Hallo, ich habe eine Frage zu Passermarken. Ich habe ein Projekt übernommen, in dem zwei Passermarken enthalten sind. Sie bestehen aus einem Quadrat, in dem in ein Kreuz eingefügt ist. In der Mitte ist eine Bohrung mit 0,25mm. Mein LP-Hersteller bohrt die Löcher ind dieser Größe nur gegen Aufpreis. Ich habe allerdings auch schon andere Platinen gesehen, wo genau der gleiche Passer, aber ohne Loch drauf war. Weiß jemand, was das Loch zu bedeuten hat und ob es nötig ist? Es ist zwar nur eine Kleinigkeit, aber irgendeinen Sinn muss es ja vielleicht haben.
Manu schrieb: > Weiß jemand, was das Loch zu bedeuten hat und ob es nötig ist? Nein, ist nicht nötig. Hab ich aber so auch noch nie gehört oder gesehen, Und Passermarken hab ich schon reichlich "verbaut", in einigen Varianten.(rund, eckig, kreuz, T-förmig, mit und ohne Paste, ...) Gruss Uwe
Also das habe ich auch noch nie gehört. Die Passermarken sind meist recht unkritisch - da kannste dich fast austoben. Aber eine Rücksprache mit dem Fertiger/Bestücker wäre natürlich trotzdem sinnvoll. Was ich meist als Wunsch der Fertiger/Bestücker gehört habe, waren ein Punkt von 1 - 1,5mm Durchmesser, ohne Lötstopplack. Möglichst diagonal am Rand der Platine. Aber da hat halt jeder seine Vorliebe. Hängt ja auch vom Automaten ab.
Ok, danke. Ich sehe darin auch keinen Sinn, aber da ich neu in der Materie bin, muss ich alles hinterfragen. Ich entferne die Bohrung und dann sollte es gehen.
Hallo, die Bohrung innerhalb der Passermarke wird normalerweise nicht benötigt. Das, was jedoch viel wichtiger ist, ist eine Aussparung im Lötstoplack, die deutlich größer ist als die Kupferfläche. Ansonsten besteht die Gefahr, dass auf Grund eines leichten Versatzes die Passermarke an einer Seite durch den Lack beschnitten wird. Ebenso sollten die Passermarken auch in der Pastenschablone ausgespart werden.
Andreas Schweigstill schrieb: > eine Aussparung im Lötstoplack, > die deutlich größer ist als die Kupferfläche. Stimmt, ganz vergessen, ein Rand sollte da noch drum sein, klar. Andreas Schweigstill schrieb: > Ebenso sollten die Passermarken auch in der Pastenschablone ausgespart > werden. Stimmt natürlich auch. Obgleich das manchen sogar egal war. Aber ist ja schnell gemacht.
An die zuletzt erwähnten Sachen habe ich schon gedacht. Es ging nur um die Bohrung. Danke trotzdem.
Hallo, früher mal gab es Passermarken fantastischer Komplexität, damit man Filme aufeinanderlegen konnte und Teile der Marken ineinander zu liegen kamen, so dass man sieht, ob die Filme exakt ausgerichtet sind, aber das tut heute niemand mehr. Passermarken werden aber immer noch gebraucht, z.B. zum automatischen Ausrichten von Lötstopplack oder beim Bestücken. Da werden sie aber von einer Kamera erfasst, daher ist ein rundes oder quadratisches Pad am besten geeignet. Alles andere würde die Bildverarbeitung nur vor zusätzliche Probleme stellen. Gruss Reinhard
Passmarken - müssen mindestens 4mm vom LP-Rand entfernt sein, sonst werden sie von der Leiterplattenklemmung verdeckt und der Automat erkennt sie nicht. - sollten asymmetrisch angeordnet sein. Bei einer um 180° falsch eingelegten Leiterplatte und symmetrisch angeordneten Marken wird ein Fehldruck im Drucker erzeugt. - sollten 3 mal vorhanden sein. 2 Stück für die LP-Lageerkennung und die 3. für einen eventuellen Leiterplattenverzug. - sollten nicht unter große SMD-Bauteile platziert werden, wenn der Platz woanders nicht ausreicht. Es sei denn, es ist sichergestellt, dass das große Bauteil mit der letzten Station in der Linie bestückt wird. - müssen sich unbedingt von leiterbahnähnlichen Strukturen abheben, sonst erkennt der Drucker die leiterbahnähnliche Struktur als Passmarke und erzeugt einen Fehldruck. Vorsicht bei im Lötstopplack freigestellten Passmarken bei Leiterplatten, die im HAL-Verfahren gefertigt werden. Die Zinnoberfläche der Marken kann verschiedene Reflexionswerte erzeugen, mit denen der Automat Probleme bekommen kann. Grüße von jemandem, der sich die Haare rauft, wenn die Entwickler sich an Passmarken austoben.
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