Ich habe zwei gleichgerichtete Sinusfunktionen vorliegen, deren Amplitude sich unabhängig voneinander ändern kann. Diese taste ich ab mit f_sample=64*f_sinus. Nun würde ich gerne die Phasenverschiebung zwischen den beiden Funktionen bestimmen. Nulldruchgang gibt es ja nicht, da gleichgerichtet. Hat jmd. hier eine Idee?
Es gibt nach der Gleichrichtung Maxima und Minima (Nullstellen), die kann man erkennen und deren Phase vergleichen.
Ja daran dachte ich auch. Werd das wohl machen, falls mir nix anderes einfällt. Was ich noch vergas: Das ganze wird mit einem MC realisiert. Also Komparator etc. wäre auch möglich. Allerdings schwer, da sich die Amplituden beider Signale wie gesagt unabhängig voneinander ändern können.
Peter schrieb: > Es gibt nach der Gleichrichtung Maxima und Minima (Nullstellen), die > kann man erkennen und deren Phase vergleichen. Zumindest die Maxima sind wegen der geringen Steigung des Signals zur Bestimmung der Phasenverschiebung denkbar ungeeignet. Man könnte aus Abtastpunkten unmittelbar vor und nach der Nullstelle auf den exakten Zeitpunkt des Nulldurchgangs interpolieren. Wenn man dabei nicht zu hohe Genauigkeitsansprüche hat, reicht es den Sinus dort als linear fallend/steigend zu betrachten. Sonst muß man genauer mit der Amplitude rechnen.
>gleichgerichtete Sinusfunktionen
du meinst die Halbbögen nach einer Diode?
B to the at schrieb: > Ich habe zwei gleichgerichtete Sinusfunktionen vorliegen, ... > Nun würde ich gerne die Phasenverschiebung zwischen den > beiden Funktionen bestimmen. Einfacher wäre IMHO die Signale nicht erst gleichzurichten, sondern sie in Rechtecke umzuwandeln und auf einen Synchrongleichrichter zu schicken, der dir direkt die Phaseninformation liefert.
Das geht leider nicht, da ich an das Potential nicht dran komme. die Masser für den gleichgerichteten Sinus ist gleichzeitig meine Masse für den Controller. Ne galvanische Trennung scheidet aus kostengründen aus. Das wäre mir dann zu teuer
Du kannst auch differenzieren (Hochpass, C-R) und dann den positiven Nulldurchgang auswerten. Gruß Dietrich
Dietrich L. schrieb: > Du kannst auch differenzieren (Hochpass, C-R) und dann den positiven > > Nulldurchgang auswerten. > > > > Gruß Dietrich Das ist interessant kannst du das vlt nochmal näher erläutern. ich verstehe nicht ganz was du meinst. Den gleichgerichteten Sinus differenzieren? dann erhalte ich doch nur einen gleichgerichteten cosinus oder?
hab jetzt nochmal drüber nachgedacht, aber ich weis nicht, wie mir der differenzierer helfen sollte
B to the at schrieb: > Den gleichgerichteten Sinus differenzieren? dann erhalte ich doch nur > einen gleichgerichteten cosinus oder? Mal dir mal das Signal nach dem Gleichrichten eines Sinus auf (Betrag von Sinus) und überlege dir was da rauskommt, wenn du das (grafisch) ableitest. Wenn da ein Betrag vom cosinus rauskommt, dann schlage ich dich für die Fields Medallie vor. Dir sollte aber klar sein, daß du nach der Gleichrichtung nur Phasenverschiebungen zwischen 0-Pi und nicht mehr 0-2Pi (bezogen auf die Periodendauer der ursprünglichen Sinussignale) erkennen kannst.
> Den gleichgerichteten Sinus differenzieren? > dann erhalte ich doch nur einen gleichgerichteten cosinus Nein! Do bekommst bei 1 abfallende inverse Bögen, die im Nulldruchgang kurz flach sind, um dann ins Negative zu fallen, sowie einen unendlichen Sprung. Diese Umkehrpunkte sollst Du als Anhaltspunkt nehmen. Nur dort ist das Differenzial kurz stark positiv um dann zum Maxixmum des Sinus abzuklingen. Analaogtechnisch muss ein OP als Entkopplung dran, den man als Differenzierer schaltet und ein Schmitttrigger als Schwellenwertschalter, mit ausreichend hohem Level. Der detektiert dann die Spitzen. dir ist aber hoffentlich klar, dass Du den 0 Grad von 180 Grad nicht unterscheiden kannst.
Andreas Fischer schrieb: > Analaogtechnisch muss ein OP als Entkopplung dran, den man als > > Differenzierer schaltet und ein Schmitttrigger als > > Schwellenwertschalter, mit ausreichend hohem Level. Der detektiert dann > > die Spitzen. > > > > dir ist aber hoffentlich klar, dass Du den 0 Grad von 180 Grad nicht > > unterscheiden kannst. ah jetz verstehe ich ok. bin halt n kompletter Noob auf dem Gebiet :-D. das mit dem op klingt gut. Der lm358 wär da ja prädestiniert, da Offset etc keine große rolle spielt. und als Schwellwertschalter könnte ich einen Interrupt nutzen oder?
Andreas Fischer schrieb: > dir ist aber hoffentlich klar, dass Du den 0 Grad von 180 Grad nicht > > unterscheiden kannst.Beitrag melden | Bearbeiten | Löschen | Ja das is mir klar spielt aber ne untergeordnete rolle, da sich die phasen systembedingt nur ca 20 grad verschieben könne. Danke nochmals
Ich hab das mal mit LTspice simuliert, um ein Gefühl für das Verhalten zu bekommen: siehe Anhang Gruß Dietrich
Nimm ein Bandpassfilter. Damit bekommst du wieder einen Sinus heraus.
ja ok soweit hab ich das verstanden. aber wenn ich einen schwellwertschalter dahinter nehme kommt der impuls zu unterschiedlichen zeiten abhängig davon, wie hoch die amplitude des gleichgerichteten sinus ist. je größer diese ist, desto schneller kommt der schwellwertschalter über seinen schwellwert. oder irre ich da?
Helmut S. schrieb: > Nimm ein Bandpassfilter. Damit bekommst du wieder einen Sinus heraus. Aber er will doch die (ehemaligen) Nulldurchgänge, und die erzeugen beim Hochpass eine schöne steilere Flanke, lässt sich also viel genauer auswerten. B to the at schrieb: > aber wenn ich einen schwellwertschalter dahinter nehme kommt der impuls > zu unterschiedlichen zeiten abhängig davon, wie hoch die amplitude des > gleichgerichteten sinus ist. je größer diese ist, desto schneller kommt > der schwellwertschalter über seinen schwellwert. > oder irre ich da? Nach dem Hochpass hast Du eine Wechselspannung. Die Schwelle muss dann genau bei 0 liegen, dann ist sie unabhängig von der Amplitude. Für die Realisierung: Du kannst das Signal nach Bedarf ja noch auf eine künstlichen GND von z.B. 2,5V verschieben. Ich hab noch einen (besseren) Screenshot gemacht - die PDFs waren ja kaum zu erkennen... Gruß Dietrich
Dietrich L. schrieb: > Helmut S. schrieb: >> Nimm ein Bandpassfilter. Damit bekommst du wieder einen Sinus heraus. > > Aber er will doch die (ehemaligen) Nulldurchgänge, und die erzeugen beim > Hochpass eine schöne steilere Flanke, lässt sich also viel genauer > auswerten. > > B to the at schrieb: >> aber wenn ich einen schwellwertschalter dahinter nehme kommt der impuls >> zu unterschiedlichen zeiten abhängig davon, wie hoch die amplitude des >> gleichgerichteten sinus ist. je größer diese ist, desto schneller kommt >> der schwellwertschalter über seinen schwellwert. >> oder irre ich da? > > Nach dem Hochpass hast Du eine Wechselspannung. Die Schwelle muss dann > genau bei 0 liegen, dann ist sie unabhängig von der Amplitude. Für die > Realisierung: Du kannst das Signal nach Bedarf ja noch auf eine > künstlichen GND von z.B. 2,5V verschieben. > > Ich hab noch einen (besseren) Screenshot gemacht - die PDFs waren ja > kaum zu erkennen... > > Gruß Dietrich Ah danke Dietrich und so bekomme ich dann die Nulldurchgänge zurück. toll :D. Werd mich vlt nochmal melden wenn ich ein Ergebnis habe. Gruß
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