannungsmässig gestört wird, täte es so was: +---R----+ URef -----|+\ | | | >--+ +-R-+--|+\ | +--|-/ \/ 4u7 | >--+-- A/D | Pt100 +--|-/ | /\ | (Instrumentenverstärker) +--------+ +-R-+--R---+ | | RM | | | GND GND aber daß ein LM324 (wenn man 4 OpAmps eines LM358 braucht, dann nimmt man besser gleich einen LM324, und LM258 ist nicht besser als LM358, nur für einen erweiterten Temperaturbereich und deswegen sogar mit grösserer erlaubter Abweichung).
Oh, der Satz sollte nach der Klammer weitergehen: ...ausreicht, 5mV Offset sind bei 1.13mA an 100 Ohm immerhin 11 GradC, halte ich für unwahrscheinlich. Wahrscheinlich hast du nie eine Fehlerbetrachtung durchgeführt.
Hi MaWin, ich muss Dir vollkommen recht geben. Das was ich da als Schaltung die angehängt hatte, macht wenig Sinn. Ich hab das ganze falsch aus meinem Layout abgezeichnet gehabt. U2 ist in wirklich an die Fühlerleitung des PT100 angebunden. Die 2milliohm, für die Leitungswiderstände sind so auch nicht realistisch. Aber nur so konnte ich in der Simulation eine ausreichende Reaktion für die Einkopplung erreichen. Die Schaltung erzeugt den Sollwert für einen analogen Regler (daher kein ADC). R10 dient dabei den "Grundpegel" am Ausgang des Verstärkers zu erhöhen. Die Schaltung wurde von mir dazu berechnet und aufgebaut, das ich bei -40°c eine Sollpegel 2,69V und bei 85°c einen Sollpegel von 2,3V für meinen Nachfolgenden Regler erhalte. (kommt zwar bei der Simulation gerade nicht raus aber in der Praxis. Hab mir wohl eine Widerstandänderung nicht richtig notiert gehabt.) LM324 = 2 x LM258 ?!? Ja, das hätte ich mal googeln sollen.
MaWin soll Dein Schaltungsentwurf aussehen wie im Anhang?
Also negativ, -40 GradC = 84,27 = 0.08427V@1mA +85 = 132,80 Ohm = 0.13280V@1mA Differenz 0.04853V, nötige Differenz 0.39V, wozu verstärken ? Ein Messtrom von 8.03mA reicht und du kannst die Spannung des Pt100 direkt in deine Messchaltung stopfen, spart nicht nur Bauteile sondern jede Menge Ungenauigkeit durch unsägliche LM258er. Der höhere Strom verringert auch die Probleme durch Einstreuungen, und es ist nicht so wahrscheinlich, daß die dadurch höhere Eigenerwärmung dich stört, die Ungewar grössernauigkeit deiner Schaltung . Und wenn die dritte Leitung des 3-Leiter Anschlusses zur Abwechslung auch mal wirklich kompensieren soll, müsste durch sie auch 8.03mA fliessen. +5V | __ \ / \ Pt100 +--10k--+--o | | 4u7 Messchaltung +----(--10k--+--o | | ISink ISink | | Masse Die 10k und 4u7 entstören gegen Einstreuungen. Bleibt nur die Frage, wie man die beiden ISink aufbaut. Einfach jeweils ein Widerstand von 514Ohm und 622 Ohm scheint dir ja auszureichen da dich die 11 GradC Abweichung die der LM258 in deiner Schaltung bringt nicht erschreckt haben, allerdings hängt damit der Strom von der Genauigkeit der 5V ab. Der LM334 ist eher ein Temperatursensor als eine Konstantspannungssenke, aber die zero tempco Schaltung ist nicht so aufwändig als das man davon nicht 2 für je 8.03mA aufbauen könnte.
> MaWin soll Dein Schaltungsentwurf aussehen wie im Anhang?
Ja, wobei R6 bei dir an eine Spannung muß um den Nullpunkt anders
festzulegen.
Ich weiß nicht, wie Du darauf kommst, das meine Schaltung einen Temperaturfehler von 11°c haben soll. Ich habe das ganze schon 10x Aufgebaut und auch schon im Klimaschrank rauf und runter gekühlt und hatte da maximal einen Fehler von 1-2 Grad.
Stephan A. schrieb: > Ich weiß nicht, wie Du darauf kommst, das meine Schaltung einen > Temperaturfehler von 11°c haben soll. > Ich habe das ganze schon 10x Aufgebaut und auch schon im Klimaschrank > rauf und runter gekühlt und hatte da maximal einen Fehler von 1-2 Grad. Dann hattest Du das Glück einen besonders guten OPV erwischt zu haben... Gruss Harald PS: Der Wert von MaWin ergibt sich aus dem Datenblattwert des LM258.
Wenn man so Starke Störungen hat, sollte man den PT100 mit einem Pin an Masse habe, nicht irgendwo in der Mitte fliegend wie bei den beiden oben gezeigten Schaltungen. Die Schaltung mit den 1 OP ist auf den ersten Blick OK, aber EMV mäßig problematisch. Ohne die Störungen würde es vielleicht noch gehen - aber bei starken Störungen besser nicht. Ein Strom von 8 mA ist auch etwas viel für einen PT100 - außer man hat eine besonders große Ausführung, die viel Wärme abgeben kann. Auch für 1 Grad Genauigkeit sollte man die 3 Leitungen schon nutzen, denn 1 Grad entsprechen nur rund 0,38 Ohm für den PT100 und die anderen Fehler hat man auch noch.
> Ein Strom von 8 mA ist auch etwas viel für einen PT100
Nicht jammern. Lieber rechnen.
Die normalen 1mA bringen 100uW was selbst kleine Sensoren in Luft nicht
mal um 0.01 GradC erwärmt,
mit 8mA bekommt man demnach unter 0.64 GradC Abweichung.
Man hätte schon OpAmps mit weniger als 250uV Eingangsoffset gebraucht
und eine Stromquelle bzw. Widerstände besser als 0.01%, um da besser zu
sein, ganz zu schweigen vom Instrumentenverstärker der trotz so präziser
Bauteile in der Summe schlechter geworden wäre.
Die Lösung, sich den Verstärker vollkommen wegzusparen und damit seine
Fehler hat schon was, ihr solltet es halt einfach mal nachrechnen.
Ich finde es immer wieder verblüffend, auf wie viele Arten eine PT100-Schaltung vermurkst werden kann! Die Schaltung im Anhang funktioniert viel besser und verwendet eine echte High-Side-Stromquelle, bei der das PT100-Element mit seiner gesamten Verkabelung NICHT in der Gegenkopplung irgend eines OPamp liegt und die deshalb die Verwendung von nahezu beliebigen Filterzeitkonstanten gestattet, um die 100V/2kHz Störung auf ein erträgliches Maß herunterzufiltern. Außerdem ist die Stromquelle schnell genug, um die verbleibenden Reststörungen ausregeln zu können, ohne daß die Schaltung ihre Linearität verliert. Schaltungen mit dem TL431 sind oft sehr schwingfreudig und sollten besser vermieden werden. Auch Offsetwiderstände wie R10 sind an dieser Stelle völliger Murks! Für V1 verwendest du eine 2,5V-Referenz wie beispielsweise die LM385-2.5.
Ach Ina, schon gehört, daß es ein 3-Leiter-Pt100 ist ? Da müsste dann noch mindestens so was dran: | 8 (präzise 1mA Stromquelle) | +-------+---------------o | Meßschaltung (380uV/GradC) Pt100 +--o /\ | | +-------------|+\ | | | >--+ | +--|-/ | | | | +---------+-R-+---R----+ | Masse
>Ach Ina, schon gehört, daß es ein 3-Leiter-Pt100 ist ?
Na und? Meine Simulation sollte das Verhalten der Stromquelle mit der
Filterung demonstrieren und keine vollständige Meßschaltung sein. VM2
ist lediglich ein Standard-Meßpunkt in TINA, so wie VM1.
Ob der Threadersteller noch mal wiederkommt?
Ina schrieb: > Ob der Threadersteller noch mal wiederkommt? Irgendwie verbinden viele Temperaturmessungen mit PT100 und glauben, das es damit besonders einfach ist. Wenn sie dann von den mit PT100 verbundenen Problemen hören, sind sie ganz schnell weg... Gruss Harald
Ja, der Threadersteller erscheint noch mal. ***Tataha*** (Hatte nur gerade anderes zu erledigen) Am Rande: ich habe nie geglaubt, das PT100 einfach ist, nur manchmal gibt es halt Vorgaben an denen man nicht drehen kann. Und auch ja, ich bin selber fasziniert, was bei einer PT100 Schaltung alles schief gehen kann. Die angesprochenen 5mV sprich 11°C Temperaturfehler die Ihr alle in meiner ersten Schaltung seht kann ich laut Datenblatt nur auf irgendwelche Offsetspannungen schieben, aber die Schaltung ist so ausgelegt, das ich nicht in die Rails komme und auch der Drift ist kleiner als dieser angesprochene Fehler, daher kann ich euch nicht folgend, also lasst mich bitte nicht blöde sterben. Momentan versuche ich alle eure Ratschläge zu filtern und daraus eine neue Schaltung zu zaubern. Ich schwanke momentan noch dazwischen, das ganze mit INA126 Instrumentationsverstärker und einer LowSide Stromquelle auf zu bauen. Das ganze als Brückenschaltung mit HighSide Stromquelle, INA Verstärkern und auf einer GND bezogenem PT100 Leitung. Oder wie von Ina vorgeschlagen eine HighSide Stromquelle zu verwenden. Dabei könnte ich den PT100 mit einer Leitung auf GND beziehen und dann das ganze mit normalen OPs zu verstärkern und anpassen. Meine Sorge bei allen Schaltungen ist aber, das ein anderer Teil meiner Schaltung eine gestrahlte Störaussendung zwischen 80 MHz und 150 MHz erzeugt und ich bei der letzten Messung auch eine Aussendung über den PT100 feststellen konnte. Daher würde ich den GND lieber von allen "Antenne" abkoppeln und zumindest mit Ferriten filtern. Die Stromquelle werde ich in beiden Fällen jetzt nicht mehr mit dem TL431 aufbauen, sondern eine OP Schaltung mit LM4041CIM3 Referenz aufbauen. Außerdem werde ich den LM258 aus der Schaltung verbannen und alle OPs durch ADA4841-1 ersetzten. Schaltpläne sind noch in Vorbereitung. Ich bin aber schon auf eure Meinungen gespannt. So, nun bleibt mir nur noch euch allen jetzt schon für eure Unterstützung zu danken, mir wurde schon weiter geholfen. MfG Stephan
Der gewählte OP ist reichlich schnell und nicht besonders präzise. Da lieber langsamer und weniger Offset, z.B. ein LT1013. Die Originalschaltung ist vom Offset schon ziehmlich schlecht. Bei den etwa über 1 mA gibt der Sensor knapp 0,5 mV / K. Ein Offset von 5 mV sind da schon mal 10 Grad. Die Verstärkerstufe ist dabei noch das kleinere Problem, weil CMR hier kaum gefragt ist, und die Schaltung auch gar nicht so empfindlich auf Fehler bei den Widerständen reagiert wie mache meinen. Besser ist aber schon die letzte Schaltung von MaWin / Ina: Das grobe von Mawin, die Filter und Stromquelle von Ina.
>Meine Sorge bei allen Schaltungen ist aber, das ein anderer Teil meiner >Schaltung eine gestrahlte Störaussendung zwischen 80 MHz und 150 MHz >erzeugt und ich bei der letzten Messung auch eine Aussendung über den >PT100 feststellen konnte. ´ Solange diese Störstrahlung nirgends an Unlinearitäten von Bauteilen und zu "langsamen" Sperrschichten demoduliert wird und du rein passiv filtern kannst, braucht dich das nicht zu jucken. >Daher würde ich den GND lieber von allen "Antenne" abkoppeln und >zumindest mit Ferriten filtern. Die einzige Möglichkeit, GND sauber zu bekommen, ist, sie am Eingang der Schaltung HF-mäßig zu erden: Dort, wo alle Signale deine Schaltung verlassen oder betreten, machst du eine "radio frequency plane", an der du alle Filtermassen, also beispielsweise die Massen von C2, C3, C5 und C6 meiner Simulationsschaltung, festmachst. Alle Massen der nachfolgenden Signalverarbeitung verbindest du ebenfalls mit dieser "RF-plane". Die RF-Plane selbst verbindest du direkt oder über einen Cap(s) mit einer geeigneten Erde. Laß das PT100-Element ruhig schwingen, wenn es denn dort schwingt. Es ist 100% linear und kann nichts demodulieren. Das Schwingen kannst du übrigens verringern, wenn du alle Kabel, die deine Schaltung verlassen, inklusive eventuellem Schirm, durch eine Ferrithülse fädelst. Achte beim Ferritmaterial, daß dieses bei 80-150MHz möglichst hohe ohmsche Verluste hat.
Was würde denn prinzipiell gegen diese Schaltung sprechen? Die High-Side Stromquelle von INA finde ich sehr interessant, da evtl. der Ra der Stromquelle höher sein sollte als meine Stromquelle. Dies würde bedeuten, dass induktive Einkopplungen besser kompensiert werden können. u_stör = Magnetischekopplung * di/dt * (R_PT100 / R_PT100 + Ra) Die Schnelligkeit der OPs ist immer so eine Sache und ob sie die Störungen ausregeln können. L2 und L3 sind Ferrit Beads, die sollen zunächst als nicht vorhanden angesehen werden. Würde ich in diesem Konzept noch als Fragwürdig betrachten.
> Was würde denn prinzipiell gegen diese Schaltung sprechen?
Du hast schon wieder diese unsägliche "Spannungsteiler" Kondensatorkette
drin.
Mit der ruinierst du den Effekt des sinnvollen mittleren Kondensators
komplett.
Dann sehe ich überhaut nicht, wohin der Strom deines Pt100 abfliessen
soll, von 3-Leiter-Anschluss auch keine Rede mehr.
Sehr abstruse Schaltung.
Hi! Zunächst bin ich nicht der Ersteller dieses Threads. MaWin schrieb: > Du hast schon wieder diese unsägliche "Spannungsteiler" Kondensatorkette > drin. Denken wir uns nun mal C218 und C146 weg. MaWin schrieb: > Sehr abstruse Schaltung. Der saß. --- R503 wird natürlich gegen AGND bezogen, leider ein Fehler im Layout. Dann sollte die Schaltung prinzipiell in Ordnung sein?
So, um noch zwischendurch Klar zu stellen. Ich möchte den PT100 nicht auf GND beziehen, da ich damit nicht senden möchte um bei der Messungen der gestrahlten Störaussendung nicht durch zu fallen. Ina's Idee der "radio frequenzy plane" ist interessant, aber leider nicht in meinem Gerät realisierbar. (Steckeranordnung, Position weiterer Y-Kondensatoren, Leitendes Metallgehäuse, geforderte Luft- und Kriechstrecken.) Was spricht den gegen eine Aufwändigere Lösung mit Instrumentationsverstärkern, außer Preis, etc.? Da hatte noch keiner was zu geschrieben. Bei den Operationsverstärker werde ich mal schauen, ich probiere es erst mal noch mit dem schnellen ADA4841-1 den ich in Menge auf Lager habe. Wenn das nicht funzt, kann ich ja nach einer Alternative suchen. Sind 0,4V/µS dann nicht etwas zu langsam, ich hatte nach einer einigermassen Universellen Lösung gesucht? Habe ich ansonsten bei Offset's von OPs etwas falsch verstanden, das sind doch Hauptsächlich Spannungsbereiche in denen der Eingang bzw. Ausgang eines OPs nicht richtig/garnicht funktioniert. Wenn man sich bei der Schaltungsauslegung aus diesen Bereichen fern hält dürfte das doch gar nicht stören. Ich hatte Noise und Nichtlinearitäten als viel Problematischer eingeschätzt. MfG und Dankeschön Stephan
> > Sehr abstruse Schaltung. > Der saß. Was soll man sonst dazu sagen, deine 2.8mA müssten über R333 abfliessen. > Zunächst bin ich nicht der Ersteller dieses Threads. Warum kaperst du den dann ? Namen sind hier Schall und Rauch.
Stephan A. schrieb: > Bei den Operationsverstärker werde ich mal schauen, ich probiere es erst > mal noch mit dem schnellen ADA4841-1 den ich in Menge auf Lager habe. > Sind 0,4V/µS dann nicht etwas zu langsam, ich hatte nach einer > einigermassen Universellen Lösung gesucht? Wozu brauchst Du in Temperaturmessschaltungen schnelle OPVs? Dir bringen Dir höchstens noch zusätzliche Probleme. Den idealen OPV für alle Fälle" gibt es nun einmal nicht, auch wenn das ursprünglich anders gedacht war. Speziell "schnelle" un "präzise" OPVs unterscheiden sich doch sehr voneinander. > > Habe ich ansonsten bei Offset's von OPs etwas falsch verstanden, das > sind doch Hauptsächlich Spannungsbereiche in denen der Eingang bzw. > Ausgang eines OPs nicht richtig/garnicht funktioniert. Wenn man sich bei > der Schaltungsauslegung aus diesen Bereichen fern hält dürfte das doch > gar nicht stören. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. > Ich hatte Noise Noise ist zwar ein Problem, da Du mit sehr kleinen Nutzspannungen arbeitest; vieles davon kannst Du aber ausfiltern, da Temperatur- Messschaltungen von Natur aus langsam arbeiten können. > und Nichtlinearitäten als viel Problematischer > eingeschätzt. Nichtlinearitäten von OPVs gibts so gut wie gar nicht. Ob Du die Nichtlinearität der PT100-Fühler berücksichtigen musst, musst Du ausrechnen. Gruss Harald
>Was würde denn prinzipiell gegen diese Schaltung sprechen? Du machst den gleichen Fehler wie am Anfang! Du hängst das gestörte PT100-Element ungefiltert in die Gegenkopplung eines OPamp, sodaß dieser aufgrund seiner endlichen Geschwindigkeit die Störungen nicht ausregeln kann und es zu einer Demodulation der Störungen mit der Entstehung völlig unvorhersagbarer Offsetspannungen kommt. Da kannst du hinterher soviel filtern, wie du willst, das Signal der Stromquelle ist bereits unwiederbringlich ruiniert. Die Stromquelle ist übrigens eine Howland-Schaltung, vor ich nur warnen kann! Howland-Stromquellen müssen an verschiedenen Punkten gegen die kapazitiven und induktiven Lasten eines Kabel kompensiert werden und vertragen später keine Änderung der Verkabelung mehr. Howland-Stromquellen sind nur für lokale Ereignisse brauchbar, längere angeschlossene Kabel vertragen sie dagegen nicht. Aus diesem Grund ist übrigens in keinem einzigen 4-20mA Treiber-Chip eine Howland-Stromquelle zu finden... >Ina's Idee der "radio frequenzy plane" ist interessant, aber leider >nicht in meinem Gerät realisierbar. Das ist nicht meine Idee, sondern der einzige Weg mit HF-Störungen deines Ausmaßes überhaupt fertig zu werden. >Bei den Operationsverstärker werde ich mal schauen, ich probiere es erst >mal noch mit dem schnellen ADA4841-1 den ich in Menge auf Lager habe. >Wenn das nicht funzt, kann ich ja nach einer Alternative suchen. >Sind 0,4V/µS dann nicht etwas zu langsam, ich hatte nach einer >einigermassen Universellen Lösung gesucht? Auch das hast du nicht verstanden: Der OPamp muß immer schneller sein, als die Störungen die ihm angeboten werden und die er letztlich ausregeln muß, auch wenn es nur eine reine DC-Anwendung ist. Deshalb mußt du die Störungen für die Stromquelle erstmal so wegfiltern, daß er mit den verbleibenden Störungen fertig wird.
>Was würde denn prinzipiell gegen diese Schaltung sprechen? Am Rande, die von Dir angesprochene Schaltung ist nicht von mir. Ich bin noch am Ideen sammeln und hab noch gar nichts neues gezeichnet. Die Erklärung: >Auch das hast du nicht verstanden: >Der OPamp muß immer schneller sein, als die Störungen die ihm angeboten werden Hab ich damit verstanden. Daher der Filter zwischen Stromquelle und PT100, werde ich umsetzten. Ansonsten nochmal die Frage: Was spricht gegen einen Neuanfang mit Instrumentationsverstärker? Und ADA4841-1 nehme ich, weil er nun mal da, klein und Verhältnissmässig gut, wenn auch etwas schnell ist. Sonst muss ich erst was anderes aussuchen und auftreiben. (SOT23, kosteneffizient, ...)
@INA Aus den üblichen Literaturen bekommt man dieses Wissen nur bedingt vermittelt. Kannst du diesbezüglich ein Buch oder mehrere Bücher empfehlen?
>Ansonsten nochmal die Frage: >Was spricht gegen einen Neuanfang mit Instrumentationsverstärker? Ich würde es so versuchen, wie im Anhang. Als OPamp fällt mir jetzt auf die Schnelle der AD8618 ein. Die Bauteile mit Sternchen sollten 0,1%-ige Ausführungen mit niedrigem Temperaturkoeffizient sein. Zum Abgleich dienen Kermet-Mehrgang-Trimmer.
>Aus den üblichen Literaturen bekommt man dieses Wissen nur bedingt >vermittelt. Kannst du diesbezüglich ein Buch oder mehrere Bücher >empfehlen? Ich habe mein Wissen nicht aus Büchern, sondern eher aus Application Notes von Herstellern und aus meiner langjährigen Berufserfahrung. Heute gibt es eine Menge guter Infos auch im Internet. Die Geschichte mit der Demodulation durch zu langsame OPamps ist beispielsweise im Anhang gut erklärt.
Ina schrieb: > Kermet-Mehrgang-Trimmer. http://static.playdo.com/1020/peacegrl/tabimages/kermet.gif SCNR Harald
>Ina schrieb: > >> Kermet-Mehrgang-Trimmer. > >http://static.playdo.com/1020/peacegrl/tabimages/kermet.gif >SCNR Das Wort kam mir irgendwie gleich komisch vor...
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