Hallo zusammen, ich würde gerne ein Zangenamperemeter an einen Oszi anschließen, um stark schwankende Stromstärken z.B. am Auto zu messen. Es gibt Stromzangen, die mehrere hundert Ampere messen können für bezahlbares Geld. Aber leider haben die keine Ausgänge, mit denen man an den Oszi gehen könnte. Es gibt auch Stromzangen, speziell für den Anschluss an Oszis, aber die sind richtig teuer. Kann man nicht einfach das Signal des Stromsensors einer normalen billigen Stromzange nach außen führen und dort dann ein Oszi anschließen? Danke und VG Karli
Karli schrieb: > Hallo zusammen, > > ich würde gerne ein Zangenamperemeter an einen Oszi anschließen, um > stark schwankende Stromstärken z.B. am Auto zu messen. > > Es gibt Stromzangen, die mehrere hundert Ampere messen können für > bezahlbares Geld. Aber leider haben die keine Ausgänge, mit denen man an > den Oszi gehen könnte. > Es gibt auch Stromzangen, speziell für den Anschluss an Oszis, aber die > sind richtig teuer. > > Kann man nicht einfach das Signal des Stromsensors einer normalen > billigen Stromzange nach außen führen und dort dann ein Oszi > anschließen? Das geht schon, aber billige Stromzangen können meist nur Wechselstrom messen. Gruss Harald
Karli schrieb: > Es gibt Stromzangen, die mehrere hundert Ampere messen können für > bezahlbares Geld. Aber leider haben die keine Ausgänge, mit denen man an > den Oszi gehen könnte. Wenn du keine hohen Ansprüche an die Grenzfrequenz hast könntest Du die hier verwenden: http://www.picoauto.com/current-clamp.html Gruß Anja
Die 20cm Zuleitung zur Batterie als Shunt benutzen? LEM Sensor? OK, sind keine Zangen aber bezahlbar Wie gut geschätzt soll's denn sein?
Schau Dir mal die Stromzange HIOKI 3283 an, die hat auch extra einen Ausgang für Oszis und Drucker, dass ist eines der besten Stromzangen, die ich je gesehen habe.
Danke für eure Antworten! Also die Hioki wäre abgesehen von den etwas knappen 200A die Creme de la Creme, aber mit 658€ schon ziemlich teuer. Das Pico PP266 ist schon eher in meinem Budget und kann auch bis 600A. Max 400Hz ist knapp, aber wird wohl meistens reichen. Immer noch vieeeeel besser als ein Multimeter, bei dem die Zahlen schneller umspringen, als man ablesen kann. @Henrik Mir würden 10% Genauigkeit eigentlich reichen. Freqzenzmäßig wäre 10KHz schon schön. Aber notfalls ginge es meistens auch mit weniger. Habe auch schon mal daran gedacht, dass man die Batterieleitung oder den Widerstand zwischen Batteriepol und Steckkontakt als Shunt missbrauchen könnte. Dann müsste ich nur vorher den Widerstand herausbekommen, was bei den paar Milliohm mit einem Multimeter auch nicht geht. Müsste höchstens einen bekannten 'Referenzstrom' entnehmen und dann messen, was für eine Spannung an meiner Batterieleitung abfällt. Wäre vielleicht keine schlechte Idee. :) LEM-Sensoren habe ich eben zum ersten mal gehört/gelesen. Laut Wiki sehen die den Stromzangen extrem ähnlich.
Sieh dir mal diese Seite an: http://www.chenyang-ism.com/ Dort auf "Products" -> "Hall Current Sensors" klicken. Die liefern auch an Privatpersonen (gegen Vorkasse) und haben ganz gute Preise. Leider werden die meisten Preise nicht auf der Homepage angezeigt, das muss man dort anfragen.
Karli schrieb: > Kann man nicht einfach das Signal des Stromsensors einer normalen > billigen Stromzange nach außen führen und dort dann ein Oszi > anschließen? Indem Du einen 4mm-BNC-Adapter ans Oszi schraubst? Oder überseh ich etwas?
Johann schrieb: > Karli schrieb: > >> Kann man nicht einfach das Signal des Stromsensors einer normalen >> billigen Stromzange nach außen führen und dort dann ein Oszi >> anschließen? > > Indem Du einen 4mm-BNC-Adapter ans Oszi schraubst? Oder überseh ich > etwas? Es gibt auch Stromzangen mit eingebauter Digitalanzeige, also ganz ohne externen Anschluss. Vermutlich ist hier so eine Zange gemeint.
Johannes E. schrieb: > Es gibt auch Stromzangen mit eingebauter Digitalanzeige, also ganz ohne > externen Anschluss. Vermutlich ist hier so eine Zange gemeint. Na, dann ist der Fall einfach: mit Videokamera das Display filmen, mit Mustererkennung den angezeigten Wert bestimmen und dann über einen D/A-Wandler an das Oszi weiterreichen.
Phasenfrage schrieb: > HIOKI 3283 Johann schrieb: > Johannes E. schrieb: > >> Es gibt auch Stromzangen mit eingebauter Digitalanzeige, also ganz ohne >> externen Anschluss. Vermutlich ist hier so eine Zange gemeint. > > Na, dann ist der Fall einfach: mit Videokamera das Display filmen, mit > Mustererkennung den angezeigten Wert bestimmen und dann über einen > D/A-Wandler an das Oszi weiterreichen. Da machst du es dir aber ziemlich einfach! Schon mal daran gedacht, dass das Display der Stromzange schätzungsweise mit nicht mehr als 25Hz aktualisiert wird... Da kannst dir den Aufwand auch sparen und die Werte per Hand in Excel eintragen und daraus anschließend eine Kurve zeichnen lassen.
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