Hallo liebe Forengemeinde. ich arbeite in der Photovoltaikbranche. Ich wollte euch einmal fragen ob es möglich und sinnvoll(in Bezug auf Kosten) ist, einen modularen Wechselrichter zu bauen. Also man hat ein Grundmodul mit 300W und steckt bei mehr benötigter Leistung einfach ein Zusatzmodul dran, wie bei manchen Installationsdimmern wo man die Leistung mit zusätzlichen Modulen aufstocken kann. Ist das möglich oder wäre in dem Zusatzmodul technisch bedingt auch ein komplette Wechselrichter nötig? Ich kennen den genauen inneren Aufbau nicht, also weis ich nicht ob man den Lastteil einfach trennen kann. Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Ich will das natürlich nicht selber bauen. Sonnige Grüße Christian
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Verschoben durch Admin
Christian Hohmann schrieb: > Ich wollte euch einmal fragen ob es möglich und sinnvoll(in Bezug auf > Kosten) ist, einen modularen Wechselrichter zu bauen. Hallo, diese Frage muss man mit einem ganz klaren NEIN beantworten. Einen wirklich sauberen Wechselrichter zu bauen ist eine Wissenschaft für sich. Christian Hohmann schrieb: > Also man hat ein > Grundmodul mit 300W und steckt bei mehr benötigter Leistung einfach ein > Zusatzmodul dran, wie bei manchen Installationsdimmern wo man die > Leistung mit zusätzlichen Modulen aufstocken kann. Ein Zusatzmodul ist fast so komplex, wie das Hauptmodul. Informiere dich mal was für Arten von Gleichrichtern es gibt. So wie ich das verstehe willst du ein Hauptmodul haben und dann mehrere modulare Leistungsteile?
Günter schrieb: > diese Frage muss man mit einem ganz klaren NEIN beantworten. Einen > wirklich sauberen Wechselrichter zu bauen ist eine Wissenschaft für > sich. Ja und? am Ende wird da auch nur mit lauwarmen Wasser gekocht. Es gibt schon Wechselrichter für einzelne Strings mit 450W. Da kriegt halt jeder String einen eigenen Wechselrichter. Axel
Hallo Günter danke für die Antwort, das wäre ja dann die Frage wie komplex es gebaut wird. ob man eben einfach den LAstteil modularisieren kann. >So wie ich das verstehe willst du ein Hauptmodul haben und dann mehrere modulare >Leistungsteile? Ja so hatte ich mir das vorestellt. Wäre schön wenn es prinzipiell ginge (Voraussetzung die Module sind wesentlich günstiger als das Hauptmodul).
@Axel: Es soll bei steigenden Energiebedarf nicht ein komplett neuer Wechselrichter installiert werden. Da der alte dann quasi dann umsonst gekauft wäre, deswegen modular, anstecken - fertig. Das dann die Batterie schneller leer ist, ist ne andere Geschichte, darum geht es jetzt nicht.
Halte ich allein wirtschaftlich für Blödsinn. Ein Wechselrichter für die doppelte Leistung kostet deutlich weniger als das doppelte. Ein Wechelrichter für größere Leistung hat in der Regel einen besseren Wirkungsgrad als ein Kleiner. Was willst zu bei den Zusatzmodulen konkret einsparen? Regelung? Der µC kostet nichts, was kostet sind die Leistungsbauteile, Gehäuse, Schutz und die brauchst du doppelt. Und Regeln wirst du trotzdem müssen. Der einzige Vorteil aus dem Konzept wäre die Möglichkeit bei Teillast nur einen kleineren Wechselrichter mit dann besserem Wirkungsgrad zu haben. Aber die Nachteile fressen den Vorteil wieder auf. Deswegen gibt es ja in der Regel in der Industrie Familien von Geräten. Geräte die im Konzept und Bedienung (fast) identisch sind und sich nur in einem Parameter (Leistung) unterscheiden. My two Cent
Christian Hohmann schrieb: > Es soll bei steigenden Energiebedarf nicht ein komplett neuer > Wechselrichter installiert werden. Was willst du jetzt eigentlich. Insellösungen mit Batteriepufferungen oder netzsynchron einspeisen? Es hinderst dich keiner einen 2. Wechselrichter neben den Ersten zu setzen wenn der Eine nicht mehr reicht (zumindest wenn die Dinger sich an ein Netz synchronisieren können).
Es ist ganz einfach, auch Verkaufsargument: Das ganze System soll möglihst günstig sein. Das heißt man kann mit einem kleinen System von 300W anfangen und wenn man dann später wieder Geld hat und mehr Leistung benötigt, steckt man ein Modul an und hat statt 300W dann 600W. Das Zusatzmodul sollte dann nichtmehr kosten als 3/4 des Grundgerätes. Sagen wir das Grundgerät kosten 300€ und das Zusatzmodul kosten dann 200€. Dann wären wir bei 500€. Wenn er erst den kleinen kauft für 300€, denn er hat einfach nicht mehr Geld und dann den größeren für 520€ wären wir dann bei 820€. Also wäre es schon nicht schlecht und ein Verkaufsargument. Edit: es sind Inselanlagen. Grüße Christian
> ich arbeite in der Photovoltaikbranche.
Dann müßtest Du das doch eigentlich am besten wissen.
Btw. Eure ganzen "Verkaufsargumente" die ein anderer wohl eher als
Bauernfallen bezeichnen würde saugt ihr euch doch sonst auch in freien
Stücken aus dem Hintern. Und wenns nur hässlich lachende Öl-Texaner
sind, die inzwischen auf dem Trockenen sitzen und sich nun staatlich
subventioniert ein zweites mal den Arsch vergolden wollen.
Ich überlege inzwischen die Solarmodule selbst zu bauen weil Deine
Branche nicht in der Lage bzw. nicht willens ist die Teile zu
brauchbaren Preisen abzugeben. Klar, kann man ja verstehen wenn sich
erstmal jeder die eigenen Taschen füllen will - und das möglichst dich.
Und dem Häuslebauer ist egal ob der Feuerwehrschreck auf dem Dach 3.000
oder 15.000 Euro kostet... Zahlt man halt ein Jahr länger dran aber mehr
nicht. Da wird sogar Fukushima zum willkommenen "Verkaufsargument" um
denen die horrenden Preise aus den Rippen zu leiern... Sorry aber da
stehen jedem der so eine Anlage einfach aus Spaß und große Gewinnabsicht
betreiben will die Haare zu Berge. Der hat schlicht keine Chance sowas
zu bekommen weil's niemand bezahlen kann. Das ärgert mich.
Mein Solarwechselrichter-Eigenbau ist auch schon sehr weit
fortgeschritten und wenn der fertig ist überleg ich die Pläne dafür
einfach mal ins Netz zu stellen. Vielleicht zeichne ich sogar noch eine
Platine dafür, damit jeder der einen Lötkolben gerade halten kann das
Ding nachbauen kann und keinen kauft.
Soviel mal zum Thema Solarbranche. Habe fertig.
Ach ja... wenn's Inselanlagen sind wirds doch noch einfacher. Man
verwende einfach 12V-Geräte wo es geht (Beleuchtung z.B.) und für die
meisten anderen Geräte reicht dank heute üblicher aktiver
PFC-Schaltungen jeder einfache Rechteck- oder
Modified-Sinus-Wechselrichter aus. Wenn da einer für ein paar hundert
Watt 100 Euro kostet stell ich bei Bedarf einfach einen zweiten daneben
und fertig.
Christian Hohmann schrieb: > Es ist ganz einfach, auch Verkaufsargument: Verkaufsargumente? Ich bin raus!
Also 230€ für ein 180Watt Modul ist jetzt nicht zuviel wie ich finde.
Aber viel Spaß beim Selberbauen...
Da werden bestimmt viele mitmachen, da sie ja alle Zeit der Welt haben
den Lötkolben rauszuholen und ihr wenige Freizeit damit verbringen. Es
soll ja noch Leute geben die einer geregelten Arbeit nachgehen...
Ich weis zwar wie man Solarzellen baut, aber ich kenne das Innenleben
eines Otto-Normal Wechselrichters eben nicht sogut wie ein
Elektrotechniker, wie sie ja viele hier im Forum hier sind.
Aber das war nicht Inhalt der Threat...
12V Verbraucher scheiden aus, da dort nicht verfügbar.
>Verkaufsargumente? Ich bin raus!
Ich etwickeln hier alle nur Sachen zum Spaß oder womit verdient ihr euer
Geld? Wenn man in einer Firma der Elektronikbranche arbeitet verdient
die damit auch Geld wenn sie besser ist als die Konkurrenz.
Christian Hohmann schrieb: > Wenn man in einer Firma der Elektronikbranche arbeitet verdient > die damit auch Geld wenn sie besser ist als die Konkurrenz. Eher: Die kriegen den Auftrag deren Sales und Marketing dem Kunden mehr vorlügt, und die Entwicklungsabteilungen / Berater müssen das dann wieder geradebiegen. Marketing und Wahrheit liegen in verschiedenen Universen.
Christian Hohmann schrieb: > Ich weis zwar wie man Solarzellen baut.. baut oder verbaut? Ben _ schrieb: > Mein Solarwechselrichter-Eigenbau ist auch schon sehr weit > fortgeschritten Hallo Ben, wie weit bist Du mit der Netzüberwachung ENS?
ENS kommt ganz am Schluß, Das Ding muß laufen damit ich das testen kann.
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