Liebe potentielle Helfer, Ich habe ein Regelungsmodul. Links ist ein Fühler angeschlossen, rechts einmal Null und Phase und ein Relais, das ein Aggregat schaltet. Nachdem das Aggregat getauscht wurde (evtl. anderer Typ), ist schon das 2. Steuerungsmodul durchgebrannt. Und zwar brennt die Leiterbahn zum Trafo (prim. 230V, sec. 9V; 2,2 VA) durch. Aber warum? Das Steuerungsteil hat neben dem Relais (ca. 1W) noch einen Mikrocontroller sowie drei 7-Segment-Anzeigen. Der Trafo müsste doch Leistungsmässig ausreichen und die Zuleitung doch auch? Könnte das Relais deutlich mehr Leistung benötigen, wenn es in schneller Folge ein- und ausgeschaltet wird? Ich bin nur kleiner Techniker, der das Ding ausgebaut hat. Soll ich den Kerl, der das neue Aggregat eingebaut hat, zur Sau machen oder eher dem Produzenten des Steuerungsmoduls selbiges um die Ohren Hauen? Was könnte passiert sein? fragt Konrad
Für mich sieht das wie ein Überspannungsschaden nach Blitzschlag aus. Zwischen den beiden Lötpunken der 230V~ KLemme sieht man Schmauchspuren als ob dort Funken geflogen sind. Die Platine ist stellenweise hellbraun als ob sich Kupferdampf dort niedergeschlagen hat. Man könnte jetzt sagen, da hat jemand den Überspannungsschutz (Snubber) z.B. bei induktiven Lasten vergessen, aber die 230V Klemme ist der Eingang, nicht der Schaltkontakt. Ich tippe also auf Überspannung in der ganzen Anlage, die in der Lage war, über 5mm zu überbrücken, also über 5000V. Dagegen hilft nix, es müsste aber noch mehr kaputt gegangen sein.
Danke für die Antwort, Merkwürdig ist, dass das Steuerungsmodul daneben am selben Stromkreis hängt und tadellos funktioniert. Und im ganzen Haus (Restaurant, Küche, Büros) ist sonst kein Überspannungsschaden aufgetreten. Und zwei Blitzeinschläge innerhalb eines Vierteljahres, wo vorher drei Jahre Nichts war? Streut die deutsche Bahn da merkwürdig ein? Das ganze ist nämlich in einem alten Bahnhof? Könnte es sein, dass die Potentialdifferenz zwischen Steuerung und Aggregat kurzzeitig >5000V ist? Hilft es eventuell, Steuerung und Aggregat an den selben Sicherungskasten zu hängen, das ist aktuell nämlich nicht der Fall? Fragt sich Konrad
MaWin schrieb: > Für mich sieht das wie ein Überspannungsschaden nach Blitzschlag aus. Meiner Meinung nach falsche Fährte. Das Teil ist schlicht zu heiß geworden weil irgendwas auf der Bestückungsseite der unteren Leiterplatte von "Bild 1." zu heiß geworden ist. Ohne Foto der Bestückungsseite ist es aber schwierig was dazu zu sagen.
Ich würd fast sagen das dort zu viel Strom geflossen ist wenn ich mir die Leiterbahn oben rechts in der Ecke der oberen Platine anschaue ...
Kann theoretisch von der Sekundärseite (z.B. über den Fühler, ein Relais, etc.) eine höhere Spannung als Kleinspannung in Richtung µC kommen? Z.B. Isolierung des Fühlerkabels defekt und Berührung mit Netzspannung, etc.) ? Dann kann ich mir den Lichtbogen den MaWin vermutet, auch vorstellen, ohne Blitzschaden auf der Primärseite.
@Jens Die Bestückungsseite ist im Anhang. Dass diese 7Segment-Anzeigen zu warm werden, kann ich mir nur schwer vorstellen. Und das bisschen Hühnerfutter ... @Andreas H: Von der Sekundärseite zu viel Spannung wird schwer. Es gibt einen Temperaturfühler, der ist isoliert. Und das Relais ist für 230V ausgelegt und es gibt nur die Leiterbahn zwischen Relais und Anschlussklemmen. Dann meiner Meinung nach eher eine Spannungsdifferenz zwischen Schuko-Dose Stromversorgung Regler (UV 1) und Stromversorgung Aggregat (UV 2). Aber gehen da mehr als ...80V... ??? (Im selben Haus, keine 30 Meter voneinander entfernt.) Ich werde den Installateur des Kühlaggregats jetzt erstmal fragen, ob da ein Snubber installiert ist. Können bei einem Motor (Leistung kann ich gerade nicht nachsehen, ist ca. Schuhksrton-groß) so hohe Spannungen auftreten, dass ein solcher Schaden auftritt? Danke, ihr habt mir schon sehr geholfen durch neuen Input und Bestätigung. Konrad
Evtl. auch ein etwas knapp bemessener Varistor der für "altes" 220V Netz dimensioniert ist, meistens mit 230V~ Nennspannung. Austausch gegen eine 250V oder 275V Type könnte das Problem lösen.
Ist denn die Primärspule vom Trafo noch ganz? Zumindest an der Unterseite sieht man an den Primärpins ja keinerlei Brennspuren, wobei das doch grob der kleinste Abstand ist. Wenn der Trafo auch noch ganz ist (>100 Ohm oder sowas), scheint die Überspannung zwischen Pin 4 (oben) und Pin 1 zu liegen. Das Foto ist etwas arg klein, sieht man an der dicken Leiterbahn von Pin 4 zum Relais irgendwelche "Löcher" im Stoplack? Die müssten da sein, wenn der Überschlag von da die Trafoleitung weggefressen hat. Laut Web "kann" der Temperaturregler 16A ohmsch und nur noch 6A induktiv. Kommt mir etwas dünn vor... Wenn das Relais wg. Kontaktbrand nur noch sporadisch Kontakt macht, könnten die Induktionsspannungen beim Britzeln evtl. tatsächlich so hoch werden, dass da die Überschläge an allen Ecken entstehen.
Ist wohl ehr mal feucht geworden (Kondenswasser oder so.) Hab solche Fälle öfters... Schmauchspuren entfernen ganz Wichtig! und dann Bauteile Prüfen.
Wie ist denn der Primärteil des Moduls überhaupt aufgebaut? Ein unterdimensionierter Varistor wäre möglich, aber ist da auch einer verbaut? Auf deinen (sorry: mikrigen) Bildern ist ja nicht wirklich viel zu erkennen. Sonst zeichne den Primärteil doch mal ab, viel kann das ja nicht sein. Hast du denn überhaupt schon mal die Versorgungsspannung gemessen? Konrad L. schrieb: > Ich bin nur kleiner Techniker, der das Ding ausgebaut hat. Soll ich den > Kerl, der das neue Aggregat eingebaut hat, zur Sau machen oder eher dem > Produzenten des Steuerungsmoduls selbiges um die Ohren Hauen? Irgendwie passt der erste Satz nicht zu dem zweiten Satz ... Wie war das: Wenn man keine Ahnung hat ... Auf bessere Bilder wartend, Thomas
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