Hallo, bei uns in der 4ma soll ein ARM9-Chip mit einem Embedded Linux neu eingesetzt werden. http://www.st.com/internet/com/TECHNICAL_RESOURCES/TECHNICAL_LITERATURE/USER_MANUAL/CD00288442.pdf Die Artikel bei mikrocontroller.net und in der Linksammlung gehen ja alle eher auf ARM7 Chips ein. Sind die ARM9 Chips zu neu? Oder zu groß? Wir wollen ein Embedded Linux drauf laufen lassen, vermutlich oder möglicherweise das von ST selber das auch schon auf dem Demoboard drauf ist: http://www.st.com/internet/com/TECHNICAL_RESOURCES/TECHNICAL_LITERATURE/USER_MANUAL/CD00253464.pdf bzw. http://www.st.com/internet/com/TECHNICAL_RESOURCES/TECHNICAL_LITERATURE/USER_MANUAL/CD00254644.pdf Aber da ich mich mit Linux-Internas noch gar nicht beschäftigt habe hab ich noch nicht den Durchblick wie man sich die Ansteuerung der Peripherie vorstellen muß (bzw. die Struktur eines Programms das auf so einem Chip läuft allgemein). Für einiges gibt es sicher schon "Treiber" die man vom Userspace aus per /dev/xxx ansteuern kann. Aber wenn ich was spezielles brauche, z.B. einen Timer oder ein Pin der einen Interrupt auslöst, worauf zeitnah reagiert werden muß, kann es sein dass ich selber im Kernel was schreiben muß? Ein Modul? Gibt es Literatur die da die Zusammenhänge aufklärt? Bisher kenne ich Linux nur als Klick-Bunti-Benutzer (Suse auf dem Desktop), und hab 8Bit-AVR-uC per WinAVR in C programmiert. Ganz ohne OS, alle ISR selber programmiert, die mit dem Hauptprogramm über globale Variablen kommunizieren. Von diesem Niveau aus will ich mich in die Embedded Linux Geschichte einlesen. Hints? Links? Buchtipps? Vielen Dank schon mal im voraus.
asd schrieb: > Sind die ARM9 Chips zu neu? Oder zu groß? Inzwischen sind die auch schon leicht abgehangen. Für den Linux-Bastler dürften die einfach zu teuer und/oder zu selten gewesen sein. Es gibt es viel weniger Kontroller mit ARM9-Kern, als mit ARM7. Wenn es was längerfristiges werden soll, würde ich gleich auf Cortex-M3/Cortex-M4 setzen. Aber da sieht es zwar auch (noch) etwas dünn aus auf dem Markt, aber es scheint sich zu entwickeln. Grüße Sven
Sven Wagner schrieb: >Cortex-M3/Cortex-M4 > setzen. Aber da sieht es zwar auch (noch) etwas dünn aus auf dem Markt, Schlaf´ weiter und träum süss! jops
im Wiki gibt es einen einfachen Vergleich der ARM Serien: http://de.wikipedia.org/wiki/Cortex_M3 Zum ARM7 findet man vlt. hier etwas mehr weil das noch ein rel. einfacher µC ist und es günstige Boards z.B. mit den Atmel ATSAM7 Prozessoren gibt. Die ARM9 sind aufwändiger, brauchen ext. Arbeits- und Programmspeicher und sind schon für Betriebssysteme wie Linux oder WinCE ausgelegt (mit MMU). Die können eher mit viel Speicher umgehen, sind dafür bei I/O langsamer weil das über einen extra Bus läuft und die Reaktion auf Interrupts ist langsamer. Die neue Cortex Architektur ist da in vielen Dingen besser, man muss nur durch die neuen Bezeichnungen M0, M3, A5 usw. durchsteigen. Für Linux auf ARM9/11 oder Cortex-A muss sich für Hardwarezugriffe mit der Devicetreiberprogrammierung auseinandersetzen, aber das ist nicht meine Welt.
> im Wiki gibt es einen einfachen Vergleich der ARM Serien: > http://de.wikipedia.org/wiki/Cortex_M3 Vielen Dank für den Hinweis, hätte natürlich selber drauf kommen können in WP nachzuschauen. Was mich wundert dass der Cortex-A9 als ARM9 Nachfolger von 2005 eingetragen ist, bei ST die CPUs mit Cortex-A9 aber erst ganz frisch rauskommen: (http://www.st.com/internet/mcu/subclass/1156.jsp) SPEAr1310/1340: Cortex A9 Kern (Marketing Status: Target/Preview) SPEAr300/310/320/600: ARM9 Kern (ARM926EJ-S) (Marketing Status: Active) > Für Linux auf ARM9/11 oder Cortex-A muss sich für Hardwarezugriffe mit > der Devicetreiberprogrammierung auseinandersetzen, aber das ist nicht > meine Welt. Darum gings mir in dem Post. Irgendwo müssen die Programmierer ihr Wissen her haben. Ich weiß nicht ob die Bücher über Linux-Kernel-Programmierung für mich richtig sind, denn da dürfte es um x86 und PCs gehen, und ich weiß (noch) nicht wo die Ähnlichkeiten und die Unterschiede sind. Beitrag "Re: ARM7, ARM9, AVR32 ..." schreibt dann noch: "... und irgendwann stellt man dann fest, dass eine solche grosse Lösung erst bei erheblicher Stückzahl günstiger liegt als ein Mini-PC-Board wie beispielsweise die VIAs." Gibts da was was (erheblich) kleiner ist als Mini-ITX? So 1 Quadratdezimeter, nicht wirklich hoch und mit 1 bis 3 Watt, aber schon ein Standard bei dem man davon ausgehen kann dass er quasi immer einen (Pin-/Steckerkompatiblen)Nachfolger findet wenn (eben wie Mini-ITX) Sowas wie http://www.taskit.de/produkte/stamp9g45/index.htm zum Beispiel, aber nicht Firmen-spezifisch, sich mit sowas von einer einzigen (kleinen) Firma abhängig machen könnte fatal enden.
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